Die Arzneimittelkommission
der deutschen Arzteschaft informiert
Welche
Betäubungsmittelrezept- Formblätter
sind noch gültig?
In letzter Zeit sind der Bundesopiumstelle des Bundesgesundheitsamtes (BGA) zahlreiche Schreiben aus der Ärzteschaft zugegangen, aus de- nen ersichtlich ist, daß von seiten des in Apotheken tätigen pharmazeutischen Personals Betäubungs- mittel-Verschreibungen mit dem Hinweis, das ver- wendete Betäubungsmittelrezept-Formblatt sei
„nicht mehr gültig" , zurückgewiesen wurden.
Hierzu ist zu bemerken, daß
• nur diejenigen Betäubungsmittelrezept- Formblätter seit dem 1. Oktober 1982 nicht mehr zur Verschreibung verwendet werden dürfen, die auf dem rechten Rand keine Codierung aufweisen (Nr. 4.1 der Bekanntmachung zur Betäubungsmit- tel-Verschreibungsverordnung vom 22. Dezember 1981 [BAnz. 1982 Nr. 9]);
• alle übrigen Betäubungsmittelrezept-Form- blätter, die wenigstens auf dem rechten Rand des Teiles I mit der siebenstelligen BGA-Nummer des Arztes (Zahnarztes oder Tierarztes) und dem vier- stelligen Ausgabedatum - durch „0" verbunden mit der achtstelligen Nummer des jeweiligen Formblattes - in OCR A-Schrift versehen sind, nach wie vor Gültigkeit besitzen, auch wenn inzwi- schen die graphische Gestaltung geändert wurde.
(Nr. 4.1 bzw. 3 der Bekanntmachung zur Betäu- bungsmittel-Verschreibungsverordnung vom 5.
August 1985 [BAnz. S. 9941] und vom 27. Juni 1986 [BAnz. S. 8825]).
LASERTHERAPIE
Zum Leserbrief von Dr. Junold in Heft 10/1987 (dazu auch die Le- serbriefrubrik in Heft 40):
Eigenleistung
.. Sollte anstelle der
„Abrechnungsfähigkeit"
nicht der Behandlungserfolg für oder gegen eine bestimm- te Therapie sprechen? Eine
nach meiner Auffassung Er- folg versprechende Behand- lung, die „nicht abrech- nungsfähig" ist, bespreche ich einfach mit dem Patienten - und siehe da, so mancher ist sogar mündig genug, eine Entscheidung zu treffen, auch hinsichtlich einer even- tuell nötigen finanziellen Ei- genleistung .. .
Dr. med. Barbara Nast, Bartningsallee 16, Berlin 21
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT
HYPERFORAT®
Depressionen, psychische und nervöse Störungen, Wetterfühligkeit, Migräne.
Vegetativ stabilisierend, gut verträglich.
Zusammensetzung: Hyperforat-Tropfen: 100 g enthalten:
Extr. fl. Herb. Hyperici perf. 100 g, stand. auf 0,2 mg Hypericin* pro ml. Enth. 50 Vol.-% Alkohol. Hyperforat- Dragaes: 1 Dragöe ä 0,5 g enthält: Extr. sicc. Herb. Hyperici perf. 40 mg, stand. auf 0,05 mg Hypericin* Vit. B-Komplex 1 mg. •und verwandte Verbindungen, berechnet auf Hypericin.
Anwendungsgebiete: Depressionen, auch im Klimak- terium, nervöse Unruhe und Erschöpfung, Wetterfühlig- keit, Migräne, vegetative Dystonie.
Tropfen in der Kinderpraxis: Enuresis, Stottern, psychi- sche Hemmungen, Reizüberflutungssyndrom.
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Hyperforat-Dragees: 2-3 x täglich 1-2 Dragaes vor dem Essen einnehmen. Zur Beachtung: Bei Kindern entspre- chend geringer dosieren. Die letzte tägliche Einnahme möglichst vor dem Abend. Häufig ist eine einschleichende Dosierung besonders wirksam.
Handelsformen und Preise:
Hyperforat-Tropfen:
30 ml DM 9,27; 50 ml DM 14,47; 100 ml DM 24,46.
Hyperforat-Dragees:
30 St. DM 7,48; 100 St. DM 18,96.
Dr. Gustav Klein,
Arzneipflanzenforschung, 7615 ZeII-Harmersbach Schwarzwald
A-2662 (6) Dt. Ärztebl. 84, Heft 41, 8. Oktober 1987