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Archiv "So geht es" (03.10.1984)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Herausgeber: Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung

S

o, wie die SPD die künfti- ge Zulassung zur Kassen- praxis und die Entlassung aus ihr reglementieren möch- te, geht es nicht. Der von der SPD-Bundestagsfraktion ein- gebrachte Entwurf eines

„Hausärzte-Weiterbildungs- gesetzes" sieht vor, die Zulas- sung zur Kassenpraxis von der Absolvierung einer Wei- terbildung abhängig zu ma- chen und die Zulassung als Kassenarzt grundsätzlich mit Vollendung des 65. Lebens- jahres erlöschen zu lassen.

Beides stößt auf schwerwie- gende verfassungsrechtliche Bedenken, die im Ernstfall gewiß ausgefochten würden, ohne Siegeshoffnung für die SPD. So braucht man's also gar nicht zu versuchen. — Aber wie sonst soll die hohe Qualität in der kassenärzt- lichen Versorgung sicherge- stellt, wie das System der am- bulanten Versorgung stabil bleiben angesichts der dro- henden, ja jetzt schon in man- chen Bereichen sich abzeich- nenden „Überversorgung"?

Die Kassenärztliche Bundes- vereinigung hat dazu Gedan- ken und Vorstellungen ent- wickelt und der Ärzteschaft wie der Öffentlichkeit vorge- tragen. Dieser Tage bei einem KBV-Presseseminar in Berlin schilderte Dr. Eckart Fiedler

So geht es

das Gesamtkonzept, dessen Grundgedanken Dr. Hans Wolf Muschallik schon vor zwei Jahren bei gleicher Ge- legenheit publiziert hatte.

Demnach könnte sich die kas- senärztliche Bedarfsplanung der Zukunft so realisieren las- sen:

1. Regionale Bedarfsplanung, auf Bevölkerungsgruppen be- zogene Verteilung auf der Ba- sis der bis heute mit den Kas- sen zusammen erarbeiteten Zahlen, temporäre Sperrung z. B. bei 150 Prozent „Über- versorgung";

2. Sektorale Bedarfsplanung zur Stärkung der hausärzt- lichen Versorgung, etwa nach der Zielvorstellung 60 Prozent Hausärzte, 40 Prozent Spezia- listen (dabei wird zu entschei- den sein, wer dann die Kas- senarzt-Bezeichnung „Haus- arzt" aufs Schild schreiben dürfte). Als ideal stellt sich die KBV vor, wenn eine dreijähri- ge ärztliche Tätigkeit als Vor- aussetzung für die Zulassung möglichst synchron liefe mit einer auf drei Jahre zu verkürzenden, entsprechend strukturierten Weiterbildung zum Allgemeinarzt.

3. Strukturelle Verbesserun- gen ließen sich im Rahmen solcher Bedarfsplanung eben- falls erzielen, z. B. wenn die Anforderungen an die Kas- senzulassung im Falle des Beitritts in eine Kassenpraxis (Gemeinschaftspraxis) gemil- dert würden.

111 anches Abstimmungs- gespräch wird über die- se Pläne noch notwen- dig sein. Aber die Konzeption der KBV steht. roe

Inhaltsverzeichnis 40

Aktuelle Politik

Aus Not und Neigung —

der Apotheker als Berater 2861

Höhere Kompetenz 2862

Kurzberichte

Beratungsdienst für verschreckte Leser — Deutsche Krebshilfe setzt auf monoklonale Antikörper — Versicherung statt Lohnfort-

zahlung 2863, 2864

Nachrichten

Transparenzaktion der hessischen Kassen- ärzte — Zulassung zum Studium, gesetzlich

— Drogentherapie auf dem Bauernhof — We- niger vorsorgebewußt — Mehr getrunken und geraucht — Pflegesatzrecht zum Sozial- gericht — Zur Untersuchung wehrpflichtiger Türken nicht verpflichtet — Länder kontra

Bund in Sachen Krankenhausfinanzierung

— Osteogenesis imperfecta: Patientenverei- nigung — Krankenkassen-Kooperation — Länder und Verbände in die Pflicht genom- men — Bundesgesetz über Rettungssanitä- ter nicht zu erwarten — Aus der DDR: Chari- tä: Die ersten „Reagenzglasbabies" gebo- ren — Ausland: Nur 72 Prozent der Betten belegt — 56 Äthiopier mit DDR-Medizinaus- bildung — 500 000 Ärzte in den USA 2865

Die Glosse

Angestochen 2868

Themen der Zeit

Medizinische Publikationslawine 2873 Viele Fragen, wenig befriedigende Antworten

Dr. med. Dr. jur. Herbert Mück

Ein politisch bedingter Strukturfehler:

100 000 Krankenhausbetten zuviel? 2875

Prof. Dr. med. Ulrich Kanzow

Ausgabe A 81. Jahrgang Heft 40 vom 3. Oktober 1984 (1) 2845

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