AUCH NACH
36 STUNDEN DIENST
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Die Information:
Bericht und Meinung
AUS DEN BUNDESLÄNDERN
BAYERN
Ärztekammer erprobt Fortbildungsnachweise
Für die Dauer von zwei Jahren werden nach einem Beschluß des 31. Bayerischen Ärztetages zwei Möglichkeiten eines Fortbildungs- nachweises für Ärzte erprobt wer- den.
Wahlweise können die bayeri- schen Ärzte entweder einen in zwei Teile gegliederten Fortbil- dungsnachweis benutzen, enthal- tend ein Kalendarium mit Zweijah- resübersicht für Eigenriotizen über Ort, Zeit und Themen selbst- gewählter Fortbildungsveranstal- tungen sowie Stempelfelder für den Beleg der Teilnahme durch Stempeldruck. Oder aber, die Ärz- te können einen Fragebogen aus- füllen, der nach dem Multiple- choice-Verfahren aufgebaut ist und sich mit notfallmedizinischen Themen befaßt, wie sie als Beila- gen im „Bayerischen Ärzteblatt"
veröffentlicht und voraussichtlich im Frühjahr 1979 gesammelt her- ausgegeben werden.
Nach Ablauf von zwei Jahren soll die Bayerische Akademie für ärzt- liche Fortbildung dem Bayeri- schen Ärztetag über die Erfahrun-
gen berichten. Während der Er- probungsphase bleibt es jedem Arzt überlassen, für welche der beiden Möglichkeiten er sich ent- scheidet oder ob er einen freien Nachweis seiner Fortbildung (per- sönliche Auflistung von Teilnah- mebelegen, Literatur- und Zeit- schriftenbezug und s9 weiter) wählt. Auf jeden Fall enthält die seit 1. Januar 1978 gültige Berufs- ordnung für die Ärzte Bayerns die Forderung, der Arzt müsse „eine entsprechende Fortbildung ge- genüber der Bayerischen Landes- ärztekammer nachweisen kön- nen." NJ
BERLIN
Streit
um Pflegesätze
Zwischen den Krankenkassen und dem Senator für Gesundheit und Umweltschutz, Erich Pätzold, ist ein Streit um die Erhöhung der Pflegesätze in den Kliniken ent- brannt. Die Krankenkassen, voran die Allgemeine Ortskrankenkasse, kritisieren die städtischen Kran- kenhäuser, die Erhöhungen der Pflegesätze bis zu 28 Prozent ver- langen; im Durchschnitt sehen die Pflegegeldforderungen eine Stei- gerung um zwölf Prozent vor. Der
Krankenkassenverband monierte:
„Nach Meinung der Berliner Kran- kenkassen können diese Aus- wüchse nur dadurch zustande- kommen, daß eine auf Wirtschaft- lichkeit bedachte Führung dieser.
Krankenhausbetriebe nicht exi- stiert."
Gesundheitssenator Erich Pätzold erwiderte: „Im übrigen übersehen die Kassen, daß die Pflegesatzstei- gerung nur eine rechnerische Grö- ße darstellt, aus der keine wesent- liche Aussage über die Wirtschaft- lichkeit und Leistungsfähigkeit ei- nes Krankenhauses abgeleitet werden kann. Vielmehr kommt es auf die Kosten pro Behandlungs- fall an."
Die Klinikleitung des Krankenhau- ses Moabit wehrte sich gegen den Vorwurf der Unwirtschaftlichkeit mit dem Hinweis, daß die Einfüh- rung der Dialyseverfahren den täg- lichen Pflegekostensatz um 5 DM und das Einsetzen von Herz- schrittmachern nochmals um 1,60 DM erhöht habe.
Die 40 privaten und freigemeinnüt- zigen Krankenhäuser werden von dem Streit nicht berührt; sie schlossen mit den Krankenkassen bereits Vereinbarungen über eine Pflegesatzsteigerung für 1979 von 9,2 Prozent ab. zel
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2568 Heft 44 vom 2. November 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT