/ Erwin Graf: Nahrung und gesunde Ernährung erlag
Inhalt
Hinweise für das Lernen an Stationen . . . 2
Übersicht über die Stationen mit Laufzettel . . . 3
Vortest/Nachtest „Nahrung und gesunde Ernährung“ . . . 4
Station 4: Geregelter Tagesablauf und Leistungskurve („Biokurve“) . . . 5
Station 5: Ohne Wasser kein Leben . . . 6
Station 11: Gesunde Ernährung . . . 8
Station B: Essstörungen . . . 10
Station E: Vegetarische Ernährung . . . 13
Lösungen . . . 16
Quellenverzeichnis . . . 21
VORSC
HAU
/ Erwin Graf: Nahrung und gesunde Ernährung erlag
Übersicht über die Stationen mit Laufzettel
Name: Klasse: Datum:
Sta tion Name Datum Dauer
(in Min.)
Zusammen- arbeit mit …
Bemerkungen Kon trolle
4 Geregelter Tagesablauf und Leistungskurve 5 Ohne Wasser kein Leben
11 Gesunde Ernährung
B Essstörungen
E Vegetarische Ernährung
VORSC
HAU
/ Erwin Graf: Nahrung und gesunde Ernährung erlag
Station 1:
Station 1:
Station 4: Geregelter Tagesablauf und Leistungskurve („Biokurve“)
Name: Klasse: Datum:
Für eine gesunde Ernäh- rung ist nicht nur die richti- ge Zusammensetzung der Nahrung wichtig, sondern auch die zeitliche Vertei- lung der Mahlzeiten über den Tag. An dieser Station erfahrt ihr Näheres über die Leistungskurve eines Menschen während eines Tages sowie die Verteilung der Nahrungsaufnahme über den Tag hinweg.
Materialien: Biologiebuch, Lexika, ggf. Internet
Mögliche Homepage mit Informationen: www.blinde-kuh.de (Suchbegriff: Leistungskurve)
Aufgaben
1. Denkt nochmals an den gestrigen Tag: Schließt die Augen und lasst den Tag etwa eine Minute lang vor eurem geistigen Auge vorbeiziehen.
a) Schreibt auf, zu welcher Uhrzeit ihr gestern etwas gegessen habt. (Beispiel: 7.00 Uhr: Früh- stück mit heißer Schokolade und 1 Brot mit Butter und Marmelade)
b) Auf wie viele (große und kleinere) Mahlzeiten pro Tag kommt ihr im Durchschnitt? Notiert die Zahl.
Mahlzeiten pro Tag (im Durchschnitt)
2. Die Leistungsfähigkeit ist an einem Tag zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich hoch.
a) Nennt Zeiten am Tag, an denen ihr eure Leistungsfähigkeit besonders hoch einschätzt (sog.
„Leistungshochs“).
b) Nennt Zeiten am Tag, an denen ihr eure Leistungsfähigkeit besonders niedrig einschätzt (sog. „Leistungstiefs“).
3. Seht euch die obige Abbildung zur „täglichen Leistungskurve“ genau an. Seht ihr einen Zu- sammenhang mit eurer Leistungseinschätzung sowie zwischen eurer Leistungskurve und euren täglichen Mahlzeiten? Wenn ja, welche?
6 8 10 12 14 16 18 20 22 24 2 4 6 8 Uhr
Leistungsfähigkeit
Schlafzeit Schlafzeit
2. Frühstück Zwischen- mahlzeit
Frühstück Mittagessen
Abendessen
„Toter Punkt“
Leistungskurve eines Menschen („Biokurve“) und Aufnahme von Nahrung im Ta- gesverlauf (Schema)
VORSC
HAU
/ Erwin Graf: Nahrung und gesunde Ernährung erlag
Station 1:
Station 1:
Station 5: Ohne Wasser kein Leben (2)
Name: Klasse: Datum:
3. Wie ist es zu erklären, dass die Haut bei älteren Menschen faltig ist?
4. Wasser hat in unserem Körper zahlreiche wichtige Aufgaben. Ordnet den hier aufgeführ- ten Aufgaben des Wassers die entsprechenden Berufe zu.
