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(1)

Der Satz von Hilbert-Haar

Sophia Grundner-Culemann

Zillertal im Juni 2014

(2)

Lipschitzstetigkeit

Definition (Lipschitzstetigkeit)

f : Ωheißt Lipschitzstetig auf Ω, falls eine Konstante M 0 existiert, sodass

∣f(x)f(y)∣ ≤M∣xy∣

Die LipschitzkonstanteLip(f) von f ist die kleinste dieser Zahlen.

Lip(Ω):={f : Ωf Lipschitz-stetig, f beschr¨ankt}

Definition RLip(𝜙):

LipR(Ω, 𝜙) :={f Lip(Ω) :f∂Ω=𝜙∣∂Ω,Lip(f)R}

(3)

Konvexit¨at

Satz

LipR(Ω, 𝜙) ist eine konvexe Teilmenge von Lip(Ω).

Beweis.

Seienf,g LipR(Ω, 𝜙), 0<t <1:

(tf + (1t)g)∣∂Ω=𝜙 und

∥∇(tf + (1t)g)∥t∥∇f+ (1t)∥∇gR, alsotf + (1t)g LipR(Ω, 𝜙).

(4)

Das Randwertproblem

Dirichlet-Problem:

div( ∇f

1+∣∇f2) = 0 f∂Ω = Φ

Die L¨osung besteht in der Minimierung des Fl¨achenfunktionals AΩ(f) :=

Ω

1 +∣∇f2dx

(5)

Problem und L¨osungsweg

Problem bei der Minimierung:

Minimalfolgen m¨ussen nicht konvergent sein.

Betrachte alsoAΩ auf LipR(Ω, 𝜙) und zeige:

Satz (Satz von Haar)

Rand Lipschitzstetig Es exististiert ein Lipschitzstetiger Minimierer.

Zwischenschritt:

Wenn𝜙LipR(Ω, 𝜙) Es gibt eindeutigen Minimierer in LipR(Ω, 𝜙).

(6)

Eigenschaften von AΩ

Satz

AΩ ist auf LipR(Ω, 𝜙) streng konvex.

Beweis.

tf + (1t)g LipR(Ω, 𝜙)

AΩ(tf + (1t)g)) =

Ω

1 +∣t∇f + (1t)∇g2dx =

=

Ω∥t(1,∇f) + (1t)(1,∇g)∥dx

t

Ω∥(1,∇f)∥dx + (1t)

Ω∥(1,∇g)∥dx =

=tAΩ(f) + (1t)AΩ(g)

f ∕=g Striktheit

(7)

Eindeutigkeit des Minimums

WennAΩ ein Minimum fR auf LipR(Ω, 𝜙) besitzt, ist es eindeutig.

Beweis.

Seienf1,f2 LipR(Ω, 𝜙) Minimierer vonAΩ und f1 ∕=f2. Dann gilt f¨ur˜f = 12f1+ 12f2:

AΩ(˜f)< 1

2AΩ(f1) + 1

2AΩ(f2) = minAΩAΩ(˜f) Widerspruch!

(8)

Existenz des Minimums

Satz

AΩ besitzt eine Minimalstelle fR in LipR(Ω, 𝜙) Beweis

Sei (fm) Minimalfolge inLipR(Ω, 𝜙), d.h AΩ(fm)A0 = inf

f∈LipR(Ω,𝜙AΩ(f) urx0 ∂Ω:

∣fm(x)∣ ≤ ∣fm(x0)∣+∣fm(x)fm(x0)∣ ≤

≤ ∣𝜙(x0)∣+R∣xx0∣ ≤ ∣𝜙(x0)∣+Rdiam(Ω) Also ist (fm) glm. beschr¨ankt und glm. stetig und Ω kompakt.

(9)

Existenz des Minimums

Aus dem Satz von Arzel`a-Ascoli folgt:

Es gibt es eine Teilfolge (fmj) und eine Funktion fR LipR(Ω, 𝜙) mitfmj fR.

