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Preis in Fr. pro kg

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Academic year: 2021

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(1)

Kapitel 4:

Marktgleichgewicht, Marktformen und

Externalitäten

(2)

Kapitel im Lehrbuch

ƒ Kapitel 4: The Market Forces of Supply and Demand

ƒ Kapitel 6: Supply, Demand and Government Policies

ƒ Kapitel 10: Externalities

ƒ Kapitel 11: Public Goods and Common Resources

(3)

Weissbrot-Markt

0 2 4 6 8

0 100 200 300 400 500

Menge (1000 kg)

Preis in Fr. pro kg

Nachfrage

Angebot

Es wird kein Brot unter 1.8 Fr. angeboten.

Bei 6.3 Fr. pro kg ist die Nachfrage null.

(4)

Weissbrot-Markt

0 2 4 6 8

0 100 200 300 400 500

Menge (1000 kg)

Preis in Fr. pro kg

Angebot

Nachfrage Marktpreis = 4

gehandelte Menge = 240

(5)

Marktpreis = Gleichgewichtspreis

0 2 4 6 8

0 100 200 300 400 500

Menge (1000 kg)

Preis in Fr. pro kg

Angebot

Nachfrage

Marktgleichgewicht

Die Anbieterinnen können gerade die Menge verkaufen, die sie beim gegebenen Preis verkaufen wollen Die Nachfrager können gerade

die Menge kaufen, die sie beim gegebenen Preis kaufen wollen

(6)

Weshalb ist der Marktpreis ein Gleichgewichtspreis

ƒ Bei allen anderen Preisen gibt es entweder ein Überangebot oder eine Übernachfrage.

ƒ Marktmechanismen bewegen den Preis in Richtung

des Gleichgewichtspreises.

(7)

Marktpreis = Gleichgewichtspreis

0 2 4 6 8

0 100 200 300 400 500

Menge (1000 kg)

Preis in Fr. pro kg

Angebot

Nachfrage

3 Nachfrage bei

Preis = 3 Fr.

Angebot bei Preis = 3 Fr.

Übernachfrage bei Preis = 3 Fr.

Ein Teil der

Nachfrage kann nicht befriedigt werden Zu tiefer

Preis

(8)

Marktpreis = Gleichgewichtspreis

Ein Teil der

Nachfrage kann nicht befriedigt werden

0 2 4 6 8

0 100 200 300 400 500

Menge (1000 kg)

Preis in Fr. pro kg

0 2 4 6 8

0 100 200 300 400 500

Menge (1000 kg)

Preis in Fr. pro kg 3

Nachfrage

Angebot

Käufer stehen Schlange.

Verkäufer können den Preis erhöhen ohne Kunden zu verlieren.

Der Preis steigt - die Übernachfrage

geht zurück.

Zu tiefer Preis

(9)

Marktpreis = Gleichgewichtspreis

0 2 4 6 8

0 100 200 300 400 500

Menge (1000 kg)

Preis in Fr. pro kg

Angebot

Nachfrage 5

Angebot bei Preis = 5 Fr.

Nachfrage bei Preis = 5 Fr.

Überangebot bei Preis = 5 Fr.

Ein Teil des Angebots kann nicht verkauft

werden zu hoher Preis

(10)

Marktpreis = Gleichgewichtspreis

Ein Teil des Angebots kann nicht verkauft

werden zu hoher Preis

0 2 4 6 8

0 100 200 300 400 500

Menge (1000 kg)

Preis in Fr. pro kg

Angebot

Nachfrage 5

Unternehmen häufen Waren an.

Sie werden sie nur los, wenn sie diese zu

einem niedrigeren Preis verkaufen

Der Preis sinkt - das Überangebot

geht zurück.

