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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
ZZI Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie /
JDI Journal of Dental Implantolgy
www.online-zzi.de
ZZI Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie Band 33 4/2017
4/2017
Patienten mit Allgemeinerkrankungen in der Implantologie
Herausgeber/Editor: Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V. und Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V. und Organ der Österreichischen Gesellschaft für Implantologie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. This journal is regularly listed in SCOPUS and CCMED/LIVIVO.
Implantatgetragene Schaltlückenversorgung mit allogenem Knochen__292
Tricks bei
Chairside- Umarbeitung von
Einzelverbindungselementen__304
SPECTATOR CONGRESS –
31. Kongress der DGI nach S. 278
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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
ZZI − NEUES KONZEPT
Eine alte Bekannte in neuem Gewand und mit neuer Zielsetzung
Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas
Seit der Gründung der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) 1994 ist die Zeit- schrift für Zahnärztliche Implantologie (ZZI) die Mitgliederzeitschrift der DGI. Unter großem Einsatz haben ihre Schriftleiter und die Autoren den Mitgliedern Aktuelles und Wissen- schaftliches aus der Implantologie präsentiert. Mit dieser Tradition soll keinesfalls gebro- chen werden. Die Welt der Informationen der Implantologie um uns herum hat sich gewan- delt und erfordert eine Neuausrichtung unserer lieb gewordenen Bekannten, der ZZI. Mit dem International Journal of Implant Dentistry hat die DGI gemeinsam mit der Japanischen Gesellschaft für Implantologie (JSOI) ein erfolgreiches Journal geschaffen, das hochkarä- tige Wissenschaft auf Impact-Factor-Niveau bietet. Damit stellt sich die Frage, ob die Zahn- ärztin oder der Zahnarzt in der täglichen Praxis tatsächlich Interesse an deutschsprachigen wissenschaftlichen Publikationen hat. Auch für die Autoren sind diese häufig unattraktiv, da sie im modernen Wissenschaftssystem nicht „mitgezählt“ werden. Auf der anderen Seite hat sich in den letzten Jahren am Markt eine Reihe bunter Hochglanzbroschüren etabliert, die man umsonst in die Praxis bekommt. Hier findet man schöne Berichte, bei denen man jedoch nie genau weiß, ob sie jemals von einem Schriftleiterboard gelesen wurden oder ob sogar direkte Industrieinteressen dahinterstehen.
Es wird also höchste Zeit für unsere ZZI, sich der Zeit anzupassen und die Lücke zwi- schen „High-End-Wissenschaft“ und „bunten Fällen“ kompetent zu schließen. Wir möch- ten praxisnahe Informationen und Fälle auf wissenschaftlich hohem Niveau bieten, die den DGI-Mitgliedern bei der täglichen Arbeit helfen. Zu jeder ZZI soll ein hochkarätiger Review-Artikel die wissenschaftliche Evidenz zu einem Thema auf unabhängiger Ebene zusammenfassen. Natürlich sollen diese Inhalte dann auch cross-medial im Zusam- menhang mit den digitalen Angeboten der DGI und des Ärzteverlages verfügbar sein.
Ein Wort noch zur Verbindung mit der Industrie: Die vorgestellten Fallberichte behan- deln natürlich auch immer Medizinprodukte, die auf dem Markt erhältlich sind. Wir möchten ganz bewusst auch „Ross und Reiter“ benennen und nicht mit praxisfernen Verklausulie- rungen arbeiten. Es wird sicherlich immer Industrieinteressen geben, die jedoch bei der Darstellung unserer Fallberichte keine Rolle spielen dürfen. Gemäß der Compliance- Richtlinie der DGI heißt es hier: Transparenz mit Offenlegung möglicher Zusammenhänge.
Auch in dieser Frage möchte die DGI, wie gewohnt, einen Schritt voraus sein.
Man könnte also die neue ZZI mit den Worten zusammenfassen: „Wissenschaft mit Emotion“. Unter diesem Motto möchte ich Sie als DGI-Mitglied herzlich einladen, an der neuen ZZI aktiv mitzuwirken. Beiträge aus dem Mitgliederkreis sind herzlich willkom- men. Bitte senden Sie Ideen, Anregungen und Beiträge zu meinen Händen. Die ZZI wird nicht von der ersten Ausgabe an perfekt sein, aber sie ist unser Mitgliedermagazin, und wir freuen uns, dieses für die Zukunft attraktiv zu halten.
