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1 Shells: Was passiert mit einem Kommando? 1. Aliases 2. Variablen

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(1)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 47

C G C C G C C G C C G

Shells: Was passiert mit einem Kommando?

C

 Shell durchläuft folgenden Zyklus:

1. Kommando wird aus der Eingabezeile oder einem Script gelesen 2. Aliases werden expandiert

3. Variable Substitutions werden vorgenommen 4. Wildcards (File-Patterns) werden expandiert 5. Das Kommando wird ausgeführt:

- Entweder von der Shell selbst (built-in commands) - Oder in einem neuen Prozeß

 Im folgenden Annahme tcsh (csh)

 Sehr häufig ist auch bash, aber IMHO für interaktive CL-Nutzung nicht so komfortabel

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 48

C G C C G C C G C C G

1. Aliases

C

Ersatz für häufige / längliche Kommandos

Beispiel:

alias zeigt alle Aliases an

% alias mo less

% alias uni "ssh –l zach –X hera.uni-bonn.de

% mo program.cpp

% uni

Definiert Alias 'mo' Definiert Alias 'uni' Alias 'mo' wird ersetzt … Alias 'uni' wird ersetzt …

C G C C G C C G C C G

2. Variablen

C

Variable = Name + Wert, Wert = Zeichenkette

2 Arten:

Normale Shell-Variablen

Environment-Variablen,

sind auch in Kind-Prozessen (child process) bekannt

Setzen:

Verwenden:

% setenv TMP "/tmp"

% set tmpdir = "/home/stud/zach/tmp"

% cp file ${tmpdir}

% echo ${TMP}

C G C C G C C G C C G C

Anhängen:

% setenv PATH ${PATH}:${HOME}/bin

% setenv PATH ${HOME}/bin:${PATH}

(2)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 51

C G C C G C C G C C G

Komplexere Variablen-Ersetzung

C

Suffix bzw. Präfix löschen:

Beispiel:

wird ersetzt zu

${VAR%suffix}

${VAR#prefix}

Löscht Schluß der Variable VAR, falls gleich "suffix"

Löscht Anfang der Variable VAR, falls gleich "prefix"

% set file = "program.cpp"

% mv ${file} ${file%.cpp}.c

% mv ${file} ${file%.p}.c

% mv program.cpp program.c

% mv program.cpp program.cpp.c

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 52

C G C C G C C G C C G

Wichtige Environment-Variablen

C

printenv druckt alle Environment-Variablen aus

echo $VAR druckt Wert dieser Environment-Variablen DISPLAY Display, auf dem neue Fenster geöffnet werden

(Bsp.: aurikel:0.0)

HOME Home-Verzeichnis

PRINTER Default-Drucker

TMP Verzeichnis für temporäre Files

PATH Suchpfad für Kommandos

MANPATH Suchpfad für Man-Pages

PWD Aktuelles Verzeichnis, in dem man sich gerade befindet (CWD) Variable Bedeutung

C G C C G C C G C C G

4. File Patterns

C

File-Name mit Wildcards: * ? []

Beispiele:

? Genau ein beliebiges Zeichen

* Beliebig viele beliebige Zeichen (auch 0) {0,1,2} Genau ein Zeichen aus der Menge {0,1,2}

[0-9] Genau ein Zeichen aus der Menge {0,…,9}

[a-zA-Z0-9] Genau ein Zeichen aus der Menge {a,…,z,A,…,Z,0,…,9}

[^0-9] Genau ein Zeichen nicht aus der Menge {0,…,9}

Wildcard Bedeutung

% ls *.cpp *.h

% ls [0-9][0-9]*.ppt

% ls *[^a-zA-Z0-9_.,-]*

C G C C G C C G C C G

Kleine Warnung zu rm

C

Task: Shoot Yourself in The Foot

The proliferation of modern programming languages (all of which seem to have stolen countless features from one another) sometimes makes it difficult to remember what language you're currently using. This handy reference is offered as a public service to help programmers who find themselves in such a dilemma.

% ls

foot.c foot.h foot.o toe.c toe.o

% rm * .o

rm: .o no such file or directory

% ls

%

(3)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 55

C G C C G C C G C C G

Quotation

C

Achtung: das Kommando sieht die Wildcards nie!

