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Lineare Algebra 2 13. Tutorium

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Lineare Algebra 2 13. Tutorium

Prof. Dr. A. Kollross Fachbereich Mathematik

K. Schwieger, T. Felber 13./14. Juli 2010

Wir wollen uns in diesem Tutorium mit dem Lösen einfacher Differentialgleichungen befassen. Wir schränken uns dabei auf sog. lineare, homogene Differentialgleichungen mit konstanten Koeffizienten ein.

Aufgabe 1 Der eindimensionalen Fall

Wir betrachten im Folgenden die Differentialgleichung (kurzDGL)

y0=a y (1)

mit einer Konstantena∈R. Eine Lösung dieser Gleichung ist eine differenzierbare Funktion y:R→R mit y0(t) =a y(t)für alle t ∈R.

a) Betrachten Sie zunächsta=1und raten Sie eine Lösung y6=0.

b) Seia∈R. Finden Sie eine Lösung der DGL (1).

c) Zeigen Sie, dass es für jedes ˆy∈R(den sog.Anfangswert) eine Lösung y:R→Rder DGL (1) mit y(0) = ˆy gibt.

d*) Zeigen Sie, dass es für jeden Anfangswert ˆy ∈R genau eine Lösung y :R→R der DGL (1) mit y(0) = ˆy gibt.

Aufgabe 2 Der mehrdimensionale Fall

Wir betrachten jetzt im Folgenden eine Differentialgleichung der Form y10 =a11y1+· · ·+a1nyn y20 =a21y1+· · ·+a2nyn

... ...

yn0 =an1y1+· · ·+annyn

mit Koeffizientenai j ∈R, 1≤i,jn. Eine Lösung dieser Gleichung ist ein Tupel y= (y1, . . . ,yn)T von Funktionen yk:R→R, so dass für jedes1≤knund allet∈Rdie Gleichung yk0(t) =ak1y1(t)+· · ·+

aknyn(t)erfüllt ist.

a) Machen Sie sich klar, dass Sie das Gleichungssystem auch in der Form y0=Ay

mit einer reellenn×n-MatrixAschreiben können. Eine Lösung ist dann eine Funktion y:R→Rn mit y0(t) =Ay(t)für alle t ∈R

b) Zeigen Sie, dass die Menge aller Lösungen der DGL y0=Ay ein linearer Teilraum im Vektorraum aller Funktionen f :R→Rn ist.

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Nach Aufgabe 1 liegt es nahe zu vermuten, dass y(t) =etA·ˆymit einem Anfangswert ˆy∈Rneine Lösung der DGL y0=Ayist.

c) Finden Sie eine Lösung der DGL y0=Ay für den Fall, dassAeine Diagonalmatrix ist.

d) SeiAdiagonalisierbar mitS−1AS=diag(λ1, . . . ,λn)mitλ1, . . . ,λn∈R. Zeigen Sie S1etAS=diag(eλ1t, . . . ,eλnt),

und folgern Sie, dass die Funktion y(t):= etAˆy für jeden Anfangswert ˆy ∈ Rn eine Lösung der DGL y0=Ay ist.

e) Betrachte nun die MatrixA:= 2 10 2

. Zeigen Sie

etA=

e2t t e2t 0 e2t

,

und folgern Sie, dass auch hier y0(t):=etAˆy für jeden Anfangswert ˆy∈Rn eine Lösung der DGL y0=Ay ist.

f) SeiAMneine Matrix mit ausschließlich reellen Eigenwerten, d.h. es gibt keine komplexen Eigen- werte. Betrachten Sie die Jordan-Normalform von Aund zeigen Sie, dass y(t):=etAˆy für jeden Vektor eine Lösung der DGL y0=Ay ist.

g*) SeiAMn eine reelle Matrix (u.U. mit komplexen) Eigenwerten, z.B.

A=

0 1

−1 0

. Finden Sie auch für diesen Fall eine Lösung der DGL y0=Ay.

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