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Brang, P., Streit, K., & Meier, F. (2011). Bois de Chênes - Buchen holen sich ihr Terrain zurück. In P. Brang, C. Heiri, & H. Bugmann (Eds.), Waldreservate. 50 Jahre natürliche Waldentwicklung in der Schweiz (pp. 108-117). Haupt.

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Academic year: 2022

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Brang, P.; Streit, K., Meier, F. 2011. Bois de Chênes – Buchen holen sich ihr Terrain zurück. In: Brang, P.; Heiri, C.; Bugmann, H. (Red.).

Waldreservate. 50 Jahre natürliche Waldentwicklung in der Schweiz. Birmensdorf, Eidg. Forschungsanstalt WSL; Zürich, ETH Zürich. Bern, Stuttgart, Wien, Haupt. 108-117.

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6.2

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Bois de Chênes – Buchen holen sich ihr Terrain zurück

Im Naturwaldreservat Bois de Chênes stehen vie- le Eichen, wie der Name sagt – doch ist der Bois de Chênes von Natur aus ein Eichenwald? Nein, die Buche würde hier wie fast überall in den tie- feren Lagen der Schweiz dominieren, und es kä- men wohl nur einzelne Eichen vor. Der Eichen- reichtum des Bois de Chênes ist fast überall vom Menschen gemacht. Auch andere Gehölzarten im Bois de Chênes sind wohl Kulturrelikte: Sträucher wie Goldregen und Kornelkirsche und exotische Nadelbäume wie die Schwarzföhre.

Eine Buche drängt sich in die Oberschicht und macht den Eichen den Platz im Kronendach streitig.

Peter Brang, Kathrin Streit und Florian Meier

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Der Bois de Chênes liegt am Südfuss des Jura in einer vom Rhonegletscher geformten Hügel- landschaft (Abb. 6.2.1). Er ist ein beliebtes Nah- erholungsgebiet der Agglomerationsgemeinden zwischen Lausanne und Genf und daher von zahl- reichen Spazierwegen durchzogen. Ausgangs- punkte für einen Besuch sind die Orte Genolier, Vich, Coinsins und Begnins.

Im Jahr 1961 trat die Gemeinde Genolier ihre Nutzungsrechte im Bois de Chênes für eine Dauer von 50 Jahren an den Kanton Waadt ab, der 1966 eine Schutzverordnung erliess. Dabei wurden drei Zonen mit unterschiedlich strengem Schutz fest- gelegt. Das Reservat erstreckt sich über eine Ge- samtfläche von 160 ha, wovon 107 ha Wald und 47 ha Waldwiesen sind [1]. Im Jahr 1966 verein-

obersubalpin

subalpin

hochmontan

obermontan

untermontan

submontan

kollin

sauer basisch

dürrtrockenfeuchtnass

Aletsch- wald 57, 59

Derborence 50

National- park

69 Nationalpark

58, 59

Leihubelwald 46, 49 Leihubel-

wald 19 Sihlwald

7, 8

Tariche 12, 14 Josenwald

40

Follatères 38

St. Jean 21 Bois de

Chênes, Josenwald 15

Scatlè, Seeliwald, Bödmerenwald

57

Seeliwald 71

Pfynwald 65

Scatlè, Bödmerenwald

60

Bois de Chênes, Josenwald,

Sihlwald 9 Sihlwald, Bois de Chênes

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Position des Reservats Bois de Chênes im Wasserhaushalt-Basen- gehalt-Ökogramm.

barten der Kanton Waadt und die ETH Zürich, dass die Zonen 1 und 2 des Reservates (83 ha) auch der waldbaulichen Forschung dienen sollen.

Die mittlere Jahrestemperatur im Bois de Chê- nes beträgt 8,5 °C, der Jahresniederschlag etwa 1200 mm [2].

Der geologische Untergrund besteht aus voreis- zeitlichen Alluvionen und unterer Süsswasser- molasse, überlagert von pleistozänen Moränen, welche ein bewegtes Relief aus Hügeln (Drumlins) und Mulden bilden. Die Mulden können im Unter- grund durchlässig sein, aber auch abflusslos, was zur Bildung von Mooren und Teichen geführt hat.

Steckbrief Naturwaldreservat Bois de Chênes

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Steckbrief Naturwaldreservat Bois de Chênes

Abb. 6.2.1. Blick über die Hügellandschaft des Reservats Bois de Chênes und Nyon auf den Genfersee und die savoy- ischen Alpen.

