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Archiv "Das Gegenteil ist auch nicht wahr" (19.11.1981)

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HERR SCHWEiSSKÖTTER, DREI. MONATE WAREN SIE

IN GEISELHAFT;

UNTER DEN SCHRECKLICHSTEN BEDINGUNGEN! GEFESSELT IN EINZELHAFT! SIE MUSSTEN VERGEWALTIGUNGEN, ELEKTROSCHOCKS UND SCHEINHINRICHTUNGEN ERTRAGEN.

13ERicHTEN SIE

UNSEREN ZUSCHAUERN

WAS

WAR

IHR SCHLIMMSTES ERLEBNiS ?

\ DIE 6RGNDLIcHE UNTER - SucHuNG IN EINER SPEziALKLINIK

NACH MEINER BEFRCIUNG - EIN ARZT HATTE kREBSVERDficHT.

11

afttiteLL

Eines Tages im Unterhaltungsbereich Das Gegenteil ist auch nicht wahr

© DEUTSCHES ÄRZTEBLATT • Karikatur: Dr. med. Werner Schützler

Die Information:

Bericht und Meinung SATIRE

Katastrophal

Ob die 1400 oder 1500, die in Ham- burg vor der Gefahr eines Atom- krieges warnen wollten (und dafür bis zu 50 DM Teilnahmegebühr zahlten, laut Veranstalter übrigens

— delikaterweise — „steuerlich ab- setzbar!), wirklich alle Ärzte wa- ren, ist vielleicht nicht so wichtig.

Und ob es einige Wochen zuvor wirklich 60 000 waren, die beim Evangelischen Kirchentag in Ham- burg ihre Furcht vor dem Atomtod demonstrierten, ist auch egal.Um dem Vorwurf zu begegnen, hier

Den Kopf verlieren

„Da auch wir grundsätzlich gegen die Todesstrafe sind, können wir dem Beschluß der Pariser Natio- nalversammlung, Marcel Cheva- lier, den letzten Henker Frank- reichs, zu pensionieren, nur zu- stimmen. Aber mit der Mehrheit der Franzosen bezweifeln wir stark, daß es genügt, die Guillotine abzuschaffen, um zu verhindern, daß Menschen in die Gefahr gera- ten, den Kopf zu verlieren."

lndro Montanelli im „Giornale Nuovo", Mailand

würden zwei Dinge miteinander vermischt: in Hamburg ging es um Atomwaffen; ihre Furcht vor Atom-

kraftwerken und den mit ihnen verbundenen Gefahren und Risi- ken haben aber, wie wir wissen, auch schon viele lautstark, und zum Teil mit Gewalt, zum Aus- druck gebracht.

Dabei ist auch gefordert worden, daß man die Katastrophenschutz- pläne für die Umgebung von Kern- kraftwerken nicht mehr unter Ver- schluß halten sollte. Daraufhin wurden sie jetzt in Hessen zur Ein- sichtnahme ausgelegt. Und die Massen strömten — eben nicht: in fünf hessischen Kreisen haben die Landräte insgesamt 59 Anfragen

gezählt. Davon waren, wie der In- nenminister festgestellt hat, die Mehrheit von Journalisten oder von Vertretern von Bürgerinitiati- ven und Umweltschutzvereinen. In einem sechsten Landkreis war das Interesse größer, so daß die Anfra- gen nicht mehr genau gezählt worden sind; hier kam man auf

„rund 100".Ähnliches wird aus Bayern berichtet: Unter anderem für die Forschungsreaktoren Mün- chen und Neuherberg sowie die

Kernkraftwerke Ohu und Grafen- rheinfeld wurden Alarm- und Ein- satzpläne einschließlich der Eva- kuierungspläne für die Bevölke- rung offenglegt. Laut Innenmini- ster nahmen trotz örtlicher Hin- weise und Presseerklärungen

„nur wenige Einwohner" Einsicht in diese Unterlagen.

Wie viele Ärzte sich diese Kata- strophenschutzpläne zeigen lie- ßen, weiß man nicht . . . gb DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 47 vom 19. November 1981 2217

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