• Keine Ergebnisse gefunden

2008 4.1 Es sei (Nt, t ≥ 0) ein Poissonprozeß mit dem Parameter λ &gt

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "2008 4.1 Es sei (Nt, t ≥ 0) ein Poissonprozeß mit dem Parameter λ &gt"

Copied!
3
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Prof. Dr. Uwe K¨uchler Institut f¨ur Mathematik

Statistik stochastischer Prozesse 4. ¨Ubung, 04. 06. 2008

4.1 Es sei (Nt, t 0) ein Poissonprozeß mit dem Parameter λ > 0,(Tn, n 1) die Folge seiner Sprungzeiten, T0 := 0. Mit

τn :=Tn−Tn−1(n1)

gilt also: (τn, n 1) ist eine Folge unabh¨angiger, identisch Exp(λ)- verteilter Zufallsgr¨oßen und

Nt = X

k=1

1{Tk≤t}, t≥0.

Als kanonischen Wahrscheinlichkeitsraum w¨ahlen wir Ω =RN, τn sei die n-te Koordinatenabbildung und An := σ(τ1, τ2, . . . , τn),A := W

n≥1

An. Pλ sei diejenige Verteilung auf A, unter der (τn, n 1) die genannten Eigenschaften besitzt.

a) Man zeige, dass f¨ur λ 6= λ0 die Maße Pλ und Pλ auf A zueinander orthogonal sind.

b) Man beweise

Pλ|An ¿P1|An, n 1 und dPλ|An dP1|An

=λne(1−λ)Tn.

Man bestimme die Maximum-Likelihood-Sch¨atzungen f¨urEλτ1 = 1λ und f¨urEN1 =λauf der Basis der Stichprobe (T1, T2, . . . , Tn). Sind diese erwartungstreu? Variieren Sie die Sch¨atzungen gegebenenfalls so, dass sie erwartungstreu werden. Berechnen Sie deren Varianzen.

(2)

c) Es seiFt :=σ(Ns, s≤t), t 0. Man zeige Pλ|Ft ¿P1|Ft und dPλ|Ft

dP1|Ft

= λNt e(1−λ)t, t≥0.

Man bestimme die Maximum-Likelihood-Sch¨atzung f¨ur Eλτ1 = 1λ und EλN1 = λ auf der Basis der Stichprobe (Ns, s t). Untersu- chen Sie beide Sch¨atzungen auf Erwartungstreue und berechnen Sie gegebenenfalls ihre Varianz.

4.2 n Maschinen starten zur gleichen Zeit. Sie fallen unabh¨angig voneinan- der aus, ihre Ausfallzeiten Tk, k = 1, . . . , n, seien s¨amtlich exponential verteilt mit dem Erwartungswert ϑ > 0. Um ϑ zu sch¨atzen, werden die ersten r Ausf¨alle beobachtet, sie geschehen zu den zuf¨alligen Zei- ten T(1), T(2). . . T(r), wobei T(k) die Zeit des k-ten Ausfalls bezeichnet k = 1,2, . . . , r.

Berechnen Sie die Verteilung des Vektors (T(1), T(2)−T(1), . . . , T(r)−T(r−1)) und zeigen Sie, dass seine Komponenten unabh¨angig sind.

Geben Sie die Maximum-Likelihood-Sch¨atzung ˆϑr f¨ur ϑ an und zeigen Sie, dass ˆϑr erwartungstreu ist.

4.3 Es sei Ω = RN der Raum aller reellwertigen Folgen mit der Produkt- Borel-σ-Algebra A = (BR)⊗N. Weiterhin seien die Produktmaße P =

k=1Pk und Q = Q⊗N1 auf (Ω,A) gegeben, wobei Q1 das Wahrschein- lichkeitsmaß auf (R,BR) zur N(0,1)-Verteilung sowie Pk das Wahr- scheinlichkeitsmaß auf (R,BR) zur N(µk,1)-Verteilung bezeichnet.

a) Zeigen Sie: Die Projektionen Xk : Ω R, Xk((ωn)n≥1) := ωk de- finieren eine Folge (Xk)k≥1 von Zufallsgr¨oßen, die bez¨uglich P und Q jeweils unabh¨angig ist.

b) Setzt man

An:=σ(X1, . . . , Xn) = {{ω∈Ω|(X1(ω), . . . , Xn(ω))∈B}|B ∈Bn}, so bildet (An)n≥1 eine Filtration. Beweisen Sie, dass gilt P|An ¿ Q|An.

c) Berechnen Sie die Likelihood-Funktion Ln= dP|AdQ|Fnn.

(3)

d) Zeigen Sie: (Ln)n≥1konvergiertQ-fast sicher gegen eine Zufallsgr¨oße L und bestimmen Sie deren Verteilung bez. Q. Es gilt folgende Dichotomie:

(1) P

k=1

µ2k<∞: Ln L1(Q)

−−−−→

n→ ∞ L, ddQP =L, (2) P

k=1

µ2k=: L = 0Q−f.s. L = P−f.s., P⊥Q, Die Aufgaben 4.1 und 4.3 sind schriftlich anzufertigen und in der ¨Ubung am Mittwoch, dem 04. 06. 2008 abzugeben.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

[r]

die rechte Hälfte ein Rechteckpotential behandelt, welches als Näherung für.. das Wood-Saxon-Potential angesehen

Persönliche Assistenz ermöglicht Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben, indem sie Aufgaben, die sie nicht selbst bewäl- tigen können, anderen Personen übertragen..

2 Einführung in den Schwerpunkt Lehrmittel 3 Im Spannungsfeld von Schule und Gesellschaft 7 Die Geschichte eines Fremdsprachlehrmittels 12 Eine historische

Darauf reagierte wiederum der Erziehungsrat und Seminar- direktor David Fries mit Der Sprachunterricht der zürcheri- schen Elementarschule nach dem alten und neuen Lehr-

Sie werden sich dafür einsetzen, dass ph akzente weiterhin eine attrak- tive Plattform für Diskussionen in der Bildungslandschaft bleiben wird..

Dies erfordert eine Verschrän- kung von zwei Erkenntnisebenen: erstens der empirischen Ebene – was weiss man über den Identitätsbildungspro- zess von Kindern und Jugendlichen,

Gew¨ ohnliche Differentialgleichungen NWI: Pr¨ asenz¨ ubung 9 -Sophiane Yahiatene-.. Aufgabe 1 L¨ ose die