Kanton Waadt Gemeinde Genolier

Landeskarte 1:25 000 1261 Nyon

Koordinaten 507.500 / 143.700

Reservatsfläche 160 ha Waldfläche 107 ha Meereshöhe 490 bis 585 m

0 0.5 1 2 Kilometer

0 0,5 1 Kilometer

6.2

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112 Waldreservate

Nutzungsgeschichte

Spuren der früheren Waldbewirtschaftung im Bois de Chênes sind noch gut sichtbar. So deuten Parti- en mit Stockausschlägen von Buchen auf eine frü- here Bewirtschaftung als Niederwald hin. Andere Bestände mit hohem Eichenanteil auf Buchen- waldstandorten dürften früher hingegen als Mit- telwald bewirtschaftet worden sein. Immer noch sichtbare abgeschnittene Eichenstrünke weisen darauf hin, dass vor der Reservatsgründung Eichen geschlagen wurden. Die verbreiteten Nadelbäu- me zeigen, dass früher Fichten, Waldföhren, Tan- nen, Lärchen und Douglasien gepflanzt wurden.

Auch Robinien und nordamerikanische Pappeln (Populus carolinensis) wurden gepflanzt, letztere für eine nahe gelegene Streichholz-Fabrik.

Eine Besonderheit ist ein das Reservat durchzie- hender Graben. Ihn liess ein Seigneur Quisard vor rund 300 Jahren anlegen, um seinen Grundbesitz von den Nachbarparzellen deutlich sichtbar abzu- grenzen.

Waldgesellschaft

Das bewegte Geländerelief im Bois de Chênes, in dem sich Moränen und Alluvionen abwech- seln, hat zur Ausbildung eines Mosaiks von Wald- standortstypen geführt. Es dominieren mässig frische bis trockene Buchen-Waldgesellschaften:

der Lungenkraut-Buchenwald (Pulmonario-Fa- getum typicum, EK 9) und der Seggen-Buchen- wald (Carici albae-Fagetum, EK 15). Stellenweise kommt auch der Waldlabkraut-Hainbuchenwald (Galio silvatici-Carpinetum, EK 35) vor, wobei es sich um ein Stadium der Sukzession hin zu einer Buchenwaldgesellschaft handeln könnte. Dane- ben kommen in Muldenlagen auch der Aronstab- Buchenwald (Aro-Fagetum, EK 11), Eschenwälder (Pruno-Fraxinetum, EK 30, und Carici remotae- Fraxinetum, EK 27) und gar ein kleiner Erlenbruch (Carici elongatae-Alnetum glutinosae, EK 44) vor (Abb. 6.2.2).

Abb. 6.2.2. In Mulden des stark ausgeprägten Geländereliefs bleibt das Wasser stehen, hier gedeihen Schwarzerlen.

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Bois de Chênes 113

Waldstruktur

Dicht geschlossene Altbestände mit einem gros- sen Laubbaumanteil nehmen die meisten Teile des Bois de Chênes ein (Abb. 6.2.3). Störungen durch Windwurf und Borkenkäfer haben nur ge- ringe Spuren hinterlassen.

Die Stammzahlen von neun Kernflächen la- gen bei der letzten Aufnahme 2007, ohne eine Kernfläche auf Moorboden und eine im Schwarz- erlenbruch, zwischen 367 und 1154 pro ha, die Grundflächen zwischen 29,8 und 49,3 m2 pro ha.

Der dickste Baum in den Kernflächen war eine Douglasie mit 93 cm BHD, der zweitdickste eine Eiche mit 90 cm BHD.

Die Baumarten sind bei dicken und dünnen Bäumen unterschiedlich vertreten, wie das Bei- spiel der Kernfläche 2 im Waldlabkraut-Hain- buchenwald und der Kernfläche 7 im Seggen- Buchenwald zeigen (Tab. 6.2.1). Bei den dicken Bäumen (BHD ≥ 36 cm) kommen fast nur Eichen und Buchen vor, wobei die Eiche in Kernfläche 2 mit 82 % der Stammzahl stärker vertreten ist als in Kernfläche 7 mit 57 %. Bei den dünnen Bäumen dominieren Schatten ertragende Baumarten: im

Abb. 6.2.3. Kernfläche 1 im Reservat Bois de Chênes im Lungenkraut-Buchenwald.

Seggen-Buchenwald (KF 7) die Buche, im Wald- labkraut-Hainbuchenwald (KF 2) die Hagebuche (Tab. 6.2.1).

Seit den ersten Kernflächen-Inventuren 1970 und 1974 haben sich Stammzahl und Grundfläche in den meisten Kernflächen nahezu linear entwi- ckelt: die Stammzahl nahm ab, die Grundfläche zu, wie das Beispiel der Kernflächen 2 und 7 zeigt (Abb. 6.2.4, Tab. 6.2.2). Bemerkenswert ist die Zunahme der armdicken Efeustämme in Kernflä- che 7 (Tab. 6.2.2, Abb. 6.2.5).

