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Archiv "Ischemic Heart Disease" (14.09.2007)

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A2498 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 37⏐⏐14. September 2007

M E D I E N

KARDIOLOGIE

Beeindruckende Multidisziplinarität

Auf jeden Herzinfarktpatienten kommen 30 Patienten mit chroni- scher ischämischer Herzerkrankung (IHD), insofern sind viele Ärzte – Allgemeinärzte, Internisten, Kar- diologen, Herzchirurgen – mit aku- ten und chronischen Formen der IHD befasst. Dieser Krankheit in all ihren Schattierungen widmet sich das Werk – Lehrbuch und Atlas zu- gleich. 312 Großformatseiten, 23 Kapitel von der Anatomie bis zur Stammzelltherapie bei akutem Herzinfarkt, 373 (Farb-)Abbildun- gen, 59 Tabellen und mehr als 100 international ausgewiesene Exper- ten aus Europa und Nordamerika

machen dieses vom Verlag sehr an- sprechend ausgestattete und gestal- tete Werk zu einem wahren „KHK- Bilderbuch“ – im besten Sinn des Wortes. Anschaulicher dürfte es wohl kaum gehen, zumindest ist dem Rezensenten nichts Vergleich- bares im deutschsprachigen Schrift- tum bekannt. Was besonders beein- druckt, ist die Multidisziplinarität.

Im Kapitel vier vermittelt das Mit- einander von herzchirurgischem Si- tus, Koronarangiogramm, Schema- zeichnung, pathologischem Präpa- rat, PET-, MR- und Myokardszinti- grafie-Abbildungen das Verständnis für die Pathophysiologie der Myo- kardischämie, wie sie sich für den Arzt bei den angeforderten Untersu- chungsergebnissen seines Patienten klinisch darstellt.

Ein weiterer wichtiger positiver Aspekt: Anscheinend gab es kein langes Zeitintervall und damit keinen Aktualitätsverlust zwischen dem Er-

scheinen der englischsprachigen in- ternationalen Ausgabe und der eng- lischsprachigen deutschen Lizenz- ausgabe, beide sind 2007 erschienen.

Ein Wermutstropfen betrifft die Therapie-Kapitel. Hier hat man den Eindruck, dass nicht selten – in we- nig strukturierter Form – weniger Wichtiges gleichwertig neben Wich- tigem steht, und manches vermisst man auch: so die heftig geführte Diskussion um die Gefahr von spä- ten Rethrombosen bei medikamen- tenbeschichteten Stents (DES) und den Hinweis, dass bei DES Clopido- grel für zwölf Monate und nicht nur für vier Wochen zu geben ist. Eben- so nicht genannt werden das vor Kurzem zugelassene Antianginosum Ivabradin als Alternative bei Beta- blocker-Kontraindikationen sowie die Empfehlung zur jährlichen Grip- peimpfung; angeführt werden ACE- Hemmer, nicht aber AT-Rezepto- renblocker. Die Nationalen Versor- gungsLeitlinien „Chronische KHK“

sind hier prägnanter.

Diese kleinen Schwächen bei manchen Therapiekapiteln trüben je- doch keineswegs den positiven Ge- samteindruck. Alle Ärzte – ob Fach- arzt oder in Weiterbildung –, die Pati- enten mit IHD betreuen, werden von diesem vorzüglichen Lehrbuch und Atlas profitieren. Sie müssen nur ein wenig Zeit mitbringen, damit dieses wunderbare Bildmaterial auch voll zum Tragen kommt. Karl Werdan

Erling Falk, Prediman K. Shah, Pim J. de Feyter:

Ischemic Heart Disease.Deutscher Ärzte-Verlag, Köln, 2007, 312 Seiten, gebunden, 149 Euro

tabellarisch mit Evidenz- level und dem daraus ab- zuleitenden Empfehlungs- grad der AGO (Arbeitsge- meinschaft Gynäkologische Onkologie)-Organkommis- sion „Mamma“ zugeordnet.

Hierdurch erhält der Leser eine Bewertungsmöglichkeit zur Auswahl der richtigen Maßnahmen in der individu- ellen Behandlungssituation.

Nach diesem Schema wer- den alle das Mammakarzinom betref- fenden Aspekte von genetischer De- termination über medikamentöse und operative Prävention, Brustkrebsvor- stufen (DCIS/LCIS), prä- und post- operative systemische Chemo- oder Hormontherapie bis hin zu onkoplas- tischen chirurgischen und radiogenen Therapien beschrieben.

Die Behandlung des rezidivierten und metastasierten Mammakarzi- noms, die Antikörpertherapie und der Brustkrebs in der Schwangerschaft sind weitere Kapitel. Für den bösar- tigsten gynäkologischen Tumor, das Ovarialkarzinom mit 10 000 Fällen jährlich und einer Mortalität von 60 Prozent, wird neben der Epi- demiologie die gesamte diagnos- tische und therapeutische Palette differenziert dargestellt.

Die Kommission Uterus der AGO hat danach das stadiengerech- te Vorgehen beim Zervix- und Kor- puskarzinom beschrieben. Auch die selteneren gestationellen und nicht gestationellen Trophoblasttumoren sind berücksichtigt. Entsprechend der geringeren Inzidenz mit weniger als 1 500 Fällen jährlich wird schließlich das den Leitlinien zu be- folgende diagnostische und thera- peutische Vorgehen beim Vulva- und Vaginalkarzinom besprochen.

Das sich jedem Kapitel und Un- terkapitel anschließende Literatur- verzeichnis ist sehr aktuell und berücksichtigt die letzten zehn Jah- re. Bis auf Uterussarkome ist die ge- samte gynäkologische Onkologie kurz, prägnant und umfassend abge- handelt. Für den nicht überwiegend onkologisch tätigen Arzt würde ein erläuterndes Abkürzungsverzeich- nis hilfreich sein und den Zugang zu den sehr wissenswerten Informatio- nen erleichtern. Heinrich Fendel GYNÄKOLOGISCHE ONKOLOGIE

Kurz, prägnant und umfassend

Die Herausgeber beschreiben in dem Kompendium die Leitlinien für die Diagnostik und Therapie gynäkologi- scher Tumorerkrankungen. Entspre- chend der hohen jährlichen Inzidenz bei den malignen Neuerkrankungen der Frau wird das Mammakarzinom zuerst und umfassend abgehandelt.

Die differenzierte Vorgehensweise zum Beispiel beim Screening, bei der Früherkennung und Diagnostik wird Manfred Kaufmann, Matthias W. Beck- mann u. a. (Hrsg.):

Aktuelle Empfehlun- gen der Arbeits- gemeinschaft Gynä- kologische Onko- logie.Zuckschwerdt, München, 2006, 244 Seiten, kartoniert, 9,95 Euro

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