I EDITORIAL I
I INHALTSVERZEICHNIS I
INHALT
241
EDITORIALPanoramaschichtaufnahme Ausgangssituation (l.), intra- operativer Situs 6 Monate nach
Augmentation (r.):
Fallbericht ab Seite 292
250
GESELLSCHAFT
TAGUNGSKALENDER DGI
254 FORTBILDUNG 2018
256 DVT-FACHKUNDE WICHTIGER ALS ANSCHAFFUNG EINES DVT-GERÄTS
Im Gespräch mit Prof. Dr. Ralf Schulze, Mainz
262 HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
DGI gratuliert ihren Mitgliedern zum besonderen Geburtstag
264 HERZLICH WILLKOMMEN
DGI begrüßt ihre neuen Mitglieder
266 EINE LAUDATIO IN STEREO
Ein Meister seines Fachs wurde 65 − Karl-Ludwig Ackermann
268 AUF DEM WEG ZUM ERFOLG
DGI implementiert Mentoren-Programm
269 ZAHNARZT IN PEKING
Angerufen, hingeflogen − und es passte
272 IMPLANTOLOGIE ZWISCHEN EMPIRIE UND EVIDENZ
24. MVIZ-Sommersymposium in Dresden
246
REDAKTIONSTEAM248
INTERNES- 243 -
Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
I INHALTSVERZEICHNIS I
I-XVI
SPECTATOR CONGRESS - SONDERAUSGABE ZUM 31. KONGRESS DER DGI IN DÜ SSELDORF
RESULTATE UND KONSEQUENZEN: DGI WILL SICH STÄNDIG HINTERFRAGEN ERFOLGREICHES ABUTMENTDESIGN IN DER ÄSTHETISCHEN ZONE
280
PRAXIS & WISSENSCHAFT
ADHÄSIVBRÜCKEN
Minimalinvasiv − ästhesisch − bewährt
281 ANGULIERTE VERSUS AXIAL INSERIERTE IMPLANTATE
PD Dr. Karl M. Lehmann, PD Dr. Dr. Dr. Peer W. Kämmerer
284 PATIENTEN MIT ALLGEMEINERKRANKUNGEN
Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas
292 ALLOGENER KNOCHEN
Dr. Ingo Buttchereit, PD Dr. Dr. Dr. Peer W. Kämmerer
297 ECKZAHNLÜCKEN
PD Dr. Jeremias Hey, Dr. Ramona Schweyen, PD Dr. Arne Boeckler
302 DIGITALE ABFORMUNG
Prof. Dr. Florian Beuer, Dr. Sonia Mansour
304 EINZELVERBINDUNGSELEMENTE CHAIRSIDE
Dr. Ramona Schweyen, PD Dr. Jeremias Hey
309 PARODONTALE LAPPENTECHNIKEN
Priv.-Doz. Dr. Stefan Fickl
312
MARKT320
IMPRESSUMPositionierung der Implantat- schulter 2-3 mm unterhalb des
geplanten Gingivalsaumver- laufs. Fallbericht ab Seite 297
Titelseitenbild: ©mrgarry – stock.adobe.com
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LEADING REGENERATION
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PROF. DR. DR. BILAL AL-NAWAS ChefredakteurZZI-REDAKTIONSTEAM
Mit dem neuen inhaltlichen Konzept der ZZI gibt es eine neue Schriftleitung. Das neue Team hat für Sie in der aktuellen Ausgabe interessante aktuelle Themen in Form von Reviews, Fallberichten, um- fangreichen Anwendungstipps, Diskussio- nen, Buchempfehlungen sowie die wich- tigsten Nachrichten aus der Gesellschaft in einem neuen Konzept und Design zu-
sammen gestellt. Haben Sie Fragen oder Anregungen? Lassen Sie als Mitglied uns wissen, wenn Ihnen etwas besonders gut gefällt oder aus Ihrer Sicht Verbesserun- gen notwendig sind. Wir freuen uns, wenn Sie Ihre Mitgliederzeitschrift, die ZZI, mit uns zusammen gestalten, Diskussionen führen und somit aktiv eine emotional ge- führte ZZI schaffen.
→
DR. SONIA MANSOUR, M. SC.Schriftleitung Bereich Digitales
→
DR. INGO BUTTCHEREIT Autor→
BARBARA RITZERT DGI-Nachrichten→
PD DR. STEFAN FICKL Schriftleitung Bereich Parodontologie→
PROF. DR. FLORIAN BEUER Autor→
PD DR. KARL M. LEHMANN Autor→
GABRIELE SCHUBERT Redaktionelle Koordination→
PD DR. JEREMIAS HEY Schriftleitung Bereich Prothetik→
PD DR. ARNE BOECKLER Autor→
DR. RAMONA SCHWEYEN Autorin→
PD DR. DR. DR. PEER W. KÄMMERER Schriftleitung Bereich Chirurgie I REDAKTIONSTEAM I- 247 -
Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
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Kaum eine Fachrichtung der Zahnmedizin hat in den letzten Jahren eine so rasante Entwicklung hinter sich gelegt wie die mo- derne Implantologie. Der deutschspra - chige Raum hat sich dabei als federfüh- rend in der Grundlagenforschung erwie- sen. Allein in der Schweiz, in Österreich und in der Bundesrepublik Deutschland wurden zahlreiche neue Werkstoffe,
Implantat formen und -techniken entwi- ckelt und hervorgebracht.
IMPLANTOLOGIE IST HEUTE MEHR ALS WISSENSCHAFT Nach wie vor ist die Wissenschaft das wich- tigste Fundament, um die Lösungen der Im- plantologie zu optimieren und innovativen Pioniergeist zu fördern. Für ihre erfolgreiche
Durchführung in der Praxis wollen Sie als Implantologe und als Leser der ZZI aber mehr. Sie wollen wissen, wie Sie die neues- ten wissenschaftlichen Erkenntnisse in Ih- rer Praxis sicher anwenden können. Sie wollen sich über Ihre Erfahrungen austau- schen. Und Sie wollen Tipps und Empfeh- lungen für einen reibungsfreien Praxisbe- trieb.
Mit der Helvetica haben wir den modernen Klassiker unter den Schriftbildern schlechthin gewählt. Die besten Grafiker und Typografen schwören seit ihrer Gestaltung durch Max Miedinger im Jahr 1956 auf die Helvetica und ihre chamäle- onartige Natur und Anwendbarkeit.
NEUES KONZEPT UND DESIGN FÜ R DIE ZZI
I INTERNES I
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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
WISSENSCHAFT UND PRAXIS SPANNEND AUFBEREITET Ein neues inhaltliches Konzept haucht der fachlichen Berichterstattung neues Leben ein. In den Rubriken Praxis & Wissenschaft, Gesellschaft, Leitlinien verständlich erklärt und Markt berichten die ZZI-Redakteure ab jetzt über alle Facetten, die die Implantolo- gie bietet – journalistisch, lebensnah und über den wissenschaftlichen Tellerrand hi- naus. Wir bieten Ihnen mit Formaten wie Reviews, Pro&Kontra, erkenntnisreichen Case Reports, Produktbewertungen aber auch Veranstaltungsberichten und Inter- views jede Saison aufs Neue eine spannen- de Lektüre rund um die Implantologie.
