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Archiv "„Ärzteschwemme”: Zweckpropaganda oder Realität von morgen?" (09.04.1981)

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(1)

Darstellung 1: Entwicklung der berufstätigen Ärzte nach Tätigkeitsarten 1970 bis 1980

70 000-

IN KRANKENANSTALTEN . ...

... • .

... ... .... ...

....

... .. ... KASSEN-/VERTRAGSARZTE

[IN FREIER PRAXIS

BEI BEHÖRDEN, ) KÖRPERSCHAFTEN LI.A,

1070 2,71 1979 ' 1070 ' 1075 ' 197 1 , 7 1072 i 1 9 79 I 1980 ' Quelle: Bundesärztekammer-Statistik und Bundesarztregister der KBV 50 000 -

,40 000-

30 000-

70 000-

10 000-

Die Information:

Bericht und Meinung THEMEN DER ZEIT

Die „Ärzteschwemme", von der nicht nur viele Standesvertreter, sondern auch die Gesundheitspo- litiker aufgrund der stark gestiege- nen Zahl von Medizinstudenten seit etwa vier Jahren sprechen, wird es nach Auffassung der Bun- desanstalt für Arbeit in Nürnberg

„aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben". So war es kürzlich in Tageszeitungen und in der Fachpresse zu lesen.

Die Fachvermittlung für Ärzte bei der Zentralstelle für Arbeitsver- mittlung (ZAV) in Frankfurt, eine Zweiggstelle der Bundesanstalt, wies zur Begründung darauf hin, daß die Bundesrepublik Deutsch- land sich nicht mehr Medizinstu- denten leiste als die meisten ande- ren europäischen Länder. Kein lo- gisch zwingendes Argument, wenn man bedenkt, daß auch die- se Länder eine Ärzteschwemme befürchten, auch wenn sie dort, wie in Österreich und in der Schweiz, durch das Fremdwort

„Plethora" kaschiert wird.

Einer Beschränkung der Studen- tenzahl, etwa durch eine Verschär- fung des Numerus clausus, wider- setzen sich die für das Hochschul- wesen zuständigen Bundesländer, um nicht, wie der Sozialminister von Rheinland-Pfalz, Dr. Georg Gölter (CDU) erklärte, „die Bil- dungschancen der jungen Men- schen zu schmälern". Im übrigen erinnerte der Minister an „immer noch bestehende Mängel in der ärztlichen Versorgung der Bevöl- kerung, zum Beispiel in ländlichen Gebieten". Auch das ist nicht un- bedingt ein Beweis für einen Mehrbedarf an Ärzten, sondern ein Verteilungsproblem.

Der sprunghafte Anstieg der Zahl der Studienanfänger im Fach Hu- manmedizin zwischen 1974 und 1978 auf mehr als 10 000 ist ein Faktum. Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland (ZI) machte im Herbst 1977 erstmals deutlich, daß das Angebot an Ärz- ten binnen kurzem den tatsächli- chen Bedarf deutlich übersteigen würde.

Fritz Beske und Hans-H. Rüsch- mann („Zur Problematik von Per- sonalprognosen im Gesundheits- wesen", 1977) kamen zu dem glei- chen Ergebnis, und im August 1978 bestätigte eine Untersu- chung des Wissenschaftlichen In- stituts der Ortskrankenkassen (WId0) („Das Ärzteangebot bis zum Jahr 2000", 1978), die Zahl

der berufstätigen Ärzte würde bis zum Jahr 2000 um fast 140 000 auf 257 000 ansteigen.