Die mittleren Stammdurchmesser der Bäume nahmen seit 1970 beziehungsweise 1974 generell zu (Abb. 6.2.6); in den beiden Kernflächen 2 und 7 wurden Bäume ab 30 cm BHD häufiger.

Grosse Gehölzartenvielfalt

Die Vielfalt der Gehölzarten im Bois de Chênes ist gross: Insgesamt wurden in den Inventuren 40 Baum- und Straucharten erfasst. Besonders in der Unterschicht gedeiht eine grosse Zahl von Baum- arten (in Abb. 6.2.6 als «andere Baumarten» dar- gestellt). Wie Tabelle 6.2.2 zeigt, handelt es sich

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114 Waldreservate

Abb. 6.2.4. Entwicklung von Stammzahl und Grundfläche im Reservat Bois de Chênes von 1970 bis 2007 nach Baum- arten. Daten der Kernflächen 2 und 7.

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45

1970 1984 1995 2007 Grundfläche [m2/ha]

1970 1984 1995 2007 0

200 400 600 800 1000 1200 1400 1600

1970 1984 1995 2007

Stammzahl [N/ha]

Kernfläche 2

1974 1984 1995 2007 Kernfläche 7

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600

Stammzahl [N/ha]

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45

Grundfläche [m2/ha]

andere Baumarten Feldahorn Hagebuche Eiche Buche

Abb. 6.2.5. Efeustämme ranken sich armdick an einer Eiche hoch.

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Bois de Chênes 115

Tab. 6.2.2. Stammzahlentwicklung [N/ha] von 1970/1974 bis 2007 in zwei Kernflächen des Bois de Chênes. Daten der Kernflächen 2 (Waldlabkraut-Hainbuchenwald; 0,49 ha) und 7 (Seggen-Buchenwald, teilweise Lungenkraut-Buchen- wald; 0,68 ha).

Kernfläche 2

Baumart 1970 1984 1995 2007

Eiche 397 337 304 259

Buche 199 201 144 129

Hagebuche 637 573 462 374

Kirschbaum 72 47 33 25

Feldahorn 39 29 23 25

Andere Laubbäume

Esche 8 4 2 2

Bergulme 6 – – –

Stechpalme 2 2 2 10

Nadelbäume

Fichte 21 17 13 21

Weisstanne 14 6 8 6

Sträucher

Efeu 64 105 86 84

Total 1459 1321 1077 935

Tab. 6.2.1. Baumartenanteile an der Stammzahl im Reservat Bois de Chênes im Jahr 2007, aufgeschlüsselt nach

«dünnen» und «dicken» Bäumen. Daten der Kernflächen 2 (Waldlabkraut-Hainbuchenwald; 0,49 ha) und 7 (Seggen-Buchenwald, teilweise Lungenkraut-Buchenwald; 0,68 ha).

Kernfläche 2 Kernfläche 7

Baumart

Dünne Bäume BHD 4–35,9 cm

Dicke Bäume BHD ≥ 36 cm

Dünne Bäume BHD 4–35,9 cm

Dicke Bäume BHD ≥ 36 cm

Eiche 21,8 % 81,6 % 23,5 % 56,6 %

Buche 15,0 % 16,7 % 65,7 % 39,8 %

Hagebuche 51,1 % 1,7 % – –

Feldahorn 3,4 % – 3,2 % –

Kirschbaum 3,4 % – 2,1 % –

Fichte 2,8 % – 0,3 % –

Andere Laubbäume 1,7 % – 2,6 % –

Andere Nadelbäume 0,8 % – 2,6 % 3,6 %

Total 100,0 % 100,0 % 100,0 % 100,0 %

Kernfläche 7

Baumart 1974 1984 1995 2007

Eiche 357 297 245 200

Buche 449 480 439 414

Feldahorn 15 25 22 18

Kirschbaum 15 22 18 12

Andere Laubbäume

Linde 6 7 7 7

Esche 6 5 2 2

Bergulme 2 2 2 –

Bergahorn – – 2 –

Spitzahorn – – 2 4

Stechpalme – – – 1

Nadelbäume

Weisstanne 28 13 9 13

Waldföhre 7 7 6 6

Fichte 1 3 1 2

Sträucher

Efeu 13 51 76 100

Hasel – 4 4 4

Roter Hartriegel 1 2 – –

Gemeiner Weissdorn – – 1 –

Total 900 918 836 783

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116 Waldreservate

Abb. 6.2.6. Durchmesserverteilung nach Baumarten im Reservat Bois de Chênes 1970/1974 und 2007 in den Kern- flächen 2 (0,49 ha) und 7 (0,68 ha). Darstellung in 4 cm BHD-Klassen (Achsenbeschriftung bezeichnet Klassenmitte).