VIVALDIS VIER JAHRESZEITEN:
ZZI IM MODERNEN DESIGN Die ZZI erscheint viermal im Jahr. Was liegt da näher, als auch Vivaldis vier Jahreszei- ten im neuen Design der ZZI widerzuspie- geln? Jede Jahreszeit kommt wieder – aber wir erleben sie jedes Mal in einer neuen Ausformung. Ihre Feinheiten haben sich verändert und neue Einflüsse sind hinzuge- kommen. Sie bedeuten Raffinesse, Bestän- digkeit und Entwicklung zugleich. Mit jeder neuen Ausgabe der ZZI können Sie sich ab jetzt auf ein hochwertig und modern gestal- tetes Magazin mit einer eigenen Schmuck- farbe passend zur Saison freuen.
Jede Ausgabe der ZZI erscheint in einer eigenen Schmuckfarbe, die die aktuelle Jahreszeit wi- derspiegelt: Grün für den Frühling, Rot für den Sommer, Orange für den Herbst und Blau für den Winter.
Der Leser wird mit einem luftigen und offenen
Design durch das Magazin geführt. Fotos: Deutscher Ärzteverlag GmbH
I TAGUNGSKALENDER I
TAGUNGSKALENDER DER DGI
JAHRESKONGRESS
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32. KONGRESS DER DGI E.V.Datum: 29.11.−01.12.2018 Ort: Frankfurt
CONTINUUM IMPLANTOLOGIE
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SONDERKURS:DVT-KURS 2 KURSWOCHENENDEN MIT FACHKUNDE-NACHWEIS Datum: 13.01.2018 und 21.04.2018 Referent: Prof. Dr. Ralf Schulz Ort: Landshut
Kursgebühren: 750,00 € zzgl. USt. für Mitglieder, 790,00 € zzgl. USt. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 18
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KOMPLEXE AUGMENTATIONEN UND REZESSIONSDECKUNGEN Datum: 16./17.02.2018Referenten: Dr. C. Conrad/PD Dr. Shah- ram Ghanaati/Prof. Dr. Ralf Rössler Ort: Stromberg
Kursgebühren: 450,00 € zzgl. Ust. für Mitglieder, 490,00 € zzgl. Ust. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 14
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NEUE TECHNOLOGIEN IN DER IMPLANTOLOGIE: KONVENTIONELL VERSUS DIGITALDatum: 23.02.2018
Referenten: PD Dr. Jan-Frederik Güth/
ZTM Hans-Jürgen Stecher Ort: München
Kursgebühren: 450,00 € zzgl. Ust. für Mitglieder, 490,00 € zzgl. Ust. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 8
→
IMPLANTOLOGISCHE BEHAND- LUNGSSTRATEGIEN UND KRISENMA- NAGEMENT IN DER OBERKIEFER- FRONT – HARTGEWEBE, WEICHGE- WEBE, PROTHETIKDatum: 24.02.2018
Referent: Dr. Christian Hammächer Ort: Aachen
Kursgebühren: 450,00 € zzgl. USt. für Mitglieder, 490,00 € zzgl. USt. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 8
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THINK PINK: SOFORTIMPLANTA- TION IN DER ÄSTHETISCHEN ZONE – MIT SCHWERPUNKT WEICHGEWEBE- MANAGEMENTDatum: 24.03.2018
Referent: Dr. Paul Leonhard Schuh Ort: München
Kursgebühren: 450,00 € zzgl. USt. für Mitglieder, 490,00 € zzgl. USt. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 9
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SONDERKURS:DVT – 2. KURSWOCHENENDE Datum: 21.04.2018
Referent: Prof. Dr. Ralf Schulz Ort: Landshut
Kursgebühren: 750,00 € zzgl. USt. für Mitglieder, 790,00 € zzgl. USt. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 18
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IMPLANTATPROTHETIK – NICHT NUR FÜR DEN ÜBERWEISERDatum: 21.04.2018
Referent: Prof. Dr. Axel Zöllner Ort: Witten
Kursgebühren: 450,00 € zzgl. USt. für Mitglieder, 490,00 € zzgl. USt. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 9
→
UPDATE CHIRURGISCH-IMPLAN- TOLOGISCHES HANDWERK UND WISSENDatum: 02.06.2018
Referent: Prof. Dr. Dr. Bilal Al Nawas Ort: Mainz
Kursgebühren: 450,00 € zzgl. USt. für Mitglieder, 490,00 € zzgl. USt. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 8
→
ALPHA UND OMEGA IN DER ZAHNÄRZTLICHEN CHIRURGIE – SICHER SCHNEIDEN UND NÄHEN OHNE KOMPLIKATIONENDatum: 09.06.2018
Referent: Dr. Stephan Beuer Ort: Landshut
Kursgebühren: 450,00 € zzgl. USt. für Mitglieder, 490,00 € zzgl. USt. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 8
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3D-IMPLANTATPLANUNG – VOM DVT BIS ZUR SCHABLONE. WAS IST SINNVOLL – WAS IST MACHBAR?Datum: 22.06.2018
Referenten: PD Dr. Jan-Frederik Güth/
ZTM Josef Schweiger Ort: München
Kursgebühren: 490,00 € zzgl. USt. für Mitglieder, 530,00 € zzgl. USt. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 9
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UPDATE KERAMIKIMPLANTATE„DOKTOR, GEHT ES AUCH METALL- FREI?“
Datum: 23.06.2018
Referenten: Prof. Dr. Dr. h.c. Jörg Strub, Dr. Marko Knauf
Ort: Freiburg
Kursgebühren: 490,00 € zzgl. USt. für Mitglieder, 530,00 € zzgl. USt. für Nicht- mitglieder; Fortbildungspunkte: 9
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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
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Verwenden Sie beim schräg atrophierten Kieferkamm OsseoSpeed® Profile EV.
