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Archiv "Privatvermögen ist kräftig gestiegen" (21.10.1976)

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Struktur deutscher Investment- sparer in % (Berufsgruppen)

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ADIG Investment

DEUTSCHE S ÄRZTEBLATT

Heft 43 vom 21. Oktober 1976

Leserdienst

Hinweise •Anregungen

Privatvermögen

ist kräftig gestiegen

Auch die Vermögensverteilung hat sich gebessert

Die deutschen Investmentspa- rer kommen zwar aus allen Be- völkerungsgruppen, doch sind einige Gruppen deutlich überre- präsentiert. Das gilt vor allem für die Angehörigen der freien Berufe, die mit einem Anteil von fast 20 Prozent vertreten sind.

Der Gesamtbestand der Vermö- genswerte aller privaten Haushalte hat sich von 1,8 Billionen DM im Jahr 1970 auf etwa 2,8 Billionen DM Ende 1975 erhöht. Das geht aus einer bemerkenswerten Analy- se hervor, die jetzt in den „Wirt- schaftsnachrichten" der Dresdner Bank (Nummer 3/1976) veröffent- licht wurde. Zum Teil gehen die Verfasser dabei von Schätzungen aus. Statistisch exakt erfaßbar ist nämlich lediglich das Geldvermö- gen der privaten Haushalte, das sich von 1970 bis Ende 1975 auf rund 770 Milliarden DM nahezu ver- doppelt hat. Es war damit fast so hoch wie das Volkseinkommen ei- nes ganzen Jahres in der Bundes- republik. Zum Geldvermögen zäh- len Spar-, Sicht- und Termingelder, Bausparguthaben, Geldanlagen bei Versicherungen sowie' der Bestand an festverzinslichen Wertpapieren.

Die Zahl der Haushalte, die über Haus- und Grundbesitz verfügen, stieg ausweislich der Bank-Analyse allein von 1969 bis 1973 um knapp 400 000 auf 8,4 Millionen. Eine vor- läufige Weiterrechnung auf den Stand von Ende 1975 ergibt für die- sen Zeitpunkt einen Wert des pri- vaten Grundvermögens von rund 800 Milliarden DM, das sind 50 Pro- zent mehr als fünf Jahre zuvor.

Diese starke Zunahme beruht aller- dings zu etwa zwei Dritteln ledig- lich auf Preissteigerungen.

Hinsichtlich des sogenannten Pro- duktivvermögens der privaten Haushalte, bestehend aus Beiteili- gungen an Unternehmen, verwei-

sen die Analytiker auf Berechnun- gen des Statistischen Bundesam- tes, nach denen sich das Sachver- mögen der Unternehmen von An- fang 1970 bis Anfang 1975 um na- hezu 70 Prozent erhöht hat. Auch hier spielen allerdings Preisverän- derungen eine maßgebliche Rolle.

Unter Einschluß der Aktienbestän- de und der indirekten Beteiligun- gen über Investmentzertifikate er- rechnet die Bank ein privates Pro- duktivvermögen von rund 880 Mil- liarden DM Ende 1975. Die gering- ste Veränderung weist seit 1970 per Saldo das private landwirt- schaftliche Vermögen auf, das sich derzeit auf schätzungsweise 350 Milliarden DM belaufen dürfte.

Nicht einbezogen in die Vermö- gensaufstellung ist übrigens der Bestand der Haushalte an langlebi- gen Gebrauchsgütern. Ein durch- schnittlicher Bestand von etwa 20 000 DM je Haushalt dürfte eine eher vorsichtige Schätzung sein.

Das so ermittelte „Haushaltsvermö- gen" würde summiert dann rund 400 Milliarden DM ergeben.

Die wachsende Bedeutung der pri- vaten Vermögensbestände auch für die Einkommenserzielung zeigen die folgenden Zahlen: Vom verfüg- baren Einkommen der privaten Haushalte stammten 1960 nur 2 Prozent aus Vermögen; 1975 waren es bereits 6 Prozent. In diesem Jahr flossen den privaten Haushal- ten Vermögenseinkommen von rund 40 Milliarden DM zu, gegen- über 10 Milliarden DM 1965 und nur 4 Milliarden DM im Jahr 1960.>

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Vermögen der privaten Haushalte Ende 1975 (Schätzwerte in Milliarden DM)

Geldvermögen davon Spareinlagen

Bargeld, Sicht- u. Termineinlagen Geldanlage bei Versicherungen Bausparguthaben

Festverzinsliche Wertpapiere .1. Kreditverpflichtungen Haus- und Grundvermögen Produktiv-Vermögen

Aktien und Aktien-Fonds-Anteile

770 378

131 138 73 101 52

800 880 60

350 2800 Landwirtschaftliches Vermögen

Zusammen Leserdienst

Hinweise •Anregungen Vermögensbildung

Zur strukturellen Verteilung des kräftig angewachsenen Vermögens auf die privaten Haushalte macht die Bank folgende Angaben: Insge- samt besaßen die statistisch erfaß- ten Haushalte (das sind diejenigen mit einem Monatseinkommen von weniger als netto 15 000 DM) Ende 1975 Geld-, Wertpapier- und Grundvermögen in Höhe von durchschnittlich etwa 42 000 DM.