Kernfläche 2

Kernfläche 7

BHD [cm]

BHD [cm]

Buche Eiche Hagebuche Feldahorn andere Baumarten

600 500 400 300 200 100 0

6 10 14 18 22 26 30 34 38 42 46 50 54

≥60 58 1970

0 100 200 300 400 500 600

2007

600 500 400 300 200 100 0

6 10 14 18 22 26 30 34 38 42 46 50 54 58 1974 ≥60

0 100 200 300 400 500 600

2007 vor allem um Kirschbäume, Eschen, Linden, Stech-

palmen, Tannen, Fichten und Waldföhren. Dazu kommen Sträucher und Lianen, besonders der Efeu.

Seit 1970 sind diese Wälder allerdings dunk- ler geworden, wie die zunehmende Grundfläche zeigt (Abb. 6.2.4). Dies dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass bis 2007 neun Gehölzarten auf den elf Kernflächen verschwanden (oder die Kluppschwelle von 4 cm nicht mehr erreichten),

nämlich Schwarzföhre, Kulturpappel, Faulbaum, Kornelkirsche, Goldregen, Roter Hartriegel, Pfaf- fenhütchen, Schwarzer Holunder und Waldrebe.

Die meisten der verschwundenen Arten sind licht- bedürftig. Auf einzelnen Kernflächen verschwan- den weitere Baum- und Straucharten, hingegen kam keine einzige Gehölzart neu hinzu.

Im gleichen Zeitraum breitete sich die Buche aus. In sechs Kernflächen mit einer Gesamtfläche von 3,6 ha, in denen Buche und Eiche zu Beginn

(11)

Bois de Chênes 117

Abb. 6.2.7. Prozentuale jährliche Grundflächenände- rung von Buche und Eiche von 1970/1974 bis 2007 in den Kernflächen 1, 2 und 4 bis 7. In diesen Kernflächen, die 0,46 bis 0,97 ha gross sind, kamen beide Baumarten zu Beginn mit mindestens 9 % Grundflächenanteil vor.

–2% –1% 0% 1% 2% 3%

1 2 4 5 6 7

Grundflächenänderung [%/Jahr]

Kernfläche

Buche Eiche

Datengrundlage

Im Jahr 1970 wurden zwei Kernflächen eingerichtet und aufgenommen, 1974 sechs weitere. 1984 wurden die Erhebungen wiederholt und drei weitere Kernflächen angelegt. Die 11 Kernflächen sind insgesamt 7,07 ha gross (Minimum: 0,22 ha; Maximum: 1,30 ha). 1994 und 2007 erfolgten wei- tere Inventuren aller Kernflächen. Daneben wurde eine Abteilung mehrmals vollkluppiert. Anfang 2009 wurde das Totholz in 10 der 11 Kernflächen erfasst und eine Stichprobeninventur mit 82 kreis- förmigen Stichproben durchgeführt.

ckenen oder sehr sauren Waldstandorten Mühe.

Im Mittelland machten Buchen gemäss Landes- forstinventar in der letzten Erhebung aber nur 25 % des Holzvorrats aus [3], als Folge der Wald- bewirtschaftung. Ohne waldbauliche Eingriffe gewinnt die konkurrenzstarke Buche langsam Terrain zurück, das sie in früheren Zeiten an an- dere Baumarten verloren hat. Diese Entwicklung zeigt sich in mehreren Waldreservaten, so auch im Bois de Chênes.

Literatur

[1] Ribaut J.-P. 1967. La réserve naturelle du Bois-de- Chênes et son groupe d’études. Prot. nat. 1967, 4:

100–104.

[2] buRnand J.; Roth C. 1976. Etude phytosociologique des forêts de la réserve du Bois de Chênes (VD).

Schweiz. Z. Forstwes. 127: 151–164.

[3] Cioldi F.; baltensweileR a.; bRändli u.-b.; duC P.; Ginz-

leR C.; heRold bonaRdi a.; thüRiG e.; ulmeR u. 2010.

Waldressourcen. In: bRändli u.-b. (Red.) Schweize- risches Landesforstinventar. Ergebnisse der dritten Erhebung 2004–2006. Birmensdorf, Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Bern, Bundesamt für Umwelt BAFU. 31–113.

mit jeweils mindestens 9 % an der Grundfläche vertreten waren, nahm die Grundfläche der Bu- che innert 33 beziehungsweise 37 Jahren um durchschnittlich 2 % pro Jahr zu, jene der Eiche hingegen um 0,1 % ab (Abb. 6.2.7).

Die Zunahme der Buche entspricht der erwar- teten Naturwaldentwicklung auf Buchenwald- Standorten. In Tieflagen der Schweiz wäre die Buche von Natur aus deutlich häufiger als heute;

sie hat nur auf den wenig häufigen nassen, tro-

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