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51. Jahrgang Donnerstag, 1. Oktober 2020 Nummer 40

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Hainstraße 1 — 61476 Kronberg T 06173—5005

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VERMIET SERVICE Wochenzeitung für Königstein im Taunus

mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Orts teilen Schloßborn und Oberems

Herausgeberin: Annette Bommersheim • Theresenstraße 2 • 61462 Königstein • Tel. 0 61 74 / 93 85-0 • Fax 0 61 74 / 93 85-50 • Gegr. 1970 von R.+A. Pratsch

51. Jahrgang Donnerstag, 1. Oktober 2020 Nummer 40

Viererbündnis gibt grünes Licht für Haushaltsplan 2021

Im kommenden Jahr sind hohe Ausgaben im Straßenbau vorgesehen. Unter anderem wird ab Frühjahr die hier zu sehende Altkönigstraße

grundhaft saniert. Foto: Puck

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Altkönigstraße 7 · 61462 Königstein · Telefon 06174 - 911754-0 Hauptstraße 17, 61462 Königstein 06174 2 52 82

Am Bahnhof 5, 65812 Bad Soden 06196 2 83 64 Langgasse 3, 65719 Hofheim 06192 8 07 79 00

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„Mein Post- bote weiß schon über mein neues Hören

Bescheid.

Er klingelt jetzt nicht mehr Sturm.“

Als gelernte Köchin weiß Erika Pichert aus Hofheim, wie wichtig es auch ist, die Sprache der Töpfe zu verstehen.

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Königstein (pu) – Aufgrund der hereingebro- chenen Covid-19-Pandemie und ihrer Folgen später als ursprünglich vorgesehen, hat das Parlament mit der Stimmenmehrheit von CDU, SPD, FDP und Bündnis90/Die Grünen grünes Licht für den Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 2021 gegeben. Die im Ergeb- nishaushalt bei 47.106.450 Euro für Erträge und Aufwendungen stehende schwarze Null im Saldo konnte im Endeffekt allerdings nur durch das Zurückgreifen auf Rücklagen aus Gewinnen der letzten Jahre erreicht werden.

So dankbar Bürgermeister und städtischer Kämmerer Leonhard Helm (CDU) über diese Möglichkeit ist, so gern hätte er sie vermie- den.

Zwar hatte er trotz in den letzten Jahren wiederholter Haushalte im Plus schon im Sommer 2019 davor gewarnt, „diese Ent- wicklung zu überschätzen, denn falls die Einnahmen einbrechen sollten, dann ist die- ses Guthaben nur ein Tropfen auf den hei- ßen Stein“, dass es so rasch und misslich kommen würde, damit hätte trotz der laut vorliegenden Wirtschaftsprognosen zu be- fürchtenden schwächeren Jahree selbst der größte Pessimist in den Reihen von Stadt und Lokalpolitik niemals gerechnet. Die seit et- was mehr als einem halben Jahr den Alltag und die Wirtschaft prägende Corona-Krise setzte der Hoffnung, das Kapital weiter auf- stocken zu können, ein jähes Ende. Dennoch sprach Helm davon, bisher „mit einem blauen Auge davongekommen zu sein.“

Mit Blick auf die Rezession in Deutschland legte der Vorsitzende des Haupt- und Finanz- ausschusses (HFA), Thomas Boller (CDU), in seiner Haushaltsrede dar: „Der von der Verwaltung vorgelegte und vom Haupt- und Finanzausschuss beschlossene zweite Ver- änderungsnachweis zeigt die Spuren, die der Abschwung hinterlässt, schonungslos auf.

Verantwortungsvoll gehandelt

„Haushalte werden in guten Zeiten ruiniert, nicht in Krisenzeiten“, habe einmal der Prä- sident des Hessischen Rechnungshofes der Behörde, Walter Wallmann, gesagt. „Legen wir diesen Satz einmal zugrunde“, so Bol- ler weiter, „so haben auch wir in den letzten zwei Legislaturperioden verantwortungsvol-

les Handeln gezeigt, weil wir der Versuchung widerstanden, noch mehr Geld auszugeben.“

Dass der vorliegende Haushaltsplan voraus- sichtlich trotz des erstmals seit Jahren aus- gewiesenen strukturellen Defizits genehmigt werde, sei ausschließlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Aufsichtsbehörden angehalten wurden, die Haushaltspläne auch bei einem Defizit zu genehmigen.

Nichtsdestotrotz sei das Gebot der Stunde, die Menschen mit coronabedingten Existenz- sorgen durch Kurzarbeit und Abbau von Ar- beitsplätzen in der gewerblichen Wirtschaft nicht allein zu lassen. Deshalb sehe auch der Haushaltsplan 2021 umfangreiche Investi- tionen vor. Boller nannte als Beispiel die von FDP, CDU, Bündnis90/Die Grünen und SPD in einem gemeinsamen Antrag aufgegriffene Anregung aus dem Verein BID, ein Elektro- müllsaugerfahrzeug (Kostenpunkt 23.000 Euro) zu beschaffen.

Mit dem neuen Gerät sollen Stellen erreicht werden, die eine große Kehrmaschine nicht erreicht. „Wir erhoffen davon eine weitere Verbesserung des Stadtbildes in puncto Sau- berkeit.“ Darüber hinaus sind hohe Investi- tionen im Straßenbau vorgesehen. In diesem Zusammenhang muss direkt der mit Abstand wichtigste Beschluss genannt werden, der eine langfristige Abschaffung der Straßen- beiträge über den Zeitraum von zehn Jahren vorsieht. Es war ein FDP-Gesetzentwurf in Wiesbaden, der die Voraussetzung für diese Entscheidung schuf.

Zusammenhalt

Scharfzüngiger mahnte FDP-Vorsitzender Ascan Iredi in dieser „besonders schwierigen herausfordernden Zeit“ notwendigen Zusam- menhalt an. Im Detail sichtlich in Rage ge- bracht hatten ihn beleidigende Kommentare in den sozialen Medien zum von Bürgermeister Leonhard Helm und dem Geschäftsführer der Grundstücks- und Verwaltungs-GmbH, Gerd Böhmig, unterschriebenen Bauantrag für den Neubau des Kindergartens am Hardtberg.

„Das ist typisch für Facebook, aber nicht für die Kurstadt Königstein!“, verschaffte der li- berale Politiker seinem Entsetzen Luft. Auch ein jüngst veröffentlichter Leserbrief, in dem von Blockbildung der Koalitionsparteien

die Rede war, hatte ihn erzürnt. Das aktuel- le Viererbündnis von CDU, SPD, FDP und Bündnis90/Die Grünen sei von freundlicher Verständigung geprägt, „die ALK ist gerne eingeladen, bei dem Projekt mitzumachen.“

Als eine ihrer Kernaufgaben sehen es die Li- beralen, „auf eine solide und verantwortliche Haushaltsführung“ zu achten. „Wir waren in den letzten Jahren diejenigen, die sehr pinge- lig unnötige Ausgaben identifiziert und den Rotstift angesetzt haben, was vom Bünd- nis immer dankend aufgenommen wurde“, so Iredi. Investieren mit Augenmaß sei jetzt notwendig. „Deshalb sind unsere zwei wich- tigsten Haushaltsänderungen, unsere Zister- nen-Projekte, dem Trinkwasser geschuldet.“

Solidarität

„Solidarität vor Umsetzung von Prestige- projekten“ war laut der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Königstein, Dr. Ilja-Kristin Seewald, angesichts der Herausforderungen durch die Corona-Krise und der bevorstehen- den Kommunalwahlen die Devise, mit der die Sozialdemokraten in die Haushaltsberatungen gegangen seien. „Das Leben muss für al- le weitergehen! – Und vor allem dürfen die vielen wichtigen Projekte für die Zukunft unserer Stadt coronabedingt nicht ins Hinter- treffen geraten.“ Die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig gutes Leben vor Ort ist und wie entscheidend dafür eine intakte Kommune mit ausgebauter Digitalisierung zur Schaf- fung von mehr Partizipationsmöglichkeiten für Bürger*innen.

