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Archiv "Ärzteschwemme, Effizienz- und Kostenprobleme im Gesundheitswesen" (17.11.1977)

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Hartmannbund und Marburger Bund haben aus Anlaß ihrer jüngsten Hauptversammlungen in Baden-Baden und Köln ihre gesundheits- und berufspoliti- schen Essentials bekräftigt

Fotos: HB, Zellerhoff

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DEUTSCHE S ÄRZTEBLATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung

Ärzteschwemme, Effizienz- und

Kostenprobleme

im Gesundheitswesen

Ärzte und Gesundheitspolitiker sehen sich in einem Dilemma: Einer- seits kann das Gesundheitswesen in der Bundesrepublik Deutsch- land mit einem hochdifferenzierten Leistungsangebot aufwarten, das modernsten Anforderungen gerecht wird. Andererseits hat sich hierzulande wie auch im internationalen Bereich der Kostendruck in den vergangenen Jahren ganz erheblich verstärkt. Frühzeitig hat die Ärzteschaft auf dieses Dilemma hingewiesen und vor pauschalen, gesetzlichen Kostenbegrenzungen, weil sie mit Sicherheit das Lei- stungsniveau zum Schaden des Patienten beeinträchtigen würden.

Der Hartmannbund (Verband der Ärzte Deutschlands) und der Mar- burger Bund (Verband der angestellten und beamteten Ärzte Deutschlands) haben anläßlich ihrer jüngsten Jahreshauptversamm- lungen in Baden-Baden und Köln erneut ihre Bereitschaft unterstri- chen, die Bemühungen zur Kostendämpfung und zur Verbesserung der Effizienz im Gesundheitswesen aktiv zu unterstützen. Mit aller Deutlichkeit haben sie aber auch darauf hingewiesen, daß gerade das „Krankenversicherungs-Weiterentwicklungsgesetz" (KVWG) und das „Krankenversicherungs-Kostendämpfungsgesetz" (KVKG) bereits im Ansatz falsch konzipiert sind, um die anstehenden Pro- bleme zu lösen.

Die sich bereits jetzt abzeichnende Ärzteschwemme stellt die Ver- antwortlichen vor neue, zusätzliche Probleme, die fundamentalen Einfluß auf Struktur, Organisation, Effizienz und Kosten des Gesund- heitswesens haben werden. Wirtschaftliche und soziale Situation der angestellten Ärzte sind unlösbar mit dem Schicksal der Gruppe der freiberuflich tätigen Ärzte verbunden. Strukturelle Eingriffe in das Krankenhauswesen haben Rückwirkungen auf andere Arztgrup- pen, so insbesondere auf die niedergelassenen Ärzte. Insbesondere der Marburger Bund verdeutliche, inwieweit die inneren Strukturen der Krankenhäuser an die heutigen Gegebenheiten angepaßt wer- den und attraktive Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um mehr Krankenhausfachärzten eine Lebensstellung am Krankenhaus zu gewährleisten. Umgekehrt müssen Aus- und Weiterbildung, Zulassungsordnung und Niederlassungssteuerung auf die Kranken- haussituation abgestimmt werden. Auch im Gesundheitswesen gibt es schicksalhafte Interdependenzen, die die Verantwortlichen ken- nen und beachten sollten. HC

Heft 46 vom 17. November 1977 2725

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