Für die Treffsicherheit dieser Pro- gnosen sprechen die jetzt vorlie- genden ersten Zwischenergebnis- se. So hat das ZI für das Jahr 1980 rund 133 000 berufstätige Ärzte er- rechnet. Tatsächlich waren es 139 452. Gegenüber dem Jahre 1970 mit 99 440 berufstätigen Ärz- ten ein Zuwachs von 40,2 v. H.

oder 3,4 v. H. im Jahresdurch- schnitt. Prognostiziert worden wa- ren 3 v. H. Dabei ergaben sich al- lerdings in der Verteilung auf die Gruppen der Krankenhausärzte, der Kassen- und Vertragsärzte in freier Praxis und der bei Behörden und Körperschaften tätigen Ärzte erhebliche Unterschiede (Darstel- lung 1).

Die Zahl der Kassenärzte in freier Praxis stieg von 46 302 (1970) auf 56 138 (1980), also um 21,2 v. H.

oder 1,9 v. H. im Jahresdurch- schnitt. Das Jahr 1980 brachte mit 1,4 v. H. gegenüber dem Vorjahr den niedrigsten Zuwachs der letz- ten fünf Jahre. In der freien Praxis war also anscheinend von einer Ärzteschwemme nichts zu mer- ken.

„Ärzteschwemme”:

Zweckpropaganda oder Realität von morgen?

Eckart Fiedler, Thomas Stührenberg, Wolfdieter Thust

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 15 vom 9. April 1981 713

(2)

NETTO- ZUGANG 790

= + 2,6%

AB- GANG

6

Darstellung 2: Entwicklung der Brutto-Zugänge an Kassen-/Vertragsärzten seit 1970

3 500 3 500 -

3 300 - 3 100 - 2 900 -- 2 700 - 2 500 - 2 300 - 2 100- 1 900 - 1 700 -

850/ .

2 030

1970 1971 1972 r 1973 1 1974 r 1375 r 197N r 1977 r 1978 1979 r 1980 r Quelle: Bundesarztregister der KBV Anmerkung: 1970 bis 1977 geschätzt

.3 380 23C

3 030 3 250 .•

Darstellung 3: Ab- und Zugang an Kassen-/Vertragsärzten im Jahre 1980

3 000—

2 KO- AB- GANG 2 230

ZUGANG 3 030

.1%

NETTO- ZUGANG AUG

= + 1,4%

ZUGANG 1 700

ZUGANG 990 NETTO-

}ZUGANG AB- 230 SANG

= + 1,8% 560 NETTO-

MANG 'ABGANG 220

= - 1,8%

AB- GANG 910

',um( ,te ,h)

Quelle: Bundesarztregister der KBV

Pra kt i st hc ,r ,tt 1 000—

\ 1 i 7. t e

Die Information:

Bericht und Meinung

„Ärzteschwemme": Realität von morgen?

Ganz anders stellt sich die Ent- wicklung im Krankenhaus dar.

Hier stieg die Zahl der Ärzte von 40 712 (1970) auf 67 964 (1980), al- so um 66,9 v. H. oder 5,2 v. H. im Jahresdurchschnitt. Damit dürften die „Anhaltszahlen" von 1974 weitgehend erfüllt sein, und Kla- gen über einen angeblich beste- henden gravierenden Ärztemangel im Krankenhaus erscheinen ange- sichts solcher Zuwächse in einem anderen Licht.

Deutlich zugenommen, nämlich um 31,6 v. H., hat in diesem Zeit- raum das ärztliche Personal im öf- fentlichen Dienst, wobei allerdings die absoluten Zahlen — von 8901 (1970) auf 11 711 (1980) — die en- gen Grenzen dieses Sektors er- kennen lassen.

Die niedrige Zuwachsrate bei den Ärzten in freier Praxis könnte dazu verführen, die drohende Ärzte- schwemme als substanzloses Schreckgespenst zu bewerten.

Das wäre aus zwei Gründen trüge- risch. Einmal muß der gewaltige Gesamtzuwachs an Ärzten in einer einzigen Dekade um mehr als 40 v. H. in Relation zur Bevölkerungs- entwicklung gesetzt werden, die in diesem Zeitabschnitt leicht rück- läufig gewesen ist; zum anderen handelt es sich bei dem durch- schnittlichen Jahreszuwachs von 1,9 v. H. in der freien Praxis um Netto-Zugänge.