Als einen ersten Schritt sieht die SPD die Einrichtung einer online Dialogplattform, als weiteren die Erarbeitung einer König- stein-Karte und einer digitalen Kurkarte, mit deren Hilfe nicht nur Eintritte ins Kur- und Freibad organisiert, sondern gegebenenfalls die Umsetzung des Ein-Euro-ÖPNV-Tickets für Königsteiner*innen denkbar ist. Seewald bezeichnete Letzteres ebenso als Meilenstein in Sachen nachhaltige Verkehrsverbesserung wie ein Schulwegkonzept zur Erhöhung der Sicherheit, für das schon Pilotprojekte laufen.

Sollten daraus rechtzeitig Schlüsse vorliegen, könnten unter Umständen Gelder für die Pla- nung und Umsetzung in den Haushalt 22 ein- gestellt werden. Fortsetzung Seite 6

Kultur-Highlights im Oktober

10.10. | 19.30 Uhr | Haus der Begegnung Der Herbst ist da

Gedichte und Geschichten in Hochdeutsch und Mundart mit Hermann Groß und anderen 25.10. | 17 Uhr | Haus der Begegnung Klavierquintette von Schumann und Brahms

Mit dem Eliot-Quartett und Diana Sahakyan, Klavier

26.-31.10. | 10-19 Uhr | Burg Königstein Achtung gruselig!

Halloween auf der Königsteiner Burg

www.koenigstein.de | (0 61 74) 202 251

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A K T U E L L E N A C H R I C H T E N

Aus dem RATHAUS Königstein

In der Stadtverordnetenversammlung vom 06.02.2020 wurde die Aufstellung des Be- bauungsplanes K 78 „Gewerbegebiet am Kreisel“ beschlossen.

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Königstein im Taunus hat nun in ihrer Sitzung am 02.07.2020 beschlossen, den Entwurf des Bebauungsplanes K 78 „Gewerbegebiet am Kreisel“ gemäß § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich auszulegen.

Im Geltungsbereich des Bebauungsplanes liegen die nachstehend aufgeführten Grund- stücke:

Gemarkung, Königstein, Flur 7, Flurstücke 25/2, 26/3, 39/22, 39/23, 39/24, 39/41, 39/48, 39/49, 39/55, 39/57, 39/62 tlw., 39/63, 62/3, 62/4, 62/12, 64/3, 120/2, 120/4, 121/2, 121/3, 121/4

Die vorstehende Planskizze hat keine Rechts- verbindlichkeit, kennzeichnet aber durch die gestrichelte Linie die Lage des Geltungsbe- reiches.

Das Verfahren der Bebauungsplanaufstellung wird im beschleunigten Verfahren gemäߧ

13a BauGB ohne Durchführung einer Um- weltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB durchge- führt. Ziel der Planung ist die Sicherung der derzeit im Bestand vorhandenen Bebauung sowie der Umgang mit einer gesunden Nach- verdichtung.

Zur Beteiligung der Öffentlichkeit liegen die Planunterlagen, die textlichen Festsetzungen, der landschaftspflegerische Beitrag sowie die Begründung in der Zeit vom 12.10.2020 bis 13.11.2020 (einschließlich) im Rathaus der Stadt Königstein im Taunus in 61462 Kö- nigstein im Taunus, Burgweg 5, Fachdienst Planen und Umwelt, im Flur des 1. Oberge- schosses, Besucherplatz Fachdienst Planen und Umwelt (vor Zimmer 116), während der Dienststunden montags von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr, dienstags, mittwochs ,donnerstags von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr, sowie freitags von 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr zu jedermanns Einsicht öffentlich aus.Auf Grund der derzeit geltenden Regelungen wegen der Corona-Pandemie ist eine vorhe- rige telefonische Terminvereinbarung zwin- gend erforderlich.

Dabei werden die allgemeinen Ziele und

Zwecke der Planung und die voraussicht- lichen Auswirkungen öffentlich dargelegt.

Auskunft wird erteilt in den Zimmern 114, 116 und 119. Während der Auslegungsfrist können Anregungen und Stellungnahmen zum Planentwurf von jedermann schrift- lich oder zur Niederschrift beim Magistrat der Stadt Königstein im Taunus, Burgweg 5, 61462 Königstein im Taunus vorgebracht werden.

Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnah- men können bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplan gemäß § 3 Abs. 2 BauGB in V. mit § 4a BauGB unberücksichtigt blei- ben.Gemäß § 3 des Gesetztes zur Sicherstellung ordnungsgemäßer Planungs- und Geneh- migungsverfahren während der COVID- 19-Pandemie wird der Entwurf des Bebau- ungsplanes und sämtliche Unterlagen, im gleichen Zeitraum, im Internet unter www.

koenigstein.de, Aktuell, Bekanntmachungen, K 76 „Limburger Straße II“, veröffentlicht und kann eingesehen werden. Zudem finden Interessierte einen Link zu den Unterlagen auf dem zentralen Internetportal des Landes Hessen unter https://bauleitplanung.hessen.

de. Es wird darauf hingewiesen, dass der Bebau- ungsplan im beschleunigten Verfahren nach

§ 13a BauGB ohne Durchführung einer Um- weltprüfung aufgestellt wird. Im beschleu- nigten Verfahren gelten nach § 13a Abs. 2 Nr.

1 BauGB die Vorschriften des vereinfachten Verfahrens nach § 13 Abs. 2 und 3 Satz 1 BauGB entsprechend. Im vereinfachten Ver- fahren wird von der Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB, von der Erstellung eines Um- weltberichts nach § 2a BauGB, von der An- gabe nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, welche Arten umweltbezogener Informationen ver- fügbar sind sowie von der Durchführung ei- nes Monitorings nach 4c BauGB abgesehen.

Wichtige Hinweise zur öffentlichen Ausle- gung nach § 3 BauGB in Zeiten von Maßnah- men zur Eindämmung der Verbreitung des Corona-Virus:

Die jeweils geltenden Sicherheits- und Hy- gienemaßnahmen der Bundes- und Landes- regierung Hessen zur Eindämmung der Ver- breitung des Coronavirus sind einzuhalten.

Für die Einsichtnahme ist eine vorherige Terminvereinbarung, innerhalb der Dienst- stunden, unter den Rufnummern (06174/202- 220, 06174/202-221, 06174/202-231 und 06174/202-258) zwingend erforderlich, da- mit gewährleitest werden kann, dass es nicht zu vermeidbaren Überschneidungen im Pub- likumsverkehr kommt.

