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Archiv "Somatostatin bei Dumping-Syndrom" (24.05.1990)

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Academic year: 2022

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Tabelle 8: Therapie des hy- pertensiven Notfalls in der Praxis

Nifedipin 5 mg oral (evtl. Wiederholung) Clonidin 0,075 mg i. v.

(evtl. Wiederholung) oder

Urapidil 25 mg i. v.

(evtl. Wiederholung)

ner Monotherapie begonnen wer- den, für die Thiazid-Diuretika, Beta- Blocker, Kalzium-Antagonisten oder ACE-Hemmer eingesetzt werden können. Bei mittelschwerem und schwerem Hochdruck ist der primäre Einsatz einer Zweier-Kombination angezeigt.

• Dreier-Kombinationen sind nur bei etwa zehn Prozent der Hoch- druck-Patienten und bei therapiere- fraktärer Hypertonie notwendig. Bei diesen Patienten ist auch immer die Therapietreue und die Zuverlässig- keit der Medikamenteneinnahme zu prüfen.

• Für die Langzeitbetreuung ist die Arzt-Patienten-Compliance durch bessere Motivation von Arzt und Patient zu verbessern. Hierzu bieten sich unter anderem vom Arzt selbst in der Praxis durchgeführte Gruppenseminare an.

Somatostatin bei Dumping-Syndrom

Beim Dumping-Syndrom han- delt es sich entweder um eine vaso- vagale Synkope, ausgelöst durch hy- perosmolare Lösungen (Früh-Dum- ping) oder um ein postalimentäres Spätsyndrom im Sinne einer Hypo- glykämie. Neben der diätetischen Behandlung sind zahlreiche Medika- mente wie Serotoninantagonisten und orale Antidiabetika eingesetzt worden, die Ergebnisse haben je- doch nicht überzeugt. Die Autoren berichten über ihre Erfahrungen mit

Literatur

1. Assmann, G.; Schulte, H.: Procam-Studie Panscientia-Verlag, Hedingen-Zürich, 1986 2. Beilin, L. J.: Epitaph to essential hyperten-

sion - a preventable disorder of known aetiology? J. of Hypertension 6 (1988) 85-94 3. Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes: Empfehlungen zur Hoch- druckbehandlung in der Praxis und zur Be- handlung hypertensiver Notfälle. 8. Auflage (1988) 6900 Heidelberg, Postfach 10 20 40 4. Klaus, D.: Ergebnisse von Interventions-

Studien bei mittelschwerer und schwerer Hypertonie, in Rosenthal, J.: Arterielle Hy- pertonie, 3. Auflage, Springer-Verlag Berlin (1988) 647-661

5. Lange, E.: Für und Wider des Stufensche- mas zur Behandlung der Hypertonie-Hoch- druck, 8, 30-34, 1988

6. Laragh, I. H.: Issues, Goals and Guidelines in Selecting. First-Line Drug Therapy for Hypertension. Hypertension 13, Suppl. I (1989) 1-103-1-112

7. Most, E.; Lehmann, K.; Blummer, E.; Let- zel, H.; Schulz, H.: Behandlung der essen- tiellen Hypertonie. Therapiewoche 37 (1987) 3075-3083

8. The 1988 Report of the Joint National Com- mittee on Detection, Evaluation and Treat- ment of High Blood Pressure. Arch. Int.

Med. 148 (1988) 1023-1038

9. Bühler, F. R.: Serotoninantagonisten zur Hypertoniebehandlung. Schweiz. Med.

Wschr. 188 (1988) 1259-1260

10. Aoki, K.: Essential Hypertension, Calcium Mechanism and Treatment, Springer-Ver- lag Berlin, 1986, 11-24

Anschrift des Verfassers:

Prof. Dr. Dieter Klaus Medizinische Klinik Städt. Kliniken Dortmund Beurhausstraße 40

4600 Dortmund 1

dem Somatostatinanalogon SMS 201-995 (Octreotid) bei zehn Patien- ten. Die Dumpingsymptomatik wur- de durch hypertone Glukoselösung provoziert. Bei sieben Patienten lag ein Früh-Dumping, bei zwei ein Früh- und Spätsyndrom und bei ei- nem eine Späthypoglykämie vor. Bei allen Patienten ließen sich die Dum- pingsymptome durch Gabe von 50 bzw. 100 µg SMS 201-995 weitge- hend unterdrücken. Spät-Dumping- symptome traten überhaupt nicht

mehr auf. Entsprechende Laborkon- trollen zeigten, daß sowohl der Plas- maverlust als auch die Änderungen von Blutdruck- und Pulsverhalten positiv beeinflußt wurden, ein Blut- zuckerabfall nach zwei bis drei Stunden war in keinem Fall mehr nachweisbar. Die subkutane Gabe des Somatostatinanalogons SMS 201-995 stellt offensichtlich eine echte Alternative zu möglichen Um- wandlungsoperationen bei der Be- handlung der Dumpingsymptomatik des operierten Magens dar.

Primrose, J. N., D. Johnston: Somatostatin analogue SMS 201-995 (octreotide) as a possible solution to the dumping syndrome after gastrectomy or vagotomy. Brit. J.

Surg. 76: 140-144, 1989.

University Department of Surgery, The General Infirmary, Leeds, UK.

Peristaltische

Aktivität nimmt im Alter nicht ab

Da sich mit zunehmendem Le- bensalter bei vielen Patienten eine Obstipation einstellt, ist immer wie- der behauptet worden, die peristalti- sehe Aktivität des Gastrointestinal- trakts nehme im Alter ab. Im Gegen- satz zu anderen Organen läßt sich je- doch im Verdauungstrakt eine Ver- schleißerscheinung nicht nachwei- sen.

Die Autoren untersuchten eine Vielzahl von Motilitätsparametern nüchtern und postprandial, es ließen sich jedoch keinerlei Unterschiede zwischen 18- bis 39jährigen und 40- bis 69jährigen nachweisen, gleichgültig, ob unklare gastrointesti- nale Symptome bestanden oder nicht. Sämtliche gemessenen Magen- und Dünndarmmotilitätsparameter waren identisch in beiden Alters- gruppen. Die häufig bei alten Men- schen beobachtete Obstipation muß somit andere Ursachen haben. W

Fich, A., M. Camilleri, S. F. Phillips: Effect of Age on Human Gastric and Small Bowel Motility. J. Clin. Gastroenterol. 11 (4):

416-420, 1989.

Gastroenterology Research Unit, Mayo Clinic and Foundation, Rochester, MN 55905, USA.

Dt. Ärztebi. 87, Heft 21, 24. Mai 1990 (65) A-1721

Referenzen

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