A 2562 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 106|
Heft 51–52|
21. Dezember 2009 Die Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz-Stiftung hat eine Schiedsstelle eingerichtet, die bei Konflikten rund um Patientenverfü- gungen berät. Sowohl Angehörige als auch Ärzte können dort Hilfe von Experten in Anspruch nehmen, wenn die Auslegung einer Verfü- gung zweifelhaft ist. Diesen Ser- vice bietet die Stiftung allen Betrof- fenen gebührenfrei an. Die Schieds- stelle ist im Internet unter www.die-schiedsstelle.de und telefonisch unter 02 31/7 38 07 30 erreichbar. EB DEUTSCHE HOSPIZ-STIFTUNG
Hilfe bei Konflikten um Patientenverfügungen
Darmkrebs zählt mit jährlich 70 000 Neuerkrankungen zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Da das Frühstadium der Krankheit meistens symptom- INTERNETPORTAL
Informationen zu Darmkrebs
los verläuft, wird Darmkrebs oft erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Deshalb ist Auf- klärung ein wichtiger Beitrag zur Prävention der Krankheit.
Unter www.dem-darmkrebs-auf- der-spur.de lässt sich Wissenswer- tes zum Thema Darmkrebs abrufen.
Das Internetportal wurde von der Roche-Pharma AG in Zusammenar- beit mit der Felix-Burda-Stiftung und der Stiftung Lebensblicke initi- iert. Die Burda-Stiftung macht jedes Jahr durch den „Darmkrebsmonat März“ auf die Thematik aufmerk- sam. Betroffene und Interessierte können sich über Vorsorge, Dia- gnose, Therapie und Nachsorge von Darmkrebs informieren. So wird zum Beispiel in einer interaktiven Tour erklärt, wie Darmkrebs ent- steht. Es besteht die Möglichkeit, sich kostenfrei weiteres Informa- tionsmaterial zu bestellen. WU Das Wissensportal Greenpilot (on-
line unter www.greenpilot.de) macht die wesentlichen nationalen und internationalen Fachdatenban- ken, Literaturkataloge und Websei- ten zu den Themen Ernährung, Um- welt und Agrar gleichzeitig und in ihrer gesamten Tiefe durchsuchbar.
Das von der der Deutschen Zentral- bibliothek für Medizin (www.
zbmed.de) und der Averbis GmbH gemeinsam entwickelte Portal ist als „Ausgewählter Ort“ der Initiati- ve „Deutschland – Land der Ideen“
unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler aus- gezeichnet worden.
Die verwendeten Suchtechnolo- gien von Averbis ermöglichen eine einheitliche, intelligente und mehr- sprachige, dabei aber intuitiv WISSENSPORTAL GREENPILOT
Umwelt, Ernährung und Agrar im Fokus
durchführbare Suche. Gleichgültig ob es sich um die Begriffe „Lebens- mittelzusatzstoffe“, „Klimafolgen- forschung“, „Maisproduktion“,
„Welternährung“ oder „Umweltver- schmutzung“ handelt: Nutzer des Portals können in mehr als zehn Millionen Dokumenten kostenfrei recherchieren, auf die Volltexte zu- greifen oder diese bestellen. Die Software erfasst automatisiert In- halte unterschiedlicher Quellen und macht sie über eine einheitliche Schnittstelle zugänglich. Bei der Suchanfrage werden Synonyme er- fasst, aber auch Wortbestandteile berücksichtigt, die in einem Bedeu- tungszusammenhang stehen. Der Benutzer erhält als Ergebnis eine nach Relevanz sortierte Auflistung
der Treffer. KBr
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Patient(inn)enstellen und -initiativen (BAGP) hat die Broschüre „Patien- tenrechte – Ärztepflichten“ komplett überarbeitet und neu aufgelegt.
Der BAGP zufolge ist es schwierig für Patienten, sich über ihre Rechte bei der ärztlichen Behandlung zu in- formieren, weil es kein zusammen- hängendes Gesetz gibt, in dem die Rechte und Pflichten zwischen Ärz-
ten und Patienten nie- dergeschrieben sind.
Sie leiten sich aus ver- schiedenen Gesetzen, wie dem Bürgerlichen Gesetzbuch, dem ärzt- lichen Berufsrecht und aus der Rechtspre- chung ab.
Die BAGP-Bro- schüre informiert in verständlicher Form über die aktuelle Rechtslage bei der ärztlichen Behandlung und beant- wortet Fragen wie: Gibt es eine Be- handlungspflicht und ein Recht auf eine Zweitmeinung? Worüber muss der Patient aufgeklärt werden, und wer entscheidet über dessen Thera- pie? Hat man Anspruch auf Heraus- gabe der Krankenakten?
Die Broschüre ist als PDF-Datei auf der Homepage der BAGP unter www.bagp.de abrufbar. EB BROSCHÜRE
Patientenrechte und Ärztepflichten
üb di kt
Wissenswertes für Patienten zu Vorsorge, Diagnose und Therapie der Erkrankung
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