Stochastik, Sommersemester 2014 Prof. Dr. I. Veselić Dr. M. Tautenhahn, Dr. C. Schumacher Hausaufgabe 12
Abgabe am 30.6. oder am 2.6. in der Übung
Aufgabe 1. Sei P die Gleichverteilung auf der Menge Ω der Permutationen von {1, . . . , n}, n ∈ N . Für eine Permutation ω ∈ Ω bezeichne X(ω) die Anzahl der Fixpunkte. Berechnen Sie den Erwartungs- wert E (X) und die Varianz Var(X).
Aufgabe 2. Es seien c > 1 und X : Ω → [c
−1, c] eine Zufallsvariable.
(a) Zeigen Sie, dass die Abbildung (0, ∞) 3 p 7→ ( E (X
p))
1/pmonoton wachsend ist.
Hinweis: Verwenden Sie die Jensen-Ungleichung mit [c
−1, c] 3 x 7→ x
p/qfür p > q > 0.
(b) Argumentieren Sie, dass (−∞, 0) 3 p 7→ ( E (X
p))
1/pebenfalls monoton wachsend ist.
(c) Bestimmen Sie lim
p→0
( E (X
p))
1/p. (d) Berechnen Sie weiter lim
p→∞
( E (X
p))
1/pund lim
p→−∞
( E (X
p))
1/p. (e) Spezialisieren Sie den Ausdruck lim
q→p
( E (X
q))
1/qfür p ∈ {−∞, −1, 0, 1, ∞} und eine Zufallsgröße X mit P (X = a) = P (X = b) = 1/2 für zwei Zahlen a > b > 0.
Aufgabe 3. Beweisen Sie die folgende Aussage. Sei (Ω, A, P ) ein Wahrscheinlichkeitsraum. Seien wei- terhin X, X
n: Ω → R , n ∈ N Zufallsvariablen. Dann gilt
X
n→
PX ⇒ X
n D→ X.
Aufgabe 4.
(a) Eine Münze wird wiederholt unabhängig geworfen. Bei jedem Wurf fällt „Zahl“ mit Wahrschein- lichkeit p und „Kopf“ mit Wahrscheinlichkeit 1 − p. Seien K
nund Z
ndie Anzahlen von „Kopf“
beziehungsweise „Zahl“ bei den ersten n Würfen. Zeigen Sie für ε > 0
n→∞