Königstein im Taunus, den 25.09.2020 Der Magistrat

Leonhard Helm Bürgermeister

Bebauungsplan K78 Gewerbegebiet am Kreisel

Am Kaltenborn

Am Kaltenborn

Am Kaltenborn

Am

Kapuzinerpfad Straße

-Kaller- -Straße

(B455) (B8) Kreisel (B8)

Kreisel

B455

Mammolshainer Weg Am Kapuzinerpfad Am

Kaltenborn Le-Cannet-Rocheville-Straße

14 16

1

1

1

4

6 2

2

32 2

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252321

37 35

33 31 2325

21 19 1517

2729

2

4 6

HsNr 4

57

9

1

39 41

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43

3

HsNr 45

HsNr 11

1

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37

2729

5

10

5

6

Flur 7 T

T T

Umlegung "Am Kaltenborn III"

171 39/64

39/66

39/67 39/65

62/13 18/8

18/2 108/38

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109/2 109/13

109/22 109/34

109/35 109/36

23/37

83/1 106

26/3

74/14 74/17

84/3 121/2

15/3

15/4

16/7 18/4

18/5 108/26

108/27 108/36

108/37

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122/3 93/18

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25/2

11/126

108/45 108/47

108/44 74/21

74/22 74/20

108/50 108/48

122/9

122/6 122/7

122/10 122/8 108/46

108/49 80/16

85/20

39/62 39/63

62/3 62/4

62/6 39/22

39/23

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39/41 39/45 39/48

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62/12

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16/6 18/3

18/6

18/9 21/8

23/42 23/44

23/40 23/50

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43 44 45

46

47

48

49 51 53 55/2

56/656/5 56/7

39/11 39/59

152/41

173 174

55/1

j j

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2

d A

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E

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B

EE EE Geltungsbereich Bebauungsplan K78 "Gewerbegebiet am Kreisel"- ohne Maßstab

Die Stadtverordnetenversammlung hat in ih- rer Sitzung am 03.09.2020 aufgrund der §§

14 und 16 des Baugesetzbuches (BauGB) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.

September 2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert durch Gesetz vom 27. März 2020 (BGBl. I, S. 587) m.W.v. 28.03.2020 und der

§§ 5 und 51 der Hessischen Gemeindeord- nung (HGO) vom 01. April 2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 07.05.2020 (GVBl. I S. 318) folgende Satzung beschlossen:

§ 1 Zu sichernde Planung

Die Stadtverordnetenversammlung hat in ih- rer Sitzung vom 23.08.2018 beschlossen, für das in § 2 bezeichnete Gebiet im Stadtteil Königstein einen Bebauungsplan mit der Be- zeichnung K 76 „Limburger Straße II“, Kö- nigstein aufzustellen. Der Geltungsbereich umfasst das Gebiet zwischen den Straßen Georg-Pingler-Straße, Klosterstraße, Lim- burger Straße, Herzog-Adolph-Straße, The- resenstraße (L3369), Elisabethenstraße und Le-Cannet-Rocheville-Straße (B8). Eine Ver- änderungssperre wurde erlassen.

Zur weiteren Sicherung der Planung und ei- ner geordneten städtebaulichen Entwicklung in Königstein während der Neuaufstellung des Bebauungsplanes K 76 „Limburger Stra- ße II“, Königstein wird diese erste Verlänge- rung der Veränderungssperre erlassen.

§ 2 Räumlicher Geltungsbereich

Die Veränderungssperre erstreckt sich auf die nachstehenden Flurstücke:

Gemarkung, Königstein, Flur 4, Flurstücke 146/13,146/38 Flur 5, Flurstücke 3/29, 3/30, 3/35, 3/38, 3/39, 3/40, 3/41, 3/42, 3/43, 3/44, 3/45, 13/26, 21/2, 21/3, 26/2, 26/4, 26/8, 26/12, 26/13, 26/14, 26/15, 26/16, 26/18, 26/19, 26/17, 26/20, 28/1, 47/44, 47/49, 56/7, 56/8, 58/1, 58/2, 58/3, 58/4, 58/5, 58/7, 59/1, 60/3, 60/4, 60/5, 60/7, 63/3, 64/2, 64/3, 67, 93/1, 98/3, 69/1, 74/4, 75/3, 76/3, 77/1, 78/1, 78/2, 79/1, 79/2, 80/2, 80/4, 81, 82, 85/4, 87/2, 88/1, 93/2, 98/1, 98/2, 99/4, 99/6, 99/12, 99/13, 99/15, 99/16, 99/17, 99/18, 99/19, 99/20, 100/1, 100/2, 100/3, 100/4, 100/5, 100/6, 100/7, 100/8, 101/1, 101/3, 101/4, 101/5, 101/6, 101/7, 101/8, 103/1, 103/3, 103/8, 103/9, 109/17 Flur 13 Flurstücke 1/1, 1/2, 2/1, 2/2, 2/3, 3/2, 3/4, 3/5, 3/7, 3/8, 3/9, 3/10, 3/11, 3/12, 3/13, 5/2, 5/3, 5/4, 7/1, 7/2, 8/1, 8/2, 8/3, 9/1, 9/5, 9/6, 9/7, 9/8, 12/1, 17/1, 19/1, 20, 21/1, 21/2, 21/3, 24/1, 24/2, 27/1, 27/2, 27/4, 28/3, 29/1, 29/2, 29/3, 35/5, 35/6, 35/7, 35/8, 36/2, 87, 89/3, 92/1, 92/3, 92/4, 92/6, 92/7, 92/9, 92/10, 92/11, 92/12, 92/13, 92/14, 92/15, 92/16, 218/7, 237/2

§ 3 Rechtswirkungen der Veränderungs sperre

1) In dem von der Veränderungssperre betrof- fenen Gebiet dürfen:

1. Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB nicht durchgeführt oder bauliche Anlagen nicht be- seitigt werden; Vorhaben im Sinne des § 29 BauGB sind:

a) Vorhaben, die die Errichtung, Änderung oder Nutzungsänderung von baulichen An- lagen zum Inhalt haben; b) Aufschüttungen und Abgrabungen größeren Umfangs sowie Ausschachtungen, Ablagerungen einschließ- lich Lagerstätten, auch wenn sie keine Vorha- ben nach Buchstabe a) sind;

2. erhebliche oder wesentlich wertsteigernde Veränderungen von Grundstücken und bau- lichen Anlagen, deren Veränderungen nicht genehmigungs-, zustimmungs- oder anzeige- pflichtig sind, nicht vorgenommen werden.

(2) Wenn überwiegend öffentliche Belange nicht entgegenstehen, kann von der Verände- rungssperre eine Ausnahme zugelassen wer- den.(3) Vorhaben, die vor Inkrafttreten der Ver- änderungssperre baurechtlich genehmigt worden sind, Unterhaltungsarbeiten und die Fortführung einer bisher ausgeübten Nutzung werden von der Veränderungssperre nicht be- rührt.

§ 4 Inkrafttreten und Außerkrafttreten der Veränderungssperre

Die Veränderungssperre tritt am 06.10.2020 in Kraft. Für die Geltungsdauer der Verände- rungssperre ist § 17 BauGB maßgebend. Auf die Frist ist der seit der Zustellung der ersten Zurückstellung eines Baugesuchs nach § 15 Abs. 1 BauGB abgelaufenen Zeitraum anzu- rechnen.