So können Sie Ihre Patienten mit einer einfacheren, weniger traumatischen
Behandlung versorgen: Denn die Notwendigkeit für Knochenaufbau wird reduziert, während Sie immer noch vorhersagbare, ästhetische Ergebnisse erzielen.
Machen Sie es den Patienten mit ihren individuellen Anforderungen einfacher,
„Ja“ zu einer Implantatbehandlung zu sagen.
OsseoSpeed® Profile EV –Es ist Zeit, umzudenken.
jointheev.de
Herkömmliche gegenüber innovativer
Vorgehensweise
32671163-DE-1609
David (32)
„Ich wollte unbedingt ein Implantat, aber die Vorstellung einer Behandlung am Kieferknochen, in jeglicher Art und Weise, behagte mir nicht.“
DAS NEUE FORMAT:
„DGI SPECIAL“
→
DIGITALE ZAHNHEILKUNDE IN DER IMPLANTOLOGIEDatum: 9. Juni 2018 Ort: Würzburg
Referenten: Prof. Dr. Florian Beuer MME, Berlin; PD Dr. Jan-Frederik Güth, München; Dr. Sonia Mansour M.Sc., Berlin; ZTM Ralf Riquier, Remchingen;
Dr. Dr. Dennis Rottke M.Sc., Freiburg;
Prof. Dr. Marc Schmitter, Würzburg;
ZT Clemens Schwerin, München; ZTM Hans- Jürgen Stecher, Niedergeltingen;
ZT Johannes Trimpl, Übersee
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PERIIMPLANTÄTE INFEKTIONEN− UPDATE
Datum: 29. September 2018
Ort: Universitätsklinikum Frankfurt/Main Referenten: Prof. Dr. Tord Berglundh, Göteborg; Prof. Dr. Giovanni Salvi, Bern;
Prof. Dr. Frank Schwarz, Düsseldorf
TAGUNGEN DER LANDESVERBÄNDE
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JAHRESTAGUNG DES LV NORD- DEUTSCHLAND 2018Kritische Gedanken zur modernen Parodontal- und Implantatchirurgie Faktenwissen – Entscheidungsfindung – verantwortungsvolles klinisches Handeln
Datum: 24.02.2018 Ort: Hamburg
Anmeldung: youvivo GmbH
Tel.: 089 550520-90, info@youvivo.com
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22. JAHRESTAGUNG DES LV BERLIN-BRANDENBURG IM DGI E.V.Datum: 02./03.03.2018
Tagungspräsident: PD Dr. Frank Strietzel Wissenschaftliche Leitung: PD Dr.
Susanne Nahles, Dr. Derk Siebers, M.Sc.
Ort: Potsdam
Anmeldung: MCI | Germany – Berlin Tel: 030 204590
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17. JAHRESTAGUNG DES LV NRW IM DGI E.V.Datum: 13./14.04.2018 Ort: Köln
Anmeldung: MCI | Germany – Berlin Tel: 030 204590, nrw@mci-group.com
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FORTBILDUNG DES LV BAYERN Hygiene – Was ist neu und welche An- forderungen haben sich geändert?Datum: 08.06.2018
Referentin: Eva-Maria Wollmarker Ort: Hiltpoltstein
Infos/Anmeldung:
www.dginet.de/event/hygiene
QUALITÄTSZIRKEL
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QZ LV NRW/MÜNSTERLAND Ätiologie u. Therapie der Periimplanta- titis – die Implantate nach den Implan- tatenDatum: 24.01.2018
Referent: Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Kassel
Ort: Münster
Anmeldung: Dr. Jan Tetsch
Tel.: 0251 532415, jtetsch@dgi-ev.de
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QZ LV NORDWEST/REGION THÜLSFELDEFaktoren des Implantat-Erfolges – neue Erkenntnisse
Datum: 24.01.2018 Leitung: Dr. Robert Berges
Referent: Dr. med. Bernd Brinkmann, M.Sc.
Ort: Thülsfelde
Anmeldung: youvivo GmbH
Tel.: 089 550520-90, info@youvivo.com
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QZ LV BAYERN/NÜRNBERG Entscheidungalgorithmus autolog vs.KEM: Erfahrungen aus der Praxis für die Praxis
Datum: 24.02.018
Leitung: Dr. Friedemann Petschelt Referent: Dr. Frank Zastrow Ort: Nürnberg
Anmeldung: youvivo GmbH
Tel.: 089 550520-90, info@youvivo.com Die Anzahl der Fortbildungspunkte ent- nehmen Sie bitte den Detailinformationen der jeweiligen Veranstaltung.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter
www.dginet.de/web/dgi/events I TAGUNGSKALENDER I
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Fortbildung 2018
Die Mitglieder der DGI – und interes- sierte Noch-Nicht-Mitglieder – können sich auf ein interessantes Fortbil- dungsprogramm im kommenden Jahr freuen: Geplant sind 15 Einzelkurse im Rahmen des Continuums Implantolo- gie. Das neue Format „DGI-special“
widmet sich einem besonderen Thema in der Implantologie.
Hinter der DGI liegt ein personeller Neu- start bei der Organisation der Fortbildung.
Das neue Team unter Führung von DGI- Fortbildungsreferent Prof. Dr. Florian Beu- er MME, Berlin, und Dr. Norbert Grosse, Wiesbaden, konnte dem Vorstand der Ge- sellschaft ein runderneuertes Konzept für die Fortbildung vorlegen, das weitaus mehr beinhaltet als „nur“ neue Kursthe- men. „Es galt vor allem, auch auf verän- derte Rahmenbedingungen zu reagieren“, sagt Dr. Grosse.