Betrachtet man den Brutto-Zu- wachs, so ergibt sich ein völlig an- deres Bild. Da haben wir seit 1970 einen steilen Anstieg von 1700 auf mehr als 3000 Kassenärzte, die sich in den letzten fünf Jahren nie- derließen (Darstellung 2). Die Net- to-Zugänge blieben nur deshalb so niedrig, weil parallel zu dieser Entwicklung die Abgänge gleich- falls stark zunahmen. Im Schnitt gaben 2000 Kassenärzte in jedem Jahr ihre Praxis auf. So lag 1980 bei einem Zugang von 3030 Kas- senärzten und einem Abgang von 2230, der Netto-Zugang bei nur 800 Ärzten oder 1,4 v. H. (Darstel-

lung 3).

Der Zuwachs in der freien Praxis konzentriert sich seit Jahren auf Ärzte mit Gebietsbezeichnung, be- sonders in den Jahren 1975 bis 1978. Bei den Allgemein- und Praktischen Ärzten war zu Beginn der 70er Jahre sogar ein ständiger Rückgang zu verzeichnen; erst seit 1975 ist ihr Anteil in etwa kon- stant geblieben. Als Folge dieser

Entwicklung hat sich das Verhält- nis von Gebiets- zu Allgemeinärz- ten in diesen zehn Jahren umge- kehrt. Der Anteil der Ärzte mit Ge- bietsbezeichnungen stieg von rund 45 v. H. (1970) auf 55 v. H.

(1980), der der Allgemein- und Praktischen Ärzte sank im selben Zeitraum von 55 v. H. auf 45 v. H.

(Darstellung 4).

714 Heft 15 vom 9. April 1981 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

(3)

Darstellung 4: Entwicklung der Allgemein-/Praktischen und der Gebietsärzte von 1970 bis 1980

GEBIETSÄRZTE ANTEIL, 451.

30 000 ALLG. PRAKT.

ÄRZTE ANTEIL: 45 % GEBIETSÄRZTE

ANTEIL: 55 5

ALLE./PRAKTISCHE ÄRZTE ANTEIL: 55 % 25 000 -

20 000

0 000

ti 11

1970 ' 1971 ' 1972 ' 1975 ' 1974 ' 1975 Quelle: Bundesarztregister der KEN

111-1 11

I 1976 ' 1977 ' 1978 I 1979 ' 1980 Basis: Kassen-Nertragsärzte

Die Information:

Bericht und Meinung

„Ärzteschwemme -

Bei dieser Gruppe ist die Entwick- lung zwischen Praktischen und Allgemeinärzten wiederum unter- schiedlich. Während die Zahl der Praktiker noch leicht wächst (1980: + 1,8 v. H.), geht die der Allgemeinärzte stetig zurück (1980: — 1,8 v. H.). Das liegt in er- ster Linie daran, daß die Ärzte für Allgemeinmedizin das höchste Durchschnittsalter aller Arztgrup- pen haben, etwa 60 v. H. der Allge- meinärzte haben diese Anerken- nung aufgrund der Übergangsbe- stimmungen von 1968 erhalten, und junge Ärzte durchlaufen nur zu einem sehr geringen Teil die vierjährige Weiterbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin. Die Kassenärztlichen Vereinigungen müssen daher eine Krise der Si- cherstellung der allgemeinärztli- chen Versorgung befürchten: Der medizinische Fortschritt führt zwangsläufig auch zu einer Spe- zialisierung in der ambulan- ten kassenärztlichen Versorgung;

dennoch sollten im Interesse einer nicht nur umfassenden, sondern auch wirtschaftlichen medizini- schen Versorgung der sozialversi- cherten Bevölkerung, in der neben einer hochtechnisierten Medizin auch die Zuwendung zum Patien- ten gewährleistet ist, ausreichend Hausärzte in der ambulanten kas- senärztlichen Versorgung tätig sein. Wie aber kann diese Forde- rung erfüllt werden, wenn es ange- sichts des aufgezeigten Trends bald keine Allgemeinärzte mehr gibt, die die tragende Säule einer hausärztlichen Versorgung dar- stellen?

