• Keine Ergebnisse gefunden

vorkommt: „ich befestigte"

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "vorkommt: „ich befestigte""

Copied!
7
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

790

Elamisches.

Von G. Httsing.

Nachdem nunmehr als Tome III der Memoires von Scheil die

»Textes ölamites-anzanites' veröffentlicht worden sind, lohnt es sich,

zu einigen Streitfragen erneut Stellung zu nehmen.

Zur Iteration habe ich das bereits in OLZ. 5, Sp. 4 5 ff. gethan

und trage hier nur die Porm ra-rpa-h (ra-ar-ba-') nach, neben der

in gleichem Zusammenhange auch die einfache Form rappa-h {ra-

ab-ba-'') vorkommt: „ich befestigte".

sunkik heisst „König", kek (Ici, gi, gi-ik, ik, gi-ik-ki) ist

„ postposition" (vgl. Scheil S. 4), sunki-me heisst „Königtum".

Nicht minder wichtig sind die Beiträge der neuen Texte fiir

das Verständnis des Zeichens el.

Da Scheil ein für diesen Zweck ausreichendes Wörterverzeich¬

nis beigegeben hat , verzichte ich hier auf die Angabe der Beleg¬

stellen.

Während bekanntlich in den bisher bekannten Texten keine

einzige Stelle für „eZ" sprach, findet sich nun eine Gottheit £e-

el-ti-ja, in der wobl mit Scheil Belit zu sehen ist. Ferner bietet

Scheil ein mi-el-ki ilanime{?), das er ebenfalls für semitisch „König

der Götter" hält, mit Recht, wenn die Lesung richtig, und dann

steckt das gleiche semitische Wort auch in me-el-ku iudik.

Es handelt sicb also um semitische Wörter, und dass man

in Susa unser Zeichen als babylonisches el kannte , wissen wir ja

bereits aus Si-el-ha-ha in den „Textes elamites-s6mitiques". Mehr

beweisen auch die neuen Fälle Beltija und melku nicht.

Aber nun kommt das Zeichen auch in elamischen Texten vor,

und es bleibt zu untersuchen, ob auch nur das Geringste hier für

einen Lautwert el spricht, gegen den die bisher bekannten Texte

Einspruch erhoben.

Zuvor sei nun bemerkt, dass mit Ausnahme weniger Pälle, in

denen ein e(-Vokal)-zeichen einem auf i endigenden Silbenzeichen

folgt, vor en, dem einzigen mit e beginnenden Silbenzeichen, nur

auf e endigende Zeichen steben, soweit solche ttberhaupt vorhanden sind (z. B. te-en, üe-en), ebenso ku-ul, la-an. Die eben erwähnten

(2)

Ausnahmen, wie puhu e-ma hvUi-e, a-pi-e, wird niemand im Ernste

dagegen ausspielen wollen, ebensowenig wie ein hnisibi-ume. Unser

Zeichen habe ich nun in folgenden elamischen Wörtern gefunden,

in denen ich es zur Probe mit el umschreibe.

— •— el mahSi, hi-el, pi-el, El-halahume; dazu treten aus der

berichtigten Lesung von Mal-Amir: äi-el ah MEÖ, (ir-)ie-el, pe-el,

e sa-el, ru-el, ku-el, ausserdem noch angeblich zwei alleinstehende und eines mit dem Pluralzeicben.

Damit dürfte das Scbicksal der Lesung el wohl entschieden

sein. Dass der von mir (El. St. S. 7) aufgestellte Lautwert lam

keine grundlose ,vage Vermutung" (Poy, ZDMG. 54, S. 352) ist,

braucbe ich dem Keilschriftforscher gegenüber nicht zu betonen.

Nur bitte ich an der betreffenden Stelle Z. 12 ein ,für ersteres"

zwischen „formen" und „nicht" einzufügen. Der Schnitzer ist mir

bei der Überarbeitung untergelaufen und steht leider nicht allein

(vgl. OLZ. 2, Sp. 112); er ist daraus zu erklären, dass ich später¬

hin nur noch mit der Lesung ur gerechnet habe.