Zu diesen gehört beispielsweise das sinkende Alter der Teilnehmer des Curri- culums Implantologie. Während früher zu- meist etablierte Zahnärzte dieses „Herz- stück“ der DGI-Fortbildung absolvierten, sitzen in den Kursserien mittlerweile über- wiegend Assistenzärztinnen und -ärzte, für die eine fundierte implantologische Ausbildung zum Karrierestart gehört. Dies
sorgt zwar für erfreuliche Buchungszahlen – zurzeit laufen neun Kursserien parallel – doch haben die jungen Absolventen oft Probleme, die erforderlichen fünf selbst implantierten Patientenfälle bei der Prü- fung zu präsentieren. Darum sank in den letzten Jahren – trotz steigender Teilneh- merzahlen im Curriculum – die Zahl der Prüflinge. Hier soll das Mentorenkonzept Abhilfe schaffen (siehe Seite 268).
Blended Learning mit der e.Academy.
Das Lernen sowie das Vor- und Nachbe- reiten der einzelnen Präsenzmodule im Curriculum erleichtert die e.Academy. Sie ist ein verbindlicher Bestandteil des Curri- culums. Das abwechslungsreiche Online- Programm ergänzt die Präsenzveranstal- tungen und ersetzt eine der bislang übli- chen zwei Hospitationen. Wer die Module erfolgreich mit einem Test abschließt, er- spart sich die schriftliche Prüfung am Ende des Curriculums. Absolventen des Curri- culums, die sich erst nach längerer Zeit zur Prüfung anmelden, profitieren von dieser Form der Auffrischung ebenfalls als Vor- bereitung zur Prüfung.
Aktiv war das Fortbildungsteam auch beim DGI-Continuum. Das Programm der Einzelkurse im Continuum wurde intensiv überarbeitet. Noch ist die Planung nicht
komplett abgeschlossen, doch sicher ist, dass an Fortbildung interessierte Zahnärz- tinnen und Zahnärzte ein sehr umfangrei- ches und attraktives Angebot finden werden.
Umfangreiche Einzelkurse im Continu- um. Das Spektrum der Themen reicht von Augmentation und Ästhetik über Front- zahn- und Risikomanagement bis Implan- tatprothetik und Zahntechnik – drei Kurse aus dem Themenbereich Implantatprothe- tik richten sich explizit auch an Zahntech- nikerinnen und Zahntechniker. Neu ist ein Kurs für Zuweiser sowie ein „Näh-Kurs“, der nicht nur für implantologisch orientier- te Zahnärzte interessant ist.
Neues Format „DGI-special“. Zwei Ver- anstaltungen im kommenden Jahr laufen in einem neuen Format ab, dem DGI-spe- cial. Dies zeichnet sich dadurch aus, dass Experten verschiedener Fachrichtungen sich intensiv einem speziellen Thema wid- men. „Digitale Zahnheilkunde in der Im- plantologie“ lautet der Titel des ersten Specials am 9. Juni 2018 in Würzburg.
Special Nummer zwei wird von Experten auf dem Gebiet der Periimplantitis bestrit- ten. Diese Veranstaltung wird am 29. Sep- tember 2018 in Frankfurt/Main stattfinden.
→
Barbara Ritzert, PöckingFortbildung 2018: praktische Übungen Fortbildung 2018: intensiver theoretischer Input
Fotos: DGI
I DGI NACHRICHTEN I
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DVT-Fachkunde wichtiger als Anschaffung eines DVT-Gerä ts
Im Gespräch mit Prof. Dr. Ralf Schulze, Mainz
Prof. Dr. Ralf Schulze wird den DVT- Kurs im Continuum der DGI leiten, der am 13. Januar und 21. April 2018 in Landshut stattfindet, dem nordöstli- chen Schwerpunkt der Metropolregion München. Der Spezialkurs dient dem Erwerb der Fachkunde für die digitale Volumentomographie (DVT).
Warum sind die Voraussetzungen für das Betreiben eines DVT-Gerätes vom Gesetzgeber so hoch angesetzt?
Prof. Schulze: Das ist eine Frage der Per- spektive. Für einen medizinischen Radio- logen, der für die CT-Fachkunde im Kopf/
Halsbereich mindestens 1000 CTs nach- weisen muss, scheinen 25 DVTs eher
sehr wenig zu sein. Man muss bedenken, dass die Anforderungen an den Betreiber eines DVTs – einer CT-artigen Technik – von den Radiologen und den Strahlen- schutzgesellschaften formuliert werden, die in den entscheidenden Gremien ver- treten sind. Die Radiologen sehen bei- spielsweise das Problem der „Selbstüber- weisung“, was auch in anderen medizini- schen Fächern und bei anderen bildge- benden Verfahren gegeben ist und zu ei- nem vermehrten und kritisch zu bewerten- den Einsatz eines Verfahrens führen kann. Damit verbunden fürchten die Strah- lenschutz-Organisationen, dass die Strah- lenbelastung der Bevölkerung durch einen zu großzügigen Einsatz der DVT weiter
steigen könnte. Darum sind die Fach- kundeanforderungen deutlich höher als bei den zahnärztlichen Röntgenaufnah- men. Die Strahlendosis ist bei einer DVT- Untersuchung schließlich auch substan- tiell höher als bei den zweidimensionalen Aufnahmen. Darum werden die Anforde- rungen sicher nicht sinken, sondern könn- ten sogar steigen, falls die Behörden Ent- wicklungen beobachten, die kritisch zu se- hen sind.
Was sind die wesentlichen Inhalte des DVT-Kurses?
Prof. Schulze: Die Inhalte müssen sich an die Vorgaben der Fachkunderichtlinie hal- ten. In dieser werden Kenntnisse über fol- I DGI NACHRICHTEN I
Fotos: privat
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gende Themen gefordert: Spezielle zahn- medizinische Gerätekunde und Aufnah- metechniken, Dosismessgrößen, Strah- lenschutz für Patienten, aber auch bei- spielsweise Indikationen für spezielle Auf- nahmetechniken. Trotz dieser unumgäng- lichen Vorgaben wird sich ein wesentlicher Teil des Kurses mit der Befundung von DVT-Datensätzen beschäftigen, um den Teilnehmern wichtige Strategien und As- pekte für die spätere Arbeit mit DVT-Da- tensätzen zu vermitteln.