(11)

Verschiebungen der Kurven führen zu neuen Marktgleichgewichten

Verschiebung der Nachfragekurve bei Veränderung:

·

der Preise anderer Güter,

·

des Einkommens,

·

der Präferenzen,

·

der Erwartungen

·

der Anzahl Käufer

Verschiebung der Angebotskurve bei Veränderung:

·

der Preise der Inputs

·

der Technologie

·

der Erwartungen

·

der Anzahl Verkäufer

(12)

Drei Schritte bei der Analyse der

Auswirkungen eines Ereignisses auf Gleichgewichtspreis und -menge

1. Betrifft das Ereignis das Angebot oder die Nachfrage?

2. Führt das Ereignis zu einer Verschiebung auf der Kurve oder einer Verschiebung der Kurve?

3. In welche Richtung wirkt das Ereignis, das heisst,

nimmt die Nachfrage (oder das Angebot) ab oder zu?

(13)

Wie eine Nachfrageerhöhung das Gleichgewicht beeinflusst

Preis Glacé

0 Quantität

Glacé Angebot

Anfangs- gleichgewicht

Nachfrage 1

Nachfrage 2

3.. . . und Erhöhung der verkauften Menge 2. . . . dies

führt zu

Preiserhöhung . . .

1. Heisses Wetter erhöht die Nachfrage nach Glacé

2.00

7

Neues Gleichgewicht 2.50

10

(14)

Drei Schritte bei der Analyse der

Auswirkungen eines Ereignisses auf Gleichgewichtspreis und -menge

ƒ Bewegung der Kurven versus Bewegung entlang der Kurven:

- Eine Verschiebung der Angebotskurve wird als Angebotsveränderung bezeichnet

- Eine Bewegung entlang einer fixen Angebotskurve wird Änderung der angebotenen Menge genannt

- Verschiebung der Nachfragekurve = Nachfrageveränderung

- Bewegung entlang der Nachfragekurve = Änderung der

nachgefragten Menge

(15)

Wie eine Angebotsverringerung das Gleichgewicht beeinflusst

0

Nachfrage Neues

Gleichgewicht

Anfangsgleichgewicht S1

S2

2. . . . führt zu einem höheren

Glacépreis . . .

1. Eine Erhöhung des Zuckerpreises reduziert das Glacéangebot

3. . . . und einer

kleineren Verkaufsmenge 2.00

7 2.50

4 Preis

Glacé

Quantität Glacé

(16)

Preiskontrollen

ƒ Der Gleichgewichtszustand ist zwar effizient, aber möglicherweise sind nicht alle damit zufrieden

gestellt.

ƒ Preiskontrollen gibt es normalerweise, wenn Politiker glauben, dass der Marktpreis für Käufer oder

Verkäufer unfair ist.

ƒ Resultat: Preisunter- und Preisobergrenzen

(17)

Wie Preiskontrollen das Marktergebnis beeinflussen

ƒ Zwei Möglichkeiten:

- Preisobergrenze ist über dem Gleichgewichtspreis, also nicht bindend

- Preisobergrenze ist unter dem

Gleichgewichtspreis, was zu einer

Unterversorgung führt

(18)

Markt mit nichtbindender Preisobergrenze

0

4 Preisobergrenze

Gleichgewichts- preis

Nachfrage Angebot

3

100 Preis

Glacé

Anzahl Glacé Gleichgewichtsmenge

(19)

Markt mit bindender Preisobergrenze

Preis Glacé

Anzahl 0

Glacé Nachfrage Angebot

2 Preisobergrenze

Übernachfrage

75 125

Gleichgewichts- preis

3

angebotene Menge

nachgefragte Menge

(20)

Mietzinskontrollen in der kurzen Frist

(Angebot und Nachfrage inelastisch) Mietzins

Angebot

Kontrollierter Mietzins

Nachfrage Übernachfrage

Wohnungen

Anzahl Wohnungen 0

(21)

Mietzinskontrollen in der langen Frist

(Angebot und Nachfrage elastisch) Mietzins

Nachfrage Angebot

Kontrollierter Mietzins Übernachfrage

Wohnungen

Anzahl Wohnungen 0

(22)

Auswirkungen von Preisuntergrenzen

ƒ Eine bindende Preisuntergrenze führt zu ...

