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Archiv "Vorsicht mit Heimverneblern" (26.11.1987)

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Academic year: 2022

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FÜR SIE REFERIERT

Sulphasalazin

bei ankylosierender Spondylitis

tionsstörungen der Leber sowie bei solchen, die zwei Wochen oder län- ger behandelt werden, angezeigt.

Ein „Drug monitoring" ist ebenfalls wünschenswert bei Patienten, die gleichzeitig mit Barbituraten, Di- phenylhydantoin oder Paracetamol behandelt werden.

Die Chloramphenicol-Herstel- ler haben bereits die Packungsbeila- gen ihrer Chloramphenicol-Präpara- te3 sowie die Gebrauchsinformation für Fachkreise den neuen Erkennt- nissen angepaßt. Es wird daher um entsprechende Beachtung gebeten.

Literatur

1. Shalit, J. and M. J. Marks: Choramphenicol in the 1980's (Leading Article). Drugs 23 (1984) 281-291

2. Buchanan, N.; G. P. Moodley: Interaction between chloramphenicol and paracetamol.

British Medical Journal 1979, 307-308 3. Bartlett, J. G.; P. K. Petersen; J. Verhoef

(edit.): The antimicrobial agents annual, Elsevier, Amsterdam, 1986, 91-96.

4. Franek, A.: Orale Chloramphenicolbehand- lung bei Säuglingen und Kleinkindern, päd- iat. prax. 33 (1986) 93-100.

5. Windorfer, A.; P. Bauer, K. Alterthum: Be- stimmung von Chloramphenicol im Serum und Liquor bei Neugeborenen und Säuglin- gen mit bakterieller Meningitis, DMW 106 (1981), 739-743

6. Seyberth, H. W.: Aktuelle Probleme der kli- nischen Pharmakologie im Kindesalter, der Kinderarzt, 15 (1984) Heft 3

Für die Arbeitsgemeinschaft „Arz- neimittel-Sicherheit" der Paul-Ehr- lich-Gesellschaft für Chemotherapie e. V.:

Prof. Dr. Dr. K. Adam, München Prof. Dr. K. Andrassy, Heidelberg Prof. Dr. W. Christ, Berlin

Prof. Dr. D. Heinrich, Gießen Prof. Dr. H. Knothe, Frankfurt Prof. Dr. H. Lode, Berlin

Prof. Dr. F. R. Matthias, Gießen Prof. Dr. D. Neubert, Berlin Prof. Dr. H. Pichledr, Wien Prof. Dr. W. Stille, Frankfurt Frau Prof. Dr. E. Weber, Heidel- berg

1. Vorsitzender der Gesellschaft:

Professor Dr. med. Wolfgang Stille, Zentrum der Inneren Medizin der Universität Frankfurt

Theodor-Stern-Kai 7 6000 Frankfurt 70

Sulphasalazin wurde in den vier- ziger Jahren als Antirheumatikum entwickelt, gilt jedoch derzeit als Mittel der Wahl bei chronisch ent- zündlichen Darmerkrankungen. In den letzten Jahren sind jedoch eine Reihe Studien publiziert worden, die einen positiven Effekt bei der rheumatoiden Arthritis zeigen konn- ten. Da viele Patienten mit einer Co- litis ulcerosa oder einem Morbus Crohn einen HLA-B27-positiven Morbus Bechterew aufweisen und von der Gabe von Sulphasalazin profitieren, untersuchten die Auto- ren die Wirkung der Substanz bei 60 Patienten mit aktiver Spondylitis an- kylosans Eine Gruppe der Patien- ten erhielt 2 g Sulphasalazin pro Tag, die andere für sechs Monate ein Placebo. Eine periphere Arthri-

Die Umstände um 75 Todesfälle unter Asthmatikern, die einen mit Druckluftpumpe angetriebenen Heimvernebler zur Behandlung mit hochdosierten (3-Sympathikomimeti- ka nutzten, wurden erforscht. Der Tod wurde bei 19 Patienten, die wahrscheinlich trotz anscheinend guter Langzeitbehandlung plötzliche Anfälle hatten, als unvermeidbar eingestuft. Verzögerungen bei der Verständigung des Arztes aufgrund von zu großem Vertrauen in mittels Inhalator applizierte ß-Agonisten war in 12 Fällen nachweisbar und in weiteren 11 Fällen möglich; diese machten jedoch nur 8 Prozent der 271 tatsächlichen Asthma-Todesfäl- le bei Patienten unter 70 Jahren in diesem Zeitraum aus.

Ein Nachweis für eine direkte Toxizität hochdosierter ß-Agonisten wurde nicht erbracht. Nichtsdesto- weniger machte das Fehlen von Se- rumkaliumwerten und der Theo- phyllin-Konzentrationen sowie von EKG-Überwachung in dem ummit- telbar dem Tod vorhergehenden Zeitraum die endgültige Schlußfol-

tis oder eine Darmerkrankung lag in keinem Fall vor. Nach sechs Mona- ten fand sich ein signifikant günsti- geres Abschneiden der mit der Wirksubstanz behandelten Gruppe, die weniger nicht-steroidale Anti- rheumatika einnahmen, bei denen das funktionelle Ergebnis deutlich gebessert war und bei denen es auch zu einer Abnahme der IgG-Konzen- tration im Serum gekommen war.

Die Autoren sprechen deshalb dem Sulphasalazin eine therapeutische Bedeutung bei der ankylosierenden Spondylitis zu.

Dougados, M., P. Boumier, B. Amor:

Sulphasalazine in ankylosing spondylitis: a double blind controlled study in 60 pa- tients. Br. med. J. 293: 911-914 (1986) Clinique de Rhumatologie, Höpital Co- chin, 75674 Paris Cedex 14, France

gerung unmöglich, ob Arrhytmien eher durch diese Faktoren begün- stigt oder durch die asthmatische Hypoxie allein eingetreten sein könnten. Der Tod der meisten Pa- tienten mit Heiminhaliergeräten stand — ähnlich wie bei Patienten oh- ne Inhalator — nach Ansicht der Au- toren in Zusammenhang mit Män- geln in der Kurz- und Langzeitbe- handlung.

Vorsicht beim Verschreiben von Heiminhaliergeräten, häufigerer Einsatz anderer geeigneter Arznei- mittel — einschließlich adäquater Kortikosteroide — sowie sorgfältige Überwachung und Verhaltensmaß- regeln für Patienten, die ß-Agoni- sten über Zerstäuber einatmen, soll- ten nach Ansicht der Autoren dazu beitragen, die Letalität bei Asthma zu verringern. jhn

Sears, M. R. et al.: 75 Deaths in asthmat- ics prescribed home nebulisers. Brit. Med.

Journal 294 (1987) 477-480

Dr. M. R. Sears, Department of Medi- cine, University of Otago Medical School, PO Box 913, Dunedin, New Zealand

Vorsicht mit Heimverneblern

A-3318 (68) Dt. Ärztebl. 84, Heft 48, 26. November 1987

Referenzen

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