Wozu befähigt der Kurs?
Prof. Schulze: Der Kurs befähigt die Ab- solventen juristisch dazu, eine rechtferti- gende Indikation zur Anfertigung von DVT-Aufnahmen zu stellen. Für diese be- nötigt man die Fachkunde. Natürlich wis- sen die Teilnehmer danach auch, wie man DVT-Datensätze ansieht und sinnvoll be- fundet. Es geht dabei um die Nomenklatur, um typische Redewendungen und darum, wie ein Befund aufgebaut werden muss.
Außerdem wird das Wissen vermittelt, das man zum Betreiben der technisch an- spruchsvollen Geräte benötigt. Dazu ge- hört auch, potenzielle Fehlermöglichkei- ten zu kennen.
Sind praktische Übungen im Kurs ent- halten?
Prof. Schulze: Selbstverständlich. Wir werden die Möglichkeiten des Verfahrens an einem Gerät zeigen, das in der gastge- benden Praxis eingesetzt wird. Am meis- ten Zeit wird jedoch für die praktische Be- fundung mitgebrachter DVT-Aufnahmen eingeplant, die von unterschiedlichen Ge- räten stammen.
Lohnt sich der hohe Investitionsauf- wand für die Anschaffung eines DVT- Geräts und, wenn ja, für wen?
Prof. Schulze: Die Frage, ob sich der Aufwand lohnt, ein eigenes Gerät anzu- schaffen, kann man nicht pauschal beant- worten. Man muss dies auf Basis der zu erwartenden realistischen Aufnahmean- zahl, der spezifischen Kenngrößen und dem Leistungsumfang einer Praxis kalku- lieren. Tendenziell würde ich eher zu ei- ner gemeinsamen Nutzung eines Gerä- tes durch mehrere Behandler und deren Überweiser raten, weil dann die zur Amortisierung notwendige Anzahl an Auf-
nahmen pro Behandler niedriger ist, und auch der nicht zu unterschätzende Ar- beitsaufwand für den Betrieb eines Ge- räts, beispielsweise die Qualitätssiche- rung oder bestimmte Dokumentations- aufgaben, auf mehrere Personen verteilt werden kann. Dennoch ist aus meiner Sicht der Erwerb der Fachkunde für jeden Zahnarzt und jede Zahnärztin sehr sinn- voll. Der Grund dafür ist simpel: Die Zahl der Patienten steigt, die mit DVT-Aufnah- men erwartungsfroh in eine Praxis kom- men und von ihrem Zahnarzt erwarten, dass er diese professionell und sicher be- funden kann. Aus juristischer Sicht setzt diese Befundung eine entsprechende Fachkunde voraus. Diese ist also unter dem Strich viel wichtiger, als ein DVT-Ge- rät zu kaufen.
Der Blick in die Glaskugel: Bislang gibt es zwei Leitlinien zur DVT auf der Stufe S2k. Inzwischen wird eine S3-Leitlinie als Update der DGI-/DGZMK-Leitlinie von 2011 erarbeitet: „Indikationen für die radiologische 3D-Diagnostik und navigierte Implantatinsertion“, die zum Jahresende fertig sein soll. Was erwar- ten Sie von dieser?
Prof. Schulze: Seit Kurzem wissen wir, dass auch die S2k-Leitlinie „Dentale digi- tale Volumentomographie“ jetzt zur ersten Überarbeitung von der DGZMK priorisiert wurde. Ich habe zusammen mit der Leitli- nienstelle der DGZMK bereits Kontakt mit den Fachgesellschaften und Organisatio- nen aufgenommen, die an dieser mitge- wirkt haben. Eine erste Sitzung wird im Frühjahr 2018 stattfinden.
Prof. Dr. med. dent. Ralf Schulze leitet seit 17 Jahren die Röntgenabteilung der Klinik für Zahn-, Mund- und Kiefer- heilkunde, Universitätsmedizin Mainz.
Er ist Erstautor und Koordinator der AWMF-Leitlinie „Dentale Volumen - tomo graphie“. Er ist Mitglied am Ar - beits kreis Röntgenverordnung AKRöV für die DGZMK und universitärer Ex- perten-Mitarbeiter des Normenaus- schusses Dentale Röntgendiagnostik sowie des Normenausschuss Radio - logie im DIN (Deutsches Institut für Normung e.V.). Seit 2011 ist er Editor- in-Chief der Zeitschrift „Dentomaxillo-
facial Radiology“, der offiziellen wissenschaft lichen Zeitschrift der In- ternational Association for Dentomaxi- lofacial Radiology (IADMFR). Von 2009 bis 2011 war Prof. Schulze Präsi- dent der Diagnostic Sciences Group in der International Association for Den- tal Research (IADR) und von 2012 bis 2014 Präsident der European Acade- my of Dentomaxillofacial Radiologie (EADMFR). Im März 2015 wurde er er- neut zum Präsidenten der Diagnostic Sciences Group in der International Association for Dental Research (IADR) gewählt.
Kurz vorgestellt:
Prof. Dr. med. dent. Ralf Schulze
I DGI NACHRICHTEN I
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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
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Die Indikationsstellung für die navigierte Implantat-Insertion basiert ja zu hundert Prozent auf 3D-Bildgebung, sodass hier keine Erweiterung erwartet werden kann.
Ob allerdings die Indikation zur Nutzung navigierter Implantationen von der Leitlini- engruppe insgesamt ausgeweitet wird, bleibt abzuwarten. Ich sehe lediglich das Problem bei rein evidenzbasierten S3-Leitlinien, dass es aus meiner Sicht einfach zu wenig Evidenz vor allem hin- sichtlich des Patienten-Outcomes gibt.