Die Möglichkeit der Verlängerung der Gel- tungsdauer bzw. einer erneuten Beschlussfas- sung gem. § 17 BauGB bleibt unberührt. Die Veränderungssperre tritt in jedem Fall außer Kraft, sobald und soweit der Bebauungsplan für das in § 2 genannte Gebiet rechtsverbind- lich wird.

Die Satzung wird hiermit öffentlich bekannt- gemacht.

Hinweise:

Hinweis gemäß § 18 Abs. 3 BauGB: Dauert die Veränderungssperre länger als 4 Jahre über den Zeitpunkt ihres Beginns oder der ersten Zurückstellung des Baugesuchs nach § 15 Abs. 1 BauGB hinaus, so ist den Betrof- fenen für dadurch entstandene Vermögens- nachteile eine angemessene Entschädigung in Geld zu leisten (§ 18 Abs. 1 BauGB). Der Entschädigungsberechtigte kann die Entschä- digung verlangen, wenn die im vorangegan- genen Satz bezeichneten Vermögensnachteile eingetreten sind. Er kann die Fälligkeit des Anspruches dadurch herbeiführen, dass er die Leistung der Entschädigung schriftlich beim Magistrat der Stadt Königstein beantragt (§

18 Abs. 2 S. 2 und 3 BauGB).

Ausfertigungsvermerk: Es wird bestätigt, dass der Inhalt dieser Satzung mit den hierzu ergangenen Beschlüssen der Stadtverordne- tenversammlung übereinstimmt und dass die für die Rechtswirksamkeit maßgebenden Ver- fahrensvorschriften eingehalten wurden.

Die Satzung wird hiermit ausgefertigt.

Königstein im Taunus, den 21.09.2020

Der Magistrat

Leonhard Helm Bürgermeister

Bebauungsplan K76 - Limburger Str.

Veränderungssperre

Königstein (kw) – Für die Stadt Königstein gibt es eine neue Feuerwehrsatzung und ei- ne neue Feuerwehrgebührensatzung. Darin steht zum Beispiel, was ein Einsatz bei ei- nem Brand und allgemeine Hilfseinsätze je

Einsatzkraft kosten. Wer sich genau infor- mieren möchte, findet den gesamten Text und die Auflistung der Gebühren jetzt unter dem Punkt „Stadtrecht“ auf der städtischen König- steiner Homepage: www.koenigstein.de

Feuerwehrsatzung und Gebühren online

Königstein (kw) – Für Eltern mit Kinderwa- gen und Rollstuhlfahrer wird das Einsteigen in die Busse jetzt deutlich einfacher. Die ers- ten Bushaltestellen sind barrierefrei umge- baut worden, insgesamt 14 Haltstellen sollen es werden.

An der KVB-Klinik sind die Erhöhungen fer- tig, in Mammolshain bei der Turnhalle stadt- auswärts und in der Bischof-Kaller-Straße in Richtung Schneidhain. Joachim Helsper vom Fachdienst Bauen: „Die andere Seite in der Bischof-Kaller-Straße kommt mit der Erneu- erung der Wiesbadener Straße.“

Im Stadtgebiet Königstein folgen dann noch beide Haltestellen „Theresenstraße“ und die Haltestellen „Höhenblick“. In Falkenstein ist die barrierefreie Haltestelle beim Ehrenmal und Auf dem Seif geplant und Scheidhain be- kommt umgebaute Haltestellen beim Johan- neswald.

Helsper: „Die Maßnahme wird mit dem Ver-

kehrsverband-Hochtaunus (VHT) als Aufga- benträger des ÖPNV abgestimmt. Aufgrund der Fahrzeuge mit nach außen öffnenden Tü- ren und den vorhandenen Wagenhöhen sind die Bushaltestellen nur mit einer Bordstein- höhe von 20 Zentimetern auszubauen.

Es ist vorgesehen, diese Haltestellen mit ent- sprechenden „Kasseler Borden“ und dem tak- tilen Leitsystem neu herzustellen. Fahrgeo- metrisch wird die Anfahrbarkeit der Busse direkt an den neuen Sonderborden planerisch geprüft und auch gewährleistet werden.“

Je nach Möglichkeit und Frequentierung der Haltestelle werden auch teilweise neue War- tehallen mit Sitzbänken und neuer Beleuch- tung errichtet.

Damit können für die Fahrgäste die Haltestel- len modern, attraktiv und zweckmäßig neu gestaltet werden.

Die Stadt Königstein investiert hier rund 600.000 Euro.

Haltestellen in Königstein werden

barrierefrei

(3)

Salman Susan

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(0 61 74) Königstein (gs) – Die Idee, die der Bücher-

reihe von Torben Kuhlmann zugrunde liegt, ist so spannend wie liebenswert. Eine kleine Maus taucht auf den verschiedensten Wegen in den Lauf der Wissenschaftsgeschichte ein und erlebt fantastische Abenteuer mit den ganz großen Namen derjenigen, denen wir bahnbrechende Erfindungen und Erkenntnis- se verdanken.

In ihren bisherigen Abenteuern hat die Maus schon viel erlebt: Als Charles Lindbergh lernte sie fliegen und erklärte die Technik der Flugzeuge, als Armstrong nahm die Maus an einer abenteuerlichen Reise zum Mond teil und die Geschichte des Thomas Edison ver- schlug sie zur Schatzsuche auf den Meeres- grund. Nun steht ein neues Abenteuer bevor, weshalb sich Torsten Kuhlmann, Autor und Illustrator dieser knuddeligen Mäuseabenteu- er, deutschlandweit auf Leserreise befindet und auf Einladung des Fördervereins „Lese- Lust“ der Stadtbücherei die Station in König- stein gerne annahm.

Viele Kinder hatten den Weg in den großen Saal des HdB gefunden, wobei einige von ihnen die Geschichten bereits kannten und nun gespannt auf die Person waren, die diese schönen Geschichten geschrieben hat. Ande- re hatten noch keines der Bücher gelesen und ließen sich überraschen, was es wohl mit der abenteuerlustigen Maus auf sich hat. Beglei- tet wurden die meisten von ihnen von einem Elternteil, alle waren sowohl von den The- men als auch von der wunderschönen Illus- tration der Bücher angetan. Bei der Lesung kamen jedoch alle zu ihrem Recht, denn wer dachte, dass Torben Kuhlmann einfach nur liest, der wurde eines Besseren belehrt, denn die Lesung war viel mehr als „nur“ vorlesen, sie glich eher einem „Bilderbuchkino“, was die Lesung für die Besucher natürlich span- nender und sehr kurzweilig machte.

Torben Kuhlmann ist nicht nur der Autor der Geschichten, sondern auch der Illustrator, was erklärt, warum die schönen, weichge- zeichneten Bilder perfekt zu den Geschichten passen und ein harmonisches „Gesamtbild“

des Abenteuers im Kopf des Lesers entstehen lassen können. In der Geschichte „Einstein – Die fantastische Reise einer Maus durch

Raum und Zeit“ geht es, wie der Titel schon verspricht, um das Thema Zeitreise. Kuhl- mann führt seine kleinen Leser behutsam an das eigentlich komplexe Thema heran und stellt die wichtigsten Fragen gleich zu Beginn des Abenteuers: „Was ist Zeit?“ und „Können wir die Zeit beeinflussen?“.

