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Archiv "Schneller auf der Autobahn" (17.07.1975)

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Hinweise -Anregungen

AUTO

„Reifenplatzer"

kündigen sich an

Muß man sich jetzt mehr Sorgen um Reifendefekte machen als frü- her? Diese Frage kann mit einem

„Nein" beantwortet werden, si- cherlich dann, wenn der Autofahrer sich absolut reifenbewußt verhält.

Denn üblicherweise ist es nicht ein Mangel an der Reifenkonstruk- tion, der zu „Reifenplatzern" führt, die bei hohen Geschwindigkeiten Katastrophenfolgen haben können.

Zumeist ist es der Mangel an Rei- fenkontrolle, genauer gesagt an

Luftkontrolle, der die Vorausset- zungen für einen folgenschweren Reifenschaden schafft. Interessant ist eine Untersuchung, die ein Rei- fenhersteller auf Parkplätzen durchführte. Bei einem Drittel aller überprüften Reifen wurde eine Unterschreitung von mehr als 1 bar (früher atü: 1 bar = 1,02 atü) festgestellt. Da an einem Wagen oft nur ein oder zwei Reifen korrekt aufgepumpt waren, bedeutet dies, daß 55 Prozent aller untersuchten Autos mit zu niedrigem Luftdruck fahren, also jedes zweite Auto, däs sich im Verkehr bewegt, über die eklatante Gefahrenquelle verfügt.

Eine Unterschreitung von mehr als 0,3 bar bedeutet überhöhte Erwär- mung des Reifens, die nicht nur die Lebensdauer verkürzt, sondern die auch zur Protektorablösung und zu

„Reifenplatzern" führen kann. Wei- ter werden Fahrstabilität und Kur- venfestigkeit deutlich beeinträch- tigt. Ein zu schwach aufgepumpter Reifen stützt sich zudem mit seinen Außenkanten auf der Straße ab. Als fatale Folge stellt sich ein erhöhtes Aquaplaning-Verhalten des Reifens ein, da bei Regen das Wasser schlechter über die Reifenschul- tern nach außen abgeführt werden kann.

„Reifenplatzer", die zumeist in der heißen Jahreszeit geschehen, sind übrigens die Folgen eines Gewebe- bruches innerhalb des Reifenauf- baues. Hohe Außentemperaturen und überladene Fahrzeuge, be- schleunigen den Zerstörungspro-

zeß. „Reifenplatzer" kündigen sich fast immer frühzeitig an, da sich in- folge der Erhitzung unterhalb der Lauffläche ein wachsender Hohl- raum bildet, der sich auf der Rei- fenoberfläche durch Beulen, die ei- ergroß sein oder auch wurstähnli- che Ausbildung haben können, be- reits optisch bemerkbar macht.

Diese Beulen beeinflussen eben- falls die Laufeigenschaften des

Reifens, der unruhig wird und dies gegebenenfalls auf das Lenk- rad überträgt. Schon bei der Wahrnehmung von Ablaufuneben- heiten muß man sofort den schad- haften Reifen ersetzen und nicht das Auswechseln hinauszögern.

Denn mit jeder Radumdrehung wird das Gewebe beeinflußt und zunehmend zerstört.

Angst vor „Reifenplatzern"? Der Unterzeichnete, in 35 Jahren dop- pelter Kilometermillionär am Steu- er unzähliger Autos aller Bauarten, erlebte bisher nur im Jahre 1951 ei- nen „Reifenplatzer". Die Ursache war ein — damals als Folge des noch spürbaren Materialmangels

— bis zum Leinen abgefahrener Reifen, dessen zerstörte Lauffläche von innen mit einer Einlage abge- deckt war, um den empfindlichen Schlauch zu schützen. Seitdem fährt „AM" absolut reifenbewußt und überprüft auch an Selbstbedie- nungstankstellen eigenhändig und gewissenhaft den Luftdruck. AM

Schneller

auf der Autobahn

Eine kleine, aber für den Nah- und Ausflugsverkehr bedeutende Lücke der Verbindung zwischen Bonn und dem Meckenheimer Kreuz der links-

rheinischen Autobahn Ludwigs- hafen—Goch ist fristgerecht ge- schlossen worden. Das Ahrtal ist nun aus dem Bonner Raum beque- mer zu erreichen.

Für Ungarn-Urlauber: Die Auto- bahnverbindung zwischen Platten- see und Budapest ist in einer Län- ge von 90 Kilometer für den Ver- kehr freigegeben worden.

WIRTSCHAFT

Aus der

pharmazeutischen Industrie

Dr. Rolf Lappe (63) war am 1. Mai 1975 bereits vierzig Jahre für das in Köln ansässige Arzneimittelun- ternehmen A. Nattermann & Cie GmbH tätig. Die in Köln-Bockle- münd ansässige Firma gehört heu- te zu den zehn größten Arzneimit- telherstellern der Bundesrepublik.

Der Firmenchef der Firma Natter- mann, Dr. Lappe, ist gleichzeitig Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, Frankfurt/Main. WZ/DÄ Hoechst war erfolgreich Wie der Vorstandsvorsitzende der Hoechst AG, Dr. Rolf Sammet, der Presse mitteilte, hat Hoechst ein erfolgrei- ches Geschäftsjahr 1974 hinter sich gebracht. So konnte der Welt- umsatz mit 20,201 Milliarden DM den Vorjahreswert um 37 Prozent übersteigen. Der Mehrumsatz ist zu einem erheblichen Teil preisbe- dingt. Nach Preisbereinigung ver- bleibt aber immerhin noch eine reale Steigerung von etwa sechs Prozent. Von besonderer Bedeu- tung ist die Verbesserung der Er- träge, wobei bemerkt werden muß, daß die Ertragssteigerung sich zu etwa 75 Prozent aus dem Aus- landsgeschäft ergab. Der Jahres- überschuß erreichte bei Hoechst- Welt 641 Millionen DM und lag da- mit um 121 Millionen DM über dem Vorjahreswert. Der Jahresüber- schuß der Hoechst AG beträgt 365 Millionen DM oder 19,7 Prozent mehr als 1973. Die Sachanlageinve- stitionen wurden in der Bundesre- publik von 684 Millionen DM im Jahre 1973 auf 947 Millionen DM in 1974 erhöht. Für das Jahr 1975 sind Investitionen in Höhe von 1,1 Mil- liarden DM vorgesehen. KI Neuer Tropon-Geschäftsführer

—Dr. rer. nat. Klaus Michel (50), bis- her Geschäftsführer der Bayro- pharm GmbH, Köln, ist als Ge- schäftsführer in die Geschäftslei- tung der Troponwerke Dinklage &

Co., Köln, eingetreten. KI

2138 Heft 29 vom 17. Juli 1975 DEUTSCHES ARZTEBLATT

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