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Archiv "PST: Mehr als 200 Patienten behandelt" (30.01.1998)

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A-180 (8) Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 5, 30. Januar 1998 neiden, sofern sie seriös do-

kumentiert sind. Dies ge- schieht heutzutage immer schneller, da die öffentlichen Geldquellen nicht mehr spru- deln. Sie stehen denjenigen eher offen, die mit ihren Me- thoden sich noch etwas mehr Gedanken machen, auf wel- cher Grundlage der Erkennt- nis eigentlich unsere Auffas- sung von moderner Medizin herrührt.

Wenn unnötige Geldma- cherei angeprangert wird, sollte man nicht alle Verfah- ren, die neben der Schulmedi- zin existieren, über einen Kamm scheren.

Bettina Schulz, Schiller- straße 20, 70794 Filderstadt

Betrugsvorwürfe

Zu Betrugsvorwürfen gegen verschie- dene ärztliche Fachgruppen:

Versuch der Verunglimpfung

. . . Interessanterweise ist soeben das Urteil über vier- einhalb Jahre Haft gegen den ehemaligen Chef der Allge- meinen Ortskrankenkasse in Chemnitz ergangen. Obwohl er Gelder der Versicherten in Millionenhöhe veruntreute, geht niemand in analoger Weise an die Öffentlichkeit.

Die ins Blaue hinein geäußerten Verdächtigungen sind für mich nicht nachvoll- ziehbar. Wo sollen Ärzte in der Niederlassung bei einem Punktwert unter fünf Pfennig (im Osten) und einem Praxis-

budget von unter 500 Punk- ten (im Osten) betrügen? Der Praxisbedarf wird über Rech- nung beziehungsweise Re- zept abgewickelt. Die Labor- leistungen sind budgetiert.

Privat angeforderte Laborlei- stungen müssen selbstver- ständlich kostendeckend be- rechnet werden. Die benutz- ten Hilfsmittel werden mit den Kassen, nicht aber mit den Ärzten abgerechnet.

Wenn wirklich Ärzte bei der Abrechnung betrügen, so be- trügen sie nicht die Kassen, da diese einen festen Betrag für die ambulante Behand- lung ausgeben (im Osten et- wa 12,4 Prozent der Einnah- men). In solchen Fällen wür- den die niedergelassenen Kollegen betrogen. Diese schwarzen Schafe können aber nicht verallgemeinert werden.

Ich halte diese Kampagne, die sich die Ärzteschaft offen- sichtlich widerspruchslos ge- fallen läßt, für den Versuch, die deutsche Ärzteschaft zu verunglimpfen, damit diese nicht in der Öffentlichkeit auf den Mißstand der Honorie- rung ärztlicher Leistungen deutlich hinweisen kann.

Grundrechte werden in ekla- tanter Weise durch diese pau- schale Vorverurteilung, lei- der widerspruchslos, verletzt.

Von den vielen fleißig in die Öffentlichkeit kolportierten Beschuldigungen ist meines Wissens noch keine bewiesen worden . . .

Prof. Dr. med. Krafft, Kleine Löbersgasse 1, 99817 Ei- senach

S P E K T R U M LESERBRIEFE

PST

Zu dem Leserbrief „Hervorragend“

von Dr. med. Werner Arens in Heft 47/1997:

Mehr als 200 Patienten behandelt

. . . Zwischenzeitlich habe ich mehr als 200 Patienten mit großem Erfolg behandelt. Die Ergebnisse sind durch exakte Praxisdokumentation belegt.

Mit der PST kann ich ein großes Patientenspektrum be-

handeln, das bisher mit seinen Schmerzen allein gelassen war, wie die degenerativen Wirbel- säulenerkrankungen und Pati- enten mit Arthrosen in großen Gelenken, die nicht operabel sind. Selbstverständlich profi- tieren auch die operablen Pati- enten dadurch, daß sie auf ei- ne Operation verzichten kön- nen. Der Ruf meiner Praxis ist durch diese Behandlungsme- thode weiter gestiegen . . .

Dr. med. G.-D. von Koschitz- ky, Gr. Graben 23, 29664 Walsrode

(2)

Vorsorge

Zu dem Kommentar „Mehr Eigenmit- tel für die Gesundheit – keine Utopie“

von Prof. Dr. med. Fritz Beske in Heft 50/1997:

Apologet verstärkter Zuzahlung

Während einem aus allen Medien empörte Berichte über mutmaßliche Abrech- nungsbetrügereien innerhalb bestimmter Gruppen der nie- dergelassenen Ärzteschaft entgegendröhnen – GKV-Spit- zenfunktionäre sprachen von Schäden in einer Höhe von acht- bis zehnstelligen Sum- men sowie von einem über- raschenden Ausmaß an kri- mineller Energie – profiliert sich Herr Prof. Dr. Beske als Apologet verstärkter Zuzah- lungsmöglichkeiten potenti-

eller Patienten. Leider wird vom Autor nicht erwähnt, daß Deutschland hinsichtlich der Gesundheitskosten in Prozent des BIP auf Platz eins aller EU-Staaten liegt (bezüglich Lebenserwartung allerdings nur Platz 10 be- kleidet).

Statt dessen werden 20 Millionen Haustiere als ein Liquiditätsbeweis der Bun- desbürger angeführt, aller- dings nicht näher spezifiziert nach der vermutlich reich- lichen Anzahl von struppi- gen Katern, unterernährten Goldfischen und erkälteten Hamstern, die die einzigen Lebens- und Kommunikati- onspartner einer im sechst- reichsten Staat der Erde im- mer deutlicher anwachsen- den Zahl von Armen, Alten und sozial Deklassierten sind, deren materielle Exi- stenzgrundlage durch weiter

ansteigende Gesundheitsko- sten in erheblichem Maße bedroht wird (unter ande- rem, da die Härtefalleinkom- mensgrenze für entsprechen- de Zuzahlungen unterhalb der relativen Armutsgrenze liegt).

Jürgen Schichterich, Lüh- bergstraße 40, 53945 Blan- kenheim

Wohltuend

Dieser gewiß nicht wäh- lergünstige, weil endlich mal ehrlich/hinweisende Artikel mit Aufzählung der Luxus- ausgaben und dem Vermerk, daß in der Bevölkerung die Gesundheit zu den höchsten Gütern zählt, ist wohltuend.

Fehlt nur der direkte Hin- weis auf Volkesstimme, daß eine optimale medizinische Versorgung nicht teurer wer-

den darf und daß anderer- seits der finanziell ausgeblu- tete Staat nicht fähig ist, die lebensunwichtigen, horren- den Almosen einzuschrän- ken.

Um die Debatte über die Gesundheitskosten abzurun- den, sei hier noch eine Lücke geschlossen: Meines Wissens hat noch niemand auf die Be- lastungen unseres Gesund- heitswesens durch Auslän- der, Asylanten, Repatriierte usw. hingewiesen. Ich kenne keine Statistik, Endoprothe- sen, Herzschrittmacher, Ge- bißsanierung betreffend, teil- weise für Angehörige, die nur dazu hierherkommen und obendrein mehr physi- sche Probleme mitbringen als der deutsche Durch- schnitt.

Dr. med. Ottmar Bengert, Thomasweg 5, 21244 Buch- holz

A-181 Deutsches Ärzteblatt 95, Heft 5, 30. Januar 1998 (9)

S P E K T R U M LESERBRIEFE

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