Shell expandiert Wildcards

Quotation verhindert, daß Wildcards (allg. Meta-Zeichen) von der Shell expandiert werden

Arten:

\ verhindert Expansion des folgenden Zeichens

"…" verhindert Expansion der Wildcards, erlaubt Variablen

'…' verhindert jegliche Expansion (Wildcards, Variablen, …)

% echo \*.ppt \$PATH

% echo "*.ppt $PATH"

% echo '*.ppt $PATH'

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 56

C G C C G C C G C C G

5. Wie die Shell ein Kommando ausführt

C

1.Built-in: Shell führt Kommando selbst aus

 Beispiel: echo

2.Sonst: externes Programm

 Beispiel: ls dir

3.command in PATH (Environment-Variable) suchen 4.Falls nicht gefunden, Fehlermeldung

5.Kind-Prozeß erzeugen

 Erinnerung: erbt Environment des Vater-Prozesses (Shell)

6.Argumente (Zeichenketten) dem Prozeß bereitstellen

 Argumente werden durch Space (i.a.) getrennt

7.Warten bis Kind-Prozeß beendet

C G C C G C C G C C G

Suchpfade

C

Environment-Variable mit Liste von durch

:

getrennten Verzeichnissen

Beispiel:

Kommandos werden in PATH gesucht

File mit Namen des Kommandos im ersten Verzeichnis und executable?

→ ausführen

Sonst: nächstes Verzeichnis in PATH untersuchen …

Analog für Man-Pages und andere

% echo $PATH

.:/usr/bin:/bin:/usr/local/bin:/home/II/zach

C G C C G C C G C C G

File-"Viewer"

C

more, less

Interaktiv, zeigen *jeden* File-Typ im Terminal-Fenster an

Unter Linux/Mac ist more = less

Suchen mit '/', weitersuchen mit 'n', rückwärts 'N', u.v.m.

Environment-Variable: setenv PAGER 'less -l'

Nicht-interaktiv:

cat ("concatenate" = aneinanderhängen)

head , tail = ersten / letzten paar Zeilen anzeigen

(4)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 59

C G C C G C C G C C G

Editoren

C

Programmierer schreiben ASCII, insbesondere Software

Nur für reines ASCII (kein "Markup" irgendwelcher Art)

Für kleine Listen

Zum Editieren irgendwelcher Text-Files -Z.B.: VisualStudio-Project-Files, XML-Files, HTML-Files -Vor allem zum "remote" Editieren

Heiliger Krieg, welches der beste ist

Ein Programmier-Editor sollte …

Effizientes UI haben (i.A. nicht intuitiv!)

-Wenige Tasten / Mauskilometer für die häufigen Aktionen

Syntax Highlighting

Makros

Reguläre Ausdrücke zum Suchen und Ersetzen

Cross-platform sein

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 60

C G C C G C C G C C G

Einige Editoren zur Auswahl C

vim / gvim (Obermenge von vi, welcher immer installiert ist)

Effizientester Editor, steilste Lernkurve

Die Homepage von vim: www.vim.org

emacs/xemacs (extrem umfangreich)

"Emacs wäre gar kein so schlechtes Betriebssystem, wenn es nur einen brauchbaren Editor hätte" 

nedit (kein non-GUI-Mode → taugt nicht zum remote Editieren, sonst durchaus eine Alternative)

…

C G C C G C C G C C G C

Meine Empfehlung:

Für diejenigen, die sog "power user" werden wollen: suchen Sie sich einen mächtigen, effizienten, und cross-plattform ASCII-Editor aus, und lernen Sie diesen beherschen (dauert eine Weile)

-vim, emacs / xemacs, nedit, …

Für alle anderen: nehmen Sie den im Menü angebotenen Editor -Unter Linux: kedit myfile.txt (oder vom "K"-Menü aus) -Falls Sie remote editieren möchten / müssen: mcedit

Reference-Cards für VIM und Emacs auf der Homepage der Vorlesung

C G C C G C C G C C G

Die wichtigsten Befehle in vi / vim / gvim C

Besonderheit: Vim ist Mode-basiert !!

Default- ("Home"-) Modus = Kommando-Modus

Aus jedem anderen Mode kommt man mit <Esc> dorthin zurück

Tasten:

'i' → Insert-Mode = Einfügen von Text an der aktuellen Cursor-Pos.