Es fragt sich nun , wie die neuen Texte sich zu der Lesung

stellen.

lamma-h{-ii) als ei-ste Person leuchtet von vornherein wohl ein

— was vorherging, braucht nicht zum Worte zu gehören — und

ergiebt die Bedeutung „ich glaubte".

hilam ist eine andere Porm für hijan, wozu ich gleich be¬

merken will , dass unser Zeichen wohl auch den Lautwert jam,

infolge der Lautveränderung der Sprache halber, bekommen haben

mag. — Man vergleiche das Bit-hilani.

pilam ist gleich dem pelam in Mal-Amir, für dessen Sprache

ich den Übergang von ^' in e — ohne dass wir bisher wüssten,

nach welcbem Gesetze, d. h. in welchen Pällen — bereits in meinen

El. St. aus anderem Grunde erschlossen habe, vgl. meine Umschrift

und die Tafel hinsichtlich des Zeichens ne.

Lamha-lahu, das wohl als La'aha-lavhu (vgl. Laga-laga als

Landesname, Laguda und Lahuratil als Götternamen, auch glaube

ich mich einer Gottheit Lamga zü entsinnen), ist Göttername, zu

dessen Bildung man wohl an Humhummu (vgl. IV R 45 [52] N. 2

den Umhu-luma-h) erinnem darf

lam alleinstehend und mit Pluralzeicben in Mal-Amir ist höchst

unsicher; in I, 3 dürfte pe-lam, in II, 22 (am Ende) überhaupt

kein lam stehen ; vor ME§ ist das Zeichen Ideogramm.

salam , rulam , kulam , dazu kilam als Spielform (mit oder

ohne wagrechtem Keil in S-N. C. 11 u. 13) machen eine Lesung el

unmöglich ; auch idjan (li-Jl) , der Tempel , das ebenfalls mit und

ohne wagrechtem Keil vorkommt, scheint in Mal-Amir durch si-loni

(lies: sijan) vertreten zu sein. So möchte ich denn vermuten,

dass auch Ii/an ein Gebäude sei. Damit will ich nicbt sagen,

1) Vgl. nordisch: Her bur en bonde.

(3)

792 Hüsing, Elamisches.

dass es kein Ortsname sei , denn das Lyanirra und Lyan laha-

Jcra sprechen daftir zu deutlich. Nur glaube ich, der Ortsname

habe wobl in voller Form Lijan-ttiiara gelautet, zu Lijan ab¬

gekürzt in Texten , in denen von Riia die Rede war , zu Risar

abgekürzt, wenn es die geographiscbe ünterscheidung von anderen

Lijanen galt. Riäar spiegelt sich noch im späteren Risehr , der

Vorgängerin von huiekr. Damit wissen wir freilich noch immer

nicht, was für ein Gebäude ein lyan ist. [Es scheint mir nieht

ausgeschlossen, dass es sicb als li-lam in dem vermeintlichen Se-lam

von Mal-Amir I, 8 verberge.] Das gleiche dürfte aber auch von

'IJän gelten, dem Namen des Schlosses des Abü-Talib in Nauban-

dakän nach der Angabe des Muqaddasi (Schwarz , Iran im Mittel¬

alter, S. 34)').

Dass es ein Wort kilam wirklich gegeben hat , dafür bürgen

die Namen Kilam-bati und Kilam-iah (El. St. 39).

Nun steht diese Frage nacb der Bedeutung des betreffenden

Zeichens in einem gewissen Zusammenhange mit der Heranziehung

des Kassischen, gegen die sicb Poy auf der nächsten Seite

wendet. Auf seine lange Anmerkung will icb bier nur einige Er¬

widerungen vorbringen, hauptsächlich für diejenigen, die der Frage

ein historisches Interesse entgegenbringen, ohne in das Sprachliche

näher eindringen zu können oder zu wollen.