Aufgaben des Wassers Berufe
Transport von Sauerstoff, Nährstoffen und Abfallstoffen Laborant
Ausscheidung von Abfallstoffen Techniker
Lösungsmittel für Salze, Zucker, Vitamine, Hormone usw. Spediteur
Regulierung der Körpertemperatur Entsorger
5. Wasser kann man leicht im Versuch nachweisen: Gebt dazu auf vier Uhrgläschen jeweils ½ Teelöffel weißes Kupfersulfat. Fügt dann mittels Pipette jeweils einige Tropfen Wasser, Apfel- saft, Zitronensaft und Salatöl hinzu. Ihr könnt auch weitere Lebensmittel auf Wasser „te- sten“. Vergleicht dazu die Flüssigkeiten mit dem Wasser-Gläschen. Ist Wasser vorhanden, so färbt sich das weiße Kupfersulfat blau.
a) In welchen Uhrgläschen tritt eine Farbveränderung auf?
b) Welche Schlussfolgerungen zieht ihr aus den Versuchsbeobachtungen?
Entsorgungshinweis: Die Versuchsabfälle mit Kupfersulfat in den betreffenden Chemikalien-Abfallbehälter mit den „Schwermetal- len“ geben. Nicht in den Abguss!
VORSC
HAU
/ Erwin Graf: Nahrung und gesunde Ernährung erlag
Station 1:
Name: Klasse: Datum:
Tabelle: Nährstoffzusammensetzung ausgewählter Lebensmittel
Lebensmittel 100 g Lebensmittel enthalten (in Gramm; Durchschnittswerte)
Eiweiß Fett Kohlen-
hydrate
Mineral- stoffe
Wasser
Rindfleisch, mager 15 15 1 1 68
Hering 17 20 1 1 61
Roggenbrot 6 1 50 1 42
Butter 1 80 1 1 17
Bienenhonig 0,1 0,1 70 0,1 – 1 30
Hühnerei 10 10 1 1 77
Orangensaft 0,5 – 1 0,5 9 1 90
Vollmilch (3,5 % Fett) 3,5 3,5 5,5 0,1 – 0,5 87
15 17 6 1 0,1
10 0,5 3,5
15 20 1
80 0,1
10 0,5
3,5
1 1 50
1 70
1 9
5,5
1 1
1
1 1
1 1
0,5
68 61
42
17 30 77
90 87
0 % 20 % 40 % 60 % 80 % 100 %
Rindfleisch, mager Hering Roggenbrot Butter Bienenhonig Hühnerei Orangensaft Vollmilch (3,5 % Fett)
Eiweiß Fett Kohlenhydrate Mineralstoffe Wasser
Berechnung:
Lebensmittel (in Gramm)
Kohlenhydrate (in Gramm)
Fette (in Gramm)
Eiweiß (in Gramm)
Mineralsalze (in Gramm)
Wasser (in Gramm)
Roggenbrot (50 g) Butter (10 g) Bienenhonig (20 g) Hühnerei (40 g) Orangensaft (200 g) Vollmilch (100 g)
3. Stellt mindestens fünf „Regeln einer gesunden Ernährung“ zusammen. Schreibt diese Re- geln – optisch ansprechend und Mut machend – auf ein Plakat.
Station 1:
Station 11: Gesunde Ernährung (2)
VORSC
HAU
/ Erwin Graf: Nahrung und gesunde Ernährung erlag
Station A: RICHTIG oder FALSCH Arbeitsblatt Station A: RICHTIG oder FALSCH Arbeitsblatt Informationstexte zu Station B: „Essstörungen“ (1)
Esssucht (Fettleibigkeit; Adipositas).