'R' → Replace-Mode = Überschreiben

'x' → aktuelles Zeichen löschen

:w → File speichern

:q → Vim verlassen

'/' → suchen

'n' → nächstes Vorkommen suchen

'.' → letztes Kommando wiederholen

(5)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 63

C G C C G C C G C C G

More input? Hilfe zur Selbsthilfe

C

4 Arten von Informationsquellen:

Man Pages

HTML-Seiten

Unter KDE: "K"-Menü → Help, dann z.B. "UNIX manual pages"

Man Pages:

man cmd : zeigt Man-Page zu cmd an

(Programm oder Funktion)

man –k keyword – Alle Man-Pages nach keyword durchsuchen (nur die Titel-Zeile jeder Man-Page)

man –K keyword – Alle Man-Pages nach keyword durchsuchen (komplette Seite)

Start-Menü → Help

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 64

C G C C G C C G C C G

Format of each man page

C

Name Name und 1-zeilige Beschreibung Syntax

Description Ausführliche Beschreibung Options

Files Liste von Files wichtig für diesen Befehl Return values

Diagnostics Mögliche Fehlermeldungen und Ursachen Bugs Bekannte Bugs und Unzulänglichkeiten See also Verwandte Befehle und Infos

C G C C G C C G C C G

HTML-Seiten C

Hauptproblem: diese zu finden

Normalerweise in /usr/share/docs

Hilfsmittel: locate

Dann:

C G C C G C C G C C G

Grundregeln unter UNIX

C

Don't Panic!

RTFM! ("read the f*ing manual")

Probieren geht über studieren …

(6)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 67

C G C C G C C G C C G

Standard-I/O

C

Shell etabliert 3 Kanäle zu / vom Prozeß:

Default-mäßig mit Terminal (Fenster & Keyboard) verbunden Program

Standard Input (stdin)

Standard Output (stdout)

Standard Error (stderr)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 68

C G C C G C C G C C G

Redirection

C

Verbindet Standard-I/O mit Files

Prozeß (Programm) bemerkt davon nichts!

Beispiel:

> file stdout wird nach file geschrieben

>> file stdout wird an file angehängt

>& file stdout und stderr umlenken

< file Programm liest aus file, nicht von Keyboard

Shell bietet noch viele weitere Möglichkeiten Redirection Bedeutung

% ls –l > dir-listing

% sort dir-listing

% ps -edfyl > procs.log

C G C C G C C G C C G

Pipelines

C

Effiziente Möglichkeit, komplexere Kommandos aus einfacheren zusammenzubauen!

Selber Mechanismus wie bei Redirection, um Prozesse miteinander zu verbinden:

Syntax:

Utility or User Program

Utility or User Program stdout pipe stdin

% command | command | command | …

C G C C G C C G C C G

Beispiele C

Listings weiterverarbeiten:

% ls | sort | more

% ls -1 *.cpp | wc –l

% ls -1 *.cpp | sort > sorted-dir

% ls -1 | tr -s "_"

Tip:

Bauen Sie eine Pipeline immer eine Stufe nach der anderen auf!!

(7)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 71

C G C C G C C G C C G

Unix-Philosophie

C

"Small is beautiful"

Make each tool do one thing only

Make it do it well

Read from stdin, write to stdout (if sensible)

Use ASCII-Files

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 72

C G C C G C C G C C G

Filter

C

Sind hauptsächlich dazu gedacht, Pipelines aufzubauen

Generelle Verwendung: Filter lesen von stdin, schreiben auf stdout

Arbeiten oft zeilenweise

cut Felder oder Zeichenspalten ausschneiden fmt Auf 72 Zeichen umformatieren sort Zeilenweise sortieren (auch nach Teil-Key) uniq Duplikate entfernen

wc Zeichen, Wörter, und Zeilen zählen

tr Zeichen ersetzen

grep Zeichenketten in der Eingabe suchen (s.u.) rev Reihenfolge der Zeichen umkehren (zeilenweise) Utility Funktion

C G C C G C C G C C G

Beispiel

C

Alle Filegrößen in einen File ausgeben:

Nur die letzten paar Zeilen eines langen Directory-Listings:

% ls -l | tr -s " " | cut -d' ' -f5 > sizes.txt

% ls -l | tail -10

C G C C G C C G C C G

Suchen & Finden

C

find: findet Files aus einem Verzeichnisbaum

Kriterien: Name, Datum, Größe, …

Aktionen: Filename ausgeben, Löschen, …

grep: findet Zeilen in einem File, in denen bestimmte Zeichenketten vorkommen

locate: findet Files aufgrund autom. erzeugter DB

(8)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 75

C G C C G C C G C C G

Find

C

Syntax:

find dirs … criteria actions

Kriterien:

-name file-pattern -type file-type -size file-size -date … Aktionen:

-print

-exec command {} \;

-ls

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 76

C G C C G C C G C C G

Beispiele

C

Den File foo im Home finden:

Wenn man den Namen nicht mehr genau kennt:

Alle JPEG's finden und File-Namen in File schreiben:

Alle JPEG's größer als 100kB finden:

 Alle core's löschen:

% find $HOME –name foo

% find $HOME –iname '*foo*'

% find $HOME –name '*.jpg' > image-list

% find $HOME –name '*.jpg' –size +100k

% find . –name core –print –exec rm {} \;

C G C C G C C G C C G C

Alle Files in einem Verzeichnis-Baum zählen, die auf '.png' enden:

% find . -iname '*.png' | wc -l

C G C C G C C G C C G

Grep

C

Syntax:

grep 'reg-exp' files …

Varianten: fgrep, egrep

reg-exp = regular expression (eine Art Pattern-Matching)

Default: Zeilen ausgeben, die matchen

Einige Optionen:

-v Invertierung: Zeilen ausgeben, die nicht matchen -i case-insensitive

-n Zeilennummern ausgeben

-H Filenamen zu den Matches ausgeben -e RE weitere reg-exp's (Oder-Verknüpfung)

(9)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 79

C G C C G C C G C C G

Reguläre Ausdrücke

C

Besteht aus normalen Zeichen und Meta-Zeichen:

Meta-Zeichen: . ? [ ] * + $ ^ \ ( )

Normale Zeichen: alle übrigen

Regulärer Ausdruck = Zeichenkette aus normalen Zeichen und Meta-Zeichen

Matching:

Vergleicht gegebene Zeichenkette und RE von links nach rechts

Arbeitet Zeichen ab, falls sie, gemäß Regeln, "übereinstimmen"

Arbeitet "greedy"

Extended RE's

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 80

C G C C G C C G C C G C

Definition einer regular expression:

a matcht das Zeichen selbst . (Punkt) matcht ein beliebiges Zeichen [abc-f] matcht ein Zeichen aus {a,b,c,d,e,f}

[^abc] matcht ein Zeichen nicht aus {a,b,c}

^ $ stehen für den Anfang/Ende der Zeile a? a ist optional ("schluckt" a, falls vorhanden) a+ a muß einmal oder öfter vorkommen a* a darf belieb oft, auch keinmal, vorkommen

(RE) Gruppierung

RE1|RE2 matcht a oder b

\ hebt Bedeutung des nachfolgenden Meta- Zeichens auf

...

Zeichen Bedeutung / Match

C G C C G C C G C C G

Beispiele

C

grep 'abc' file:

Zeigt alle Zeilen, die "abc" enthalten

grep 'a.c' file:

alle Zeilen, die "axc" enthalten, wobei x beliebiges Zeichen ist

grep –n ’my_function *(’ my_code.c :

alle Zeilen, wo my_function aufgerufen wird (oder deklariert wird)

grep 'a\[[^]]*\]=' file:

 alle Vorkommen der Form "a[…]=", wobei … eine beliebig lange Zeichenkette ist, die kein ] enthält

grep 'a\[[^]]*\] *=' file:

 wie vorher, mit beliebig vielen Spaces zwischen "]="

C G C C G C C G C C G C

Bestimmte Strings entfernen

Beispiel: ein File enthält eine große Tabelle, die so aufgebaut ist:

Aufgabe: alle vorkommen von height=".." entfernen

<table>

[...]

<tr height="12">

<td height="12" align="right">324557</td>

<td class="xl24" align="right">5.0</td>

</tr>

<tr height="12">

<td height="12" align="right">329356</td>

<td class="xl24" align="right">3.3</td>

</tr>

[...]

</table>

(10)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 83

C G C C G C C G C C G C

Der reguläre Ausdruck, der die gesuchten Vorkommen matcht:

oder

oder

oder

/ height=".."/

/ height="[0-9][0-9]"/

/ height="[0-9]*"/

/ height="[^"]"/

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 84

C G C C G C C G C C G C

Welche Prozesse laufen gerade von mir:

Das Ganze etwas eleganter als Alias:

Und noch eleganter, damit es mit jedem Login automatisch funktioniert:

ps -auxw | grep mylogin

alias myps ’ps auxw | grep mylogin' ps -edfl | grep mylogin

Linux (und andere von AT&T abgeleitete Unixes) BSD-Unices (z.B. Mac OS X)

alias myps ’ps auxw | grep `id –un`’

C G C C G C C G C C G C

 Eine Art Spell-Checker für Web-Seiten:

1.curl liefert die angefragte Webseite auf stdout

2.sed löscht alle Zeichen, die keine Spaces oder Buchstaben sind 3.tr ersetzt alle Großbuchstaben durch kleine Buchstaben;

außerdem ersetzt es Spaces durch Newline;

jetzt sind alle Wörter auf einer eigenen Zeile

4.grep löscht alle Zeilen, die leer sind (nur Whitespace enthalten) 5.sort sortiert die Liste der Wörter und löscht doppelte Wörter 6.comm findet Wörter (Zeilen), die nicht im Wörterbuch enthalten

sind (hier /usr/dict/words).

