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Archiv "Morbus Fabry: Therapie jetzt möglich" (02.11.2001)

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Die multifaktorielle Patho- genese der Akne und ihre un- terschiedlichen Verläufe be- nötigen eine effektive Thera- pie, die gleichzeitig die Com- pliance der Patienten fördert.

Die Asche AG in Hamburg bietet hierfür mit dem „3-S- Konzept“ drei aufeinander abgestimmte Produkte an:

Die Azelainsäure (Skino- ren®), ein körpereigener Ak- ne-Antagonist zur topischen Behandlung der leichten bis mittelschweren Akne, für schwerere Akneformen das systemisch wirksame Tetrazy- klin Minocyclin (Skinocy- clin®) sowie ein auf die Akne- Haut abgestimmtes Waschgel (Skinoclear®).

Akne ist eine weltweit und bei allen Rassen vorkommen- de Hauterkrankung, die von vielen Menschen als harmlos und nicht behandlungsbe- dürftig eingeschätzt wird.

Typisch ist der Verlauf mit an- fänglich nur leichten Haut- veränderungen (Komedonen), die allmählich in entzündete Knötchen und Eiterbläschen übergehen können. Die Akne conglobata mit ausgeprägten knotigen Hautveränderun- gen stellt sich oft erst gegen Ende der Pubertät ein.

Wie Dr. Thomas Jansen (Bochum) mitteilte, lässt sich aber die Entwicklung einer schweren, papulo-pustulösen Akneform oder gar einer Ak- ne conglobata eben aufgrund der multifaktoriellen Patho- genese kaum vorhersagen, sodass eine frühzeitige Be- handlung immer sinnvoll ist.

Besiedelung des Talkdrüsenfollikels

Akne ist primär keine infek- tiöse Erkrankung im Sinne einer Pyodermie. Dennoch spielt im Verlauf der Erkran- kung die Besiedlung des Talgdrüsenfollikels mit Bak-

terien, die Entzündungsme- diatoren freisetzen, eine wich- tige Rolle. Am bekannte- sten ist Propionibacterium ac- nes. Diese Spezies produziert zelltoxische Propionate, Hist- amin, Bacteriozine und nie- dermolekulare Faktoren, die auf Lymphozyten und Ma- krophagen chemotaktisch wir- ken.

Auch genetische Faktoren sind bei der Akne beteiligt.

Bei eineiigen Zwillingen ist die Konkordanz der Akne einschließlich Verteilung und Schweregrad sehr hoch. Ak- ne weist die Zeichen einer polygenen Erkrankung auf.

Exogene Faktoren beeinflus- sen aber die Ausdrucksfor- men der Akne.

Zusätzliche Hautpflege Zur Behandlung leichter bis mittelschwerer Acne vulgaris hat sich Azelainsäure (Skino- ren) als topisches Monothe- rapeutikum bewährt. Diese körpereigene Substanz wirkt antibakteriell, antientzündlich und reguliert die Verhor- nungsstörung. Azelainsäure verhindert somit – bei früh- zeitigem Behandlungsbeginn – schwere Verläufe und Nar- benbildung. Bei konsequen- ter zweimal täglicher Anwen- dung sind sichtbare Erfolge in der Regel nach drei bis vier Wochen festzustellen. Ein leichtes Brennen auf der Haut trete meistens nur zu Be- ginn der Therapie auf, berich- tete Prof. Niels Sönnichsen (Berlin).

Zeichnet sich ein schwerer Verlauf ab oder ist es aus Gründen der Patientenfüh- rung indiziert, den Hautzu- stand schnell zu verbessern, kann Azelainsäure vor allem initial mit dem systemischen Antibiotikum Minocyclin (Ski- nocyclin) kombiniert einge- setzt werden. Unter diesem

„skinophilen“ Tetrazyklin ent- wickeln sich deutlich seltener Resistenzen, sodass es ohne Unterbrechung bis zu drei Monate lang gegeben werden kann. Eine so lange Behand- lungszeit ist aber in der Re- gel nicht notwendig. Bei Ak- ne im Kindesalter darf Mino- cyclin, wie andere Tetrazykli- ne auch, nicht gegeben wer- den, da es sich in die kindli- chen Knochen und Zähne einlagert.

Um dem Hautreinigungs- bedürfnis der Akne-Patienten zu entsprechen, wurde das me- dizinische Waschgel Skino- clean entwickelt. Sein leicht saurer pH-Wert schafft ein sau- res Milieu auf der Haut, die dann besonders gut die Aze- lainsäure aufzunehmen ver- mag. Außerdem sei der psycho- logische Effekt der Hautreini- gung bei den Akne-Patienten nicht zu unterschätzen, beton- te Sönnichsen. Siegfried Hoc V A R I A

A

A2902 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 44½½½½2. November 2001

Azelainsäure-Minocyclin

Mit Dreierkombination gegen die Akne

Die Speicherkrankheit Morbus Fabry wird zu selten als Ursache für Nierenversagen identifiziert. Hierbei handelt es sich um einen genetisch bedingten Mangel des Enzyms

␣-Galaktosidase A. Die Folge sei eine Anreicherung von Glykosphingolipiden in den Lysosomen der Gefäßendo- thelzellen, in den Zellen der glatten Gefäßmuskulatur, in Ganglionzellen und in verschiedenen Zelltypen von Herz, Nieren und Augen, erläuterte Prof. Christoph Wanner (Würzburg) bei einem Workshop in Wien. Entsprechend unterschiedlich seien die Folgen: früher Hirninfarkt, links- ventrikuläre Hypertrophie, progressive renale Insuffizi- enz, Angiokeratome, Akroparästhesien und Arrhythmien.

Nach einer Untersuchung von Dr. Marco Spada (Turin) wiesen von 627 Männern und 516 Frauen, die unter chroni- scher Hämodialyse standen, 15 Patienten (1,3 Prozent) ei- nen Enzymmangel auf. Spada betonte, das Screening sei leicht durchzuführen und verursache nur geringe Kosten.

Er befürwortet ein Screening bei Neugeborenen und Erwachsenen. Ein spezielles Screening sollte bei Patienten mit chronischer Nephropathie, Kardiomyopathie und ze- rebraler Vakulopathie durchgeführt werden. Die frühzeiti- ge Diagnose sei wichtig, weil mit dem gentechnisch herge- stellten Enzym ␣-Galakosidase (␣-Gal A) nunmehr die er- ste kausale Therapiemöglichkeit besteht (Fabrazyme®,

Genzyme). EB

Morbus Fabry

Therapie jetzt möglich

Foto: Genzyme GmbH

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