Auf einer solchen Basis sind dann weitrei- chende Empfehlungen grundsätzlich im- mer heikel und in einer offiziellen Leitlinie kaum zu vertreten. Wir müssen uns auch der Grenzen des Verfahrens bewusst sein: Manche Leute glauben, dass sie operieren können, nur weil sie ein 3D-Bild haben.
Es war zu lesen, dass eine neue euro- päische „Röntgenverordnung“ kom- men soll – was ist zu erwarten und wel- che Konsequenzen sehen Sie für die Praxen in Deutschland?
Prof. Schulze: Die jetzige Röntgenver- ordnung beruht auf europäischen Grund- normen der EURATOM, die Anfang der 2000er Jahre von allen EU-Mitgliedsstaa- ten in das jeweilige Landesrecht umge- setzt werden mussten. Insofern ist der eu- ropäische Einfluss in diesem Bereich nicht neu. Richtig ist aber, dass auf Basis einer neuen EURATOM-Grundnorm aus dem Jahr 2013 eine neue nationale Ge- setzgebung gefertigt wurde: das Strah- lenschutzgesetz. Dieses wird ab dem 31.12.2018 in Kraft treten. Ob es dann noch eine zusätzliche Röntgenverord- nung gibt, gilt als fraglich. Das Strahlen- schutzgesetz regelt alle Anlagen und Be- triebsfälle, bei denen ionisierende Strah- lung verwendet oder erzeugt wird. Derzeit arbeitet das Bundesministerium für Um- welt, Naturschutz, Bau und Reaktorsi- cherheit, kurz BMUB genannt, fieberhaft an den Verordnungen und Richtlinien, die für die Umsetzung des Strahlenschutzge- setzes notwendig sind. Es ist beispiels- weise zu erwarten, dass es neue Fach- kunderegelungen geben wird. Wie die ge- nau aussehen, ist jedoch bisher nicht be- kannt.
Das Interview führte Barbara Ritzert, Pöcking.
Die kreisfreie Stadt Landshut im süd- östlichen Bayern ist Sitz der Regierung von Niederbayern und des gleichnami- gen Bezirks Niederbayern. Sie hat 70.440 Einwohner und ist das Ober- zentrum an der Isar ist nordöstlicher Schwerpunkt der Metropolregion Mün- chen. Bereits um 1150 wird der Ort
„Landeshuata“ („Landeshut“ für „Hut und Schutz des Landes“) urkundlich erwähnt, im Jahr 1204 werden die Stadt und die Burg Trausnitz offiziell vom bayerischen Herzog Ludwig I. be- gründet. Die Stadt hatte ihre Blütezeit im 14. und 15. Jahrhundert. Die pracht-
volle Landshuter Hochzeit ist eine seit dem Spätmittelalter berühmte Veran- staltung. Landshuts wertvolles Stadt- bild der Gotik und Renaissance mit vie- len Baudenkmälern und Bauensem- bles ist von großer kulturhistorischer Bedeutung. Die Landshuter Altstadt gilt als einer der baukulturell bedeu- tendsten und besterhaltenen histori- schen Stadtkerne Deutschlands und erfuhr bereits eine Nominierung für das Weltkulturerbe. Die Stadtresidenz Landshut gehört zu den ersten Renais- sancebauten, die nördlich der Alpen erreichtet wurden.
Kurz vorgestellt:
Der Kursort Landshut
Blick auf Landshut und die Isar
Foto: Tourismusverband Ostbayern e.V./ Thomas Rathay
I DGI NACHRICHTEN I
Der DVT-Kurs ist nur buchbar mit der Kenntnis Fachkunde Strahlenschutz.
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BDr. Bernhard Baierl, Bad Soden Katrin Bazak, Kaiserslautern Dr. Christian Beaumont, Düsseldorf Dr. Luisa Berberich, Bad Feilnbach Dr. Roland Bertram, Zell Dr. Otto Biber, Werheim Julia Bieniek, Düsseldorf Deger Bilimer, Mainz Dr. Georges Bitar, Bonn Dr. Wolfgang Bolz, München Dr. Ralf Bonitz, Wismar Jens Boßdorf, Berlin Dr. Sebastian Bowien, Glinde Dr. Michael Braun, Weiden Dr. Oliver Brendel, Sindelfingen Dr. Dr. Irina Brzenska, Berlin Dr. Hans-Joachim Büchner, Irxleben
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Dr. M.Sc. Richard Düsberg, Dortmund Dr. Heike Dyrná, Hofheim
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Dr. Katrin Knortz, Bonn Ansgar Kohl-Massberg, Eiterfeld Maximilian Koschate, Freiburg Dr. Fritz-Reinhard Kruse, Dortmund Dr. Stanislav Kucher, Hamburg Dr. Rudolf Küpper, Bad Säckingen
LSimon Lambert, Hamburg Dr. Fenja Land, Berlin
Dr. Björn Christian Langner, Nackenheim Dr. Eckhard Lehmon, Trier
Konstantinos Lemonidis, Dortmund Dr. Dr. Stefan Lendeckel, Wetzlar Dr. Judith Lengdobler, Bad Füssing Dr. Johannes Lentzsch, Waldshut-Tiengen Christian Leonhard, Rinteln
MDr. Hermann Mang, Ingolstadt Heike Maresch Dresden ZTM Corinna Mark, Deggendorf Dr. Alexander J. May, Moerfelden-Walldorf Dr. Dominic Mayer, Würzburg
Dr. Martin Müllauer, Unteruhldingen Dr. Friedrich-Wilhelm Müller, Renningen
NDr. Joel Nettey-Marbell, Hamburg
ODr. Carsten Oberg, Rellingen Tim Olschner, Bad Oldesloe Dr. Ulrich Osselmann, Iserlohn
PDr. Michael Pampel, Coburg Dr. Theodosios Patrikis, Düsseldorf Dr. Kay Pehrsson, Herne ZTM Goran Pesa, Buchloe Tobias Pflug, Biel/Bienne, Schweiz Dr. Adrian Pommerening, Thedinghausen Dr. Meinhard Popp, Kulmbach
Dr. Fritz-Eberhard Preusse, Mölln Dr. Rolf Prüllage, Gelsenkirchen Dr. Bernhard Pulsfort, Lingen
RJochen Reents, Elsfleth
Søren Reese-Petersen, Winsen/Luhe Dr. Erhard Reichelt, Oldenburg Dr. Ulrich Reichermeier, Regen Dr. Marion Roeschke, Reichenbach
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
Die DGI gratuliert ihren Mitgliedern,
die im 4. Quartal 2017 einen besonderen Geburtstag feiern.