Nur leicht unter diesem Durch- schnitt lagen die Vermögensbe- stände bei den Haushalten von Ar- beitern (34 000 DM), Nichterwerbs- tätigen (35 000 DM), Beamten (39 000 DM) und Angestellten (40 000 DM). In der vorgegebenen Abgrenzung verfügen die Haushal- te von Beamten, Angestellten, Ar- beitern und Nichterwerbstätigen, die etwa 90 Prozent aller Haushalte darstellen, über mehr als drei Vier- tel des Gesamtvermögens. Selbst bei Einbeziehung des in dieser Weise nicht aufgliederbaren Pro- duktivvermögens würde sich das Bild einer gegenüber früheren Jah- ren wesentlich verbesserten Ver- mögensstreuung nicht gravierend verändern.

In die Vermögensrechnung wurden die erworbenen Rentenansprüche

nicht einbezogen, da diese kein Vermögen im üblichen Sinn dar- stellen. Denn das „Rentenvermö- gen" ist kein bereits vorhandener Vermögenswert, sondern wird überwiegend erst aus späteren Ar- beitsleistungen aufgebracht.

Beim Vergleich der Vermögensbe- stände von Arbeitnehmer-Haushal- ten und Selbständigen-Haushalten sollten die Rentenansprüche der Arbeiter, Angestellten und Beam- ten jedoch mit einbezogen wer- den.

Der Selbständige muß, um im Alter ein gleich hohes Einkommen aus Zinsen zu erhalten wie der Unselb- ständige Rentenleistungen erhält, während seines Erwerbslebens ein bestimmtes Kapital bilden. Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft erhält ein Ar- beitnehmer, der 40 Jahre lang im- mer genau so viel verdient hat wie der Durchschnitt aller Beschäftig- ten, heute eine monatliche Rente von 917 DM. Für den „Durch- schnitts-Beschäftigten" läßt sich, ausgehend von der gegenwärtigen Altersstruktur der Arbeitnehmer, ein aufgelaufener bisheriger Ren- tenanspruch von rund 6500 DM im Jahr schätzen. Um bei einem ange-

nommenen Zinssatz von 6 Prozent diese Summe an Zinsen zu erhal- ten, müßte das angelegte Kapital nahezu 110 000 DM betragen. Bei derzeit rund 21 Millionen Arbeit- nehmern könnte man so auf über 2 Billionen DM „Sozialvermögen"

kommen, eine Größenordnung, die auch bereits in anderen Berech- nungen ermittelt wurde. EB

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Pharma-Produktion — Der Ge- samtwert der Produktion pharma- zeutischer Erzeugnisse aller Art stieg 1975 um 10,2 Prozent auf 11,021 Milliarden DM (1974: 9,999 Milliarden DM). Das ist die niedrig- ste Zuwachsrate innerhalb der letz- ten zehn Jahre. Der Produktions- wert der human-pharmazeutischen Spezialitäten stieg sogar noch et- was langsamer mit plus 9,8 Prozent auf 8,793 Milliarden DM (Vorjahr 8,005 Milliarden DM). Diese Abnah- me der Zuwachsraten — 1974 wur- de noch ein Zuwachs der Ge- samtproduktion von 14,6 Prozent erzielt — führt die Industrie im we- sentlichen auf die Verschlechte- rung der Situation auf wichtigen Auslandsmärkten zurück. Einen, wenn auch erheblich kleineren, Einfluß auf das Gesamtergebnis hat nach Auffassung des Bundes- verbandes der pharmazeutischen Industrie der Umstand gehabt, daß im letzten Quartal 1975 eine zuneh- mende Zurückhaltung der Ärzte bei der Arzneimittelverordnung spür- bar wurde. Dieser Trend scheine sich nach den bisher vorliegenden Werten fortzusetzen, so daß in die- sem Jahr nur mit einer Steigerung des Inlandsumsatzes in der Grö- ßenordnung von acht Prozent zu rechnen sei. Die Arzneimittelpreise stiegen nach Angaben des Verban- des 1975 im gewogenen Durch- schnitt, also unter Berücksichti- gung des unterschiedlichen Um- satzgewichts der einzelnen Präpa- rate, um 4,6 Prozent. PA

2764 Heft 43 vom 21. Oktober 1976 DEUTSCHES ÄRZTE BLATT

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