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Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung

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Academic year: 2022

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(Ausgegeben am 25.11.2021) 

Drucksache  8/417

öffentlich

Antwort  der  Landesregierung  auf  eine  Kleine  Anfrage  zur  schriftlichen  Beantwortung 

–   

Abgeordneter Hendrik Lange (DIE LINKE)    

 

Kooperationen zwischen sachsen‐anhaltischen Hochschulen und der Volksrepublik China   

Kleine Anfrage ‐ KA 8/173   

 

Sehr geehrter Herr Präsident,   

beigefügt übersende ich Ihnen die Antwort der Landesregierung ‐ erstellt vom Ministerium  für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt ‐ auf die o. g. Kleine Anfrage. 

 

Mit freundlichen Grüßen   

   

Prof. Dr. Armin Willingmann  

Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt 

(2)

Antwort der Landesregierung

auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung

Abgeordneter Hendrik Lange (Die LINKE)

Kooperationen zwischen sachsen-anhaltischen Hochschulen und der Volksre- publik China

Kleine Anfrage - KA 8/0173

Antwort der Landesregierung

erstellt vom Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt

Vorbemerkung der Landesregierung:

Der Abgeordnete fordert in seiner Anfrage die Auflistung der Kooperationen/Projekte inklusive Zuwendungen, Verträge, Vergütung von Reisetätigkeiten, etc. über einen Zeitraum von 20 Jahren.

Die gesetzliche Aufbewahrungsfrist beträgt für diese Unterlagen zehn Jahre und so- mit konnten die Hochschulen die Daten nicht für die letzten 20 Jahre analysieren.

Aus diesem Grund wurde der Abgeordnete kontaktiert und eine Übereinkunft erwirkt, den Zeitraum der letzten fünf Jahre auszuwerten.

Auf Grund der Vielschichtigkeit der durch die Hochschulen übermittelten Angaben werden einige der Fragen im Block beantwortet. Dies betrifft insbesondere die Fra- gen 1 und 2 bzw. 3.

1. Haben Hochschulen des Landes Sachsen-Anhalt in den letzten 20 Jahren Zuwendungen aus China erhalten? Wenn ja, welche? Bitte aufschlüsseln, ob diese Zuwendungen von staatlicher oder privater Seite kamen und ob diese Mittel in finanzieller Form, durch die Zurverfügungstellung von Leh r- personal oder in anderer Form erfolgt sind.

Antwort zu 1:

Einige der Hochschulen des Landes haben im berücksichtigten Zeitraum Zuwendun- gen aus China erhalten.

(3)

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU)

Projektname / Beschreibung Förderzeitraum Fördersumme Mittelgeber Toward Further Understanding and Higher

Efficiency of Protein Crystallization

04/2014-12/2018 43.800,00 € Chin.-Deutsch. Zentrum für Wissenschaftsförde- rung (CDZ), Beijing (China)

Chin.-Deutsches Symposium „Linking Chi-

nese and German Biodiversity“ 03/2014-12/2014 55.539,00 € CDZ Sino-German Cooperation Group 08/2014-09/2019 134.782,00 € CDZ Chinesisch-Deutsche Vorbereitungsreise 09/2018-10/2019 532,00 € CDZ Deutsch-Chinesisches Mobilitätsprogramm

"The design of high-Tc superconductors based on H3S structure at high press- sures"

01/2021-12/2023 94.928,00 € CDZ

Reisekostenzuschuss für Dienstreise nach Zhuzhou

02/19-03/2019 1.090.49 € CDZ Chinesisch-Lektorat an der Juristischen

und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

SoSe 20216-WS 2017/18

SoSe 2018-SoSe 2020 (wg.

Corona verlän- gert) seit WS 2020/21

Abordnung eines Lektors/Lektorin (äquivalent 1,0 E13), Personalkosten überwiegend von chines. Seite getra- gen

CDZ

Die Übersicht beinhaltet nur Angaben, bei denen die MLU eine Zuwendung aus Chi- na erhalten hat. Nicht enthalten sind Kooperationsverträge, die auf der Ebene einzel- ner Fakultäten mit Einrichtungen in China (in der Regel mit dortigen Hochschulen) existieren. Diese Verträge enthalten – typischerweise sehr allgemein gehaltene – Regeln zum Austausch von Studierenden, zum Interesse an gemeinsamen For- schungsprojekten usw., sehen aber keine Zahlungen der chinesischen Seite an die Universität vor.

