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Archiv "BAYERN: Steigende Tendenz der Zahl stationärer Drogenfälle" (09.10.1975)

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Bericht und Meinung AUS DEN BUNDESLÄNDERN

Die CDU-Fraktion erhob starke Be- denken gegen diese Pläne. Sie sei- en einmal gar nicht Aufgabe des Landschaftsverbandes, zum ande- ren seien für die Untersuchung und Behandlung von Risikokindern und behinderten Kindern in erster Linie die Kinderärzte und Kinderkran- kenhäuser da. LV-Rh

BERLIN

Sonderparkregelung nicht geplant

Der Senat hält es nicht für notwen- dig, nach dem Muster von Nord- rhein-Westfalen Ärzten Sonderge- nehmigungen für das Parken in Halt- und Parkverboten einzuräu- men. Dies erklärte der Verkehrsse- nator in seiner Antwort auf eine Anfrage im Abgeordnetenhaus. Die Ärztekammer Berlin stelle seit etwa 1965 im Einvernehmen mit den be- teiligten Verwaltungen den Ärzten ein Schild „Arzt — dringender Krankenbesuch" zur Verfügung, mit dem Ärzte in gesetzlich ge- deckten Fällen des rechtfertigen- den Notstandes (nach § 16 des

Ordnungswidrigkeitengesetzes) ihre Fahrzeuge in Halte- und Park- verboten abstellen können. Diese unbürokratische Regelung habe sich bewährt, und Schwierigkeiten seien bisher nicht aufgetreten. Bei dringenden Arztbesuchen seien je- weils weitgehend die Vorausset- zungen des rechtfertigenden Not- standes gegeben.

Darüber hinaus gestattet der Senat bestimmten Ärzten, in der Nähe ih- rer Praxis auf der Fahrbahn eine Markierung mit der Inschrift „Arzt"

auftragen zu lassen. Diese bewirke zwar kein Parkverbot für andere Verkehrsteilnehmer, die Markie- rung werde jedoch überwiegend beachtet.

Angesichts der bisher zufrieden- stellend funktionierenden Regelung in Berlin hält der Senat eine Neure- gelung wie in Nordrhein-Westfalen nicht für nötig, zumal sie mehr Ver- waltungsaufwand erfordern würde

und außerdem zu entsprechenden Forderungen von anderen Berufs- zweigen führen könnte. DÄ

Notfalldienst rund um die Uhr

Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin hat den ärztlichen Notfall- dienst zu einem Dienst rund um die Uhr erweitert. Inoffiziell gab es die- sen Tagesnotdienst bereits seit etwa drei Jahren; 1974 wurden 4370 Patienten tagsüber behandelt.

Dem Berliner ärztlichen Notfall- dienst stehen turnusmäßig rund 300 Ärzte zur Verfügung. An Werk- tagen sind abends zehn, an den Wochenenden dreizehn und in der zweiten Nachthälfte etwa sechs so- wie tagsüber vorläufig vier bis fünf Ärzte im Einsatz.

Die Zentrale des ärztlichen Notfall- dienstes beabsichtigt, alle Anrufe auf einer Magnetbandanlage aufzu- zeichnen, um mißverstandene Adressenangaben neu abhören und Beschwerden leichter klären zu können. Die Kosten für den ärzt- lichen Notfalldienst belaufen sich nach Angaben der KV Berlin auf jährlich 2 Millionen DM, davon 1,5

Millionen Personalkosten. zel

BAYERN

Steigende Tendenz der Zahl stationärer Drogenfälle

Während der Anteil der unter 21jährigen Jugendlichen an der Gesamtzahl der bekanntgeworde- nen Drogenkonsumenten von rund 75 Prozent im Jahre 1970 auf knapp 60 Prozent im Jahre 1974 abgenommen hat, weist die Zahl der behandlungsbedürftigen ju- gendlichen Drogen- und Rausch- mittelkonsumenten im klinisch- stationären Bereich eine steigende Tendenz auf: sie nahm von 1969 bis 1974 um fast das Fünffache zu.

Im vergangenen Jahr mußten 1500 Jugendliche stationär behandelt

werden. Gleichzeitig steigt die Zahl der mit Drogen und Rauschmitteln zusammenhängenden Todes- und Selbstmordfälle. Sie erhöhte sich von neun im Jahre 1973 auf 25 im vergangenen Jahr; in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wur- den bereits 13 Fälle verzeichnet.

Diese Zahlen gab der bayerische Sozialminister Dr. Fritz Pirkl bei der Eröffnung eines Behandlungs- zentrums für drogenabhängige Ju- gendliche in München bekannt.

Eine zweite Spezialklinik für Dro- genabhängige wird derzeit in Hochstadt für den nordbayerischen Raum eingerichtet. Für wenig oder nicht motivierte Drogenabhängige ist eine Sondereinrichtung in Pars- berg geplant. DÄ-B

Postanschrift des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTS hat sich geändert

Infolge der kommunalen Neu- gliederung, die Köln Anfang dieses Jahres zur „Millionen- stadt" machte, haben sich jetzt auch die Postanschrif- ten der Redaktion und des Verlages (mit Anzeigenabtei- lung) teilweise geändert. Sie lauten seit dem 1. Oktober 1975:

Redaktion DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

5000 Köln 40 (Lövenich) Postfach 40 04 30 Dieselstraße 2

Deutscher Ärzte-Verlag 5000 Köln 40 (Lövenich) Postfach 40 04 40 Dieselstraße 2

Die Telefonnummer ist un- verändert geblieben. Die Re- daktion des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTS und den Deutschen Ärzte-Verlag er- reichen Sie wie bisher über die Telefon-Sammelnummer (0 22 34) 70 11-1.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 41 vom 9. Oktober 1975 2815

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