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Video Streaming Abschätzung von Energiebedarf und THG-Emissionen

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Academic year: 2022

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(1)

Video Streaming

Abschätzung von Energiebedarf und THG-Emissionen

Präsentation Science Brunch am 23.9.2021, Zürich

Dr. Ralph Hintemann

(2)

Grundlagen

Energiebedarf und THG- Emissionen von

Informations- und

Kommunikationstechnik

(3)

THG-Emissionen der IKT weltweit

Bitkom/Uni Zürich/Borderstep 2020

Von den Autoren als realistisch eingeschätzte Spannweite der THG- Emissionen

Spannweite der THG- Emissionen in der Betrachteten Literatur

• Studien kommen nicht zu einheitlichen Ergebnissen

• Anteil der IKT an den weltweiten THG-

Emissionen liegt bei 1,8%

bis 3,2%

(4)

Entwicklung des Energieintensität der Datenübertragung

Quelle: Aslan et.al. 2017

• Die Kommunikationsnetze werden zunehmend sehr deutlich effizienter, was den spezifischen

Stromverbrauch (kWh/GB) betrifft.

• Mit 5G kann die

Datenübertragung im

Mobilfunknetz mittelfristig ähnliche spezifische

Stromverbräuche wie im

Festnetz erreichen

(5)

Wie kann man den

Energiebedarf und die THG- Emissionen von

Videostreaming bestimmen?

Unterschiedliche Ansätze

Unterschiedliche Ergebnisse

(6)

Herausforderung: Wie berechnet man den Energiebedarf und den CO

2

Fußabdruck von Videostreaming?

© Bwag/Wikimedia

Top-Down-Ansatz:

▪ Energiebedarf der Infrastrukturen ermitteln, z.B. Mobilfunknetz- infrastrukturen, Festnetzinfrastrukturen, Rechenzentren)

▪ Anteil des Videostreamings am Datenvolumen bzw. der Rechenlast bestimmen (Frage: richtiger Maßstab?)

Bottom-up-Ansatz:

▪ Bestimmung des Energiebedarfs einzelner Komponenten und Hochrechnung auf die Gesamtheit

(7)

Energiebedarf einer Stunde Videostreaming Ergebnisse unterschiedlicher Untersuchungen

TV TV

Laptop/

Smartphone inkl. 0,071 kWh/Std. Home Router

Top-Down- Ansatz

Bottom-Up- Ansatz

Bottom-Up- Ansatz

(8)

Vergleich Ergebnisse

Weltweiter Energiebedarf

Video IP-Traffic weltweit 2020:

ca. 2.300 Exabyte/h (Cisco) Energiebedarf Rechenzentren weltweit: ca. 250 – 500 TWh/a Energiebedarf Datennetze

weltweit: ca. 200 bis 550 TWh/a davon Festnetz: ca. 100 TWh/a Berücksichtigt man, dass

Videodaten etwa 80% des weltweiten IP-Verkehrs

ausmachen, erscheinen die

Ergebnisse von IEA, und Carbon Trust sehr niedrig, die vom Shift Project sehr hoch

Shift-Project

▪ Energiebedarf Videostreaming RZ: ca. 160 TWh/a

▪ Energiebedarf Videostreaming Netz: ca. 1.100 TWh/a

IEA

▪ Energiebedarf Videostreaming RZ: ca. 2,5 TWh/a

▪ Energiebedarf Videostreaming Netz: ca. 22 TWh/a

Carbon Trust

▪ Energiebedarf Videostreaming RZ: ca. 1 TWh/a

▪ Energiebedarf Videostreaming Netz: ca. 15 TWh/a

(9)

Emissionen von

Videostreaming nach dem Borderstep Modell

Bezugsjahr 2020

Foto von Anete Lusina von Pexels

(10)

Berechnungsansatz Borderstep:

Videostreaming

Grundannahme: Videostreaming ist für einen bestimmten Anteil des Energiebedarfs der Rechenzentren und Netze verantwortlich. (Top Down Ansatz)

Rechenzentren:

▪ Anteil Videostreaming ca. 10 % des Energiebedarfs weltweit (Cisco: Videostreaming ist für ca. 10%

der Workloads in den Rechenzentren verantwortlich) Telekommunikationsnetze:

▪ Videostreaming ist gemäß seines Anteils am Datenvorlumen (ca. 80%) für den Energiebedarf des Festnetzes in Deutschland verantwortlich. (Eher Worst Case Berechnung)

Es wird nur der Energiebedarf durch die Nutzung der Geräte und Anlagen betrachtet, nicht Herstellung o.ä.

(11)

Energiebedarf von Videostreaming 2020

2,03 GB/h

RZ: 0,017 kWh/GB Netze: 0,051 kWh/GB Geräte: (je nach Gerät)

(12)

Streaming Energiebedarf für Full-HD-Stream

Vergleich 2018 - 2020

(13)

Vergleich Streaming / klassisches Fernsehen 2010 (in

Deutschland)

(14)

Videostreaming

CO

2

-Emissionen

(15)

Emissionen der Stromerzeugung gehen weiter zurück

Emissionen pro kWh Strominlandsverbrauch.

2015-2019 Umweltbundesamt 2020 Prognose IINAS/HEA

(16)

Vergleich CO 2 -Emissionen pro Stunde Videostreaming

2018 und 2020

(17)

Fazit

▪ Berechnung des Energiebedarfs und des CO2-Footprints mit einigen Herausforderungen verbunden, je nach Ansatz variieren die Ergebnisse sehr stark

▪ Der zusätzliche Energiebedarf durch Streaming ist aktuell bedeutend, aber nicht dramatisch hoch – Tendenz sinkend

▪ Alleine durch die Wahl des Endgeräts besteht ein großer Hebel im Hinblick auf Energiebedarf und CO2-Emissionen

▪ CO2-Emissionen in der Stromerzeugung sind sehr entscheidend für die Klimawirkung von Streaming

▪ Für die Energiebedarfe in den Netzen und den Rechenzentren spielt die Datenrate eine große Rolle.

Die Auflösung, Framerate und Komprimierung sind hierfür wichtige Faktoren

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