- Angebotsüberschuss - Beispiele:

- Agrarpreise

- Mindestlöhne

(23)

Beispiel Mindestlöhne

Lohnsatz

0 Menge an Arbeit

Arbeitsangebot Arbeitsüberschuss

(Arbeitslosigkeit)

Arbeitsnachfrage Minimallohn

Nachgefragte Menge

Angebotene Menge

(24)

Weshalb ist die vollständige Konkurrenz die ideale Marktform?

ƒ „Pareto-Optimalität“ (Maximierung der Produzenten- und Konsumentenrenten), vgl. unten.

ƒ Das freie und eigennützige Verhalten der

Konsumenten und Unternehmerinnen steuert die Wirtschaft.

ƒ Dank dieser dezentralen Organisation passt sich die Wirtschaft flexibel an neue Ereignisse, Produkte und Technologien an (Marktmechanismen führen zu

neuem Gleichgewicht).

(25)

Eine Situation ist dann pareto-optimal, wenn kein

Wirtschaftssubjekt besser gestellt werden kann, ohne ein anderes schlechter zu stellen.

Kriterium der Pareto-Optimalität

Angebot

Nachfrage

Produzentenrente = Einnahmen

- (variable) Kosten (= Gewinn + Fixkosten)

Preis Konsumentenrente =

Zahlungsbereitschaft - Ausgaben

Gesamte Rente = Zahlungsbereitschaft

- Kosten

(26)

Marktformen

Ein

Nachfrager

Wenige

Nachfrager

Viele

Nachfrager Ein Anbieter

Bilaterales

Monopol

Beschränktes

Monopol Monopol

Wenige Anbieter

Beschränktes Monopson

Bilaterales

Oligopol Oligopol

Viele

Anbieter

Monopson Oligopson Polypol

(27)

Wie Monopole entstehen

ƒ Eine Firma ist ein Monopol, wenn sie der einzige Verkäufer eines Produktes ist und es keine nahen Substitute gibt.

ƒ Gründe:

- Schlüsselressource im Besitz einer Firma - Staatliche Regulierung

- Kostenstruktur der Industrie

(28)

Monopolressourcen

ƒ Beispiel: Wasser in einem kleinen Dorf mit nur einem Brunnen.

ƒ In der Realität selten Grund für Monopolbildung

ƒ Beispiel: DeBeers (Diamanten)

(29)

Durch Regierungen geschaffene Monopole

ƒ Beauftragung einer einzigen Firma zur Bereitstellung von Schlüsseldienstleistungen (z.B. Briefpost)

ƒ Monopole durch Patente, Urheberrechtsschutz

(Medikamente, Bücher, Musik)

(30)

Natürliche Monopole

ƒ Ein natürliches Monopol besteht, wenn eine Firma ein Gut oder eine Dienstleistung zu geringeren

Durchschnittskosten produzieren kann als zwei oder mehr Firmen.

ƒ Grund: Kostenstruktur der Industrie (zunehmende Skalenerträge, hohe Fixkosten und niedrige

Grenzkosten).

ƒ z. B. bei Unteilbarkeit des fixen Produktionsfaktors:

- Wasserversorgung

- Eisenbahn

(31)

Monopol versus Wettbewerb

Wettbewerbsfirma: Klein im Verhältnis zum Markt.

Outputmenge keinen Einfluss auf Preise

Monopolfirma: einziger Anbieter auf dem Markt.

Outputmenge beeinflusst Preise

Outputmenge

Preis

Nachfrage

Outputmenge

Preis

Nachfrage

(32)

Das Monopol

ƒ Ein Monopolist ist der einzige Anbieter auf dem Markt.

ƒ Der Monopolist verfügt demnach über Marktmacht, d.h., er kann sich den Punkt auf der Nachfragekurve aussuchen, gemäss welchem er produzieren will.

