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Liszt-Salon in der Altenburg | Foto: Maik Schuck
FALLENDE REGENTROPFEN: HENRI SIGFRIDSSON SPIELT SOLO-SOIREE IM LISZT-SALON DER ALTENBURG MIT
WERKEN CHOPINS
Im 14. Jahr der traditionsreichen Reihe "Soireen in der Altenburg" kehrt jemand nach Weimar zurück, der der Stadt bereits seit 20 Jahren verbunden ist: Der Pianist Henri Sigfridsson gewann 1994 den allerersten internationalen FRANZ LISZT Klavierwettbewerb an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar. Als weltweit gefragter Interpret ist Sigfridsson nun am Sonntag, 13. April um 17:00 Uhr im Liszt-Salon der Altenburg zu Gast.
Bei seiner Soiree spielt er allerdings nicht Liszt, sondern gibt einen reinen Chopin-Abend. Veranstalter ist das Franz-Liszt-Zentrum der Weimarer Musikhochschule. Karten zu 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, gibt es bei der Tourist-Information Weimar sowie an der Abendkasse.
Henri Sigfridsson spielt ein umfangreiches Programm: alle 24 Préludes op. 28 Frédéric Chopins, entstanden in den Jahren 1836 bis 1839, in der ersten Konzerthälfte. Im 19. Jahrhundert waren die Préludes selbstständige, freie Klanggebilde, phantasievolle Miniaturen in einfachen Formen.
Berühmt geworden ist unter anderem das 15. Prélude in Des-Dur, das den Beinamen "Regentropfen- Prélude" erhielt. Nach dem Bericht von Chopins damaliger Lebensgefährtin George Sand, in deren Beisein er im Winter 1839 sein Werk auf Mallorca vollendete, wurde jene monotone Bewegung tatsächlich vom Geräusch fallender Regentropfen angeregt.
Nach der Pause erklingt dann die 1844 komponierte dritte Sonate in h-Moll op. 58 mit einem wunderschönen langsamen Satz à la Nocturne und einem rasant vorwärtsdrängenden Final-Rondo.
Henri Sigfridsson, 1974 geboren, spielte auf vielen wichtigen Konzertpodien Europas, u.a. in der Tonhalle Zürich, im Konzerthaus Berlin, in den Philharmonien von Köln, Budapest und St. Petersburg und im Herkulessaal München. Der Finne ist außerdem regelmäßig zu Gast bei internationalen Festivals wie den Salzburger Festspielen, Beethoven Festival Bonn, der Styriarte oder dem Klavierfestival Ruhr. Als Solist trat er unter anderem mit dem Tonhalle-Orchester Zürich, den St. Petersburger Philharmonikern, der Weimarer Staatskapelle und dem RSO Helsinki auf.
Auf dem Gebiet Kammermusik arbeitete Sigfridsson u.a. mit Gidon Kremer, Ivry Gitlis, Mischa Maisky, Leonidas Kavakos, Patricia Kopachinskaya und Sol Gabetta zusammen. Verschiedene CD-Aufnahmen dokumentieren sein Schaffen. 2008/09 übernahm Henri Sigfridsson eine Professur für Klaviermusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Seit 2010 ist er Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin.
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