WeilAΩ unterhalbstetig ist, gilt:

AΩ(fR)lim inf

m→∞ AΩ(fmj) =A0 AΩ(fR) Also gibt es einAΩ-Minimum auf LipR(Ω, 𝜙) .

(10)

Vergleichsprinzip

Satz

Sei𝜓 Lipschitzstetig, Lip(𝜓)R, gR sei AΩ-minimal in LipR(Ω, 𝜓). F¨ur 𝜙𝜓 folgt dann: fR gR

Beweis

SeihR =min(fR,gR)LipR(Ω, 𝜙)

DafR Minimierer:AΩ(fR)AΩ(hR) , d.h.:

Ω

1 +∣∇fR2dx

[fR≤gR]

1 +∣∇fR2dx+

[fR>gR]

1 +∣∇gR2dx

A[fR>gR](fR)A[fR>gR](gR)

(11)

Vergleichsprinzip

Analog: SeiHR =min(fR,gR)LipR(Ω, 𝜓) DagR Minimierer:AΩ(fR)AΩ(hR) , d.h.:

Ω

1 +∣∇gR2dx

[fR≤gR]

1 +∣∇gR2dx+

[fR>gR]

1 +∣∇fR2dx

A[fR>gR](fR)A[fR>gR](gR) Insgesamt:

A[fR>gR](fR) =A[fR>gR](gR) und somit AΩ(fR) =AΩ(hR).

Wegen𝜙𝜓gilt also: fR gR

(12)

Bounded Slope Condition

Sei Γ :={(z, 𝜙(z))∣z ∂Ω}eine Randmannigfaltigkeit.

Definition (Bounded Slope Condition)

Γ erf¨ullt die B.S.C. mitK 0 gdw f¨ur alle p Γ eine affin-lineare FunktionL±:nexistiert mit

L±p(x) =a±(xx0) +𝜙(x0) und den Eigenschaften

Lp(x)𝜙(x)L+p(x)

∣a±∣ ≤K

(13)

Beschr¨ankte Lipschitzkonstante

Satz

SeiΩ konvex,𝜙sei Lipschitzstetig und die B.S.C. f¨ur K 0 erf¨ullt. W¨ahle R>K . Dann gilt:

Lip(fR)K .

Beweis:

ahle affin-lineare FunktionenL± und x0∂Ω mit

L𝜙L+ auf ∂Ω, Lip(L±)K,L(x0) =𝜙(x0) =L+(x0)

LfR L+ auf Ω (Minimumsprinzip)

Sei x Ω:

fR(x)fR(x0) =fR(x)𝜙(x0)L+(x)𝜙(x0) =

=L+(x)L+(x0)K∣xx0

und analog fR(x)fR(x0)≥ −K∣xx0

(14)

Beschr¨ankte Lipschitzkonstante

Also:Lip(fR)K urx Ω,y∂Ω gezeigt.

Seien nunx,y Ω beliebig; v:=yx, Ω := Ω(v+ Ω) Das Vergleichsprinzip liefert:

sup

z∈Ω

∣fR(z)fR(zv)∣ ≤ sup

z∈∂Ω

∣fR(z)fR(zv)∣

Das Supremum wird in einem Punktz0 ∂Ω realisiert.

urz ∂Ω∂Ω:

∣fR(y)fR(x)∣=∣fR(y)fR(yv)∣ ≤

sup

z∈Ω

∣fR(z)fR(z−v)∣ ≤ ∣fR(z0)fR(z0−v)∣ ≤K∣v=K∣x−y∣

(15)

Abschluss

Satz

SeiΩ konvex,𝜙Lipschitz-stetig. Erf¨ullen𝜙und Ωeine B.S.C, dann gibt es einen eindeutigen Minimierer f¨ur AΩ in

Lip(Ω, 𝜙) :={g Lip(Ω) :g∂Ω =𝜙}.

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