Ebenfalls nicht in der Anlage enthalten sind a) Projektkooperationen mit chinesischen Partnern, bei denen die an der MLU anfallenden Ausgaben aus Drittmitteln deutscher Geldgeber (DFG, Humboldt-Stiftung, usw.) finanziert werden, sowie b) Stipendien und ähnliche Förderungen, die von Einrichtungen in der VR China direkt an Studie- rende oder Promovierende der MLU ausgereicht werden.

(4)

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OvGU)

Hochschule Fakultät vereinbarte Aktivitäten

stud.

Mobilität

2016-21 Gefährdung Bemerkung Beijing Institu-

te of Techno- logy

FMB, FHW

Austausch von Studierenden, Austausch von akadem. und Verwaltungsperso- nal,,Projektkooperation, Austausch von Literatur

Outgoing:

6 (FMB) Incoming:

2 (FMB)

high FHW-Fak.-Vereinbarung aktiv (DaF); FMB-Fak.- Vereinbarung ruhend (2020 seitens FMB nicht erneuert)

Beijing Nor- mal University

FWW Austausch von Studierenden, Austausch von Lehrenden, Forschungskooperation, Austausch von Literatur

keine Mobilität

low

Jiangsu Teachers University of Technology

FHW Austausch von Studierenden, Austausch von Lehrenden, Forschungskooperation, Projektkooperation, gemeinsame Studi- enprogramme

keine Mobilität

low Lehrtätigkeit (DaF)

Jiangsu Uni- versity

FVST, FEIT

Austausch von Studierenden, gemein- same Studienprogramme

keine Mobilität

high FVST Studierendenak- quise

Jilin Normal University Siping

FHW Austausch von Studierenden, Austausch von Praktikanten

Outgoing:

0 Inco- ming: 8

high

Shanghai Jiao Tong University

FHW Austausch von Studierenden, Lehrenden und Forschern, Forschungskooperation, Organisation von Sprachkursen, Fachex- kursionen und Tagungen

Outgoing:

0 Inco- ming: 15

high Lehrtätigkeit (DaF)

Southwest University

FVST, FEIT

Austausch von Doktoranden, Austausch von Lehrenden, Forschungskooperation

keine Mobilität

high

Tianjin Uni- versity

FHW Austausch von Lehrenden, Forschungs- kooperation, gemeinsame Studienpro- gramme

keine Mobilität

medium Lehrtätigkeit (DaF)

Tongji Uni- versity

FHW Austausch von Studierenden, Lehrenden und Forschern, Forschungskooperation, Organisation von Sprachkursen

Outgoing:

0 Incoming:

6

medium Lehrtätigkeit (DaF)

Xiamen Uni- versity

FWW Austausch von Studierenden, Lehrenden, gemeinsame Studienprogramme, Orga- nisation von Sommerschulen

Outgoing:

17 Incoming:

5

medium

X'ian Jiaotong University

FVST, FEIT

Austausch von Studierenden, gemein- same Studienprogramme

keine Mobilität

nicht gelistet FVST Studierendenak- quise

Xuzhou High- tech Industrial Development Zone Man- agement Committee

FVST Anbahnung und Etablierung von For- schungskooperationen zwischen for- schenden Fakultäten, Lehrstühlen oder wissenschaftlicher Arbeitsgruppen der OVGU und den durch das XHTZ vertre- tenen Bedarfsträgern

keine Mobilität

nicht gelistet Eruierung möglicher Forschungskooperationen

FMB Fakultät für Maschinenbau

FHW Fakultät für Humanwissenschaften FWW Fakultät für Wirtschaftswissenschaft FVST Fakultät für Verfahrens - und Systemtechnik FEIT Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik

(5)

Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (KHH)

Die KHH hat im Jahr 2016 26.334 Euro von der Tianjin Academy of Fine Arts erhal- ten.

