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Archiv "Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft" (27.09.1979)

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Walter Meyer

L

, - Foto: privat

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

PERSONALIA

Ehrenzeichen

der deutschen Ärzteschaft

Monsignore Dr. Silvano Fain, Erz- priester und Dekan von Grado, ist vom Vorstand der Bundesärztekam- mer mit dem Ehrenzeichen der deut- schen Ärzteschaft ausgezeichnet worden. Monsignore Dr. Fain zele- briert seit mehr als 20 Jahren wäh-

Silvano Fain Foto: privat rend der Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer ein feierliches Pontifikalamt. Für Kontakte, Unter- redungen und tägliche Messen in deutscher Sprache lädt er für die Zeit der Kongresse deutsch spre- chende Geistliche nach Grado ein.

Darüber hinaus fördert er eine Reihe von künstlerischen Veranstaltun- gen, wie Domkonzerte und kunsthi- storische Konferenzen. Stätte der Begegnungen und Veranstaltungen ist zumeist die Basilika von Grado, die PatriarchatskircheSant' Eufemia, die in diesem Jahr ihr 1400jähriges Bestehen feierte und zu deren Erhal- tung deutsche Ärzte Spenden gelei- stet haben und noch leisten. BÄK/FB

Geburtstage

Walter Meyer (Nieukerk) 75 Jahre

Am 28. September feiert Walter Mey- er in Nieukerk/Kreis Kleve, wo er seit 42 Jahren als Arzt praktiziert, seinen 75. Geburtstag. Der Lebenslauf des beliebten und geachteten Arztes enthält neben den sein persönliches

Schicksal betreffenden Daten Sta- tionen, die für viele Ärzte der Kriegs- generation typisch sind und die auf ihre Einstellung zum Beruf bis heute fortwirken. In Essen-Borbeck gebo- ren, wuchs Meyer in Beckum auf und ging nach dem Abitur zum Me- dizinstudium nach Münster, Wien und Würzburg, wo er nach dem in Dortmund abgeleisteten Medizinal- praktikum zum Dr. med. promoviert wurde. Als Assistenz-, später als Oberarzt, sammelte er an verschie- denen Krankenhäusern Erfahrun- gen, die ihm bei seiner Niederlas- sung in Nieukerk zugute kamen und die ihn dazu befähigten, auch am dortigen Elisabeth-Hospital ortho- pädisch-operativ und unfallchirur- gisch tätig zu werden. 1939 zum Wehrdienst einberufen, mußte er schon bald seine ärztliche Kunst ganz auf die Behandlung Verwunde- ter anwenden, so u. a. als Leiter ei- ner chirurgischen Abteilung am Re- serve-Kriegslazarett Krakau und bei der Sanitätskompanie der 162. Turk- Division in Kroatien, Slowenien und Italien. Nach der deutschen Kapitu- lation arbeitete er im Kriegsgefange- nenlazarett in Abano-Terme. Aus der Gefangenschaft zu seiner Familie heimgekehrt, nahm Walter Meyer

1945, ungeachtet der schwierigen Nachkriegsbedingungen, seine auch räumlich ausgedehnte Land- praxis wieder auf, in deren Dienst er

— wie viele seiner Generation — bis zum heutigen Tag als Arzt für Allge- meinmedizin mit unverminderter Einsatzbereitschaft und Freude steht. Er wird es an seinem Ehrentag darum sicherlich als das größte Ge- schenk betrachten, dazu die Kraft zu besitzen und „gebraucht" zu wer- den. Ha

Prof. Dr. med., Dr. jur. h. c., Dr. phil.

h. c. Hermann Stutte, ehemaliger Di- rektor der Klinik für Kinder- und Ju- gendpsychiatrie und des Instituts für ärztlich-pädagogische Jugendhilfe an der Universität Marburg, wurde am 1. August 70 Jahre. Stutte hatte 1954 den ersten in der Bundesrepu- blik Deutschland geschaffenen Lehrstuhl für Kinder- und Jugend- psychiatrie in Marburg übernom- men. Die Kinder- und Jugendpsych- iatrie verdankt diesem Pionier des Faches in unserem Land und im europäischen Raum entscheidende Impulse. Er hat sich um die wissen- schaftliche Entwicklung der Neu- ropsychiatrie beim Kind, vor allem auch um die Integrierung ärztlichen Fachwissens in Nachbardisziplinen sehr verdient gemacht. HH

Verstorben

Prof. Dr. med. Dr. med. h. c. Mat- thias Hackenbroch, em. o. Prof. für Orthopädische Chirurgie und ehe- maliger Direktor der Orthopädi- schen Universitätsklinik und Polikli- nik Köln, verstarb am 3. September im Alter von 85 Jahren. Der am 5. Juli 1894 in Köln geborene Wissen- schaftler leitete fast 40 Jahre — bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1966 — die Orthopädische Universitätsklinik in Köln. In seinen Forschungen be- faßte er sich vor allem mit Fußdefor- mitäten und Alterungsvorgängen an den Gelenken. 1976 ehrte ihn die Universität Münster mit der Ehren- doktorwürde. EB

Prof. Dr. med. Mario Fontana ist am frühen Morgen des 7. August im Al- ter von 76 Jahren in Rom gestorben.

Prof. Fontana war bekannt als der

„Arzt dreier Päpste"; er hat in des- sen letzten Lebensjahren den Papst Johannes XXIII., dann Papst Paul VI.

in allen 15 Jahren seines Pontifikats und schließlich auch noch Papst Jo- hannes Paul I. betreut. Im Dezember vergangenen Jahres trat Fontana in den Ruhestand. Er starb mit nur vier Stunden Differenz genau ein Jahr nach dem Patienten, dem er am längsten diente, nach Paul VI. bt

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 39 vom 27. September 1979

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