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Archiv "Schnitzler" (04.07.1984)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION KALENDARIUM

GESUNDHEITSÄMTER

Zu dem Bericht über den Kon- greß der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst:

Ein Bundes- Gesundheits- dienst?

Daß alle bundesdeutschen Gesundheitsämter ein ge- schlossenes Konzept brau- chen, ist selbstverständ- lich; es fragt sich nur, wel- ches. Da ein Ministerium für das Gesundheitswesen besteht, wäre die Zusam- menfassung der Gesund- heitsämter in einem Bun- des-Gesundheitsdienst an-

SCHNITZLER Unter den Leser- brief „Überzeugter Christ", in Heft 23/1984, Seite 1834, ist leider ein falscher Name geraten. Ver- fasser des Briefes war nicht der alleror- ten bekannte Herr Schmitz, sondern Andreas Schnitzler.

Die Anschrift stimm- te im übrigen.

Die Redaktion

gebracht. Solange nämlich das Gesundheitswesen als ein Anhängsel des Sozial- wesens behandelt wird, kann aus dem Konzept nichts Rechtes werden.

Auf Bundesebene zeigt sich das in der Vermen- gung von „Gesundheit"

mit „Jugend" und „Fami- lie". Auf unterer Ebene zeigt sich das z. B. in der Unterstellung des Amtsarz- tes (d. h. des Leiters des Gesundheitsamtes) unter irgendeinen ehrgeizigen, aber fachlich inkompeten- ten Sozialhilfsdezernen- ten. Natürlich kann auch jeder Ratsherr mit Sonder- schulreife den Amtsarzt

seine Macht spüren lassen.

Daß sogar der Vorsitzen- de der Zahnärztekammer, nur um dem Gesundheits- amt die Jugendzahnpflege wegzunehmen, den Amts- arzt in rüder Weise angrei- fen darf, gehört offenbar zum „demokratischen All- tag" (ist mir so passiert).

Offenbar weiß unser Staat nicht, was er mit seinem öffentlichen Gesundheits- dienst will. Das bedeutet aber in letzter Konse- quenz: der Staat weiß nicht mehr, was er eigentlich mit sich selbst noch anfangen kann. Ohne behaupten zu wollen, die Zustände in der DDR seien ideal, ist festzu- stellen, daß dort die Ge- staltung des öffentlichen Gesundheitsdienstes im Prinzip besser ist. Es gibt ein Gesundheitsministeri- um, das seit eh und je von einem Arzt geleitet wird.

Als einst der Vorsitzende des Staatsrats wissen woll- te, ob die Fluoridierung des Trinkwassers für die Volksgesundheit gut sei, fragte er nicht alle mög- lichen Leute, sondern sei- nen Gesundheitsminister, der das bejahte. Daraufhin wurde die Trinkwasserflu- oridierung für die DDR be- schlossen. Wenn z. B. ein Amtsarzt in der DDR Schwierigkeiten mit der Bewältigung hygienischer Mißstände hat, setzt er sich mit der zuständigen Be- zirks-Hygiene-Inspektion in Verbindung, die ihm als- bald hilft. So einfach ist das.

Ein öffentliches Gesund- heitswesen, in das alle möglichen Leute hineinre- den, wird niemals zu ei- nem geschlossenen Kon- zept für die Gesundheits- ämter kommen. Allenfalls kommt es zu einer Bestäti- gung der alten Volksweis- heit: „Dummheit und Stolz

— wachsen auf einem Holz."

Dr. med. Albert Ochmann Fürbringerstraße 18 2970 Emden

Die Internationalen Fortbildungskongresse

der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer von Juli bis September 1984

Ich interessiere mich für die nachfolgend angekreuzten Kongresse und bitte um Übersendung der ausführlichen Vorprogramme nach deren Erscheinen:

Davos (23. Juli bis 3. August 1984) — XIV. Internationa- ler Seminarkongreß für praktische Medizin, veranstal- tet von der Bundesärztekammer und der österreichi- schen Ärztekammer

Meran (20. bis 31. August 1984) — XXXII. Internationa- ler Fortbildungskongreß der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer

Grado (26. August bis 7. September 1984) — XVIII. In- ternationaler Seminarkongreß für praktische Medizin, veranstaltet von der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer

Augsburg (21. bis 23. September 1984) — XIII. Zentral- kongreß für Medizinische Assistenzberufe (ZMA). ver- anstaltet von der Bundesärztekammer (im zeitlichen u. räumlichen Zusammenhang mit dem 74. Augsbur- ger Fortbildungskongreß für praktische Medizin)

— Änderungen und Ergänzungen vorbehalten —

Auskunft und Anmeldung: Kongreßbüro der Bundesärz- tekammer, Postfach 41 02 20, D-5000 Köln 41 — Telefon (02 21) 38 03 96

Bitte ausschneiden und ausgefüllt im Briefumschlag senden an:

Bundesärztekammer — Kongreßbüro — Postfach 41 02 20 — 5000 Köln 41 (Lindenthal)

Arztstempel

2076 (16) Heft 27 vom 4. Juli 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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