res, gleichwertiges Mittel, alternsbe- dingten Leistungseinbußen zu begeg-
nen? 3.
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Univ.-Prof. Dr. med.
Dr. h. c. Wildor Hollmann (em.) Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin
Deutsche Sporthochschule Carl-Diem-Weg
50933 Köln
Qualifizierung und
Berufung des leitenden Notarztes
Zu optimistische Sichtweise
Die Kollegen Ekkernkamp und Muhr äußern sich nach meiner Mei- nung entschieden zu optimistisch über die Möglichkeiten, leitende Notärzte (LNA) vorzuhalten — per Gesetz — und einzusetzen.
Es sollen zur Zeit 1000 LNA weitergebildet sein. Laut Handbuch des Rettungswesens verfügen die al- ten und neuen Bundesländer über 442 Rettungsleitstellen (Handbuch des Rettungswesens, Übersicht Ret- tungswesen 1991, A 1.8/1991), denen logischerweise diese 1000 LNA zuge- ordnet sein müßten. Das entspricht 2,26 LNA pro Rettungsleitstelle.
2,26 Arzte sollen neben ihrem normalen Facharztdienst 365 Tage für 24 Stunden Rufbereitschaft für den Rettungsdienst machen. Wie soll man sich das vorstellen?
Bei dieser knappen Personal- decke ist es nach meiner Meinung falsch, die regional zuständigen Be- hörden zu drängen, den LNA flä- chendeckend (wie den NA) zu insti- tutionalisieren. Es könnte sonst ge- schehen, daß der Kreisdirektor sei- nem Regierungspräsidenten und die- ser wieder weiter seinem zuständigen Minister melden muß: „Meine dafür befähigten Ärzte verweigern sich!"
Ich verstehe meine erste Aufgabe darin, die Patienten in meiner Klinik lückenlos zu versorgen. Erst wenn die-
Zu dem Beitrag von Priv.-Doz. Dr. med.
Axel Ekkernkamp
und Prof. Dr. med. Gert Muhr in Heft 9/1993
se Versorgung sichergestellt ist, kann ich —wie in unserem Hause praktiziert
— als NA oder auch als LNA außerhalb der Klinik tätig werden.
Dr. med. Ulrich Kirschbaum Abteilung für Anästhesie
und operative Intensivmedizin LNA St. Franziskus-Hospital
59227 Ahlen
Schlußwort
Allein in Nordrhein-Westfalen haben bis heute 526 erfahrene Not- ärztinnen/Notärzte an den 40stündi- gen Fortbildungs-Seminaren der Ärztekammern zur Qualifikation als
„Leitender Notarzt" (LNA) teilge- nommen Dieses dokumentiert die ärztliche Bereitschaft, sich als LNA zur Verfügung zu stellen.
Daß die zu Recht von Herrn Kollegen Kirschbaum angesprochene Problematik der ständigen Einsatz- bereitschaft in ländlichen Bereichen
aus geographischen und quantitati- ven Gründen nicht gelöst ist, darf kein Anlaß sein, grundsätzlich die Bereitstellung von „Leitenden Not- ärzten" infrage zu stellen. Vielmehr sind hier, zum Beispiel in Kooperati- on mit benachbarten Bereichen, Or- ganisationsformen anzustreben, die dem diensthabenden LNA die un- strittig erforderliche Freizeit und Wahrnehmung seiner hauptberufli- chen Tätigkeit ermöglichen.
Die von Herrn Dr. Kirschbaum dargestellte Problematik stellt. mehr die Ausnahme im Bemühen um die Institutionalisierung des LNA dar, wie sie nun auch in den Landes-Ret- tungsdienst-Gesetzen gefordert wird.
Die Regel ist eher, daß bei bestehen- der Bereitschaft qualifizierter „Lei- tender Notärzte", diesen Dienst über 365 Tage im Jahr zu stellen, die ret- tungsdienstlichen Träger aus rein pe- kuniären Gründen die Akzeptanz verweigern mit dem Hinweis, die Tä- tigkeit sei ausschließlich ehrenamt- lich und damit quasi als „Feigenblatt- funktion" zu erbringen. Genau dieses aber sollte von den Betroffenen ener- gisch abgelehnt werden.
Priv. Doz. Dr. Axel Ekkernkamp Chirurgische Klinik
und Poliklinik
Berufsgenossenschaftliche Krankenanstalten Bergmannsheil Gilsingstraße 14
44789 Bochum
A1-2612 (52) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 40, 8. Oktober 1993