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Archiv "Entwicklungshilfe: Ausgaben für Gesundheit gestiegen" (17.08.2007)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 33⏐⏐17. August 2007 A2229

A K T U E L L

PHARMAFORSCHUNG

Ministerium investiert 800 Millionen Euro

Das Bundesforschungsministerium will die Pharmaforschung stärken.

Bis 2011 würden unter dem Dach der sogenannten Pharma-Initiative für Deutschland Ideen und Innova- tionen mit mehr als 800 Millionen Euro gefördert, gab Ministerin An- nette Schavan (CDU) bekannt.

Deutschland solle dem alten Ruf als

„Apotheke der Welt“ wieder näher

kommen. Kernstück der Initiative ist „BioPharma“, ein Strategiewett- bewerb für die Medizin der Zukunft.

Biopharmazeutische Unternehmen sind aufgerufen, strategische Kon- zepte für eine Gestaltung der bio- pharmazeutischen Wertschöpfungs- kette vorzuschlagen. Sich selbst or- ganisierende Gruppen sollen wirt- schaftlich relevante, biopharmazeu- tische Innovationen von der For- schung bis zur Anwendung konzep- tionell entwickeln und beispielhaft umsetzen. Ein Großteil der Wert- schöpfung soll dabei in Deutschland erfolgen. Bei den Produkten, erläu- terte Schavan, könne es sich um the- rapeutische Antikörper oder speziel- le Impfstoffe handeln, die mit bio- technologischen Verfahren herge- stellt würden.

Medikamente aus der Biotechno- logie trugen 2006 mit 3,1 Milliarden Euro (zwölf Prozent) zum Ge- samtumsatz der Pharmaindustrie in

Deutschland bei. MM

Die „Mcs“ haben es weit gebracht – nicht nur in den schottischen High- lands. In Gelb oder Gold gehalten, ist die Buchstabenkombination ein welt- bekanntes Symbol für Fast Food und gilt zugleich als „Mutter“ des Fran- chise-Systems. Eine Erfolgsstory, in der viele ein Vorbild sehen, die ihre Produkte massentauglich machen

wollen. Das Prinzip ist einfach: Mc steht für günstige Angebote, schnel- len Konsum und eine gewohnte Um- gebung. Im Vorbei- oder sogar Hin- einfahren (McDrive) essen, trinken oder kaufen, das kommt an. Da weiß man, was man hat. Der „Mc“ unter den Optikern, Fielmann, hat das Kon- zept schon lange für sich entdeckt.

MacDent und McZahn bemühen sich um den zahnärztlichen Bereich, Doc- Morris – auch ohne „Mc“ erfolgreich – macht den Apothekern Konkur- renz. McPflege hat zwar gerade auf- gegeben, aber: Betreuung für zwei Euro pro Stunde, wer hätte da schon Nein sagen können? Überall dort, wo der Gesetzgeber Zuzahlungen abfor- dert oder Preise unbezahlbar wer- den, schlägt das Franchise-System zu. Die Befürworter argumentieren mit besseren Strukturen, die zu güns- tigeren Angeboten, gleichbleibender Qualität und guter Erreichbarkeit führen. Für die Gegner bedeutet es den Abstieg vom Patienten zum rei- nen Kunden – ein Wandel, der ihrer Meinung nach nicht ins Gesund- heitswesen gehört. Erst recht nicht zur Arzt-Patienten-Beziehung. Umso spannender wird es sein, ob das Mc-Prinzip auch in der ambulanten Versorgung Fuß fassen kann. Das Prinzip „Konkurrenz belebt das Ge- schäft“ tut den verkrusteten Struktu- ren im Gesundheitswesen in gewis- sem Rahmen sicher gut. Aber muss die Zukunft nur noch aus gesichtslo- sen Mcs bestehen, während Origi- nale wie Prof. Brinkmann und Ober- schwester Hildegard langsam außer Mode kommen?

RANDNOTIZ

Michael Schmedt

Das Mc-Prinzip

Die jährlichen Ausgaben der Bun- desregierung für den Gesundheits- sektor in Entwicklungsländern sind seit 1998 stetig gestiegen. Lagen sie damals bei 206 Millionen Euro, flossen 2005 rund 300 Millionen Euro in ärmere Länder. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der FDP- Fraktion zur „Gesundheit in Ent- wicklungsländern“ hervor. Die Beiträge beinhalteten der Bundesre- gierung zufolge bilaterale Leistun- gen sowie Zuwendungen an interna- tionale Organisationen wie den Glo- balen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose.

Gesunken ist hingegen der An- teil, den die Mittel für den Gesund- heitssektor an der gesamten deut- schen Entwicklungszusammenar- beit haben. Betrug dieser 1998 noch 3,8 Prozent, sank er bis 2005 auf 2,1 Prozent ab. Dieser Rückgang, so die Bundesregierung, erkläre sich aus dem hohen Anteil der Schuldenerlas- se an den Zusagen im Jahr 2005. Da- durch „sinken im Verhältnis alle an-

deren Anteile, auch wenn sie abso- lut gestiegen“ sind.

Zunehmend mehr Geld floss in die Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose. 1998 stellte die Bundesregierung 18 Millionen Euro zur Verfügung, seit 2002 sind es rund 300 Millionen Euro pro Jahr.

2007 soll der Anteil auf 400 Millio- nen Euro erhöht werden. In den Jah- ren 2000 bis 2005 stellte die Bun- desregierung knapp 121 Millionen US-Dollar für Verhütungsmittel zur Verfügung. Damit liegt sie weltweit

an dritter Stelle. MM

ENTWICKLUNGSHILFE

Ausgaben für Gesundheit gestiegen

Zunehmend mehr Geld floss in den vergangenen Jahren in die Bekämpfung von Aids, Malaria und Tuberkulose.

Foto:Vario Images Foto:VISUM

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