eutscher nie-Verlag
BUCHHANDLUNG VERSAND
R. N. Braun, F. H. Mader, H. Danninger
Programmierte Diagnostik in der Allgemeinmedizin
82 Handlungsanweisungen für den Hausarzt
1990. XI, 292 S.13 Abb.10 Tab. (Neue Allgemeinmedizin) Brosch. DM 48,- ISBN 3-540-51958-0
Das Buch empfiehlt eine seit Jahrzehnten überprüfte Methode für die tägliche Diagnostik, mit deren Hilfe sich unter Praxisbedingungen auf hohem Niveau arbeiten läßt. Diese diagnostischen Standards sind Resultate der berufstheoretischen Praxisforschung. Die ersten wurden schon in den 50er Jahren veröffentlicht und haben sich in tausenden von Allgemeinpraxen täglich
bewährt.
Springer-Verlag
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bedürftigen immer schwieri- ger. Hieran sieht man, daß durch Geld, Beauftragte, Be- ratungstellen etc. allein das Pflegeproblem nicht zu lösen ist. Ein völliges Umdenken ist dringend angezeigt.
Ist eine Versicherung erst einmal eingeführt, wird der Versicherungsnehmer natür- lich diese auch nutzen wollen.
Die Folge wird sein, daß die Zahl derjenigen, die lieblos von ihren Angehörigen in ein Heim oder in eine Anstalt ab- geschoben werden, sprung- haft ansteigt .. .
Die Vorsorge für Krank- heit und Alter ist für uns alle eine Bürgerpflicht. Durch ei- ne vernünftige Familienpoli- tik und weitere. Maßnahmen sollte der Gesetzgeber hier flankierend helfen.
Dr. med. Harro Harrje, Drosselhörn 24, W-2305 Kit- zeberg
STATISTIK
Zu der Graphik „Das Bett im Krankenhaus - allgemeine Pflege- sätze im Mehrbettzimmer" in Heft 31-32/1991:
Subtile Lüge mit der Statistik
Und wieder wird vom offi- ziellen Organ der Deutschen Ärzteschaft dem geborenen freien Unternehmer Arzt ein- gebleut, was er schon immer gespürt hat: Private Träger arbeiten am preisgünstigsten, weil ihre Pflegesätze mit im Mittel 231 DM offenbar unter denen der öffentlichen Trä- ger mit im Mittel 339 DM lie- gen.
Ich unterstelle: Hier geht es um Ideologie, nicht um In- halt. In Wirklichkeit sind sol- che Vergleiche unzulässig, so- lange man keine subtile Ana- lyse des Leistungsspektrums einbezieht.
Meine Beobachtung ist, daß es den öffentlichen Trä- gern nach wie vor obliegt, die finanziell unattraktive Haupt- last zu tragen, eine Rundum- versorgung mit hohen Vor- haltekosten und teurer Spe- zialisierung. Freigemeinnützi- A-3376 (8) Dt. Ärztebl. 88,
ge Träger und allemal die pri- vaten sind überhaupt erst da- durch in der Lage, sich die ökonomischen Sahnestück- chen aus der Torte zu schnei- den. Und wenn sie nicht mehr weiterkönnen, wird gerne in ein großes, teures, öffentli- ches Krankenhaus verlegt, wo dann die Kosten anfallen. Als Privathaus bleibt man billig und kann auch noch den Öf- fentlichen eine lange Nase zeigen. Zum Beispiel mit sol- chen Statistiken. Ärgerlich.
Dr. med. Mathias Ber- tram, Heimweg 5, W-2000 Hamburg 13
NORMIERUNG
Zu dem Tagungsbericht „Nor- mierung in der Medizin: Fortschritt oder Verödung ärztlichen Han- delns?" in Heft 36/1991
Wer hat versagt?
Den überlieferten Formen der Unterdrückung, welche die Menschheit kennt, der durch Waffen und das Feld, fügte Simon Weil noch eine dritte hinzu . Die Unterdrük- kung durch die Funktion (Der Mensch in der Revolte;
zit. nach Nolte J. in „Stimmen der Zeit" Bad. 208 — 115 — 1991 — S. 556).
Schon immer wurde in den damals noch hierarchisch strukturierten Krankenhaus- Abteilungen „Pflichterfül- lung" gefordert und gelehrt;
den semantischen Trick der Qualitätssicherung hat's da nicht gebraucht.
Nur, warum müssen Neid und Mißtrauen dazwischen- treten, da man der selbstver- antworteten Pflichterfüllung nicht mehr traut? Warum läßt sich der Sozial-Darwinismus hinter diesen Floskeln von mittelbarer und unmittelba- rer Staatsverwaltung s000 schlecht verstauen? Welches Bildungssystem, konkret, wel- che Lehrer und Lehrinhalte haben versagt, damit ein der- artiger Mißtrauensverlust so einfach tatsächlich hingenom- men wird?
Dr. med. Wolfgang Gar- mann, Frühlingstraße 23, W-8972 Sonthofen
Heft 41, 10. Oktober 1991