Hochschule Anhalt

An der Hochschule Anhalt gab es im Zeitraum 2016-2021 die in Tabelle 1 dargestell- ten Einnahmen, die chinesische Studierende gemäß Gebührenordnung der Hoch- schule Anhalt für die Teilnahme an Kursen im Landestudienkolleg und Studiengän- gen der Hochschule Anhalt, getätigt haben. Die Zahlungen kamen von privater Seite (Studierende). Die Einnahmen von chinesischen Studierenden zeigt folgende Über- sicht

Jahr Zuwendungen [€]

2016 556.813

2017 1.184.888

2018 647.100

2019 483.528

2020 205.600

2021 207.600

Hochschule Magdeburg-Stendal

Im Jahr 2020 erhielt die Hochschule eine kostenfreie Lieferung (Schenkung) von 5.000 FFP2-Schutzmasken durch die Kooperationspartner Sino-German Kulturaustauschzentrum der Stadt Chongqing (private Einrichtung, medizini- sche Masken) und dem Zhejiang College der Tongji-Universität (halbstaatli- che Hochschule). Nach Aussage der Hochschule kann der Wert der Schen- kung durch die unterschiedlichen Qualitätsmerkmale nicht beziffert werden.

Hochschule Merseburg

Die HS Merseburg hat hierzu Fehlmeldung erteilt, ihre Angaben beziehen sich nur auf die Projekte/Programme, die seitens des Instituts für Internationale Bildungsko- operation e.V, An-Institut der HS Merseburg (IBK) betreut werden.

(6)

Hochschule Harz

Im Rahmen der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) erhält die entsendende Hochschule pro SWS 500 € für die Vertretung des Lehrexporteurs.

2. In welcher Höhe bzw. in welcher Form erhalten oder erhielten im gleichen Zeitraum die Hochschulen Zuwendungen konkret für welchen Zweck? Bitte wie folgt aufschlüsseln: Hochschule, Projektname, Projektbeschreibung, Förderzeitraum (Start- und Enddatum), Fördersumme bzw. Gegenwert und Mittelgeber.

Antwort zu 2:

Die Zuwendung an die KHH (siehe zu 1) erfolgte zum Zweck der Aus- und Weiterbil- dung von Lehrenden der Tianjin Academy of Fine Arts an der KHH zur virtuellen Realität und Internettechnik der Kunst von neuen Medien. Vom 20.11. bis 16.12.2016 war eine Delegation von ca. 20 Lehrenden der Tianjin Academy of Fine Arts an der BURG und einer weiteren Einrichtung in Deutschland.

Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 1 verwiesen.

3. Bestehen Verträge zwischen Hochschulen des Landes und chinesischen Partnern,

a. die eine Evaluation durch die chinesische Seite vorsehen? Welche Bestandteile umfasst diese Evaluation? Welche Berichte o. Ä. müs- sen an die chinesische Seite geliefert werden? Welche Folgen drohen den Hochschulen, falls die Evaluation nicht positiv ausfällt? Bitte in Bezug auf die unter Frage 2 genannten Projekte aufschlüsseln.

Antwort zu 3 a:

HS Anhalt

Evaluierungen finden von chinesischer Seite bei Studiengängen mit Abschlüs- sen in Deutschland und China statt. Diese sind in folgender Tabelle aufgeli s- tet.

Partnerschaften mit Evaluierungen von chinesischer Seite Partner auf

chinesischer Seite

Kooperation Status

(7)

China

Academy of Arts

Studiengang Master Architectural and Cultural Heritage zuvor Mon- umental Heritage

im Jahr 2021 durch chi- nesisches Bildungsmi- nisterium erfolgreich evaluiert

Henan Uni- versität

Gemeinsame Kooperationsstudi- engang Pharmatechnik (BA) / so- wie Kooperationsstudiengang Be- triebswirtschaftslehre (BA)

Kooperation bis 2026, Evaluierung vorgesehen (Bildungsministerium)

Falls eine Evaluation negativ ausfällt, wird die Genehmigung für den gemein- samen Studiengang durch das zentrale Bildungsministerium nicht erneut er- teilt. In diesem Fall müsste ein gemeinsamer Studiengang eingestellt werden.