Die Maus hat nämlich das Käsefest verpasst und möchte nun einen Tag „rückwärts“ rei- sen, um doch noch in den Genuss leckerer Käsestücke zu kommen. Ihre Begegnung mit einem (Mäuse-)Uhrmacher bringt die Er- kenntnis, dass die Zeit „stetig dahin fließt“

und man mit dem Zurückdrehen einer Uhr niemals auch die Zeit zurückdrehen kann.

Im Patentamt Bern, der originalen Wirkungs- stätte von Albert Einstein, findet die Maus Einsteins Original-Aufzeichnungen zur Re- lativitätstheorie, die zwar schwer zu verste- hen, aber für die Maus ebenso interessant ist. „Zeit ist relativ“ – dieser Kernsatz aus Einsteins Theorie lässt die Maus nicht mehr los und sie möchte gerne mehr dazu erfahren.

Durch ein Missgeschick wird sie vom „Zeit- blitz“ getroffen und entdeckt auf diese Weise den Weg durch die Zeit – die Zeitreise nimmt ihren Anfang!

Die Lesung eines Autors ist immer beson- ders schön, denn nur ihm ist es möglich, die richtige Stimmung im richtigen Satz „rüber- zubringen“ und Torsten Kuhlmann zeigte zudem auf dem Multimedia-Screen auch die zum Text passenden Bilder, so dass die Besu- cher einen schönen Gesamteindruck von dem herrlichen Kinderbuch bekamen. Die Kinder waren von dem „Bilderbuchkino“ sichtlich gefangen und lauschten gebannt den Worten des Autors. Sogar die Eltern hatten sichtlich Spaß an der sehr besonderen und schönen Le- sung dieses Bilderbuches.

Ganz zum Schluss gab Torben Kuhlmann noch eine kleine Kostprobe seines zeichne- rischen Könnens und malte auf dem bereit- stehenden Flipchart „einfach mal so“ eine ganz entzückende Maus. Nun konnten auch die Kinder etwas mit der Berufsbezeichnung

„Illustrator“ anfangen und waren mehr als begeistert von dieser schönen Bilderbuchle- sung, die doch am Ende so viel mehr war, als nur das.

„Einstein“ – Wenn eine Maus auf Zeitreise geht ….

Foto: Scholl

Hochtaunus (kw) – Die voll besetzten Schul- busse seit Beginn des Schuljahres rufen im- mer mehr Eltern und nun auch Schulträger auf den Plan.

Denn Schülerbeförderung in der Corona- Pandemie mit besonderen Hygiene- und Abstandsregeln muss nun oft auch neu ge- dacht werden. Insbesondere, da die Busse oft hoffnungslos überfüllt sind, es jetzt auf den Herbst zugeht und die Fallzahlen auch im Hochtaunuskreis wieder steigen.

Der Kreis hat in Einzelfällen schon gehandelt und mehr Kontrollen und auch mehr Busse angekündigt und eingesetzt.

„Das ist gut und wichtig und fordern wir Li- berale schon lange“, erklärt Dr. Stefan Naas, Fraktionsvorsitzender der FDP-Kreistags- fraktion und Mitglied der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag. „Doch kann man durch- aus die Frage stellen, ob mehr Busse und mehr Kontrollen des Einhaltens der Masken- pflicht der einzig richtige Weg sind“, so Naas weiter.

In einem Antwortschreiben des Hessischen Wirtschaftsministeriums an den Landrat des Wetteraukreises Jan Weckler wird nun genau auch die weitere Möglichkeit der Entzerrung der Schulzeiten in den Blick genommen.

„Dies wird jedoch zu wenig umgesetzt“, so Katja Adler, Mitglied der FDP-Kreistagsfrak- tion. „Die Situation in den Bussen mag man mit mehr Kontrollen und mehr Bussen in den Griff bekommen, nur stauen sich die Kinder dann noch immer an den Schultoren“, so Ad- ler weiter.

Die Liberalen sehen neben der angekündigten finanziellen Unterstützung des Landes beim Ausbau der Schülerbeförderung insbesonde- re in der Staffelung der Schulanfangszeiten daher ein gutes und ergänzendes Mittel, die Schülerbewegungen und -begegnungen in den Schulen besser zu koordinieren.

„Wir fordern den Landrat auf, dies für die Zeit nach den Herbstferien detailliert und einzelfallbezogen zu prüfen“, so Stefan Naas abschließend.

FDP Hochtaunus fordert

Staffelung der Schulanfangszeiten

BEILAGENHINWEIS

Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung!

Unsere heutige Auflage enthält eine Beilage von

Neugasse 3, 65760 Eschborn Hohemarkstraße 192 61440 Oberursel

Uns können Sie auch im Internet lesen.

www.taunus-nachrichten.de

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Falkenstein (gs) – Die Idee war so einfach wie genial und die Falkensteiner liebten sie – die Rede ist von der ersten „Tour de Fal- kenstein“, die am vergangenen Wochenende in Königsteins höchstgelegenem Ortsteil stattfand und die großes Potential zu einem kommenden „Klassiker“ hat.

Wie viele andere Vereine auch, stand das

„Partnerschaftskomitee der Gesellschaft zur Pflege Internationaler Beziehungen Fal- kenstein-Le Mêle-sur-Sarthe“ lange vor der Entscheidung, ob das für den 27. September geplante, traditionelle Cidre-Fest des Vereins in seiner bekannten und beliebten Form statt- finden kann. Pandemiebedingt traf der Verein die Entscheidung, dass ein Fest mit Bewir- tung und gemütlichem Beisammensein, auch im Hinblick auf die Auflagen, in diesem Jahr keinen Sinn machen würde. Glücklicher- weise beheimatet der Verein jedoch kluge und sehr kreative Köpfe, die sich rechtzeitig Gedanken machten, welche Form eine Ver- anstaltung denn haben müsste, um gleich- zeitig dem Anspruch des Vereins (Pflege der deutsch-französischen Beziehungen) und dem Wunsch der Falkensteiner Bürger nach gemeinsamen Aktivitäten (mit gebührendem Abstand) gerecht werden zu können.

Kreativität gefragt

Die Idee war, eine spannende Reise durch Falkenstein und seine Partnerschaft zu Le Mêle zu kreieren, an der alle Teilnehmer – jung wie alt – ihren Spaß haben könnten.

Die so entstandene „Schnitzeljagd“ begeis- terte die Teilnehmer und lockte mehr als 200 Bürger an die frische Sonntagsluft, um einen Spaziergang der ganz besonderen Art zu er- leben.

Sechs verschiedene Stationen waren an un- terschiedlichen Orten in Falkenstein positio- niert, an denen Wissen, Aktion und Geschick-

lichkeit gefragt waren. Dabei gab es viel zu entdecken, einiges zu lernen und manches einzusammeln. Start und Ziel war die Wiese vor dem Bürgerhaus, wo gleich nach der „Re- gistrierung“ die erste Aufgabe auf die „Jäger“

wartete. Am Start wurde jedem Teilnehmer ein schicker weißer Stoffbeutel ausgehändigt, der nicht nur zum Transport von Block und Stiften diente, sondern gleichzeitig als „Sam- melbeutel“ für all die netten Kleinigkeiten, die als Lohn an den einzelnen Stationen an die Teilnehmer ausgegeben wurden.

