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Archiv "Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft" (28.06.1979)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA

Geburtstage

Oscar Korthauer 85 Jahre — Dem Ehrenpräsidenten der Ärztekammer Bremen sieht man immer noch — nicht nur wegen der meist blauen Anzüge — den früheren Marineoffi-

Oscar Korthauer Foto: privat zier an. Seine 85 Jahre merkt man ihm dagegen nicht an, wenn er fast regelmäßig an den Sitzungen der Delegiertenversammlung teilnimmt.

In Bremen am 29. Mai 1894 geboren, in Bremerhaven aufgewachsen, ge- hörte er nach dem Abitur der Crew 1913 der Kaiser-Wilhelm-Akademie in Berlin an. 1914 bis 1918 diente er bei der Marine. Erst 1920 konnte er sein Studium in Kiel mit Staatsex- amen und Promotion abschließen.

Von den acht Jahren seiner Fach- weiterbildung verbrachte er vier an der Frauenklinik der Städtischen Krankenanstalten in Bremen. 1928 ließ er sich als Frauenarzt in Bremen nieder und praktizierte 49 Jahre lang!

Als „unbelasteter Frühheimkehrer"

wurde er 1946 von Minderman und Noltenius in die Berufspolitik geholt und von seinen kassenärztlichen Kollegen in den Geschäftsausschuß der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen gewählt. Als endlich 1959 die Ärztekammer Bremen wieder die Rechtsform einer Körperschaft er- hielt, wählten ihn die Delegierten zu ihrem Präsidenten. Drei Wahlperi- oden — bis 1972 — hat er dieses Amt ausgeübt und mit unendlichem Fleiß und mit Verzicht auf persönliche Freizeit und Interessen geführt. Wie

immer in der Berufspolitik, gebiert die Bereitschaft, eine Tätigkeit zu übernehmen, sehr schnell viele

„Kinder". Doch auch alle diese hat er vorbildlich betreut. Unter all sei- nen Funktionen im Dienste der Kol- legen sei eine, seine langjährige Tä- tigkeit im Vorstand der Bundesärz- tekammer, hervorgehoben, in dem seine Erfahrung, sein Rat hohes Ge- wicht hatten.

Sei ihm noch einmal dafür ge-

dankt! row/DÄ

Prof.; Dr. med. Georg Maurer, Lehr- stuhl für Chirurgie der Technischen Universität München, feierte am 29.

Mai seinen 70. Geburtstag.

Prof. Maurer setzte sich aktiv für die Errichtung einer zweiten medizini- schen Fakultät in München ein.

Dank seiner Initiative konnte im Ok- tober 1967 der Lehrbetrieb aufge- nommen werden. Als Direktor des Gesamtklinikums rechts der lsar und des Städtischen Krankenhauses in München entwickelte er die chirur- gische Abteilung zu einer der ange- sehensten Kliniken Süddeutsch- lands und förderte darüber hinaus

Georg Maurer Foto:

Hausinger den Ausbau der anderen Fachabtei- lungen. In Würdigung seiner Ver- dienste wurde ihm Anfang 1979 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Außerdem ist er zum Eh- renmitglied der Bayerischen Chirur- gen-Vereinigung gewählt worden.

Neben seiner Lehr- und Arzttätigkeit engagierte sich Prof. Maurer auf po- litischem Gebiet; von 1952 bis 1972 gehörte er der CSU-Fraktion im Münchener Stadtrat an. GH

Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft

Prof. Dr. W. P. Longmire und Prof.

Dr. James V. Maloney, Chairmen des Chirurgischen Departments der Staats-Universität von Kalifornien in

Prof. Dr. James V. Maloney (links), Dr.

Dietrich Maiwald (rechts) Foto: Speck Los Angeles, erhielten auf Beschluß des Vorstandes der Bundesärzte- kammer die Ehrenzeichen der deut- schen Ärzteschaft, die Prof. Malo- ney anläßlich einer Feierstunde in der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg aus der Hand des Präsi- denten der Landesärztekammer Ba- den-Württemberg, Dr. Dietrich Mai- wald, in Empfang nahm.

Prof. Longmire kam als einer der ersten amerikanischen Chirurgen vor 1950 nach Deutschland und war auf dem Gebiet der Herzchirurgie in Marburg, Frankfurt, Tübingen und Berlin tätig. Nach Rückkehr in die USA wurde es möglich, von Berlin und Heidelberg aus in einen Aus- tausch junger Chirurgen mit Zentren in den USA einzutreten. Prof. Long- mire machte sich mit dieser Initiative um die Entwicklung der deutschen Herzchirurgie verdient.

Maloney hat sich bereits frühzeitig mit der offenen Herzchirurgie be- faßt. Vor über 20 Jahren gelang ihm in Berlin — in Zusammenarbeit mit einem in den USA ausgebildeten Team — eine der ersten Operationen am offenen Herzen mit Hilfe der Herz-Lungen-Maschine. EB

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 26 vom 28. Juni 1979 1775

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