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Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserbereich

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Academic year: 2022

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(1)

Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserbereich

H.P. Nachtnebel IWHW-BOKU

(2)

Zielsetzung

Überblick über mögliche Klimafolgen für den Wassersektor

Was bisher geschah ! (Beobachtungen)

Was ist bis 2050 zu erwarten ? (Modelle, Simulationen)

(3)

Hydrosphäre

Schnee

Gletscher

Permafrost: Hydrologische Wirkung

Fließgewässer

Limnische Systeme

Boden- und Grundwasser

Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasser- wirtschaft

(4)

Autoren

Coordinating Lead Autor Hans Peter Nachtnebel

Beitragende Autoren:

Günter Blöschl, Martin Dokulil, Matthew Herrnegger, Gerhard Kammerer, Andreas Kellerer-Pirklbauer, Karl Krainer, Michael Kuhn, Willibald Loiskandl, Aditya

Lukas, Ralf Merz, Hans Peter Nachtnebel, Juraj Parajka, Rudolf Sailer, José Luis Salinas, Wolfgang Schöner,

Tobias Senoner, Ulrich Strasser, Alberto Viglione.

(5)

Wasserbilanz Österreichs

Nmittel 1170 mm/a EVAPmittel 516 mm/a

Industrie: 20 mm/a Haushalte: 8mm/a Lw. Beregnung 2mm/a

Zeitraum: 1961-2000 HZB (2005)

(6)

Schnee: Was wurde beobachtet ?

Die Schneefallgrenze ist in Österreich seit 1980

gestiegen, deutlich (signifikant) gestiegen im Sommer, unwesentlich gestiegen (nicht signifikant) im Winter.

(7)

Schnee: Was ist zu erwarten?

Am stärksten wird sich die Verkürzung der winterlichen Schneedeckendauer in Höhenlagen zwischen 1000- 2000 m auswirken, d.h. späterer Beginn und früheres Abschmelzen des Schnees.

Abnahme der Tage mit Scheedecke:

in mittleren Höhenstufen (1000–2000 m) ca. 30 Tage

in den Tallagen (< 1000 m) und Hochregionen (>

2000 m) ca. 15 Tage

im Süden und Südosten im Mittel ca. 70 Tage.

(8)

Gletscher: Was wurde beobachtet ?

(Pfeffer et al. 2014)

(9)

Gletscher: Was ist zu erwarten ?

Im optimistischen Fall verbleiben gegen Ende des 21.

Jahrhunderts etwa 20% des Eisvolumens

Im pessimistischen Fall praktisch gänzliches Abschmelzen der Gletscher

Hinsichtlich des Gletscherabflusses dürfte der maximale jährliche Abfluss schon erreicht, wenn nicht gar

überschritten sein (Marzeion, 2013)

(10)

Fliessgewässer: Was wurde beobachtet ?

Trend in Jahresabflussreihen (1951-2000. Fürst et al., 2008)

(11)

Fliessgewässer: Was ist zu erwarten ?

Vergleich 2036-2065 mit 1961-1990 Vergleich 2061-12090 mit 1961-1990

(12)

Hochwässer und Niederwässer

Aussagen sehr unsicher.

In den letzten 30 Jahren haben in etwa 20 % der Einzugsgebiete in Österreich die Hochwässer

zugenommen, besonders in kleinen Gebieten nördlich des Alpenhauptkammes (Blöschl et al., 2013).

Keine Aussage für die Zukunft möglich

Winterniederwässer werden im Alpenraum höhere Abflüsse aufweisen

In Flachlandgebieten und im Süd-Osten ist eine

Verschärfung der Niederwassersituation zu erwarten

Hydrosphäre 1st Styrian.Leaders.Forum 26.11.14. H.P. Nachtnebel

(13)

Limnologie: Was wurde beobachtet ?

Trends der mittleren Gewässertemperaturen (J, J, A und D, J, F) für die Periode 1976 bis 2007. (Blöschl et al., 2011 b)

Trends der mittleren Gewässertemperaturen (J, J, A und D, J, F) für die Periode 1976 bis 2007. (Blöschl et al., 2011 b)

Trends der mittleren Gewässertemperaturen (J, J, A und D, J, F) für die Periode 1976 bis 2007. (Blöschl et al., 2011 b)

(14)

Limnologie: Was ist zu erwarten ?

(Dokulil, unpubl.)

2040 2020

2000 1980

1960 1940

1920 1900

12.5 12.0 11.5 11.0 10.5 10.0 9.5 9.0 8.5

WT Hainburg [°C]

WT

Trend linear Trend quadratic

Trend linear from 1970 12.1

12.2

11.1

Hainburg

(15)

Wasserversorgung: Was wurde beobachtet ?

Zeitreihe des

Wasserverbrauches, MA 31.

(16)

Wasserversorgung: Was ist zu erwarten ?

In oberflächennahen Grundwasserkörpern ist mit einer Temperaturerhöhung von 0,5 °C bis maximal 1 °C zu rechnen, Schöner et al. (2011)

Qualitätsveränderungen sind in einigen Gebieten zu erwarten.

Die GW-Neubildungsrate wird in einigen Regionen abnehmen (Süden, Südosten)

(17)

Bewässerung: Was wurde beobachtet ?

Bewässerungsmenge 2009 im mm/Jahr/ha bezogen auf die landwirtschaftliche Fläche (WPA Beratende Ingenieure, 2011)

(18)

Bewässerung: Was ist zu erwarten ?

Landwirtschaftlicher Bewässerungsbedarf liegt bei etwa 2 mm/Jahr und hat daher nur untergeordnete

Bedeutung.

Bewässerungsmengen werden überwiegend durch Entnahmen aus regionalen Grundwassersystemen abgedeckt

Auswirkungen auf die regionale Wasserbilanz kann bedeutend sein.

(19)

Wasserkraft: Was beobachtet wurde ?

Jahreserzeugungskoeffizienten der Wasserkraft in Österreich für den

(20)

Wasserkraft: Was ist zu erwarten ?

0 5000 10000 15000 20000 25000 30000 35000 GWh

A1B SOMMER- Gleitendes Mittel 10 Jahre A2 SOMMER- Gleitendes Mittel 10 Jahre B1 SOMMER- Gleitendes Mittel 10 Jahre A1B WINTER- Gleitendes Mittel 10 Jahre A2 WINTER - Gleitendes Mittel 10 Jahre B1 WINTER - Gleitendes Mittel 10 Jahre

Mittel der

hydroelektrischen Energieerzeugung für Österreich im Zeitraum 2002- 2090.

(Stanzel und

Nachtnebel, 2010b) Sommer

Winter

(21)

Wasserkraft: Was ist zu erwarten ?

Unsichere Ergebnisse: von +/-5% bis 2021-2050

(ZAMG-TU Wien; 2013) bis Abnahme von 6 % bis15 % bis 2025 und 2075 (ÖWAV, 2008)

Im Winter jedenfalls eine Zunahme der Erzeugung

(22)

Zusammenfassung

Bis Mitte des 21. Jahrhunderts geringe quantitative Veränderungen im Wasserhaushalt

Langfristige Tendenz für Abflussreduktion im Süden

Tendenzielle Abnahme der Wasserkrafterzeugung

Wenig Aussagen dzt. zu Änderungen von Hochwässern

Gewässer werden wärmer

Bedeutung der direkten Eingriffe in den Wasserhaushalt sollte den Klimaeffekten gegenüber gestellt werden

(23)

Danke für die Aufmerksamkeit

Referenzen

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