ƒ Der Monopolist kann also entweder den Preis oder

die Menge festlegen.

(33)

0 10 20 30 40 50

0 5 10 15 20

Preis

Windows SW (pro Monat, in 1000)

Nachfrage Für den Monopolisten ist

Nachfragekurve

= Preisabsatzfunktion

= Marktnachfragekurve

Beispiel: Zu welchem Preis soll Microsoft die Windows Software verkaufen?

ƒWenn Microsoft einen

bestimmten Preis festsetzt,

wird genau die zu diesem Preis nachgefragte Menge verkauft.

ƒBei einer Preissenkung - steigt die abgesetzte

Menge

- steigt oder sinkt oder bleibt der Ertrag unver- ändert, weil die gesamte Produktion zum

niedrigeren Preis

verkauft werden muss.

(34)

0 10 20 30 40 50

0 5 10 15 20

Preis

Windows SW (pro Monat, in 1000)

Nachfrage

Beispiel: Zu welchem Preis soll Microsoft die Windows Software verkaufen?

ƒDie Preissenkung lohnt sich also nur wenn ...

ƒHier verändert sich der Ertrag

nicht durch die Preissenkung !

(35)

Preis mal Menge = Umsatz

solange nimmt pxx zu

wenn nimmt pxx ab

η

x p

, x

< - 1

η

x p

, x

> -1

0 10 20 30 40 50 60

0 10 20 30 40 50

Menge

Preis

η

x p, x-

ε

x p, x = -

1

ε

x p, x =

0

Die Preiselastizität der Nachfrage entscheidet

0 200 400

0 10 20 30 40 50

Menge

Preis mal Menge

800 600

(36)

Gewinnmaximierung des Monopols

Gewinn ist maximal, wenn

Grenzertrag = Grenzkosten

Ertragsseite:

bei vollständiger Konkurrenz gilt Marktpreis = Grenzertrag

Kostenseite:

wie bei vollständiger Konkurrenz

Wie bei vollständiger Konkurrenz gilt also:

Solange die letzte Einheit den Gesamtertrag um mehr als ihre Kosten erhöht, lohnt es sich, sie zu produzieren.

(37)

Grenzertrag =Ertrag

Menge

0 10 20 30 40 50

0 5 10 15 20

Preis

Windows SW (pro Monat, in 1000)

Ertrag Grenz- ertrag

0

47 47

86 39

120 147 168 181 188 189 183 170 151 125 92 53 8

34 27 20 14 7 1 -6 -13 -19 -26 -33 -39 -46

Menge Preis

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15

50 47 43 40 37 34 30 27 24 20 17 14 10 7 4 1

Nachfrage Grenzertrag

Grenzertrag = Steigerung des Gesamtertrags

durch eine zusätzlich verkaufte Einheit.

(38)

Gewinnmaximierung des Monopols

Grenzertrag = Grenzkosten

0 10 20 30 40 50

0 5 10 15 20

Preis

Windows SW (pro Monat, in 1000)

Nachfrage Grenzertrag

Grenzkosten

Hier sind die Grenzkosten gleich

dem Grenzertrag.

Deshalb wird diese Menge angeboten ...

... und zu diesem Preis verkauft.

4.7 35

(39)

Gewinnmaximierung des Monopols:

Formale Herleitung

x = Menge

max ( ) max ( ) (

x

G x =

x

E xC x) = max

x

p ( )x xC x ( ) Optimalbedingung:

E x'( ) = C x'( )

′ =

G

( )x 0

wobei : E ‘(x) = p‘(x) x + x‘(x) p(x) = p‘(x) x + p(x) Beachte : bei vollständiger Konkurrenz ist

p‘(x) = 0

Gewinnmaximum bei

C‘(x) = p

(40)

Gewinnmaximierung des Monopols:

Fall der linearen Nachfragekurve

E(x) = p(x) x p(x) = a - bx

E(x) = (a-bx) x = ax - bx

2

E‘(x) = a - 2bx

Bei linearen Nachfragekurven hat die Grenzertragskurve die doppelte Neigung der Nachfragekurve

(41)

Gewinn des Monopols

0 10 20 30 40 50

0 5 10 15 20

Preis

Windows SW (pro Monat, in 1000)

Nachfrage Grenzertrag

Grenzkosten

4.7 35

hier GK = GE hier GK = GE

Gesamtkosten Gewinn Konsumentenrente

Durchschnitts- kosten Cournot-Punkt

Monopolpreis

Monopolpreis

(42)

Gewinn des Monopols

/ /

Gewinn = Totaler Umsatz - Totalkosten

Gewinn = (Totaler Umsatz x - Totalkosten/x) x Totaler Umsatz x = Preis

Totalkosten/x = Durchschnitskosten

Gewinn = (Preis - Durchschnittskosten) Q

×

×

(43)

Wohlfahrtsanalyse des Monopols

0 10 20 30 40 50

0

Preis

Menge

Nachfrage Grenzertrag

Produzentenrente Gewinn Konsumentenrente

Grenzkosten

Durchschnittskosten C

(44)

Wohlfahrtsanalyse des Monopols

0 10 20 30 40 50

0

Preis

Menge

Nachfrage Grenzertrag

Grenzkosten

„normaler“ Gewinn Monopolgewinn Konsumentenrente

(45)

0 10 20 30 40 50

0

Preis

Menge

Nachfrage Grenzertrag

Grenzkosten

Rente bei GK = GE Konsumentenrente

Wohlfahrtsverlust gegenüber vollständiger Konkurrenz

Monopolrente Preis bei vollständiger

Konkurrenz

Menge bei vollständiger Konkurrenz

Wie gross ist der Wohlfahrtsverlust ?

(46)

Wie gross ist der Wohlfahrtsverlust ?

0 10 20 30 40 50

0 5 10 15 20

Preis

Windows SW (pro Monat, in 1000)

Nachfrage Grenzertrag

Grenzkosten

4.7 35

Um so viel sinken Produktion und

Konsum.

Um so viel steigt der Preis für die Konsumenten

(47)

Reale Wirtschaft: zwischen vollständiger Konkurrenz und Monopol

ƒ Die Unternehmen konkurrieren um:

- Entwicklung neuer Produkte und Differenzierung der bestehenden (z.B. Automodelle)

- Anwendung und Entwicklung verschiedener Produktionstechnologien

ƒ Viele Märkte sind über Zulassungsbewilligungen

(z.B. Ärzte), Subventionen (z.B. Landwirte), Zölle

usw. reguliert

(48)

Kartelle

ƒ Ausgangssituation

- mehrere (n) Anbieter

- alle sind Preisnehmer: Preiserhöhung eines Einzelnen führt zum Ausscheiden aus dem Markt

ƒ Anreiz: Gewinnmaximierung

- Strategie: koordinierte Preispolitik

- Umsetzung: gemeinsames Auftreten als Angebotsmonopol (wie grosse Firma mit n Betriebsstätten)

- gewinnmaximierender Preis ist durch den Cournotschen

Punkt fixiert

(49)

Monopolistische Konkurrenz

ƒ Heterogene Güter in großer Anzahl (Produktvarianten)

ƒ Jede Unternehmung hat einen beschränkten Monopolbereich

ƒ Je größer die Nachfrage, um so größer die Zahl von

Unternehmungen bzw. Produktvarianten

(50)

Oligopole und Strategie

ƒ Bei wenigen Marktteilnehmern müssen die

Aktionen der Konkurrenten antizipiert und in die eigenen Aktionen mit einbezogen werden.

ƒ Durch dieses Vorausschauen wird eine Strategie für die optimalen eigenen Handlungen formuliert.

ƒ Zur Darstellung der verschiedenen Varianten

können z.B. Entscheidungsbäume oder Pay-off

Matrizen verwendet werden.

