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Korrespondenzadresse: Text InterdisziplinäreOSCEalsalternativePrüfungsformfürdasFachArbeitsmedizin

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Interdisziplinäre OSCE als alternative Prüfungsform für das Fach Arbeitsmedizin

• Birgit Emmert1• Anja Hitz1• Jürgen Bünger2• Ernst Hallier1• Anne Simmenroth-Nayda3• Jean-Francois Chenot3

Text

Einleitung:Seit Sommersemester 2004 wird mit Einführung der modularen Lehre an der medizinischen Fakultät in Göttingen der interdisziplinäre Kurs "Ärztliche Basisfähigkeiten“ mit einer Ob- jective Structured Clinical Examination (OSCE) als alternative Prüfungsform zur bekannten Multiple Choice Prüfung (MCQ) geprüft. Die Abteilung Arbeits- und Sozialmedizin (ASM) vermit- telt im Kurs die Grundlagen der Arbeits- und Sozialanamnese und beteiligt sich mit einer Station an der interdisziplinären OSCE.

Bisher für dieses Fachgebiet keine Erfahrungen mit dieser Prü- fungsform.

Methode:Für die Prüfung wurden ein Setting und eine Checkliste entwickelt und pilotiert. Die Studierenden sollten an der Station ASM bei einem geschulten Simulationspatienten (SP) eine be- schwerdebezogene Anamnese unter Berücksichtigung arbeits- und sozialmedizinischer Aspekte erheben. Zur Überprüfung der Relia- bilität der Station erfolgte die Bewertung anhand einer Checkliste und der Globalbeurteilung durch zwei Prüfer. Die Akzeptanz der OSCE als Prüfungsform und der OSCE-Station ASM wurden mithilfe eines Fragebogens evaluiert. Zusätzlich wurden Kosten- und Zeitaufwand erhoben.

Ergebnisse:Die Interrater-Übereinstimmung an der Station lag im Kappa-Test mit einem Kappa von 0,56 (KI 0,48-0,65) in einem befriedigenden Bereich. Die ca. 200 Studierenden pro Semester evaluierten die interdisziplinäre OSCE als überwiegend "fair/ob- jektiv“ und "im Schwierigkeitsgrad“ angemessen. 43,6% fanden, die Prüfung habe Spaß gemacht und 40% konnten dem noch

„teilweise“ zustimmen. Die Aufgabenstellung der Station ASM war für 79.2% „klar und deutlich formuliert“. Für 70,8% "wirkte der SP authentisch“ und für 62.5% "spiegelten die Prüfungsinhalte der OSCE die Kurs-Themen wider“. Das Schwierigkeitsniveau fanden 91,6% "gerade richtig“. Der Zeitaufwand für die Prüfung der ca. 200 Studierenden pro Semester beträgt insgesamt 26h an 4 Nachmittagen bei Kosten von 2-3 € pro Student.

Diskussion/Schlußfolgerung:Trotz des zur MQC vergleichsweise erheblich höheren Organisations- und Zeitaufwandes haben die insgesamt positiven Ergebnisse der Evaluation zur Weiterführung der interdisziplinären OSCE als Alternative zur herkömmlichen Prüfungsform ermutigt.

Korrespondenzadresse:

• Dr. med. Birgit Emmert, Georg-August Universität Göttingen, Abteilung Arbeits- und Sozailmedizin, Waldweg 37, 37073 Göttingen, Deutschland, Tel.: 0551/39-8045, Fax: 0551/39-6184 baut@gwdg.de

1Georg-August Universität Göttingen, Abteilung Arbeits- und Sozialmedizin, Göttingen, Deutschland

2Berufsgenossenschaftliches Forschungsinstitut für Arbeitsmedizin (BGFA) Bochum, Bochum, Deutschland

3Georg-August Universität Göttingen, Abteilung Allgemeinmedizin, Göttingen, Deutschland

V ortrag GMA-Jahrestagung 2006 Humanmedizin

©2007 Emmert et.al.; licensee GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung. This is an Open Access article: verbatim copying and redistribution of this article is permitted in all media for any purpose, provided this notice is preserved with the article's original URL.

Artikel online frei zugänglich unter http://www.egms.de/en/journals/zma/2007-24/zma000322.shtml

Bitte zitieren als: Emmert B, Hitz A, Bünger J, Hallier E, Simmenroth-Nayda A, Chenot JF. Interdisziplinäre OSCE als alternative Prüfungsform für das Fach Arbeitsmedizin. GMS Z Med Ausbild.

2007;24(1):Doc28.

g2p(G20061212.1)

- 1 / 1 - GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung ISSN 1860-3572

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