Zur Evaluierung werden den chinesischen Partnern Studien- und Prüfungs- ordnungen der gemeinsamen Studiengänge, Lebensläufe der involvierten Pro- fessoren, Angaben zur Betreuungssituation und zur Studienerfolgen (Ab- schlüsse, Noten, Studiendauer) zur Verfügung gestellt.

b. in welchen die Hochschulen chinesisches Recht, einen chinesischen Gerichtsstandort oder ein chinesisches Schiedsgerichtsverfahren ak- zeptieren? Welche Folgen drohen, falls ein Verstoß gegen chinesi- sches Recht festgestellt wird? Bitte in Bezug auf die unter Frage 2 genannten Projekte aufschlüsseln.

Antwort zu 3 b:

HS Anhalt

Die Kooperationsverträge mit dem Inhalt des Studierendenaustauschs benen- nen in der Regel keinen Gerichtsstandort. Nur der Vertrag mit der Henan- Universität benennt Gerichtsstandorte, die sich wie bei internationalen Verträ- gen durchaus üblich am Leistungserbringungsort orientieren

- chinesische Programmseite unterliegt Justizbehörde Kaifeng

- deutsche Programmseite unterliegt Verwaltungsgericht Sachsen- Anhalt.

Die Tätigkeiten der Hochschule Anhalt unterliegen ausschließlich einer Ge- richtsbarkeit in Deutschland.

c. welche den chinesischen Partnern eine exklusive Nutzung der For- schungsergebnisse (in Teilen oder komplett) ermöglicht? Falls ja, welche Ergebnisse stehen den chinesischen Partnern exklusiv zur Verfügung? Bitte in Bezug auf die unter Frage 2 genannten Projekte aufschlüsseln.

Antwort zu 3 insgesamt:

(8)

Die Hochschulen haben über folgende Verträge berichtet, auf die einzelne der in Frage 3 genannten Merkmale zutreffen:

OvGU (vgl. Übersicht zu Frage 1, dort Abschnitt OvGU, letzte Zeile)

Insgesamt wurden seitens des XHTZ im Rahmen des Projektes 63.000 Euro und 60.000 Euro zur Verfügung gestellt, womit die OvGU einen Doktoranden der FVST teilfinanziert hat. Trotz intensiver Bemühungen ist es diesem nicht gelungen, Koope- rationen gemäß Vereinbarung anzubahnen. Die Zahlungen wurden dann umgehend von chinesischer Seite eingestellt. Versuche irgendeiner Einflussnahme hat es sei- tens der chinesischen Seite nicht gegeben.

HS Magdeburg-Stendal

Die Hochschule unterhält mit mehreren Partner-Hochschulen in China Kooperationen vor allem zum Studierendenaustausch. Eine Evaluationsanforderung durch die chi- nesische Seite innerhalb dieser Kooperationen ist nicht bekannt.

Im Oktober 2020 wurde eine Kooperation mit der Hebei Agricultural University zum Double Degree für einen gemeinsamen grundständigen Studiengang für mechani- sche Konstruktion, Fertigung und Automatisierung beschlossen. Der 1. Jahrgang der Studierenden wurde im Sommer 2021 an der Partner-Hochschule aufgenommen, sie werden in drei Jahren auf dem Campus der Hochschule Magdeburg-Stendal erwar- tet. Der Kooperationspartner in Hebei ist für die Berichterstattung zuständig.

4. Wurden an Hochschulen des Landes je Titel oder Inhalte von Veranstaltu n- gen, Forschungsprojekten oder Ähnlichem, die einen Chinabezug aufwei- sen bzw. durch chinesische Mittel finanziert wurden, abgeändert aufgrund von Bedenken, chinesische Teilnehmer nicht gewinnen zu können, diese zu irritieren oder aber chinesische Mittelgeber zu verärgern? Falls zutreffend, bitte in Bezug auf die unter Frage 2 genannten Projekte aufschlüsseln.

Antwort zu 4:

Zu dieser Frage wird Fehlmeldung erteilt. Derartige Vorgänge sind an den Hochschu- len nicht bekannt.

5. Führen Hochschulen des Landes aus China finanzierte Projekte durch, de- ren Forschungsergebnisse eine Dual-Use-Nutzung ermöglichen oder wel- che anderweitig für Menschenrechts-Verletzungen oder militärisch in China genutzt werden könnten? Falls ja, bitte in Bezug auf die unter Frage 2 g e- nannten Projekte aufschlüsseln.

Antwort zu 5:

Zu dieser Frage wird Fehlmeldung erteilt. Projekte dieser Art sind nicht bekannt.