Sieht man von diesem Problem einmal ab, scheint die Entwick- lung der Arztzahlen im ambulan- ten Bereich sich sehr moderat zu vollziehen. Entbehrt also die War- nung vor einer Ärzteschwemme der statistischen Grundlagen? Das Bild ändert sich schlagartig, wenn wir die bisher nicht berücksichtig- te Altersstruktur in unsere Betrach- tung einbeziehen. Die Alters„pyra- mide” der Kassenärzte (Darstel- lung 5) zeigt zwei starke Ausbuch- tungen: Die Gruppe der 39jähri- gen (2517, aber mit nur 784 Allge-

meinärzten besonders schwach besetzt) und die etwa gleich starke Gruppe der 60jährigen (2417), bei der Praktiker (1198) und Gebiets- ärzte (1219) etwa gleich stark ver- treten sind. Dazwischen liegen die sehr dünn besetzten Altersgrup- pen von 45 bis 55. Geht man davon aus, daß in der Regel ein Kassen- arzt seine Praxis mit 65 Jahren aufgibt, wird es in den nächsten vier bis fünf Jahren zu einem Ab- bau des stark ausgeprägten Al- tersberges kommen. Dafür spricht auch ein Vergleich mit der Ent- wicklung in den letzten zehn Jah- ren. War im Jahre 1970 ein ausge- prägter Altersberg in den Jahrgän- gen von 48 bis 64 zu verzeichnen, so ist 1980 nur noch die starke Spitze bei den 60jährigen zu fin- den. Das bedeutet weiterhin ver- hältnismäßig geringe Netto-Zu- gänge bei vorerst nur gering steigenden Approbationszahlen.

Dann aber wird sich das Bild um- kehren. Bei schwachbesetzten Jahrgängen mit entsprechend niedrigen Abgängen kommt es bei erhöhten Approbationszahlen zu sprunghaften Netto-Zuwächsen, die denen entsprechen dürften, die wir heute im Krankenhausbe- reich haben. Nach den Vorausbe- rechnungen des Westdeutschen medizinischen Fakultätentages werden die Approbationen konti- nuierlich von 6700 (1980) über 8500 (1981) bis auf mehr als 10000 (1984) steigen.

Noch stärker als das rasche Ab- bröckeln dieses Altersberges wird sich dann der „Jugendberg" der heute 40jährigen bemerkbar ma- chen, bei dem kurz- bis mittelfri- stig keine nennenswerten Abgän- ge zu erwarten sein werden. Ab Mitte der 80er Jahre wird daher der Zustrom zur freien Praxis grö- ßer und größer werden. Nach den WIdO-Berechnungen wird es 1985 85 300 Ärzte in freier Praxis geben, 1990 sogar 111 500.

Für den ambulanten Bereich wer- den solche Zahlen in jedem Fall problematisch. Wir haben heute etwa 40 000 Assistentenstellen zur Weiterbildung an den Kranken- häusern. Bei einer Weiterbil- dungszeit von durchschnittlich fünf Jahren sind das jährlich 8000 offene Assistentenstellen. Bei 11 000 bis 12 000 Approbationen würden also 3000 bis 4000 junge Ärzte keine Chance zur Weiterbil- dung im Krankenhaus haben, um die Theorielastigkeit der Ausbil- dung an der Universität durch Pra- xisnähe zu kompensieren. Der An- gebotsdruck junger Ärzte ohne hinreichende praktische Ausbil- dung und Erfahrung auf die Praxis würde sich zwangsläufig ver- stärken.