Wer einmal zu viel isst, muss nicht gleich dick werden – wer aber regelmäßig zu viel isst, kann an Esssucht leiden. Typisch für Esssucht sind immer wieder plötzlich aufkommende, zwanghafte Heißhunger- anfälle. Meist haben die Esssüchtigen bei diesen zwanghaften Heißhungerattacken jedoch keinen Hunger auf Essen, sondern das Essen ist eine Reaktion auf Unbeha- gen oder unangenehme Gefühle wie Är-
ger, Langeweile, Angst, Trauer usw. Meist sind Jugendliche von Esssucht betroffen. Sie essen sehr schnell und viel zu viel. Die Folge davon ist meist Übergewicht. Ohne frem- de Hilfe fällt es den Betroffenen meist schwer, wieder normalgewichtig zu werden.
Ess-Brech-Sucht (Bulimie). Wie bei der Esssucht kommt es auch hier zu krankhaften Heißhungeranfällen, bei denen sehr schnell und sehr viel gegessen wird. Kurz danach folgt aber schon die Reue und der Versuch, die Essensaufnahme rückgängig zu ma- chen. Nicht selten wird Erbrechen herbeigeführt, kombiniert mit Abführmitteln.
Manchmal wird über eine anschließende Diät probiert, die Gewichtszunahme zu ver- hindern. Die Betroffenen haben oft das Gefühl, sich nicht mehr kontrollieren zu kön- nen, und ziehen sich immer mehr zurück. Auf den ersten Blick fallen die an Bulimie Erkrankten in der Öffentlichkeit oft gar nicht auf, sehen sie doch ganz normal aus.
Meist kann den Betroffenen nur durch ärztliche Unterstützung geholfen werden, von der Sucht loszukommen.
Magersucht (Anorexie). Meist sind Ju- gendliche und junge Erwachsene von Magersucht (Anorexia nervosa) betrof- fen. Diese Menschen sind streng darauf bedacht, ihre Nahrungsaufnahme genau zu kontrollieren – fast alles dreht sich bei ihnen ums Essen und das eigene Gewicht.
Sie haben schreckliche Angst davor, trotz aller Vorsicht beim Essen zu dick zu wer- den – auch wenn sie schon stark unter- gewichtig oder gar spindeldürr sind. Oft kochen diese Menschen sehr gerne – insbesondere für andere, ohne selbst viel davon zu essen. Mädchen und junge Frauen sind von Magersucht fast 20-mal so häufig be- troffen wie Jungen und Männer.
VORSC
HAU
/ Erwin Graf: Nahrung und gesunde Ernährung erlag
Station A: RICHTIG oder FALSCH Arbeitsblatt
Name: Klasse: Datum:
Diese Station solltet ihr erst dann bearbeiten, wenn ihr mindestens 5 Pflichtstationen erledigt habt.
Ihr könnt diese Station in mehreren Etappen bearbeiten.
In Deutschland leben heute weit über 5 Millionen Menschen vegetarisch und sind davon überzeugt, dass es die „bessere Lebensweise“ ist. An dieser Station könnt ihr euch einen Ein- blick verschaffen, was „vegetarisch essen“ bedeutet.
Materialien: Biologiebücher, Lexika, Internet Mögliche Homepage mit Informationen:
www.wasistwas.de/archiv-wissenschaft-details/entengruetze-statt-entenbraten.html
Aufgaben
1. Blicke auf die vergangenen drei Tage zurück und notiere, wie oft du in dieser Zeit Fleisch, Fisch, Schinken oder Wurst gegessen hast.
mal
Vergleiche dein Ergebnis mit dem einiger Mitschüler. Was fällt dir auf?
2. Ein deutscher Durchschnittsbürger verzehrt in seinem Leben so einiges an Fleisch und Wurst. In der Tabelle unten sind nur ganze Tiere aufgeführt.
a) Kreuze die Zeile an, deren Werte du für zutreffend hältst.
