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Württemberg und der Schweiz

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Academic year: 2022

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SupportSupport--OObst-bst-AArborbo

5. Schweizer Obstkulturtage

Freitag 13. Januar 2006

Kostenfaktoren im Erwerbsobstbau Ein Vergleich zwischen Baden-

Württemberg und der Schweiz

Matthias Zürcher, ACW Markus Leumann, LBL

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SOASOA

S

Supportupport--OObst-bst-AArborbo

Fragestellung

1. Erstellungskosten

2. Produktionskosten eines durchschnittlichen Ertragsjahres 3. Relativer Vergleich der Kostenfaktoren

4. Modelle

5. Schlussfolgerungen

Wie hoch sind die Produktionskosten im Obstbau

unter Schweizer Produktionsbedingungen und

mit deutschen Produktions- und Betriebsmittelpreisen?

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SOA

S

Supportupport--OObst-bst-AArborbo

Grundlagen der Berechnungen

Systembeschreibung:

– Golden Delicious, 1 ha, rund 2000 Bäume auf schwacher Unterlage (M9) – Spindel, mit Hagelnetz, ohne Zaun, ohne Bewässerung

Maschinen: nach KTBL Deutschland und FAT

PSM und Dünger: nach LBL Preiskatalog 2005 / Landi 04/05 / KOB (=Kompetenzzentrum für Obstbau Bavendorf)

Materialien (v.a. Hagelnetz): nach Arbokost / KOB

Löhne: CH 33.- / 24.- / 15.- BW 27.- / 18 .- / 10.-

Restriktionen / Voraussetzungen:

– konstanter Wechselkurs 1€ = 1.5 Fr.-

– konstante Arbeitsstunden und Arbeitseffizienz – Konzentration auf die Kostenfaktoren

– Erlöskomponente wird nicht berücksichtigt, d.h. Preise und Mengen werden nicht einbezogen, bzw. konstant gehalten.

– freier Wettbewerb bei der Beschaffung von Betriebs- und Produktionsmitteln – Sämtliche Produktionsvoraussetzungen entsprechen dem CH-Standard,

verglichen werden nur die Betriebs- und Produktionsmittelpreise

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Supportupport--OObst-bst-AArborbo

1. Erstellungskosten

Direktkosten Schweiz

Baden

Württemberg Differenz CH / BW

Netzgerüst 7‘685 Fr.- 4‘651 Fr.- 65%

Pflanzgut 17‘000 Fr.- 13‘500 Fr.- 26%

Baumgerüst 3‘638 Fr.- 4‘330 Fr.- -19%

Hagelnetz 10‘874 Fr.- 7‘628 Fr.- 43%

Gerüsteinsparungen

aufgrund des Hagelnetzes 4‘312 Fr.- 4‘077 Fr.- 6%

Verschiedenes 833 Fr.- 753 Fr.- 18%

Total 35‘773 Fr.- 26‘785 Fr.- 34%

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1. Erstellungskosten

Strukturkosten Schweiz

Baden

Württemberg Differenz CH / BW

Maschinen 6‘230 Fr.- 4‘733 Fr.- 32%

Arbeiten 14‘449 Fr.- 11‘208 Fr.- 29%

Total 20‘679 Fr.- 15‘942 Fr.- 30%

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Supportupport--OObst-bst-AArborbo

1. Zusammenfassung Erstellungskosten

Direktkosten

Differenz CH / BW

Total

Strukturkosten

Schweiz

Baden Württemberg

35‘773 Fr.- 26‘785 Fr.- 34%

absolut 8‘988 Fr.-

56‘452 Fr.- 42‘727 Fr.- 32%

→ Die Erstellung einer Apfelanlage unter den erwähnten Bedingungen

kostet in der Schweiz 13‘725 Franken mehr als in Baden - Württemberg 20‘679 Fr.- 15‘942 Fr.- 30%

absolut 4‘734 Fr.-

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2. durchschnittliches Ertragsjahr

Direktkosten

Düngung 313 Fr.- 234 Fr.- 34%

Schweiz

Baden

Württemberg Differenz CH / BW

Pflanzenschutz 2‘138 Fr.- 1‘425 Fr.- 50%

Abzüge 3‘140 Fr.- 3‘140 Fr.- --

Abschreibungen 7‘109 Fr.- 5‘304 Fr.- 34%

Verschiedenes 1‘014 Fr.- 1‘026 Fr.- -1%

Total 13‘714 Fr.- 11‘129 Fr.- 23%

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2. durchschnittliches Ertragsjahr