Sechs Stationen und mehr

Großzügige Sponsoren hatten allerlei Sü- ßes und Praktisches zur Verfügung gestellt, so dass sich das Sammlerherz freute und der Spaziergang auch für die Kleinen einem höheren Zweck diente. Zu jedem Starterset gehörte ein „Guide de Visite“, der den be- geisterten Falkensteinern den Weg zu den Stationen wies. Los ging es gleich am Bür- gerhaus, wo Lokalhistoriker Hermann Groß sich der Besonderheiten der französischen Begriffe in der deutschen Sprache annahm.

Am kleinen Platz über dem Ehrenmal stand beim Thema „Stumme Orte“ die Geografie im Mittelpunkt, während am Brunnen die

„Laute Jugend“ sich Gehör verschaffte. Auf der Terrasse des Falkenstein Grand hatten die

„Verrückten Radler“ Quartier bezogen, deren Fragen sich mit der legendären Radtour Fal- kenstein-Le Mêle befassten. Darüber hinaus standen an der katholischen Kirche die „Hüp- fenden Normannen“, während am Johannis- brunnen „Farbige Fakten“ im Mittelpunkt standen. An allen Stationen galt es, eine Auf- gabe zu lösen und einen der begehrten Lö- sungsbuchstaben zu erhalten. Diese ergaben, in die richtige Reihenfolge gebracht, das Lö- sungswort für das ebenfalls veranstaltete Ge- winnspiel. Neben den eigentlichen Stationen

gab es die „Entdeckungen am Wegesrand“ – Frankfurter Hof, Falkenstein Grand und Bür- gerhaus – zu denen es einiges Geschichtliche zu berichten gab.

Familienevent

So waren am vergangenen Samstag viele Familien im Ortskern von Falkenstein un- terwegs, um die ideenreichen Aufgaben zu lösen und ein bisschen mehr über die Ver- bindung von Falkenstein und Le Mêle zu erfahren, was auch durchaus dem Anspruch des Vereins entsprach. Neben Spaß und guter Laune wollte das Partnerschaftskomitee den Bürgern seine Arbeit näherbringen - sprach- lich, menschlich und mit der einen oder ande- ren Geschichte. Viele haben dem Verein dabei geholfen und mit angepackt. Möglich wurde die Umsetzung dieser wunderbaren „Tour de Falkenstein“ auch durch die großzügige Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) und des Falkenstein Grand, ohne deren Hilfe diese Idee nicht machbar gewesen wäre. Wer die begeisterten Gesichter der Teilnehmer gesehen hat und die Freude in den Augen der Kinder, dem war schon am Sonntag bewusst, dass dies nicht die einzige „Tour de Falkenstein“ sein kann und darf. Eine so wunderbare Idee, die alle Bürger – egal welchen Alters – mit dieser Begeisterung zu einem ganz einzigartigen Spaziergang lockt, hat ganz sicher das Poten- tial zu einer Wiederholung. Es bleibt zu wün- schen, dass die Vereinsverantwortlichen die Freude und den Mut besitzen, dieses einzig- artige „Festformat“ im nächsten Jahr zu wie- derholen und ihm so im Veranstaltungskalen- der der Stadt einen festen Platz zuzuweisen.

Und wenn Corona (hoffentlich) nicht mehr für große Einschränkungen sorgt, dann ginge auch gerne beides – Cidre-Fest und „Tour de Falkenstein“ – die Falkensteiner sind bereit!

„Hüpfende Normannen“ und „Verrückte Radler“

Deutsch-Französische Schnitzeljagd in Falkenstein

Viele Falkensteiner Familien waren der Einladung des Partnetschaftskomitees Falkenstein - Le Mêle-sur-Sarthe gefolgt und

nahmen mit viel Spaß an der ersten „Tour de Falkenstein“ teil. Foto: Scholl

Herausgeberin: Annette Bommersheim Geschäftsführer: Alexander Bommersheim Anzeigenleitung: Alexander Bommersheim Redaktion: Holger Friedel (hhf)

Sylvia Puck (pu) Geschäftsstelle: Theresenstraße 2

61462 Königstein im Taunus Telefon: 06174 / 93 85 - 0

Telefax: 06174 / 93 85 - 60 u. 9385 - 50 E-Mail: redaktion-kw@hochtaunus.de

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Königstein mit den Stadtteilen Falkenstein, Mammolshain und Schneidhain sowie Glashütten mit den Ortsteilen Schloßborn und Oberems.

Textannahme- Montag vor Erscheinen schluss: 17.00 Uhr

Anzeigenschluss: Dienstag vor Erscheinen 17.00 Uhr (Kleinanzeigenschluss:

Dienstag, 12.00 Uhr) Preisliste: für Anzeigen und Beilagen

z. Zt. gültig Preisliste Nr. 38 vom 1. Januar 2020

Druck: Oberhessische Rollen-Druck GmbH, Alsfeld Für unverlangt eingesandte Manuskripte und

Fotos wird keine Haftung übernommen.

Impressum

Apothekendienst Ärztedienst

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für Königstein, Kronberg, Bad Soden, Eschborn und Glashütten www.bereitschaftsdienst-hessen.de

Kasse u. Privat

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Mi. + Fr.: 14.00 – 00.00 Uhr Sa., So. + feiertags: 08.00 – 00.00 Uhr

65812 Bad Soden (Krankenhaus), Kronberger Straße 36

Augenärzte: Auskunft durch die zentrale Leitstelle d. Hochtaunuskreises, Tel. 06172 / 19222.

Zahnärztlicher Notfallvertretungsdienst: 01805 / 60 70 11 Caritas-Sozialstation für ambulante Pflege- und Hilfsdienste: Tel. 06174 / 9599960 Mobiler sozialer Dienst: Tel. 06174 / 9599960

Polizei-Notruf: Tel. 110

Feuerwehr und Unfall-Rettungsdienst: Tel. 112 Krankentransporte: Tel. 06172 / 19222 Hospiz Arche Noah: Tel. 0172-6768888 Seelsorger: Diakon Herbert Gerlowski Tierärztlicher Notdienst:

Dr. Feuerbacher

Mobile Praxis für Kleintiere 0157 / 50131201

Nachtdienst - Sonntagsdienst - Feiertagsdienst Do., 01.10.

Fr., 02.10.

Sa., 03.10.

So., 04.10.

Mo., 05.10.

Di., 06.10.