Zeile
1 1 2 3 4 5 6
2 2 2 4 3 3 4
3 2 3 3 5 8 10
4 2 3 5 10 20 80
5 4 3 6 15 30 40
6 4 4 20 30 40 500
7 4 4 35 45 45 950
b) Vergleiche dein Ergebnis mit dem deiner Nachbarn. Einigt euch auf eine Schätzung (d. h. setzt einen kleinen Pfeil vor diese Zeile).
c) Vergleicht euer Ergebnis mit den Angaben auf dem Kontrollblatt. Was könnt ihr feststellen?
Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf dieser Erde so erhöhen wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.
Albert Einstein (1879 – 1955)
Station A: RICHTIG oder FALSCH Arbeitsblatt Station E: Vegetarische Ernährung (1)
VORSC
HAU
Lösungen
/ Erwin Graf: Nahrung und gesunde Ernährung erlag
3.
Station B: Essstörungen Lösungen
1. Essstörung Symptome (Merkmale) Ursachen Abhilfe
Esssucht
(Fettleibigkeit; Adipositas)
häufiges, schnelles, übermäßig reichliches Essen, Übergewicht
Angst, Ärger, Lange- weile, Trauer usw.
Überwindung von Angst, Lan- geweile, Ärger, Trauer usw.
Ess-Brech-Sucht (Bulimie)
In kurzer Zeit werden große Nahrungsmengen gegessen, dann wieder erbrochen.
fehlende Kontrolle des Essverhaltens
längere Therapie (Arzt, Psy- chologe)
Magersucht (Anorexie)
sehr starker Verzicht auf Essen (auch wenn schon unterge- wichtig)
krankhafte Angst vor Dickwerden oder Gewichtszunahme
längere Therapie (Arzt, Psy- chologe)
2. a) • Einfache Faustregel: sehr einfach und sehr schnell anwendbar
• BMI-Index: einfach zu berechnen, gute Orientierungsgrundlage für das eigene Gewicht
• Wohlfühlgewicht: setzt am Positiven – am Wohlfühlen – an; berücksichtigt die verschiedenen Sicht- und Wohlfühlweisen unterschiedlicher Menschen; nimmt den Druck, sich an einem Ideal bzw. Ideal- gewicht orientieren zu müssen
I\s$ {und trinke {langsam {und {abwechslungsreich ! Kaue {die Nahrung gut, {bevor {du {sie {schluckst !
Verteile {die Mahlzeiten (3 Hauptmahlzeiten {und 2 Zwischenmahlzeiten) gut {über {den Tag: \reichhaltiges Früh stück, Zwischenmahlzeit mit Brot – Obst – Joghurt, \warme$ Mittagessen, Zwischenmahlzeit mit Brot – Obst – Joghurt, Abendessen !
Nimm {da$ Abendessen \nicht zu {spät ein, {damit {du gut {schlafen \kannst (Abendessen \möglichst \nicht \nach \halb {acht)!
Trinke {ausreichend ! I\s$ tierische$ Eiwei#, {aber \nicht zu \viel !
Frühstücke täglich: Da$ Frühstück \ist {da$ Sprungbrett \in {den Tag !
Ernähre {dich \vitamin- {und \mineralsalzreich ! Bevorzuge Rohkost {statt \nur Gekochte$ ! I\s$ \nicht \mehr {al$ \nötig – {den Teller
{brauchst {du \nicht \immer {leer zu essen !
Denke {bei {der Ernährung {auch {an Vollkornprodukte ! Vermeide {stark gesalzene Kost ! Nimm {dir Zeit zum Essen; \is$ {am {besten \mit {anderen –
{und {das \in {aller Ruhe !
Vorsicht {bei zu \vielen Süßigkeiten ! Reduziere {stark fettreiche Lebensmittel –
{bevorzuge fettarme Speisen !
1 2
3 4 6 5 7 8 9
10 11 12
Körpergewicht (in kg) b) BMI =
Quadrat der Körpergröße (in m2) Beispiel:
BMI= cm60 kg cm= 60 kg = kg m
1 70 1 70 2 20 76 2
, , , /