Strukturkosten

Maschinen 3‘649 Fr.- 1‘707 Fr.- 113%

Schweiz

Baden

Württemberg Differenz CH / BW

Total 28‘765 Fr.- 21‘792 Fr

.-

32%

Arbeit 7‘623 Fr.- 6‘079 Fr.- 25%

Ernte 15‘042 Fr.- 11‘818 Fr.- 27%

Zins 2‘451 Fr.- 2‘188 Fr.- 12%

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Direktkosten

Differenz CH / BW

Total

Strukturkosten

Schweiz

Baden Württemberg

13‘712 Fr.- 11‘129 Fr.- 23%

absolut 2583 Fr.-

42‘473 Fr.- 32‘921 Fr.- 29%

→ Die Produktionskosten eines durchschnittlichen Ertragsjahres betragen in der Schweiz 9‘552 Franken mehr als in Baden - Württemberg

2. durchschnittliches Ertragsjahr

28‘761 Fr.- 21‘792 Fr.- 32%

absolut 6‘969 Fr.-

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3. Relativer Vergleich der Kostenfaktoren

Schweiz Baden Württemberg

% Anteil an den totalen Produktionskosten je ha

Düngung 1% 1%

Pflanzenschutzmittel 5% 4%

Abschreibungen 17% 16%

Maschinen 9% 5%

Verschiedenes 2% 3%

Arbeiten 18% 18%

Erntearbeiten 35% 36%

Zins 6% 7%

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4. Modellrechnungen

Kostensenkungspotential

Theoretische Kostensenkungspotentiale für CH Obst aufgrund vorliegender Berechnungen und folgender Fragestellung:

Wie viel Geld würde die Schweizer Tafelobstproduktion einsparen, wenn zu gleichen Kosten wie in Baden-Württemberg produziert werden könnte?

a) gleiche Pflanzenschutzmittelkosten b) gleiche Maschinenkosten

c) gleiche totale Kosten

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4. Modellrechnungen

a) gleiche Pflanzenschutzmittelkosten

senkt die durchschnittlichen Produktionskosten um 2 Rp./kg rund 2.8 Mio. Franken

Inkl. alle Maschinen und Gerätekosten bei der Erstellung

senkt die durchschnittlichen Produktionskosten um 7 Rp./kg b) gleiche Maschinenkosten rund 9.8 Mio. Franken

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Supportupport--OObst-bst-AArborbo

4. Modellrechnungen

durchschnittlich Produktionskosten pro ha von 32‘921 Fr.- statt 42‘473 Fr.-

senkt die durchschnittlichen Produktionskosten um

28 Rp./kg

c) Gleiche totale Kosten

Theoretisches Kostensparpotential in einem guten Jahr wie 2004 (Menge von 140‘000 t) von rund

39.2 Mio

. Franken

Theoretisches Kostensparpotential in einem weniger guten Jahr wie 2003 (Menge von 123‘000 t) von rund

34.44 Mio

. Franken

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Supportupport--OObst-bst-AArborbo

5. Schlussfolgerungen

Kosteneinsparungspotential

– ist im Rahmen von 10-25% vorhanden

– Theoretisches Kostensparpotential von 30-40 Mio. Franken

Maschinen

– gute Datenstruktur aufgrund FAT / KTBL Berechnungen

– grosse Unterschiede bei Neupreisen von Maschinen in Spezialkulturen – Auslastungen – Möglichkeit für Effizienzsteigerung sind partiell vorhanden

PSM

– schlechte Datenstruktur – Markt ist hochgradig intransparent!

– Preisunterschied im Schnitt rund 50%, einzelne Produkte mit teilweise exorbitanten Preisunterschieden

– Fehlender Wettbewerb – fehlende Preisvergleichstatistiken

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5. Schlussfolgerungen

• Vorliegende Auswertungen für den Obstbereich bestätigen diverse Studien zu den Kosten landwirtschaftlicher Betriebs- und

Produktionsmittel (Vorleistungen).

Fakten und Potentiale sind vorhanden

politischer Wille auch?

• Oft behindern aber (noch) administrative, politische Hürden die Möglichkeit zum Ausschöpfen des Potentials. Beispielsweise;

– Harmonisierung und Anerkennung technischer Normen und Vorschriften der EU

– Gesetzgebung - nationale vs. regionale Patenterschöpfung (Kodak Entscheid)

Zulassung von Parallelimporten

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Supportupport--OObst-bst-AArborbo

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihren Besuch an den SOK 2006!

Tatsachen sollte man nicht schlecht behandeln und schon gar nicht übersehen sie sind sehr nachtragend

Robert Muthmann

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