(51)

Prinzip der Strategie

Antizipieren der Reaktionen der anderen Marktteilnehmer (schaue voraus und rechne zurück)

ƒd.h. unter einer Strategie verstehen wir die Handlung eines Individuums oder einer

Unternehmung, die alle möglichen Handlungen der anderen Akteure berücksichtigt und optimal

verarbeitet.

(52)
(53)

Charlie Browns Strategieüberlegung

Charlie kicken lassen

Lucy

Ball wegziehen akzeptiert

weist zurück

Charlie

(54)

Soll Firma „Newcleaners“ in den Markt von Firma „Fastcleaners“ eintreten ?

eintreten

draußen bleiben

Preiskrieg Fastcl.

Markt teilen

0 Ncl.

+100.000 $ Ncl.

+ 100.000 $ Fcl.

- 200.000 $ Ncl.

- 100.000 $ Fcl.

Newcl.

(55)

Wettbewerb um Titelstory

2 Zeitschriften : Spiegel, Focus

2 Stories : neues Aids-Medikament

Budget der Bundesregierung 2 1

Verkaufte Exemplare von Spiegel:

Wahl von Focus Wahl

von Spiegel

35 70

30 15

1

2

2

1

1 Für Spiegel:

„dominante“ Strategie

(56)

Dominante Strategie

ƒ Bringt eine Handlungsalternative bei allen möglichen Handlungen der Konkurrenten den höchsten

Gewinn/Nutzen spricht man von einer dominanten Strategie.

ƒ In vielen Situationen gibt es keine dominanten

Strategien (z.B. im Konjunkturablauf: gegenseitige

Interdependenzen)

(57)

Marktversagen:

sozial unerwünschtes oder ökonomisch (allokatives) ineffizientes Marktergebnis

ƒNicht-ökonomische Betrachtung

- illegaler Handel mit

verbotenen Gütern oder Dienstleistungen

- ethische Bedenken - Verletzung von

Gleichheits- oder Fairness-Postulaten - Unterlaufen von

Regulierungs- oder Steuerungsabsichten

ƒÖkonomische Sicht - externe Effekte - öffentliche Güter - Monopole

- Oligopole

- Kartelle

(58)

Externalitäten

ƒ Eine Externalität bezeichnet den Einfluss der

Handlungen einer Person auf das Wohl von Dritten, ohne dass eine Abgeltung über den Markt stattfindet.

ƒ Wenn dieser Einfluss schädlich ist, handelt es sich um eine negative Externalität

ƒ Wenn dieser Einfluss nützlich ist, handelt es sich um

eine positive Externalität.

(59)

Beispiele

ƒ Positive Externalitäten:

- Impfungen

- Grundlagenforschung

ƒ Negative Externalitäten:

- Abgase

- Zigarettenrauch

(60)

Externalitäten und Markteffizienz

ƒ Negative Externalitäten führen dazu, dass in Märkten eine höhere Menge eines Gutes als sozial erwünscht bereitgestellt wird.

ƒ Positive Externalitäten führen zur Produktion einer

kleineren Menge, als sozial erwünscht ist.

(61)

Staatliche Internalisierung von Externalitäten

ƒ Eine Internalisierung einer Externalität umfasst eine Änderung der Anreize, so dass die Externalität von den Individuen berücksichtigt werden:

- Besteuerung der negativen Externalität

- Subventionierung der positiven Externalität - Industriepolitik: z.B. Patentschutz

ƒ Eine Steuer, die auf die Internalisierung einer negativen Externalität zielt, nennt man

Pigou-Steuer.

(62)

Weitere staatliche Mittel zur Lösung von Externalitäten

ƒ Command and Control: Normalerweise Regulierungen, wie

- Verbot gewisser Verhaltensweisen

- Vorschreiben gewisser Verhaltensweisen

ƒ Beispiele:

- Katalysatorpflicht bei Motorfahrzeugen

- Nachtfahrverbot für Lastwagen

(63)

Weitere Mittel zur staatlichen Lösung von Externalitäten

ƒ Marktbasierte Politikmassnahmen

ƒ Handelbare Verschmutzungszertifikate, welche einen Transfer des Anrechtes auf Verschmutzung von einer Firma auf die andere ermöglicht.

