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Archiv "Rehabilitation nach Herzinfarkt: Eher stationär oder lieber ambulant?" (29.04.1994)

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Nürnberg

Rehabilitation nach Herzinfarkt

Eher stationär oder lieber ambulant?

"Für os die Messe des Jahres."

21.- 23. Juni 1994

D

ie Kardiologen sind sich uneinig, wie die Reha- bilitation für Herzinfarktpatienten eingeleitet werden soll: Nach dem deutschen Modell als sta- tionäre Anschlußheilbehandlung oder ambulant wie in den USA? Prof. Heinz Kreuzer, Vorsitzender der Deut- schen Gesellschaft für Herz- und Kreislaufforschung, Düsseldorf, bezweifelt, „daß vier bis sechs Wochen sta- tionär vorteilhafter ist als eine ambulante, unmittelbar nach der Krankenhausentlassung begonnene Rehabilita- tion am Wohnort". Tatsächlich gibt es keine Studien dar- über, welche Alternative effizienter ist. Angesichts der Finanzlage im Gesundheitswesen stellt sich die Frage, ob nicht zumindest bei den jährlich etwa 100 000 Patienten mit leichtem Herzinfarkt durch eine ambulante Rehabi- litation Kosten eingespart werden können, ohne die po- sitiven Effekte zu reduzieren.

na

eta-Analysen der zur Verfügung stehenden Studien haben Ende der 80er Jahre gezeigt, daß sich Verbesserungen der Prognose nicht durch ein sechswöchiges Reha-Programm, sondern erst durch eine über Jahre gehende, regelmäßige Teilnahme an Koronarsport- und Diätgruppen erzielen lassen. Die Sterblichkeit durch erneute Herzereignisse liegt in sol- chen Gruppen um zwanzig bis fünfundzwanzig Prozent niedriger als bei „inaktiven" Herzinfarktpatienten. Daß die relativ kurze Betreuung in der Reha-Klinik nur den Anstoß zu einer notwendigen Änderung des Lebensstils geben kann, bezweifelt auch Prof. Peter Mathes (Klinik Höhenried, Bernried) nicht. Mathes verteidigt die statio- nären Anschlußheilbehandlungen aber vor allem mit ei- nem Argument: „Ganz entscheidend ist, daß sich wäh- rend der stationären Rehabilitation Verhaltensänderun- gen leichter erreichen lassen."

G

enau das, so fordern viele Kardiologen, muß erst noch bewiesen werden. Hier steht Meinung ge- gen Meinung: Ist der Patient nachhaltiger zu den nötigen Konsequenzen für sein Leben bereit, wenn er außerhalb seines familiären Umfeldes auf die berufli- che und soziale Reintegration vorbereitet wird? Oder er- leichtert gerade der durchgehende Kontakt zur Familie und den medizinischen Betreuern den Reintegrations- prozeß? Wenn der Patient die Progression seiner Herz- krankheit aufhalten will, muß er ohnehin nach der Reha- Kur an einem regelmäßigen ambulanten Nachsorge- Programm an seinem Wohnort teilnehmen. Eine wissen- schaftlich eindeutige Antwort auf diese Streitfrage wird es so schnell nicht geben: In Deutschland ist kaum ein Patient bereit, für eine Studie auf seinen rechtlichen An- spruch auf einen der knapp bemessenen Plätze in den Reha-Kliniken zu verzichten. Klaus Koch A-1176 (4) Deutsches Ärzteblatt 91, Heft 17, 29. April 1994

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