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Archiv "Ersatzkassen melden Kostendämpfung" (05.09.1984)

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Sozialhilfe - warum?

Wichtigste Ursachen 1982 in % Verdienst

reicht nicht Krankheit Vater der Kinder zahlt nicht Arbeits- losigkeit Rente reicht nicht 521C

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Gesetzesvorlagen gehen in die Entscheidung

BONN. Zum Auftakt der parlamentarischen Bera- tungen nach Beendigung der Sommerpause steht im Bundesrat und im Bundes- tag eine Reihe wichtiger gesundheits- und sozialpo- litischer Entscheidungen an: Voraussichtlich am 5.

Oktober wird sich das Ple- num des Bundesrates mit der ersten Lesung des Ge- setzentwurfs zur Neuord- nung der Krankenhausfi- nanzierung sowie dem Gesetzesantrag der Län- der Baden-Württemberg, Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zur Neuordnung der Kran-

kenhausfinanzierung (Drucksache 361/84) befas- sen.

Ebenfalls noch im Früh- herbst behandelt der Bun- destag in erster Lesung den „Entwurf eines 4. Ge- setzes zur Änderung der Bundesärzteordnung"; der Bundesrat hatte diesen be- reits am 13. Juli im ersten Durchgang mit der Emp- fehlung passieren lassen, in der Zeit ab 1. Juli 1987 bis 31. Dezember 1988 ei- ne 18monatige und erst ab dem 1. Januar 1989, wie von der Bundesregierung vorgeschlagen, eine zwei- jährige Tätigkeit als „Arzt im Praktikum" für alle Ab- solventen des Medizinstu- diums vorzuschreiben.

Voraussichtlich noch im Laufe des Monats Septem- ber wird der Bundestag den bereits Ende Dezem- ber 1982 angeforderten Bericht über die Arbeit ei- ner speziellen Bund/Län- der-Arbeitsgruppe „Auf- bau und Finanzierung am- bulanter und stationärer Pflegedienste" mit alterna- tiven Lösungsmöglich- keiten. Im Oktober/Novem- ber will die Bundesregie- rung die Große Anfrage

der CDU/CSU-Bundestags- fraktion zur Gesundheits- politik beantworten, und voraussichtlich parallel oder direkt im Anschluß an die Herbstrunde der „Kon- zertierten Aktion im Ge- sundheitswesen" (14. No- vember) will die Bundesre- gierung den angeforderten Erfahrungsbericht über die Auswirkungen der Negativ- liste und anderer kosten- dämpfender Maßnahmen (Kuren u. a.) dem Parla- ment zuleiten. EB

Ersatzkassen melden

Kostendämpfung

SIEGBURG. Mit einem An- stieg um 2,94 Prozent blieb die Zuwachsrate der Lei- stungsausgaben je Mit- glied bei den sieben An- gestellten-Krankenkassen deutlich unter dem Grund- lohn-Zuwachs von 3,96 Prozent in 1983. Wie der Verband meldet, gaben die sieben Angestellten-Kran- kenkassen im vergange- nen Jahr je Mitglied rund 2600 DM aus.

Im einzelnen sind für die ambulante ärztliche Be- handlung je Mitglied 5,16 Prozent mehr aufgewen- det worden. Besonders stark zu Buche schlug der Laborsektor. Für die zahn- ärztliche Behandlung ga- ben die Kassen 1,57 Pro- zent mehr aus, für die

Rentner allein sogar 10,36 Prozent mehr. Beim Zahn- ersatz hielt der rückläufige Trend des Vorjahres — wenn auch in abge- schwächter Form — an; der Ausgabenrückgang je Mit- glied betrug 5,86 Prozent.

Der Kostenanstieg in den übrigen Sektoren: Arznei- mittel + 4,98 Prozent je Mitglied (Rentner: + 10,41); Krankenhaussek- tor: 4,83 Prozent sowie Heil- und Hilfsmittel + 1,37 Prozent und Kuren + 4,94 Prozent. EB

Von dem Recht auf Sozialhilfe haben im Jahr 1982 rund 969 000 Haushalte Gebrauch gemacht. Ein knappes Viertel war auf Zahlungen der Sozial- ämter angewiesen, weil die Rente nicht reichte. Die nächstgrößere Empfänger- gruppe waren solche Arbeits- lose, die kaum oder keine Un- terstützung vom Arbeitsamt bekamen. Diese Gruppe hat sich in den vergangenen Jah- ren erheblich stark vergrößert und wird mit hoher Wahr- scheinlichkeit weiter wachsen

Marathon der Ärzte

DUISBURG. Der Deutsche Verband langlaufender Ärzte wird sich am 4.

Rhein-Ruhr-Stadtmara- thon beteiligen. Er lädt deshalb für den 15. Sep- tember zu den ersten inter- national offenen Meister- schaften für Ärztinnen und Ärzte nach Duisburg ein.

Der Rundkurs durch rechts- und linksrheinische Stadtteile wird als „flach und schnell" charakteri- siert. Anmeldungen nimmt die Leichtathletik-Ab- teilung der Eintracht Duis- burg e. V. entgegen (Post- fach 10 06 46, 4100 Duis- burg).

Eine sportmedizinische Fortbildungsveranstaltung ist für den Vortag, den 14.

September, in Duisburg vorgesehen. Als Themen werden vom Verband

„Frauen und Marathon"

sowie „Frauen-Marathon- lauf — ein Geburtshinder- nis?" genannt. SD

Höchstbeitrag zur

Sozialversicherung über der 1700-DM- Schwelle

BONN. Zum 1. Januar 1985 steigt die Beitragsbemes- sungsgrenze in der gesetz- lichen Renten- und Ar-

beitslosenversicheru ng von derzeit 5200 DM auf 5400 DM monatlich (Brut, toverdienst). In der gesetz- lichen Krankenversiche- rung, deren Bemessungs- grenze 75 Prozent der Be- messungsgrenze in der Rentenversicherung be- trägt, steigt die Bemes- sungsgrenze von derzeit 3900 DM auf voraussicht- lich 4050 DM.

Damit erreicht der monat- liche Höchstbeitrag 1985 für diese drei Sozialversi- cherungszweige die Re- kord-Marke von rund 1705 DM (bisher: rund 1650 DM).

999 DM davon entfallen auf die Rentenversicherung (18,5 Prozent von 5400 DM), 240 DM auf die Ar-

beitslosenversicheru ng (4,6 Prozent von 5400 DM) und 466 DM auf die Kran- kenversicherung (der Bei- tragssatz schwankt von Kasse zu Kasse und liegt heute durchschnittlich bei rund 11,5 Prozent). Der Ar- beitgeber und der Versi- cherte trägt jeweils die Hälfte des Gesamtbeitra- ges.

Erstmals seit Jahren steigt auch wieder die Entgelt- grenze, bis zu der Haus- frauen, Schüler, Studenten und Rentner sozialabga- benfrei verdienen können

— von 390 DM auf 400 DM monatlich. Auch die Ver- dienstgrenze, bis zu der Familienangehörige ko- stenfrei in der gesetzli- chen Krankenversicherung mitversichert werden kön- nen, steigt zum 1. Januar 1985: von 455 DM auf 467 DM monatlich. Das höchst- mögliche Sterbegeld be- trägt 1985 5400 DM (in die- sem Jahr: 5200 DM). EB

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 36 vom 5. September 1984 (23) 2543

Referenzen

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