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3.1.3 Indikatoren des Energieverbrauchs und der THG-Emissionen: Bewertung Öster-reichs im internationalen Vergleich

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Academic year: 2022

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Kapitel 3: Energie und Verkehr

871 AAR14

Im Jahr 2011 beruhten 52,5 % der energiebezogenen Emis- sionen auf der Verbrennung von Erdölprodukten, 28,5 % auf Erdgas und ca. 15 % auf Kohle. Der Rest entfiel auf die Ver- wertung von Abfällen zur Energiegewinnung und auf die Ver- brennung von Biomasse.

3.1.3 Indikatoren des Energieverbrauchs und der THG-Emissionen: Bewertung Öster- reichs im internationalen Vergleich In diesem Abschnitt werden die wichtigsten Indikatoren des Energieverbrauchs und der THG-Emissionen für Österreich im welt- und europaweiten Vergleich dokumentiert und ana- lysiert, um einschätzen zu können wie sich die Situation in Ös- terreich im Vergleich zu anderen Ländern darstellt. Dabei ist vor allem auch die Dynamik der Veränderungen von Interesse.

Die wichtigste Literatur zu diesem Abschnitt ist GEA (2012), EUROSTAT (2013) und European Commission (2013).

Die für Österreich relevanten Ziele für die Reduktion der THG-Emissionen werden auf EU-Ebene festgelegt. Darum ist auch für den Energiebereich der Vergleich mit der EU insgesamt sowie mit den anderen EU-Ländern wichtig. In absoluten Werten haben sich EU-weit in den letzten Jah- ren von den THG-relevanten Energieträgern die absoluten Verbrauchsmengen sowohl bei Kohle als auch bei Erdölpro- dukten leicht verringert, während der Verbrauch von Erdgas stagnierte.

Vergleich der Primärenergieindikatoren

Zunächst vergleichen wir in Bezug auf die Primärenergiein- dikatoren die spezifischen THG-Emissionen fTHG und den Anteil EET an der Primärenergie.

In Bezug auf die spezifischen THG-Emissionen fTHG zeigt Abbildung 3.11, dass Österreich im internationalen Vergleich sehr gut zu bewerten ist. Nur Schweden schneidet in diesem Vergleich besser ab. Auch der Trend ist positiv zu bewerten.

Österreich konnte den Wert von 2,13 t CO2-Äq. / t Öl-Äqui- valent (toe) im Jahr 2000 bis zum Jahr 2010 weiter auf 1,93 t reduzieren.

Prozentuell war Österreich in diesem Vergleich gemeinsam mit Frankreich das Land mit den größten Reduktionen (10 % im Vergleich zu 8 % im EU-Durchschnitt).

Der nächste Vergleich bezieht sich auf die Anteile EET.

In der derzeitigen Politik der EU spielen erneuerbare Ener- gieträger eine wichtige Rolle. So soll der Anteil an EET am Bruttoendenergieverbrauch10 in der EU, welcher 2008 bei ca.

12 % lag, laut Grünbuch der EU bis 2020 verdoppelt werden.

Die gegenwärtig genutzten ca. 3 800 PJ stellen rund 16 % des möglichen technischen Potentials dar. Die Anteile und Poten-

10 Der Bruttoendenergieverbrauch umfasst Energieprodukte, die der Industrie, dem Verkehrssektor, Haushalten, dem Dienstleistungs- sektor einschließlich des Sektors der öffentlichen Dienstleistungen sowie der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft zu energetischen Zwecken geliefert werden, einschließlich des durch die Energie- wirtschaft für die Elektrizitäts- und Wärmeerzeugung entstehenden Elektrizitäts- und Wärmeverbrauchs und einschließlich der bei der Verteilung und Übertragung auftretenden Elektrizitäts- und Wärme- verluste (Richtlinie 2009/28/EG: EU, 2009).

0 5 10 15 20 25

1990 1995 2000 2005 2010

Mio Tonnen CO2-Äqu.

Energieumwandlung Verarbeitende Industrie und Bau Verkehr

Haushalte Andere Sektoren Sons!ges

Abbildung 3.10 Energiebezogene THG-Emissionen in Österreich nach Sektoren von 1990 bis 2011 Quelle: Umweltbundesamt (2013)

Figure 3.10 Energy related Greenhouse gas emissions in Austria by sector 1990 till 2011. Source: Umweltbundesamt (2013)

0 0,5

1 1,5

2 2,5

3 3,5

4

EU-27 CZ DE FR IT AT SE US JP

t CO2-Äq. / toe

2000 2010

Abbildung 3.11 Spezifische THG-Emissionen in t CO2-Äq. / toe in ausgewählten Ländern 2000 und 2010. Quelle: EUROSTAT (2013) Figure 3.11 Specific greenhouse gas emissions in ton CO2 equi- valent per ton oil equivalent in selected countries, 2000 and 2010.

Source: EUROSTAT (2013)

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