Vorausschicken muss ich , dass sich meine Heranziehung des

Kassischen zum elamischen Sprachgebiete nicht auf die Bedeu¬

tung der Vokabeln, sondern auf das Gepräge derselben wie auch

der Naraen , wie auf historisch-geographische Erwägungen , stützt.

Das Gepräge ist zweifellos elamisch , wie wir heute mit aller Be¬

stimmtheit sagen können. Meinen Versuch, die Vokabeln selber in

Beziehung zu bekannten elamischen Stäraraen zu setzen , habe ich

selbst für gewagt gehalten, und daraus kein Hehl geraacht (S. 39).

Lässt sich gegen diesen Versuch etwas stichhaltiges anfübren , so

werde icb darob keine Elegie singen. Zura mindesten pflegt sich

bei solchen ersten V^ersuchen später herauszustellen , dass in der

Auffassung im Einzelnen alles zu beanstanden ist, selbst wenn alle

Vergleiche auf die ricbtige Fährte geführt haben. Auch in dieser

Beziehung halte ich raeine Vergleiche nicht für unwiderlegbar, aber

iraraerhin für widerlegenswert. Der Nachweis ungenügender Be¬

gründung ist aber keine Widerlegung, dazu gebört der Nachweis

der „Unmöglichkeit". Wo wären heute Ägyptologie und Keilschrift¬

forscbung, wenn die ersten Arbeiten nicht den Mut gehabt hätten,

einen Versuch zu wagen ? Den Vorwurf maasslosen Vermutens oder

diktatorischen Verfahrens habe ich wohl nicht zu befürchten. Wie

weit der Versuch geglückt ist, wird sich wohl später einmal besser

beurteilen lassen, Foys Einwände aber lehne ich durchweg ab.

1) Zu S. 3.5 dieses Buches (Anm. 4) sei für das Verhältnis von / zu lj.

an IJuldi und Caldirän, von UalCde und Jalüla erinnert.

(4)

Bei aaripu genügt es mir vollkommen, dass aueh Foy die Möglichkeit einer Suffixfolge ra + k nicht bestreiten will (sie dürfte

in der That genügend belegt sein') und ist es indirekt durch

cija-mork). Darin liegt also kein Einwand. Dass das Elamische

keinen Plural sächlicher Nomina kenne, ist Theorie Foys: wenn

nun cip ein solcher Plural wftre? siri und lamte können ganz

anders zu erklären sein. Hier übertreibt Foy die maassvollen Be¬

merkungen Heinrich Winklers, der den Gedanken zuerst aussprach

und mit einem ,vgl. auch H. Winkler" dafür abgefunden wird

(ZDMG. 52, S. 572). Es ist sehr wohl möglich, dass eine Sprache

mit solcher Veranlagung unter dem Einflüsse der Nachbarsprachen

— man denke an die kassische Dynastie in Babel ! — dazu geführt

ward, zunächst auf sinnlich wahrnehmbare Dinge den Pluralbegriflf

zu übertragen ; auch denke man an den wunderlichen Plural taäävtum- pe (= „Leute") zu taSiutum (= „Volk", „Heer"). Auch daraus