Verantwortungsbewußte ärztliche Standesvertreter und Politiker ha- ben das frühzeitig erkannt. Aus der Sorge um Wahrung und Ver- besserung der Qualität der ambu- DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 15 vom 9. April 1981 715

(4)

ALTER

98 96 94 92 90 88 86 84 82 80 78

7 7 64 72 70 68 66 6 62 60 58 56 54 52 50 48 46 44 42 40 38 36 34 32 30 28 26

1980

1 142

SUMME ÄRZTE

2 417

2 517

1 000 1 200 1400 1 600 1 800 2000 2 200 2400 ANZAHL

800

Die Information:

Bericht und Meinung

„Ärzteschwemme": Realität von morgen?

Darstellung 5: Altersstruktur der Kassen-Nertragsärzte

Quelle: Bundesarztregister der KBV Anmerkung: Die Altersstruktur 1970 zeigt die für diesen Zeitpunkt altersmäßig zuordbaren Arzte (81%)

lanten kassenärztlichen Versor- gung und mit Rücksicht auf ihre Finanzierbarkeit kam es 1978 zur Forderung der Konzertierten Ak- tion im Gesundheitswesen, die aufgrund einer EG-Bestimmung beseitigte zweijährige Vorberei- tungszeit auf die Zulassung zur Kassenpraxis wieder einzuführen.

Die Befürworter waren und sind sich darüber im klaren, daß diese Maßnahme keine optimale Lösung des Problems darstellt. Sie er- scheint aber, zumal mangels über- zeugender bildungspolitischer Al- ternativen, als Überbrückung bis zum Wirksamwerden einer neuen Approbationsordnung vertretbar.

Vor allem dürfte sie verhältnismä- ßig kurzfristig Wirkung zeigen. Vor- aussetzung dafür sind allerdings gewisse politische Entscheidun- gen, sei es durch eine Änderung der EG-Ärzterichtlinien oder eine Regelung auf nationaler Ebene.

Die Bundesregierung hat inzwi- schen die Empfehlung der Konzer- tierten Aktion aufgegriffen und ei- ne entsprechende Ausnahmere- gelung von den EG-Ärzterichtli- nien in Brüssel beantragt. Es bleibt zu hoffen, daß diesem Be- mühen Erfolg beschieden ist, zu- mal bei der Kassenärzteschaft mit der Wiedereinführung der zwei- jährigen Vorbereitungszeit die Überlegung verknüpft wird, die jungen Mediziner von der Notwen- digkeit einer stärkeren Hinwen- dung zur Allgemeinmedizin zu überzeugen und allmählich wieder zu einer angemessenen Relation zwischen Gebiets- und Allgemein- ärzten zurückzukommen. Die ein- zelnen Kassenärztlichen Vereini- gungen unterstützen solche Be- mühungen schon seit langem und fördern die Weiterbildung von All- gemeinärzten aus dem Honorar- aufkommen der Kassenärzte.

Nicht zuletzt dieser Einsatz der KVen sollte alle diejenigen, die hinter der Forderung nach Wie- dereinführung einer zweijährigen Vorbereitungszeit und den War- nungen vor einer kommenden Ärz- teschwemme nichts weiter als ein Closed-shop-Denken sehen, vom Gegenteil überzeugen. Insbeson- dere die jungen Ärzte sollten er- kennen, daß sie durch überholte und sachlich unbegründete Presti- ge- und Wertvorstellungen sich selber ebenso schaden wie dem ganzen System der ambulanten kassenärztlichen Versorgung und daß die Tätigkeit als Haus- und Allgemeinarzt eine ausreichende berufliche Zukunft hat.

Anschrift der Verfasser:

Kassenärztliche Bundesvereinigung Haedenkampstraße 3 5000 Köln 41

716 Heft 15 vom 9. April 1981 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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