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Thermen-Apotheke Bad Soden, Am Bahnhof 7 Tel. 06196 / 22986 Alte Apotheke

Königstein, Limburger Straße 1 a Tel. 06174 / 21264

Brunnen Apotheke

Bad Soden, Prog.-Much-Straße 2 Tel. 06196 / 7640670

Apotheke am Westerbach Kronberg, Westerbachstraße 23 Tel. 06173 / 2025

Schloß-Apotheke Schönberg, Friedrichstraße 69 Tel. 06173 / 5119

Quellen-Apotheke Bad Soden, Quellenpark 45 Tel. 06196 / 21311

Apotheke am Markt Kelkheim, Frankenallee 1 Tel. 06195 / 6773250

Öffnungszeiten der Kur- und

Stadtinformation Königstein im Taunus mit Fundbüro:

Mo bis Fr 9.00 Uhr bis 15.00 Uhr Sa und So 10.00 Uhr bis 14.00 Uhr

Anschrift und Kontakt:

Hauptstraße 13a• 61462 Königstein im Taunus Telefon (0 61 74) 202 251

info@koenigstein.de•www.koenigstein.de

ca. 8 km, Bad Homburg (Kurhaus)Waldfriedhof – Kirdorfer Feld – Kirdorf-Sportzentrum, (Rucksackverpflegung). Anmeldung am Vortag erbeten unter (0 61 74) 56 41

Mi 30.9. | 10.43 Uhr | Bushaltestellen, Georg-Pingler-Straße, Bus 57 Kurzwanderung mit dem Taunusklub Königstein

Windeck – Fuchstanz (Einkehr) – Falkenstein. Anmeldung am Vortag erbeten unter (0 61 74) 56 41

Tipps für die Ferien-Freizeit:

Radeln im Taunus

Mit einem Pedilec aus der „KuSI“ macht das Radfahren auch in unserem schönen Taunus Spaß! Infos unter www.koenigstein.de

Kurbad Königstein

Tickets gibt es Online unter www.kurbad-koenigstein.de

Burgruine Königstein (bis Ende Oktober)

Geöffnet täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr

Burgruine Falkenstein (bis Ende Oktober)

Geöffnet täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr, Eintritt am Sa und So!

Burg Kronberg

Geöffnet von Mittwoch bis Sonntag | www.burgkronberg.de

Opel Zoo Kronberg

Geöffnet Täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr | www.opel-zoo.de

Freizeitpark Lochmühle (Wehrheim)

Geöffnet täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr | www.lochmuehle.de

Römerkastell Saalburg (Bad Homburg)

Geöffnet täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr | www.saalburgmuseum.de

Hessenpark (Neu-Anspach)

Geöffnet täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr | www.hessenpark.de

Freizeit im Heilklima

Königstein und Falkenstein bieten als Heilklimatische Kurorte im Taunus

Veranstaltungen für die Zeit vom 1. bis 7. Oktober 2020

Do 1.10 | 18.00 Uhr | TP: Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a After-Work-Biking in Königstein

Radler*innen mit und ohne „Unterstützung“ können heute etwa 20 km auf den Tacho bringen. Eine Registrierung direkt vor dem Start ist erforderlich. Eine Haftung des Veranstalters ist ausgeschlossen, die Verkehrsregeln sind eigenverantwortlich zu beachten und das Fahrrad muss einwandfrei funktionieren und der StVO entsprechen!

Fr 2.10. | 8.00 bis 14.00 Uhr | Kapuzinerplatz, Georg-Pingler-Straße Königsteiner Wochenmarkt

Der Wochenmarkt findet unter den allgemeinen Abstands- und Hygie- nevorschriften statt. Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist Pflicht!

Fr 2.10. | 16.00 Uhr | TP: Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a Eine kleine Heilklima-Wanderung

Sportliche Heilklima-Wanderung (90 Min.). Die Teilnahme ist kosten- frei und nur nach vorheriger Anmeldung (0 61 74) 202 251 möglich!

Sa 3.10. | ab 10.45 Uhr | Burgruine Falkenstein, Nüringstraße Mittelalter- Escaperoom

Ferienangebot der Vhs-Oberursel für Eltern und Kinder ab 11 Jahren.

Eine Anmeldung unter 80 61 719 58 48 0 ist unbedingt erforderlich!

Sa 3.10. | 15.00 Uhr | Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a Burg- und Stadtführung – BEREITS AUSGEBUCHT!

Di 6. 10. | 19.00 Uhr | Kath. Kirche Christkönig, Heinzmannstraße 1 Werktagsgottesdienst Christkönig Falkenstein

Hl. Messe für die gesamte Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus Mi 7.10. | 10.21 Uhr | Bushaltestellen, Georg-Pingler-Straße, Bus X26 Mittwochswanderung mit dem Taunusklub Königstein Veranstaltungen für die Zeit vom 1. bis 7. Oktober 2020

Do 1.10 | 18.00 Uhr | TP: Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a After-Work-Biking in Königstein

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Fr 2.10. | 8.00 bis 14.00 Uhr | Kapuzinerplatz, Georg-Pingler-Straße Königsteiner Wochenmarkt

Der Wochenmarkt findet unter den allgemeinen Abstands- und Hygie- nevorschriften statt. Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist Pflicht!

Fr 2.10. | 16.00 Uhr | TP: Kur- und Stadtinformation, Hauptstraße 13a Eine kleine Heilklima-Wanderung

Sportliche Heilklima-Wanderung (90 Min.). Die Teilnahme ist kosten- frei und nur nach vorheriger Anmeldung (0 61 74) 202 251 möglich!

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Königstein (kw) – Die Veranstaltung zum 30.

Königsteiner Salon mit Professor Radema- cher fand erstmalig in „hybrider“ Form, d.h.

mit Zuschauern im Saal und vor dem Bild- schirm, statt.

„Wieviel Mensch verträgt die Erde? Das klingt, als wären wir schädlich“, meinte Prof.

Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher Montagabend zu Beginn seines Vortrags im Haus der Begegnung. Mit diesem Referenten, der durch seine langjährige Mitgliedschaft im Stiftungsrat von Childaid Network der Stif- tung eng verbunden ist, hatte sich Stiftungs- gründer Dr. Martin Kasper einen der führen- den Zukunftsforscher Deutschlands zum 30.

Königsteiner Salon eingeladen.

1950 in Aachen geboren, promovierte er 1974 in seiner Heimatstadt in Mathematik und zwei Jahre später an der Universität in Karlsruhe in Wirtschaftswissenschaften. Er ist Mitglied im renommierten Club of Rome, Professor für Informatik an der Universität Ulm, emeritierter Professor für künstliche In- telligenz und Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbei- tung. Bekannt wurde er durch sein Eintreten für eine weltweite Ökosoziale Marktwirt- schaft und durch sein Engagement in der

„Global Marshall Plan Initiative“, die sich für eine gerechtere Globalisierung und für eine

„Welt in Balance“ einsetzt.

Zum ersten Mal fand der Königsteiner Salon wegen der Corona-Pandemie und der gefor- derten Hygiene- und Abstandsregeln mit ei- ner limitierten Zuschauerzahl im großen Saal im Haus der Begegnung statt. Gleichzeitig wurde das Event als Livestream im Internet übertragen, sodass ein großer Kreis an Inter- essierten den Referenten am Bildschirm ver- folgen konnte.

Problem Bevölkerungswachstum

Viele der Probleme, die wir heute haben, resultieren aus dem enormen Bevölkerungs- wachstum auf der Erde. „Vor 10 000 Jahren“,

rechnete Professor Radermacher vor, „lebten auf der Erde 20 Millionen Menschen und die Erde war voll. Heute leben auf der Erde 7,5 Milliarden Menschen und die Erde ist voll. In Kürze werden es zehn Milliarden Menschen sein. Die Erde ist immer voll“, betonte er und resümierte: „Es sind so viele Menschen da, wie auf der Erde leben können – es ist al- les nur eine Frage der Organisation und der Technik, eine Frage unseres Könnens und un- seres Wollens.“

„Hätten Sie gerne früher gelebt, vor hundert oder zweihundert Jahren?“ fragte er sein Publikum. Frauen sicher nicht, gab er selbst die Antwort. Und er lebe auch lieber heute, bekannte er und erinnerte an den Film „Der Medicus“ und an die Torturen, die damals Menschen nicht nur mit Zahnweh zugemutet wurden. Nach dem 30-jährigen Krieg, führ- te er an, war ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland tot. „Es wird also nicht alles schlechter, vieles wird besser“, fasste er zu- sammen.

