Untersuchungen zur Demographie und Nosologie als zu berücksichtigende Faktoren bei der Ausgestaltung des Bologna Prozesses in Deutschland, Bulgarien und Türkei.
• Winrich Breipohl1• Christian Jungbluth1• M. Elcin1• M. Argirova1• S. Kemahli1• G. Peker1• N. Trifonova1• A. Klissarova1
Text
Einleitung:Die Arbeit befasst sich mit der Mediziner-Ausbildung vor dem Hintergrund der demographischen Situation in Deutsch- land und den beiden EU Kandidatenländern, Bulgarien und Türkei (siehe Abbildung 1).
Zunächst erfolgt eine kurze Darstellung der curricularen Gegeben- heiten, ergänzt durch statistische Daten hinsichtlich Ausbildungs- kapazitäten. Arztdichten, Ausbildungsansätzen und evidenzbasier- ter Ausbildungsqualität.
Diese Daten werden in Bezug gesetzt zu Fakten hinsichtlich Be- völkerungszusammensetzung, Geburtenrate, Sterberate, Säuglings- sterblichkeit, Lebenserwartung, etc.. Sodann werden stichpunktartig länderbezogene statistische Angaben zu Infektionskrankheiten (Tbc, Malaria, AIDS), einer malignen Erkrankung (Kolorektales Karzinom), zu Diabetes, Obesitas und KHK (Koronare Herzkrank- heit), herangezogen.
Methoden:Zum Vergleich demographischer und nosologischer Gegebenheiten, wurden Angaben aus den internationalen Daten- banken von UN und WHO herangezogen, welche wiederum auf
Daten der nationalen statistischen Ämter basieren. Für das Kolo- rektale Karzinom stammen die Daten von der internationalen Krebs-Datenbank GloboCan.
Ergebnisse und Diskussion:Die demographischen Entwicklungen eines Landes haben große Bedeutung für die heutige Ausbildungs- situation der zukünftigen - auf Jahrzehnte noch tätigen – Mediziner.
Neben generellen curricularen Äquivalenzdaten müssen daher nachhaltige Qualitätsüberprüfungen zur inhaltlichen Absicherung der Ausbildungsziele eingesetzt werden (siehe Abbildung 2).
Solche Fragen verdienen auch in Hinblick auf eine im Bologna Prozess angestrebte Europäisierung von Ausbildungsabschlüssen, Qualifikationsniveaus und solide Verzahnung von integrierten Ansätzen (Interprofessional Care) zu EHEA und ERA (European Higher Education Area und European Research Area) besondere Berücksichtigung.
Korrespondenzadresse:
• Prof. Dr. med. Winrich Breipohl, RFW Universität Bonn, BONN MED ID, Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn, Deutschland, Tel.:
0228/287-5627, Fax: 0228/287-5668 breipohl@uni-bonn.de
1RFW-Universität Bonn, BONN MED ID, Bonn, Deutschland
V ortrag GMA-Jahrestagung 2006 Humanmedizin
©2007 Breipohl et.al.; licensee GMS Zeitschrift för Medizinische Ausbildung. This is an Open Access article: verbatim copying and redistribution of this article is permitted in all media for any purpose, provided this notice is preserved with the article's original URL.
Artikel online frei zugänglich unter http://www.egms.de/en/journals/zma/2007-24/zma000350.shtml
Bitte zitieren als: Breipohl W, Jungbluth C, Elcin M, Argirova M, Kemahli S, Peker G, Trifonova N, Klissarova A. Untersuchungen zur Demographie und Nosologie als zu berücksichtigende Faktoren bei der Ausgestaltung des Bologna Prozesses in Deutschland, Bulgarien und Türkei.. GMS Z Med Ausbild. 2007;24(1):Doc56.
g2p(G20061212.1)
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Abbildung 1: Pyramiden Türkei
Abbildung 2: Ärztedichte
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