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Archiv "Integrierte Versorgung und Medizinische Versorgungszentren" (09.02.2007)

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A338 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 6⏐⏐9. Februar 2007

M E D I E N

ÄSTHETISCHE MEDIZIN

Mit aller ärztlicher Sorgfalt

Erst im Januar 2006 wurde in Deutschland Botulinum- toxin Typ A offiziell zur Be- handlung von Glabellafal- ten zugelassen. So mag es erstaunen, dass bereits in der dritten Auflage ein dün- nes Büchlein erscheint, das vor allem die praktische Anwendung und lokale Do- sierung durch intramusku- läre Injektionen von Botulinum- toxin für verschiedenste kosmeti- sche Anwendungen im Gesichts- und Halsbereich detailliert und hilf- reich beschreibt.

Wahrscheinlich handelt es sich um den häufigsten ärztlichen Ein- griff bei ästhetischer Indikation. Die Autoren machen deutlich, dass es sich hier eindeutig um eine ärztliche Tätigkeit handeln muss und dass hierbei die gleiche Sorgfalt bezüg- lich der Indikationsstellung und Be- herrschung von Komplikationen so- wie Durchführung angewandt wer-

den muss wie bei anderen Behandlungsformen. Das Buch stellt überwiegend eine praktische Gebrauchs- anweisung dar, wobei über einzelne Indikationen sicher diskutiert werden könnte, insbesondere bei der Be- handlung von Mundfalten (Lähmung der Mimik) als auch der Stirnfalten (alter- nativ: plastisch-chirurgische Korrekturoperationen wie endoskopisches Stirnlift).

Die Kapitel sind von recht unterschiedlicher Qualität.

Dieses Buch gibt aber dem Anwen- der sicher die grundlegenden Infor- mationen, welche natürlich durch die Kenntnis alternativer ästhetisch-chir- urgischer Techniken ergänzt sein sollten, da auch in diesem Bereich schon aus rechtlichen Gründen der behandelnde Arzt das gesamte Spek- trum beherrschen sollte. Björn Stark

Boris Sommer, Gerhard Sattler (Hrsg.): Botuli- numtoxin in der ästhetischen Medizin.3. Aufla- ge, Thieme, Stuttgart, New York, 2006, 106 Seiten, kartoniert, 29,95 A

INTEGRIERTE VERSORGUNG

Von der Idee bis zur konkreten Umsetzung

Neue medizinische Versorgungsfor- men sind in aller Munde. Aber wer- den sie auch umgesetzt? Allen am deutschen Gesundheitswesen Betei- ligten ist klar, dass die bisherige Art der Leistungserbringung nicht mehr zeitgemäß ist und dringend reformiert werden muss. Verstärkter Wettbewerb und Aufbrechen ver- krusteter Versorgungssysteme sind die häufigsten Schlagworte.

Das Buch, von Sachkennern der ersten Stunde verfasst und heraus- gegeben, soll hier „Licht ins Dun- kel“ bringen und die vielfach vor- handene Verunsicherung beseitigen.

Es gliedert sich in vier Teile: neue Versorgungsformen, Projektmanage- ment, Projektphasen der Gründung eines Gesundheitsunternehmens und Businessplan. Der Leser wird von der Idee bis zur Umsetzung beglei- tet. Wichtig sind dabei die 65 Check- listen, nach denen das jeweils ge- plante Vorhaben systematisch um- gesetzt und abgewickelt werden kann. Zahlreiche Tabellen und Schaubilder erläutern den Text. Ein ausführliches Glossar erleichtert das Verstehen von Ausdrücken der Bu- sinessfachsprache, mit der Ärzte und andere Angehörige der Gesund- heitsberufe oft nicht so vertraut sind. Das Buch richtet sich an Le- ser mit Vorkenntnissen über die neuen Möglichkeiten der Gesund- heitsversorgung und hilft bei der konkreten Umsetzung der einzelnen Punkte. Aber auch jüngere Ärzte werden angesprochen. Sie erhalten durch das Buch bereits zu Beginn ihrer Karriere Auskunft über die Möglichkeiten moderner Versor- gungssysteme.

Die Lektüre dieses Buches macht rasch und umfassend mit den neuen gesetzlichen Möglichkeiten der in- tegrierten Versorgung und der Ein- richtung Medizinischer Versor- gungszentren vertraut. Dieter Adam

Volker Eric Amelung, Klaus Meyer-Lutterloh, Elmar Schmid, Rainer Seiler, John N. Weatherly:

Integrierte Versorgung und Medizinische Ver- sorgungszentren. MWV Medizinisch Wissen- schaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin, 2006, 190 Seiten, gebunden, 34,95 A

INFEKTIOLOGIE

Guter Leitfaden

Das Zeitalter der Seuchen ist nicht vorbei, auch wenn Cholera und Pest zumindest in Europa keine große Rolle mehr spielen. Im „Lehrbuch Infektionsepidemiologie“ wird deut- lich, dass sich die bedrohlichen In- fektionskrankheiten gewandelt ha- ben, wohingegen die Prinzipien der Krankheitserken- nung und -bekämp- fung gleich blieben.

Diese reichen von der Beschreibung der Erkrankungs- häufigkeit über das Erkennen von Aus- brüchen und von Risikofaktoren bis hin zur Infektions- kontrolle. Epidemi- ologisch betrach- tet spielt es folg- lich keine Rolle,

ob man die Pocken oder HIV ein- dämmen will.

Gut verständlich wird das sta- tistische und molekularbiologische Grundwerkzeug zur Infektionsanalyse dargestellt. Gesetze, Infektionswege und einige Erreger werden erwähnt.

Beispiele wie Salmonellenausbrüche im Altenheim oder HIB-Impfungen bei Kindern veranschaulichen den Sachverhalt. Am Ende eines jeden der 24 Kapitel werden Kernaussagen kurz zusammengefasst. Ebenso findet man dort die Quellenhinweise, auf denen das Kapitel aufbaut.

Die erste Auflage des Taschen- buches ist ein guter Leitfaden für infektiologisch Interessierte. Es ver- mittelt einen kurzen systematischen Überblick, Detailfragen bleiben of-

fen. Tanja Anheier

Ursula Schlipköter, Manfred Wildner (Hrsg.):

Lehrbuch Infektionsepidemiologie. Lehrbuch Gesundheitswissenschaften. Huber, Bern, 2006, 275 Seiten, kartoniert, 29,95 A

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