lässt sich kein Einwand anfertigen. Aber ich muss sogar annehmen,

dass saripu Plural sein könne (obgleich davon im Vokabular nichts

steht), um für meinen Vergleich überhaupt eine Möglichkeit zu

gewinnen. Hier liegt die Schwäche des Vergleiches, was ich gerne

zugebe. Das hängt von der Auffassung des Vokabulars ab. Ich

fasse es so auf, dass links das zu erklärende Wort, z. B. murorum

steht, rechts die Übersetzung „Mauer", d. h. ohne Rücksicht auf

die Form, nur auf die Bedeutung des Stammes. Zu einer Fest¬

stellung des „Stammes* hat sich der Verfertiger eben nicht auf¬

geschwungen. Es handelte sich für den Babylonier um kein „Latein*

(Sumerisch), sondern um eine Barbarensprache, und der praktische

Zweck war die Erläutemng kassischer Königsnamen, die man darum

nötig hatte, weil dieselben (zum Teil oder sämtlich ?) auch in baby¬

lonischer Übersetzung litterarische Anwendung fanden. Man denke

nur an den König InSuSinak-Sar-ilani \ Oder man vergleiche

ffammurabi, neben welcher Form auch Ammurapi steht, mit

iilimffirabi{-bur-iaS) ! Auf einer Seite liegt hier wohl sicher eine

.Volksetymologie' vor, vielmehr eine politische. Das bisher wenig

berücksichtigte Streben im alten Vorderasien, jedem das Seine zu

bieten , ist wohl der Anlass zu mancher rätselhaft sumer'isch-semi-

tischen Inschrift gewesen, hat auch in Susa später manchen wunder¬

lichen Text hervorgebracht und trieb seine Blüte im Pahlavi, das

beiden Teilen das Targumanatsexamen ersparte. In der Richtung

dieses Strebens scheinen mir auch die kassischen Syllabare zu liegen.

Die obige Auffassung zu betonen, scheint mir dadurch geboten, dass

sie die Grundlage für mehrere meiner Vergleiche ist. Das gilt

z. B. für saribu. Im elamischen Texte bin ich zu meiner Auf¬

fassung (El. St. S. 37) lange vorher gelangt, ehe ich an eine Heran¬

ziehung des Kassischen dachte, und habe heute nichts daran zu

1) Z. B. durch hutta-ra, rili-ra, wenn hinter diesen das h abgefallen Ut, sicher durch hUkotorrakki (oder kutkalarrakki, vgl. OLZ. 1902 Sp. 48).

Bd. LVI. 52

(5)

794 Hüsing, Elamisches.

ändern, verwerfe also Foys Erklärung der Stelle nicht darum, weil

sie meinem Versuche entgegensteht.

Dass es ein elamisches Wort ulam gegeben habe , muss Foy

wegen seiner Lesung el bestreiten. Seine Erklärung von Bg. II 11

steht aber der Lesung ulam in keiner Weise entgegeu, denn ulam¬

manni entspricht dem mittu-manna und bedeutet „zuhause*. Vor

ulam steht wieder der wagrechte Keil wie vor kilam in der Stele

des äutruk-Nahhunte I (Susa) c Z. 11, wie vor Uj-la-an (in Scheils

Texten S. 81), das ich nicht für einen geographischen Namen halten

möchte, da die Erwähnung von §uSun und AnfSan noch auf keine

Anführung weiterer Ländemamen sehliessen lässt; dass das Wort

trotzdem Stadtname sein könnte und wohl mit Ulai zusammen¬

gehören kann, ändert nichts an der Sache. Es handelt sich also

nur um die Bedeutung des kassischen Wortes. Wir wissen zur

Genüge, dass längere Namen abgekürzt gebraucht werden, wie dass

man Götternamen umschreibt {Apil-e-sarra !). Wenn nun der Ver¬

fertiger des Glossars eine Übersetzung vor sich hatte, „Mär-bit-

ridüti-b&l-inatäti' , in der das bit-ridüti a,nch fehlen konnte, daneben

aber einen Namen Sak-ulam-bur-jaS, in dem er das sak (TUR)

als „Sohn des' las? Dann wäre Sak-ulam Umschreibung des

Götternamens.

Weiter zu eme\ Hier müssen wir an das Vorige anknüpfen,

denn Poy wirft mir vor, dass ich ohne Berücksichtigung dessen

übersetzt habe, was auf ÜL-HI in Bg. I 50 noch vor appi folgt.

Die Form, die ich (El. St. S. 37) gebraucbt habe, zeigt wohl im

Vergleiche mit dem Texte zur Genüge, dass es mir nur auf die

Übersetzung des Relativsatzes ankam, zu dem icb aus dem iranischen

Texte nur noch mänijam hinzuzog. Die ganze Stelle ist noch so

unklar , dass ich auf näheres Eingeben gern verzichtet habe und

noch heute um so lieber verzichte, als wir doch vielleicht eine

photographische Aufnahme in absehbarer Zeit erwarten dürfen.

