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Archiv "Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft" (11.03.1983)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen Krankheit des Dr. Karl Marx

handelnden Ärzte ist uns nicht überliefert, eine Sektion wurde nicht durchgeführt. In der bri- tischen Sterbeurkunde ist als Todesursache „Laryngitis" ange- geben.

Wir gehen wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Todesursache mit Wahrscheinlichkeit in einer Lungentuberkulose zu suchen ist.

Der Begriff „Lungengeschwür" ist wegen seiner Vieldeutigkeit schon lange nicht mehr gebräuchlich.

Auf eine gewisse tuberkulöse Dis- position können die mehrfachen Augenentzündungen hinweisen, bei denen es sich möglicherweise um tuberkulöse oder tuberkulo- allergische Bindehaut-, Hornhaut-, Regenbogenhaut- oder Leder- hautentzündungen gehandelt hat.

Lange Zeit bestehende Bronchitis, Kehlkopfentzündungen, operative Verkürzung des Zäpfchens, Er- guß infolge wahrscheinlich feuch- ter Rippenfellentzündung, Husten mit „schrecklichem" Auswurf, schlechtes Allgemeinbefinden und Appetitmangel in den letzten Lebensjahren legen das Bestehen einer Lungentuberkulose nahe.

Differentialdiagnostisch wäre al- lenfalls noch an ein Bronchial- karzinom als Todesursache zu denken.

Dr. A. E. Laurence führt 1981 an Hand der letzten drei, bisher un- veröffentlichten handschriftlichen Unterlagen von Marx den Beweis, daß Karl Marx bis kurz vor seinem Tod noch voll im Besitz seiner physischen und psychischen Kräf- te war. Durch diese Veröffentli- chungen erfuhren wir erst in letz- ter Zeit den Namen des wahr- scheinlich zuletzt konsultierten Arztes auf der !sie of Wight, Dr. J.

M. Williamson.

Literatur beim Verfasser

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Gerhard Gross Münchner Straße 17 6000 Frankfurt 1

Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft

Pauline Steudemann, Arztwitwe in München, erhielt anläßlich der Dichterlesung 1982 der bayeri- schen Schriftstellerärzte im Ärzte- haus Bayern aus der Hand des Präsidenten der Bayerischen Landesärztekammer, Prof. Dr.

med. Hans Joachim Sewering, das vom Vorstand der Bundesärzte- kammer verliehene Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft. Frau Steudemann, Vorsitzende des Münchener Kreises des Vereins

„Die Arztfrau", betreut zahlreiche

Pauline Steude- mann Foto:

privat

Arbeitskreise, die sich im wesentli- chen mit Fragen der Sozialhilfe für Arztwitwen beschäftigen und fi- nanzielle Unterstützung an be- dürftige Vereinsmitglieder gewäh- ren. BÄK/ff Dr. jur. Rudolf Vogel, Ministerial- rat a. D. in Hannover, bis Ende De- zember 1982 Geschäftsführer der Schlichtungsstelle für Arzthaft- pflichtf ragen der norddeutschen Ärztekammern, erhielt anläßlich der Kammerversammlung das von der Bundesärztekammer verliehe- ne Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft, das ihm der Präsident der Ärztekammer Niedersachsen, Dr. Gustav Osterwald, überreichte.

Dr. Vogel, der über fünf Jahre die Schlichtungsstelle leitete, hat sich im Grenzgebiet zwischen Medizin und Recht für alle Ärzte als ein sachkundiger Gesprächspartner erwiesen. Mit der Einführung re-

PERSONALIA

Rudolf Vogel (links) erhält aus der Hand von Gustav Osterwald das Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft. Foto: privat

gelmäßiger Konferenzen gelang es Dr. Vogel, ein für Ärzte und Juristen gleichermaßen wichti- ges Forum zu entwickeln, auf dem auch schwierige Streitfälle gutachterlich behandelt werden konnten. EB Ministerialdirektor Prof. Dr. jur.

Paul Feuchte, Freiburg, erhielt an- läßlich der Vertreterversammlung der Landesärztekammer Baden- Württemberg das vom Vorstand

der Bundesärztekammer verliehe- ne Ehrenzeichen der deutschen Ärzteschaft. Die hohe Auszeich- nung überbrachte Dr. Dietrich Maiwald, der Kammerpräsident.

Professor Feuchte war über zehn Jahre Amtschef im Baden-Würt- tembergischen Arbeits- und So- zialministerium in Stuttgart. Er hat sich insbesondere für die Entwick- lung des Rettungsdienstes und die Mitwirkung der Ärzte im Rettungs- dienst eingesetzt. BÄK/ff Paul

Feuchte Foto:

Maucher

Ausgabe A DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 10 vom 11. März 1983 111

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