- Setzt einen Markt für Zertifikate voraus.

- Eine Firma, die Verschmutzung nur mit hohen

Kosten reduzieren kann, kann Zertifikate von

Firma mit tieferen Kosten der Reduktion kaufen.

(64)

Private Lösungen zu Externalitäten

ƒ Moralische Konventionen und soziale Sanktionen

ƒ Gemeinnützige Organisationen

ƒ Integration verschiedener Geschäftstypen

ƒ Verträge zwischen Betroffenen und Verursachern

(65)

Öffentliche Güter

ƒ Güter von deren Konsum niemand ausgeschlossen werden kann und bei denen keine Rivalität im

Konsum besteht.

ƒ Problem: Solche Güter werden bei vollkommener Konkurrenz möglicherweise nicht produziert.

ƒ Beispiel öffentlicher Güter: Landesverteidigung,

Grundlagenforschung, Sozialsystem.

(66)

Ausschliessbarkeit

Rivalität

JA NEIN

JA

NEIN

Private Güter Öffentliche Ressourcen

Beispiele für Güter

natürlicher Monopole Öffentliche Güter

O

Kleidung

O

Badeanstalt im

Juli

O

Fisch im Ozean

O

Strand im Juli

O

Kabelfernsehen

O

Badeanstalt im April

O

Armee

O

Wissen

O

Strand im April

(67)

Wieso führen öffentliche Güter zu Marktversagen?

ƒ Einzelne Konsumenten können das öffentliche Gut konsumieren, ohne etwas dafür zu bezahlen.

- Es ist technisch nicht möglich (oder zu teuer), potentielle Nutzer vom Konsum auszuschliessen.

- Sie sind “Trittbrettfahrer”.

(68)

Trittbrettfahrer

ƒ Ein Trittbrettfahrer profitiert von der Bereitstellung eines Gutes, ohne dafür zu bezahlen.

ƒ Besonderes Problem bei der Bereitstellung

öffentlicher Güter, wegen Nichtausschliessbarkeit.

ƒ Mögliche Lösung: Bereitstellung öffentlicher Güter

durch die Regierung.

(69)

Öffentliche Ressourcen

ƒ Auch heute werden öffentliche (=öffentlich zugängliche) Ressourcen oft übernutzt:

- Sauberes Wasser / saubere Luft - Fische / Wale / Wildtiere

- Resistenz von Bakterien durch übermässige

Verwendung von Antibiotika

(70)

Strassen als öffentliche Ressource

ƒ Problem: Als Automobilist verursacht man den Stau in dem man steckt mit!

ƒ Jedes zusätzliche Auto auf einer Strasse verursacht eine negative Externalität...

ƒ ...indem durch das zusätzliche Auto die Stauwahrscheinlichkeit ansteigt.

ƒ Mögliche Lösung: Roadpricing

(71)

Roadpricing

ƒ Idee: Automobilisten müssen für Strassenbenutzung eine Gebühr entrichten je nach:

- Tageszeit

- Art und Ort der benutzten Strasse - Grösse des Stauproblems

ƒ Verursachte Externalitäten werden internalisiert

ƒ Weniger Verkehrsteilnehmer zu Spitzenzeiten

ƒ Weniger Stau

(72)

Beispiel London

ƒ Einführung eines Roadpricing-Systems am 17.

Februar 2003

ƒ 6. Juni 2003:

- Erhöhung der durchschnittlichen Verkehrsgeschwindigkeit während

Spitzenzeiten um ein Drittel (auf 11mph) - 40% weniger Staus

- 2000 Autofahrer pendeln nun mit U-Bahn

- 6000 nehmen Bus

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