Bisher können wir nicht einmal mit Sicherheit sagen , ob mdnij'a

überhaupt durch das nur hier belegte kortaä wiedergegeben ist;

das hängt davon ab, ob hinter taSSutumna eine Verbalform der

ersten Person steht, und das wäre möglicberweise anzunehmen, auch

wenn taä ganz sicher wäre; man denke nur an die alten Pormen

wie u kuSih-Si (Scheil XXIII, 3). Infolgedessen schwankt die Be¬

deutung von äbäcariä (?) erst recht. Foy wird es mir also wohl

nicht verübeln, wenn ich in seinen Ausführungen keinerlei Grund

gegen meine Vergleichung von emi, ema mit kass. eme = „heraus¬

gehen' sehen kann , wobei ich den Ausdruck emaptusta noch auf

alle vorhergehenden Wörter beziehe, nicht nur auf „Wohnung', ob

dieses nun in kortaä oder in Norris UL-HI zu suchen sein mag.

In Dar. Pers. c ulam-manni-e-ma (= „im Hause seinem-im')

ist e wie in att-e-ri und puhu-e-ma pron. (poss.) der 3. Person.

In Xerx. Pers. a 11 bedeutet emame „Thorweg'; ob das mit

dem Worte e = „Haus' zusammenzubringen sei, wissen wir nicht.

(6)

Dass ema, emi in Verbindung mit tu ,weg" bedeutet, bestreitet

niemand. Die Vergleichung von ema mit emame fiihrt auf die

Bedeutung .heraus", um so mehr, als Ytu allein nicht .nehmen"

bedeutet. So erschloss ich die Bedeutung .herausgehen lassen',

ehe ich an das Kassische dachte. In diesem soll nun eme .heraus¬

gehen' bedeuten.

Für irgendwie widerlegt kann jedenfalls bisher keiner meiner

Versuche gelten, das kassische Glossar — denn für die übrigen

Spraohreste ist es nicht mehr nötig, die Zugehörigkeit zum Ela¬

mischen beweisen zu wollen — in Verbindung mit dem uns be¬

kannten elamischen Sprachgute zu bringen. Zu einer Zusammen¬

fassung des Ganzen wird die Zeit gekommen sein, wenn die neuen

Funde aus Susa vollständig bekannt und gründlich verarbeitet sein

Werden.

JNachtrag. Bei der Korrektur glaube ich nun doch eine

Vermutung über die Bedeutung von lijan nicht länger zurückhalten

zu dürfen.

Nach brieflicher Mitteilung Berks ist in Mal-Amir I, 2 anstatt

des unglaubhaften se-in-ri vielmehr li-in-ri zu lesen. Das wird

jetzt durch die Heliogravüre bei Scheil geradezu bestätigt und

darf als sicher gelten, obgleich Scheil bei der alten Umschrift ver¬

blieben ist.

Diese Berichtigung hatte mich auf die Lesung li-lam in I, 8

gebracht, die mir heute nach der Heliogravüre kaum minder sicher

erscheint.

Dann spricht Hanne aber hier von einem lijan-u-mi, das zwei

Götter gemacht {hutta-n-pa) ; es hat also der König sein lyan wie

die Götter. Ich vermute, dass lijan .Thron' bedeuten werde und

erinnere für „Lyan Riiar' an Tacht-i-mader-i-Suleiman

und so weiter. Eine Bestätigung nach mehreren Richtungen sehe ich

in Scheil N. 47 Z. 40ff. : SuSenni li-lim-e [lies: h-Jen-e = .sein

Thron') (:uvki-ir-mani u. s. f.

52'

(7)

796

Die Ibn el-Kelbi-Handschriften im Escorial.^)

Von C. H. Becker.