(9)

6. Haben Hochschulen Schritte unternommen, um bestehende Abhängigkeiten von chinesischen Mittelgebern zu reduzieren? Falls ja, welche? Falls nein, warum nicht?

Antwort zu 6:

Zu dieser Frage wird Fehlmeldung erteilt. Da keine Abhängigkeit der Hochschulen von chinesischen Mittelgebern besteht, wurden auch keine Schritte gegen eine sol- che unternommen.

7. Erhalten bzw. erhielten an Hochschulen des Landes lehrende oder for- schende Personen für Nebentätigkeiten in China finanzielle oder anderwe i- tige Zuwendungen (beispielsweise für Gastprofessuren in China, Reisez u- schüsse o. Ä.)? Falls ja, bitte spezifizieren, in welcher Höhe bzw. Art in wel- chem Zeitraum für welche Leistung hier Mittel an welche Personen fließen bzw. flossen (ggf. anonymisiert).

Antwort zu 7:

In einzelnen Fällen wurden Professorinnen und Professoren der Hochschule Anhalt Reisekosten für Vortragsreisen in die Volksrepublik China erstattet. Diese Erstattun- gen sind jedoch nicht einzeln erfasst worden.

Drei Professoren des Fachbereichs Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz haben im Rahmen der Chinesisch-Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) an der Tongji-Universität CAMT Lehraufträge wahrge- nommen. Hier galten die für die CDHAW üblichen Konditionen (Reisekosten werden übernommen, die entsendende Hochschule erhält pro SWS 500 € für die Vertretung des Lehrexporteurs). Ein Professor des Fachbereichs Automatisierung und Informa- tik der Hochschule Harz hat von 04/2017 bis 03/2020 im Rahmen einer Nebentäti g- keit eine Gastprofessur an der Dianzi University Hangzhou innegehabt.

8. Lehren oder lehrten an Hochschulen Personen, die Teil des chinesischen

„Thousand Talents“-Programms sind? Falls ja, erhielten diese Vergütungen aus China für die Teilnahme am Programm, um welche Personen handelt es sich, woran und in welchem Zeitraum forschten diese an den Hochschulen?

Wie gewährleisten die Hochschulen, dass über dieses Programm keine kri- tische Technologie (gemäß Frage 5) nach China abfließt (vgl.

https://www.theaustralian.com.au/nation/ccp-weaponising-our-

research/news-story/0c3fb0cb8a3578296339aca252c42a8c)? Sofern zutref- fend, bitte den in Frage 7 genannten Personen zuordnen.

Antwort zu 8:

(10)

Zu dieser Frage wird Fehlmeldung erteilt. Den Hochschulen des Landes ist keine Teilnahme eines Hochschulangehörigen am genannten Programm bekannt oder an- gezeigt worden.

9. Haben Hochschulangehörige Preise des chinesischen Staates oder anderer chinesischer Organisationen erhalten? Falls ja, welche Personen haben welche Auszeichnungen erhalten? Waren diese vergütet? Falls ja, in wel- cher Höhe? Bitte ggf. den unter Frage 7 genannten Personen zuordnen.

Antwort zu 9:

Im Berichtszeitraum haben zwei Professoren der Hochschule Anhalt Gastprofessu- ren und Distinguished Professoren Titel von chinesischen Hochschulen erhalten. Die gemeldeten Ehrungen in dieser Form umfassten keine Vergütung oder andere finan- ziellen Anreize.

Partner auf chinesi- scher Seite

Ehrung

Universität Hefei Gastprofessor Chengde Petroleum

College

Distinguished Professor

Zhengzhou University Gastprofessor

Henan Urban

Construction University

Gastprofessor

Shanghai Film

Academy

Gastprofessor

Shandong Architecture University

Gastprofessor

Von den anderen Hochschulen wird zu dieser Frage Fehlmeldung erteilt. Über Aus- zeichnungen von chinesischer Seite liegen diesen Hochschulen keine Informationen vor.