Disziplin angemahnt

Allerdings erfordere das heutige Leben mit seinem hohen Lebensstandard von den Menschen eine enorme Disziplin. Wer so viel Wohlstand haben wolle wie wir, müsse einen hohen Preis dafür zahlen. Unsere Ge- sellschaften seien Disziplinsysteme und üb- ten einen wahnsinnigen Druck auf diejeni- gen aus, die nicht so leben. Gerade jetzt in Corona-Zeiten zeige sich, dass diejenigen am meisten Probleme bekämen, die ohnehin am wenigsten haben.

Je mehr eine Gesellschaft habe, desto mehr Sorgen mache sie sich, stellte der Referent fest. Das führe heute zu einer Entsolidarisie- rung und gefährde den sozialen Zusammen- halt, warnte er. Wir entfernten uns immer mehr von der Situation, objektive Wahrheiten zu ergründen, was gerade ihm als Wissen- schaftler zu schaffen mache. Die Welt der

„Fake News“, der alternativen Wahrheiten,

die er als offensichtlichen Schwachsinn be- zeichnete, fresse sich durch die Gesellschaf- ten und schade ihnen, nur um Wahlen zu ge- winnen. Als Beispiele führte er nicht nur die USA mit ihrem Slogan „America first“ an, sondern auch China, die Türkei und Großbri- tannien, in denen ähnlich egoistisch regiert werde.

Konzepte gefordert

Dabei gehe es um die Frage, wie die Prob- leme der Menschen weltweit im Zusammen- wirken gelöst werden können, damit es allen gut geht. Wie kann eine Bevölkerungsex- plosion verhindert werden? Wie können wir möglichst effektiv dem Klimawandel begeg- nen? Eine gute Ausbildung und ein gutes Gesundheitssystem sorgten dafür, dass Men- schen alt werden. In Gesellschaften, die im Wohlstand leben, würden dann weniger Kin- der geboren. In Afrika aber werde sich – auf Basis der schlechten Wirtschaftssituation der letzten Jahrzehnte - die Bevölkerung in den nächsten 30 Jahren noch einmal verdoppeln.

In Nigeria heißt dies, dass dort 2050 mehr als 400 Millionen Menschen leben werden, mehr als in den USA.

Als Lösung sowohl für die reichen als auch für die Entwicklungsländer werde ein Kon- zept gebraucht, das für beide Seiten Potentia- le erschließe, für beide Seiten eine Win-win- Situation erreiche, ohne dass die eine Seite der anderen die Chancen nimmt. Das könnte zum Beispiel durch die Nutzung der Sonnen- wüsten der Erde in Afrika, Arabien, Indien und Chile gelingen.

Darin sah Professor Radermacher Potentiale für eine Zusammenarbeit und meinte, das sei nicht hoffnungslos, aber extrem schwierig.

Die Ressourcen seien knapp und es brauche eine hohe Kosteneffizienz in der Umsetzung.

Jeder eingesetzte Euro solle den Menschen, der Umwelt und dem Klima nutzen. Die Be- völkerungsexplosion höre nur dann auf, wenn Wohlstand kommt.

Dabei könne man von Childaid Network lernen, meinte er und schlug den Bogen zur Stiftung: Sie tue mit ihren Mitteln klug das Richtige und bewirke viel. Er schätze das per- sönliche Engagement, die nachhaltigen Kon- zepte und die gute Vernetzung des Teams.

Dadurch seien in den letzten zwölf Jahren schon große Fortschritte für zehntausende junge Menschen erzielt worden.

Einkommenskluft vergrößert sich

Dr. Martin Kasper, der ehrenamtliche Vor- stand und Stifter von Childaid Network, ver- wies in seinem Kurzvortrag auf die beson- deren Herausforderungen und schrecklichen Konsequenzen der Corona-Krise. „Die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert sich dra- matisch. Wir erleben, wie durch Schulschlie- ßungen mit ausfallenden Mittagsmahlzeiten die Ernährungssituation der Kinder prekär wird. Kinder werden nun auch wieder ver- mehrt in Arbeitsprozesse eingebunden und kommen vielleicht nie wieder in die Schule zurück.“

Childaid Network erreicht trotz der Lock- downs und Reisebeschränkungen 50.000 jun- ge Menschen in den Zielgebieten, zunächst mit Nothilfe, nun mit kreativen Methoden zur Begrenzung des Bildungsnotstands wie Radiosendungen, Lerngruppen und Fern- unterricht. „Das braucht viel Initiative, ext- ra Einsatz und doppelte Energie bei uns im deutschen Team, aber vor allem bei den Pro- jektpartnern vor Ort,“ berichtet der Stifter.

Durch ausfallende Anlassspenden und feh- lende Aktionen ist die Finanzsituation auch angespannt. Die Stiftung hofft, dass die So- lidarität der Spender hier nicht nachlässt.

Für den 28. November wird auch eine große digitale Spendengala geplant – mit viel Kul- turprogramm, prominenten Botschaftern und aktuellem Filmmaterial aus den Projekten.

Näheres findet sich auf der Webpage, www.

childaid.net.

30. Königsteiner Salon - Die Zukunft der Menschheit ist eine Frage des Könnens und Wollens

Das mehr als aktuelle Thema des letzten Königsteiner Salons interessierte viele Gäste, so dass die Resonanz auf den Vortrag sehr groß war. Insgesamt haben rund 190 Zuschauer das Event live verfolgt. Im Anschluss wurde der Vortrag noch mehr als 200 Mal online aufgerufen. Foto: Child Aid Network

St. Angela-Schule

Tage der offenen Tür

Freitag, 30. Oktober 2020 um 14.45 Uhr und

Samstag, 31. Oktober 2020 um 9.00 Uhr und um 10.45 Uhr Herzliche Einladung zu unserem Informationstag für

Schülerinnen der Klasse 4 und einem Elternteil

Eine verbindliche Anmeldung über unsere Website ist unbedingt erforderlich!

www.st-angela-schule.de

St. Angela-Schule • Gerichtstraße 19 • 61462 Königstein • Telefon 06174 9231-0

Zutritt ab 18 Jahren | Bitte Personalausweis mitbringen

Damit Glücksspiel nicht zur Sucht wird: Beratung unter 0800 / 137 27 00

Genussvolle Herbstlese

02.-15. Oktober 2020

Genießen Sie in unserem hauseigenen Restaurant

»Le Blanc« das Beste, was die goldene Jahreszeit zu bieten hat – mit einem erlesenen 4-Gänge- Herbstmenü für 45,– Euro pro Person.

Eine telefonische Reservierung ist erforderlich:

06172 / 170170. Informationen über unsere Hygiene- und Schutzmaßnahmen finden Sie auf www.spielbank-bad-homburg.de

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