Brockelmann berichtet in seiner Litteraturgeschiclite ') über

die Wertlosigkeit der Londoner Handschriften von Hi^äm b. Mu-

l;iammed el-Kelbl's grossem genealogischen Werke el-gamhara

fi-l-nasab, auch kitäb el-ruisab el-kebir genannt. Die eine

Londoner Handschrift giebt sich als Kopie der im Escorial befind¬

lichen.*) Da ihre Untersuchung oder ev. Herausgabe ein fühlbares

Desiderat auszufüUen bestimmt schien, reiste ich Herbst 1900 auf

Veranlassung von Herm Gebeimerat Sachau*) nacb dem Escorial

mit der Absicht, die Handschrift abzuschreiben. Die Resultate

meiner Untersuchung sind folgende:

Erstens haben wir hier nicht das Grundwerk vor uns,

sondem eine Bearbeitung, vielleicht die des Ihn Habib*) (t 245);

jedenfalls wird dessen Arbeit benutzt : ^.aaxs» ^y t ^JLä . . . ßi>^ ,315 6)^^^,jjü( vi*-)L\s" ^\ ^~>-j ... An einer andem Stelle (S. 453

- " . ^

unten) liest man jy> ^ac liLi^. Ibn el-

Kelbi ist also nicht der Verfasser, sondern bloss eine der Quellen

des vorliegenden Werkes, wenn auch wohl die hauptsächliche.

Hiääm und sein Vater Muhammed el-Kelbi sind fortwährend ver¬

wechselt ; in den Einleitungen der verschiedenen Teile wird noch

der Sohn, am Schluss der Vater als Verfasser genannt. Auch im

Text wechseln el-Kelbi und Ibn el-Kelbi regellos. Ob eine Kürzung

des Originals vorliegt, ist schwer zu entscheiden ; ich möchte sie

auf Grund einiger Citate annehmen. Diese stammen aus Ibn Duraid's

kitäb el-iStiqäq , dem einzigen gedruckten Werke mit grösseren

1) Die folgenden Bemerkungen wurden auf dem XIU. Internat. Orienta¬

listen-Kongress zu Hamburg vorgetragen.

2) I, 139.

3) Casiri 1693 (Hs. 1698), 265 fol. mit Seitenz&hlung.

4) Es ist mir eine angenehme Pflicht, genanntem Herrn auch hiermit öffentlich meinen Dank flir diese Anregung auszusprecben.

6) Geschichtsschreiber 59.

6) Hs. S. 144.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zusammenfassung: In der Implantolo- gie geben die Hersteller Bohrprotokolle anbei. Durch eine aufsteigende Bohrerrei- henfolge wird ein Implantatbett geschaf- fen mit

Un- ter vielen anderen Faktoren ist die Etablierung von befestigter Muko- sa eine Vorgehensweise, die grö- ßere Stabilität der Weichgewebe nach sich zieht.. In

Der Trainer legt dem Kind eine Reihe von Memorykarten (begonnen wird mit 3 Karten) auf. Das Kind sieht sich diese Reihe genau an und sagt dem Trainer wenn es bereit ist.

Anschließend dreht es das Blatt um und sucht die Box mit den vorgelesenen Zahlen und malt

Denn Reinhard Fiehler, Birgit Barden, Mechthild Elstermann und Barbara Kraft bestätigen nicht nur das ungute Gefühl, das sich bei der Auseinandersetzung mit gesprochener

„Lufthaftigkeit“ wiedergeben ließe. Im Ägyptischen ließe sich ein solches Wort nicht bilden. Daher ist das Zeichen der Feder hier wie fast alle „De- terminative“

Schließlich ist derselbe Lautwert vielleicht auch für syllabisches (5) NE-du-ga „Beschwörungsspruch".. anstelle von sonstigem UD -du n -ga (Ebla)

Um wie viele Zentimeter müsste der Thunersee gesenkt werden, um ein Hochwasser wie im August 2005, während fünf Tagen aufnehmen zu können, wenn der neue Stollen und die