10. Kooperieren bzw. kooperierten Hochschulen des Landes mit chinesischen Universitäten bzw. Instituten oder bei diesen Einrichtungen beschäftigten Personen, die laut des China Defence Universities Trackers (vgl.

https://unitracker.aspi.org.au) aufgrund ihrer Nähe zum chinesischen Militär

(11)

in die Kategorien „medium risk“, „high risk“ oder „very high risk“ einge- ordnet wurden? Falls ja, was genau ist Gegenstand dieser Kooperationen (sofern zutreffend, bitte angeben: Hochschule, Projektname, Projektb e- schreibung, Projektzeitraum, zuständige Abteilung der deutschen Hoch- schule, Wissenschaftler auf chinesischer und deutscher Seite)? Können die Hochschulen ausschließen, dass Forschungsergebnisse dem chinesischen Militär zufließen? Falls ja, wie wird dies gewährleistet? Falls nein, warum werden die Kooperationen dennoch aufrechterhalten bzw. ist geplant, die Kooperationen zu beenden?

Antwort zu 10:

Hierzu haben die Hochschulen folgende Informationen übermittelt:

Für die Otto-von-Guericke-Universität wird auf die Übersicht zu Frage 1 verwiesen.

Die Hochschule Harz arbeitet mit der Tongji-Universität im Rahmen der Chinesisch- Deutschen Hochschule für Angewandte Wissenschaften (CDHAW) zusammen. Dies wird im Rahmen des Konsortialvertrags (DHIK) geregelt. Die CDHAW ist eine sekun- däre Bildungseinrichtung der Tongji-Universität. Die Tongji-Universität ist gelistet als

"medium risk". Die Hochschule Harz ist in ein bildungspolitisches Modellprojekt des chinesischen Bildungsministeriums (MoE) und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von der Tongji-Universität und einem Konsortium von derzeit 26 deutschen Hochschulen eingebunden.

Die Dianzi University Hangzhou ist laut des China Defence Universities Trackers als

"high risk" gelistet. Die Gastprofessur der Hochschule Harz an der Dianzi University Hangzhou ist beendet.

Die Hochschule Magdeburg-Stendal kooperiert seit April 2019 mit dem Tongji Zheji- ang College, ein unabhängiges College der Tongji University. Die Mutteruniversität Tongji in Shanghai wird als „medium risk“ eingestuft, nicht jedoch das Tongji Zhejiang College. Der Kooperationsvertrag mit dem Tongji Zhejiang College sieht einen Stu- dierenden-, Dozierenden-, Promovierendenaustausch vor, ebenso wird Interesse an Joint-Degree-Programmen bekundet. Bisher sind 1 bis 5 Germanistik-Studierende des Colleges im Jahr an die Hochschule Magdeburg-Stendal gekommen. For- schungsergebnisse der Hochschule Magdeburg-Stendal werden nicht transferiert.

Darüber hinaus ist nicht bekannt, dass Kooperationspartner der Hochschulen in der genannten Liste gelistet wären.

Folgende Tabelle listet chinesische Universitäten auf, mit denen die Hochschule An- halt Kooperationsverträge abgeschlossen hat und die in der Datenbank „China De- fence Universities Tracker“ erfasst sind. Mit den Universitäten bestehen Kooperatio- nen mit dem Ziel des Studierendenaustausches.

(12)

Partner auf chinesi- scher Seite

Bewertung Thema der Zusammenarbeit Shanghai Jiao Tong

University

high risk Kooperation seit 2005

Inhalt: Studierendenaustausch im Bereich Mo- numental Heritage und Landscape Architecture, Hunan University of

Science and Engi- neering

high risk Kooperation seit 2017

Inhalt: Studierendenaustausch Architecture, Mo- numental Heritage und Landscape Architecture, Wirtschaft, Design, Studierendenaustausch

Ocean University China

medium risk

Kooperation seit 2010

Inhalt: Studierendenaustausch Monumental Heri- tage und Landscape Architecture

Zhengzhou University medium risk

Kooperation seit 2010

Inhalt: Studierendenaustausch Architektur Henan University of

Science and Tech- nology

medium risk

Kooperation seit 2015

Inhalt: Studierendenaustausch Architektur

Ein Risiko, dass Projektinhalte militärisch genutzt werden, besteht nach dem Erach- ten der Hochschulleitung der HS Anhalt nicht, da es sich um reinen Studentenaus- tausch in Studienfächern wie Architektur, Monumental Heritage und Landscape Ar- chitecture, Wirtschaft, Design handelt.

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