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Numerische Analysis & Differentialgleichungen

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Academic year: 2021

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Prof. Dr. Etienne Emmrich Universit ¨at Bielefeld Dipl.-Math. Christopher Hartleb

Numerische Analysis & Differentialgleichungen

Wintersemester 2011/12 Ubungsblatt 7¨

Die L¨osungen sind vor dem Tutorium am05./06.12.2011abzugeben.

Aufgabe 7.1[Gronwallsches Lemma, diskrete Versionen] (3 Punkte) Beweise die folgenden diskreten Versionen des Gronwallschen Lemmas in Analogie zu den f ¨ur das Kontinuierliche aus der Vorlesung bekannten Beweisen. Seien{an}n∈N,{bn}n∈N,{gn}n∈N reelle Zahlenfolgen,τ >0undλ∈R. Es gilt:

a) Aus

an≤bn+λτ

n−1

X

j=0

aj, n= 0,1,2, ...

undλ >0folgt

an≤bn+λτ

n−1

X

j=0

(1 +λτ)n−j−1bj, n= 0,1,2, ...

b) Aus

an≤bn+λτ

n−1

X

j=0

aj, n= 0,1,2, ...

undλ >0mitλτ <1folgt

an≤bn+ λτ 1−λτ

n−1

X

j=0

(1−λτ)−n+jbj, n= 0,1,2, ...

c) Aus

an+1−an

τ ≤gn+λan, n= 0,1,2, ...

und1 +λτ >0folgt

an≤(1 +λτ)n

a0+

n−1

X

j=0

(1 +λτ)−j+1gj

, n= 0,1,2, ...

d) Aus

an+1−an

τ ≤gn+1+λan+1, n= 0,1,2, ...

und1−λτ >0folgt

an≤(1−λτ)−n

a0+

n−1

X

j=0

(1−λτ)jgj+1

, n= 0,1,2, ...

(2)

Aufgabe 7.2[L¨osungsapproximation, Teil 1] (3 Punkte) SeienT >0undu0 ∈Rd. Wir betrachten das Anfangswertproblem

u0(t) =f(t, u(t)), t∈(0, T) u(0) =u0,

wobei es zuf : [0, T]×Rd→RdeinL≥0gebe, so dass f ¨ur alles, t∈[0, T]undv, w∈Rdgilt kf(s, v)−f(t, w)k ≤L(|s−t|+kv−wk).

Das ϑ-Verfahren, ϑ ∈ [0,1], angewendet auf einer ¨aquidistanten Zerlegung des Intervalls [0, T], also tn=nτ, τ =T /N, zur n ¨aherungsweisen Berechnung vonun≈u(tn), n = 1,2, ..., N, bei gegebenenu0 ≈u0lautet

un−un−1

τ = (1−ϑ)f(tn−1, un−1) +ϑf(tn, un), n= 1,2, ..., N.

Zeige unter geeigneten Voraussetzungen a) die Wohldefiniertheit des Verfahrens,

b) die von der Wahl der Schrittweite unabh ¨angige Beschr ¨anktheit der zeitdiskreten L¨osung und ihrer diskreten Ableitung (dem Differenzenquotienten),

c) die stetige Abh ¨angigkeit der zeitdiskreten L¨osung vom Anfangswert, d) eine Fehlerabsch ¨atzung erster Ordnung f ¨urϑ6= 12,

e) eine Fehlerabsch ¨atzung zweiter Ordnung f ¨urϑ6= 12.

Aufgabe 7.3[L¨osungsapproximation, Teil 2] (3 Punkte) Wir modifizieren nun das numerische Verfahren wie folgt:

un+1−un

τ =f(tn+1

2, un+12), n= 0,1, ..., N −1, tn+1

2 = tn+tn+1

2 , un+12 = un+un+1

2 .

Zeige unter geeigneten Voraussetzungen a) die Wohldefiniertheit des Verfahrens,

b) A-priori-Absch ¨atzungen f ¨ur{un}und{un+u2n+1},

c) eine Fehlerabsch ¨atzung zweiter Ordnung, wennu000existiert und geeignet integrierbar ist.

Hinweis: F ¨ur die L¨osung ist folgende Beziehung zu zeigen:

en+1en

τ =ρn:= 1

tn+ 1

Z 2

tn

(ttn)2u000(t)dt+

tn+1

Z

tn+ 1

2

(tn+1t)2u000(t)dt

+f(tn+1

2, u(tn+1

2))−f(tn+1

2, un+12).

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