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Archiv "Freundschaft über die Grenzen hinweg" (21.06.1985)

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Ziel der Patenschaftsabonnements: ausländischen Ärzten auch nach der Rückkehr in ihre Heimat den Kontakt zur deutschen Medizin erhalten Foto: Zefa

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

KURZBERICHTE

Danach können Arbeitsverträge bis zu fünf Jahren befristet wer- den, wenn die Beschäftigung des Mitarbeiters seiner beruflichen Aus-, Fort- oder Weiterbildung dient. Bei Ärzten jedoch, die sich zum Gebietsarzt weiterbilden und ihre Anerkennung innerhalb von fünf Jahren nicht erhalten, kann die Höchstgrenze um maximal drei Jahre überschritten werden.

Für die Anerkennung eines Teil- gebietes oder einer Zusatzbe- zeichnung kann ein weiterer befri- steter Arbeitsvertrag mit einer

Laufzeit bis zu zwei Jahren verein- bart werden. Das gleiche gilt auch für aus Drittmitteln finanzierte Pri- vatd ienstverträge.

Freundschaft über die Grenzen hinweg

Eine stolze Reihe von Kollegen macht weiter bei einer Aktion der Hans-Neuffer-Stiftung der Bun- desärztekammer mit, deren Ziel es ist, Verbindungen zwischen der deutschen Medizin und dem Ausland zu pflegen — mittels Pa- tenschaftsabonnements medizini- scher Zeitschriften. Deutsche Kol- legen übernehmen ein solches Abonnement, die Hans-Neuffer- Stiftung vermittelt. Die Nutznießer sind in erster Linie jene Ärzte, die einmal in Deutschland aus- oder weitergebildet wurden und die

In einer Stellungnahme zur Novel- le des HRG vertritt die Bundesärz- tekammer die Ansicht, daß die Höchstdauer von zehn Jahren ausreicht, um sich ärztlich weiter- zubilden und sich zu habilitieren.

Außerdem könne der Nachwuchs nach erfolgter Qualifikation ent- sprechend § 48 HRG für sechs Jahre als Oberassistenten be- schäftigt werden. Damit betrage die gesamte Beschäftigungszeit für Assistenten und Oberassisten- ten 16 Jahre. Eine weitere Beschäf- tigung in einem befristeten Dienst- verhältnis hält die BÄK jedoch nicht für vertretbar, da sonst die Ärzte zu alt werden, um dauerhafte Arbeits- stellen zu erhalten. jv

nun wieder in ihrer Heimat arbei- ten. Letzten Endes haben aber auch die Spender etwas von ihrer guten Tat. Denn nicht selten ent- wickeln sich Freundschaften von Kollege zu Kollege, und darüber hinaus leisten die Spender einen Beitrag, die deutsche Medizin im Ausland zur Geltung zu bringen.

Einige Auszüge aus Briefen, die die Hans-Neuffer-Stiftung erreich- ten. Ein Arzt aus Indonesien: „Es hat mich überrascht, doch noch eine Zusage zu bekommen. Ich habe nämlich die Sache fast ver- gessen. So können Sie sich vor- stellen, wie ich mich über Ihren Bescheid freute. Inzwischen ist

das erste Heft auch bereits ange- kommen. Wie Sie vielleicht wis- sen, im medizinischen Bereich wird hierzulande außer einheimi- scher fast nur englischsprachige

Fachzeitschrift gelesen. Nachfra- ge nach deutschen Zeitschriften gibt es hier bestimmt nicht wenig.

Leider findet man es nur beim Goethe-Institut, das es nur in eini- gen Großstädten gibt. Mit Herrn XY (dem Spender des Paten- schaftsabonnements, die Red.) werde ich mich auch noch in Ver- bindung setzen. Ich hoffe, daß da- bei eine echte Freundschaft ent- stehen wird."

Post aus Prag: „Es hat mir eine große Freude bereitet, daß ich das kostenlose Jahresabonnement der Zeitschrift für Hautkrank- heiten erhalten habe. Ihre Lie- benswürdigkeit ist für mich eine große wissenschaftliche Hilfe."

Aus Chile: „Die Zeitschrift „EEG- EMG" wird für mich sehr nützlich sein, weil wir hier keine Möglich- keit deutscher Zeitschrift über EEG und EMG haben. Darüber hinaus, meine Ausbildung in Elek- troencephalografie hat einen deutschen Ursprung, deshalb ist für mich diese Herausgabe sehr wichtig. Für Ihre Hilfe bin ich sehr dankbar."

Ein polnischer Kollege: „Das re- gelmäßige Erhalten der Fachzeit- schrift „Neuro-Chirurgie" wird mir bei meiner Arbeit sehr weiterhel- fen. Dafür sage ich Ihnen meinen aufrichtigen Dank."

Wer sich für ein Patenschafts- abonnement interessiert, sollte sich mit der Hans-Neuffer-Stiftung der Bundesärztekammer — Hae- denkampstraße 1, 5000 Köln 41, Telefon (02 21) 40 04(1)-2 38 oder 2 39, Ansprechpartnerin Frau Re- nate Schiffbauer — in Verbindung setzen. Ein Patenabonnement ko- stet 87 DM pro Quartal. Die Zeit- schriften können aus einer sorg- fältig zusammengestellten, alle Fachgebiete berücksichtigenden Liste von rund 80 Titeln ausge- wählt werden. EB 1932 (42) Heft 25/26 vom 21. Juni 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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