curl "http://zach.in.tu-clausthal.de" | sed 's/[^a-zA-Z ]/ /g' |

tr 'A-Z ' 'a-z\n' | grep '[a-z]' | sort -u |

comm -23 - /usr/dict/words

C G C C G C C G C C G

xargs

C

Oft soll am Ende einer Pipeline ein Kommando stehen, das die Eingabe von stdin als Parameter (typ. Filename) verwendet

Beispiel:

Lösung: xargs

xargs nimmt jede Zeile von stdin und formt damit ein Unix- Kommando, indem diese Zeile nach command angefügt wird und als Befehl ausgeführt wird

% … | xargs -L 1 command

(11)

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 87

C G C C G C C G C C G

Beispiel

C

duplicates.txt

Aufgabe: alle Files in 'duplicates.txt' löschen, die in

Unterverzeichnis astronomie sind, und doppelt vorhanden sind.

Alle anderen nicht berühren.

artchive/Art/ARTCHIVE ON CDROM/artchive/ftptoc/altdorfer.gif artchive/Art/ARTCHIVE ON CDROM/artchive/A/altdorfer.gif . artchive/Art/ARTCHIVE ON CDROM/artchive/ancient.html artchive/Art/ARTCHIVE ON CDROM/artchive/old/ancient.html . artchive/Art/Images/m/marc/animals.jpg

unm.edu~randy/Others/animals.jpg .

astronomie/astronomy_pic_of_the_day/0007/anticenter_glastsim.jpg astronomie/astronomy_pic_of_the_day/9811/anticenter_glastsim.jpg . astronomie/astronomy_pic_of_the_day/9811/anticenter_glastsim_big.gif astronomie/astronomy_pic_of_the_day/0007/anticenter_glastsim_big.gif . astronomie/astronomy_pic_of_the_day/0006/apollo17_night.jpg astronomie/astronomy_pic_of_the_day/9705/apollo17_night.jpg .

% grep astronomie duplicates.txt | grep '\.$' | cut -d' ' -f1 | xargs -L 1 rm

G. Zachmann Werkzeuge der Informatik - WS 07/08 Einführung in Unix 88

C G C C G C C G C C G

Weitere Tools / Utilities

C

more File anzeigen (more ist ein sog. Pager)

less Noch besser als more

head / tail Anfang / Ende des Files ausgeben cat file File ausgeben (keine Funktionalität)

echo string(s) String(s) auf stdout (typ. Terminalfenster) ausgeben diff file1 file2 Unterschiede zwischen 2 Files anzeigen

du –sk dirs … Speicherbedarf der Verzeichnisse in kB anzeigen df –h dir Größe und freien Platz auf einer Platte anzeigen df -hl Größe und freien Platz aller lokalen Platten anzeigen

quota -v Freie Quota anzeigen

lpr [–Pdrucker] file.ps Postscript-File ausdrucken lpq [–Pdrucker] Printer-Queue anzeigen a2ps [–Pdrucker] file ASCII-File (z.B. Listing) ausdrucken Utility Funktion

C G C C G C C G C C G C

id Eigene IDs ausgeben

who / w Wer ist eingeloggt?

date Datum anzeigen

cal Jahreskalender anzeigen

locate file Ort von File anzeigen (auch Teilstrings) where command Ort(e) von Command anzeigen

tar czf archive.tgz dirs …Komplettes Verzeichnis (inkl. Unterverzeichnisse) zusammenpacken und komprimieren tar xzf archive.tgz Archiv wieder auspacken

gzip/gunzip File komprimieren / dekomprimieren mount /mnt/floppy Floppy mounten / unmounten Utility Funktion

C G C C G C C G C C G

Shell Scripts

C

Die Shell hat 2 Aufgaben:

Als Kommandozeilen-Interpreter, d.h., als direkte Schnittstelle zum Kernel

Als Programmiersprache

Shell-Programme heißen Script

Sprachumfang:

Alle Kommandos / Syntax bisher

-D.h., alles was man interaktiv schreiben kann, kann man auch als Script schreiben

Die üblichen Konstrukte (Schleifen, Verzweigungen, etc.)

Genereller Aufbau:

Ganz normaler ASCII-File

Spezielle erste Zeile

#!/bin/bash -p

# Kommmentar

# … commands …

Referenzen

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