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Archiv "RANDNOTIZ: Dick, aber nicht doof" (18.05.2007)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 20⏐⏐18. Mai 2007 A1345

A K T U E L L

Nach Angaben der Bundesvereini- gung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) haben mittlerweile 193 von 242 Krankenkassen Rabattver- träge abgeschlossen. Beteiligt sind 41 von 60 Generikaherstellern. Die Verträge umfassen rund 12 000 Me- dikamente (zum Teil Mehrfachzäh- lung bei verschiedenen Packungs- größen). ABDA-Präsident Heinz- Günter Wolf beklagte Anfang Mai in Berlin, dass die Umsetzung für die Apotheker einen erheblichen Mehraufwand bedeute.

Ein großes Problem sind die Lie- ferengpässe vieler Arzneimittelher- steller. Theoretisch dürfen Apothe- ker nur das Medikament abgeben, das im Rabattvertrag vorgesehen ist.

Praktisch weichen sie mit Duldung der Krankenkassen derzeit noch

auf preisgünstige Alternativen aus.

Vertreter der ABDA warben in Berlin deshalb für Zielpreisvereinba- rungen: Der Apotheker kann im Ein- zelfall entscheiden, welches Prä- parat er im Rahmen der Aut-idem- Auswahl abgibt. Er ist aber gegen- über der Krankenkasse verpflichtet, im Durchschnitt einen vorab defi- nierten Zielpreis einzuhalten.

Erstmals steht ein entsprechender dreiseitiger Vertrag zwischen den Krankenkassen, dem Landesapothe- kerverband und der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in Rheinland- Pfalz kurz vor der Unterschrift. Er bezieht sich auf die sechs Wirkstoff- gruppen und ihre Leitsubstanzen, die zwischen Krankenkassen und KBV festgelegt wurden. Ähnliche Verhandlungen führen derzeit die KV Schleswig-Holstein sowie die KV Nordrhein. „Durch weniger Bürokratie kann sich der Arzt auf die Behandlung konzentrieren“, be- tonte Dr. Carl-Heinz Müller, Vor- standsvorsitzender der KV Rhein- land-Pfalz, denn die Verordnungen nach definierten Tagesdosen entfie- len. Gleichzeitig übernehme der Apotheker die wirtschaftliche Ver- antwortung, indem er preisgünstige Arzneimittel abgebe. Rie

Auf der Suche nach neuen Geldgebern steht die private Universität Witten/Herdecke in Verhandlungen mit der Stif- tung Rehabilitation Heidelberg (SRH). Die SRH-Holding, die unter anderem Krankenhäuser, Rehakliniken und Fachhoch- schulen betreibt, soll Gesell- schafter der Wittener Hoch- schule werden. Im Gespräch ist Medienberichten zufolge eine Investitionssumme von 13 Mil- lionen Euro über fünf Jahre.

„Im Moment ist der Stand der Verhandlungen: Sie laufen“, sagte Universitätssprecher Dirk Hans auf Anfrage. Er hofft aber

RABATTVERTRÄGE

Apotheker verweisen auf Alternativen

auf eine Einigung im Mai. Zu- gleich bestätigte er, es gebe sehr intensive Gespräche mit weite- ren Unternehmen. Die Univer- sität sei an Gesellschaftern in- teressiert, die sich finanziell stärker engagieren als bislang üblich. Das Geschäftsmodell der privaten Hochschule sei im Umbruch. Die Universität Wit- ten/Herdecke hat Hans zufolge das vergangene Jahr mit einem Defizit „im niedrigen einstel- ligen Millionenbereich“ abge- schlossen. Das Land Nord- rhein-Westfalen wird 2007 ei- nen Zuschuss von 4,5 Millio- nen Euro leisten. BH WITTEN/HERDECKE

Verhandlungen mit neuen Investoren laufen

Private Hochschule:

Geschäftsmodell im Umbruch

Foto:Fotolia/Muellek Foto:ddp

Vor der Bundespressekonferenz parken die schwarzen Limousinen.

Damit Ulla Schmidt und Horst See- hofer nur wenige Schritte gehen müssen, bis sie den Hauptstadtjour- nalisten Rede und Antwort stehen, und nicht 3 000. Tja, die Vereinbar- keit von Beruf und Bewegung . . .

Die Ministerin für Gesundheit und der Minister für Verbraucherschutz stellen eine aus ihrer Sicht runde Sache vor: Das Eckpunktepapier

„Gesunde Ernährung und Bewe- gung“. Der Inhalt in Kürze: Die Deut- schen sind zu dick und bewegen sich zu wenig. Besonders besorg- niserregend ist das bei Kindern und Jugendlichen. Daran soll sich in Ab- stimmung mit den Bundesländern einiges ändern, durch Informationen und Angebote, von der Schulmilch- Kampagne bis zum reizvollen Rad- wege-Konzept.

Ein empfehlenswertes Menü?

„Unsere Erfahrungen zeigen, dass es den Leuten nicht an Aufklärung mangelt“, betont die Leiterin Ge- sundheitsmanagement der Techni- ker Krankenkasse. Einer Umfrage zufolge weiß fast jeder, worauf es ankommt. Aber das wird im Alltag ignoriert. Das gilt auch für den Nachwuchs. Schulkinder sind be- eindruckt, wenn die Lehrerin de- monstriert, wie viele Würfelzucker- stücke in einer Flasche Limonade stecken. Das süße Getränk schmeckt ihnen trotzdem noch.

Als Gegenmaßnahme wirken wohl nur beharrlich angebotene, gut verdauliche Aktionen für jeden Geschmack. Das Problem der zu dicken Deutschen lässt sich bis auf Weiteres nicht mal eben schnell von oben herab lösen. Warum, das hat unlängst die „Zeit“ lapidar zusam- mengefasst: „Übergewicht und Adi- positas sind die Kehrseite von Wohl- stand und Wirtschaftswachstum.“

RANDNOTIZ

Sabine Rieser

Dick, aber

nicht doof

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