von Krankenhäusern sei die Dichte von niedergelassenen Ärzten ohne- hin höher.
ln den Jahren 1972 und 1973 hat die KV Koblenz für niederlassungs- willige Ärzte in ihrem Bereich in zehn Fällen je 100 000 DM als Um- satzgarantie zur Verfügung gestellt.
Dazu kommen zinsgünstige Darle- hen zur Einrichtung von Praxen.
Außerdem wird in den Landgebie- ten die Abhaltung von Zweig- sprechstunden gefördert, um den Patienten lange Wege zum Arzt zu
ersparen. gb
SAARLAND
Kammervorstand beim Gesundheitsminister
Der im Frühsommer neu gewählte Vorstand der Ärztekammer des Saarlandes hat dem Minister für Familie, Gesundheit und Sozialord- nung, Frau Rita Waschbüsch, sei- nen Antrittsbesuch abgestattet. Die Ministerin äußerte dabei die Hoff- nung, daß die bisherige vertrauens- volle Zusammenarbeit fortgesetzt werden könne. Im einzelnen erör- terten Sanitätsrat Dr. Herbert Micka, Dr. Franz-Carl Loch sowie die Beisitzer Dr. Wilhelm Ertz, Dr.
Horst Kremers und Wolfgang Wah- len Fragen des Notfallausweises, der Krankenhausstruktur und wei-
tere aktuelle Probleme der Ge-
sundheitspolitik. gb
NORD RHEIN-WESTFALEN
343 Ärzte mehr
im Bereich Nordrhein
Die ärztliche Versorgung im Be- reich der Kassenärztlichen Vereini- gung Nordrhein hat sich im vergan- genen Jahr weiter verbessert. An- läßlich der Vertreterversammlung der KV Nordrhein wies deren Er- ster Vorsitzender, Dr. med. Hans Wolf Muschallik, auf folgende Zah- len hin:
..,.Die Zahl der in die ambulante Versorgung einbezogenen Ärzte hat sich 1973 um 343 (das sind 4,5 Prozent) erhöht, die Bevölkerungs- zahl dagegen nur um 2,5 Prozent.
..,.ln Engpaßgebieten sind 1973 von 52 vordringlich zu besetzenden Arztsitzen 46 besetzt worden. ..,.Die Zahl der praktischen Ärzte hat 1973 um 95 zugenommen.
..,.Die Zahl der niedergelassenen Nervenärzte hat sich von 1971 bis Ende 1973 um 44, das sind 20 Pro- zent, erhöht, wobei die Zahl der psychotherapeutisch tätigen Neu- rologen sogar um 41 ,6 Prozent an- gestiegen ist.
ln zwei ländlichen Gemeinden (Hückelhoven, Kreis Heinsberg, und Grefrath, Kreis Kempen-Krefeld) werden in Abstimmung mit den Krankenkassen, den Kommunen und dem Landesplanungsamt noch in diesem Jahr aus Mitteln der Kas- senärzte Ärztehäuser errichtet, in denen Ärzte verschiedener Fach- richtung tätig werden. KV-NO
NIEDERSACHSEN
Untersuchung
von Kraftfahrerinnen
Das niedersächsische Sozialmini- sterium hat daran erinnert, daß Frauen, die als Fahrerinnen auf Kraftfahrzeugen mit mehr als acht Fahrgastplätzen oder mit mehr als 3,5 t Gesamtgewicht oder auf Schienenfahrzeugen beschäftigt werden sollen, sich vorher einer ärztlichen Untersuchung unterzie- hen müssen, die der Arbeitgeber zu veranlassen hat. Es habe sich herausgestellt, daß dies in vielen Fällen nicht geschehe. Die Staatli- chen Gewerbeaufsichtsämter sind angewiesen worden, in Zukunft die Kontrollen bei Unternehmen des Güter- und Personenverkehrs zu verstärken.
Zu den Untersuchungen sind nur die Ärzte ermächtigt, die den Medi- zinisch-Psychologischen Instituten
Die Information:
Bericht und Meinung
der amtlich anerkannten Techni- schen Überwachungsvereine Han- nover und Norddeutschland ange- hören. Untersuchungsorte sind Braunschweig, Bremen, Göttingen, Hannover, Osnabrück und Harn-
burg. DÄ-N
BAYERN
Erweiterungsbau der Universitätsklinik in Murnau eingeweiht
Um rund 90 Betten, auf eine Ge- samtkapazität von über 400 Betten, ist die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik in Murnau/Oberbayern erweitert worden. Angegliedert wurden eine zusätzliche Septische
Blick auf den Erweiterungsbau der BG- Kiinik Murnau Foto: A + W
Abteilung, eine Operationsabtei- lung sowie neue Röntgen- und Ure- logische Abteilungen. Die Kosten dieser Erweiterung, die der Berufs- genossenschaftliche Verein für Heilbehandlung e. V., Murnau trägt, belaufen sich auf über 17 Millionen DM. Der Ärztliche Direktor der Kli- nik, Privatdozent Dr. Jürgen Probst, sieht in dieser Erweiterung und Spezialisierung einen weiteren Schritt zur "integrierten Klinik", in der Fachärzte der verschiedenen Gebiete zur gleichzeitigen Behand- lung Unfallverletzter zur Verfügung
stehen. WZ
DEUTSCHES ARZTEBLATI Heft 38 vom 19. September 1974 2691