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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
I DGI NACHRICHTEN I
Dr. Florian Roithmeyer, München Carsten Rückert, Berlin
S
Stephan Sauer, Dortmund Dr. Christian Schäfer, Karlsruhe Hendrik T. Scheiderbauer, Trier
Dr. Karl Hermann Scheithe-Erhardt, Weikersheim Dr. Dr. Holger Schmidt, Löbau
Dr. Rigobert Schöttle, Bocholt Dr. Rüdiger Schrott, Nürnberg Dr. Dr. Jan-Peter Schulz, Hannover Dr. Lisa Sophie Schulz, Hannover Dr. Bernhard Schweizer, München Dr. York Seifert, Ingolstadt Dietmar Sellenrieck, Spenge
Dr. M.Sc. Thorsten Sing, Haubersbronn/Schorndorf Dr. Manfred Siuka, Niklasdorf
Majida Skali, Frankfurt
Maren Ulrike Soetebeer, Merzhausen Dr. Peter Spengler, Mannheim Dr. Stefanie Stoll, Freiburg
Dr. Horst Stoltenberg, Heide Dr. Dirk Strese, Hannover Dr. Volker Stückmann, Minden Dr. Heinrich Michael Stumpf, Reutlingen Maciej Szczurowicz, Hagen
Dr. Dezsö Sztankay, Berlin
T
Dr. Hariett Text, Schwaig Dr. Philip Theilmann, Anger Dr. Daniel Gerhard Eberhard Thiem, Mönchengladbach
Dr. M.Sc. M.Sc. Stephan Thom, Berlin Dr. Stephan Tóka, Sopron, Ungarn
U
Dr. Martin Ullner, Hochheim
V
Dr. Matthias Viehoff, Berlin Dana Vogt, Koblenz
MSc, M.Sc. Jochen Völkening, Stemwede
W
Dr. Hubertus von Wallenberg Pachaly, München Dr. Christine Wagner, Böblingen
Dr. Bernd Walter, Dortmund Eva Maria Wamser, Walldorf Moritz Weber, Freiburg
Dr. Kilian Weinzierl, Röthenbach an der Pegnitz Dr. Michael-Georg Weiss, Karlsruhe
Dr. M.Sc. Rolf Wilsch, Rhens Dr. Timo Winkelmann, Bad Bramstedt Dr. Matthias Wolfgarten, Fellbach Dr. Bernd Wüst, Ismaning
Y
Grazyna Ewa Yaseen, Tau, Norwegen
Z
Dr. Folker Zais, Gerlingen Dr. Markus Zankl, Eschenbach ZTM Matthias Zimmer, Görlitz Dr. Andreas Zizlavsky, Wien
I DGI NACHRICHTEN I
HERZLICH WILLKOMMEN
Die DGI begrüßt ihre neuen Mitglieder, die zwischen August und Oktober 2017 in die DGI eingetreten sind.
A−C
Dr. Johanna Friederike Arnemann, Otterndorf Dr. Theresa Magdalena Arnolds, Frechen Florian Beyer, Emmendingen
Dr. Meryem Sylvia Maria Celik, Wiesbaden Dr. Lisa Christ, Koblenz
D−H
René Gerhard Düringer, Aachen Tatsiana Firsava, Hamminkeln Dr. Jan Glatzki, Büdingen Anas Hejazi, Hanau
PD Dr. MME, M.Sc. Jeremias Hey, Halle Dr. Jakob Hoelzl, Meran, Bozen
I−M
Dr. Andreas Inthal, Velden am Wörther See Dr. Holger Kleye, Suhl
Dr. Vivien-Isabell Kocher, Rottenburg Dr. Dr. Matthias Kristoferitsch, Feldbach Fiona Kümmerlin, Emmendingen PD Dr. Dr. Maximilian Moergel, Mainz Annika Moser, Halver
P−R
Dr. Andreas Petschelt, Lauf Dr. David Pfister, Oberstdorf Mario Recca, Horben Sabina Richter, Asperg Dr. Jörn Riegelmann, Springe
S
Hisham Sabbagh, Berlin Anil Sag, Werther
Mohammed Saleh, Öhringen Jannik Schlagowski, Aerzen Alexander Schovenberg, Köln
Dr. Matthias Schwenner, Velden am Wörther See Marcel Seeßle, Freiburg
Dr. Dr. Thorsten Seidel, Stuttgart Dr. Joerg Siegmann, Hamburg Daniel Skibbe, Lauf
Andreas Sorgenfrei, Erlangen
T−Z
Dr. Maren Teichmann, Aachen Dr. Paul Wiedemann, Beijing Benjamin Wiese, Bad Heilbrunn Lukas Windeln, Köln
Dr. Julia Wünsch, Freiberg
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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
Eine Laudatio in Stereo
Ein Meister seines Fachs wurde 65 – Karl-Ludwig Ackermann
Eigentlich hätten wir uns schon Anfang der 80er Jahre begegnen können, denn wir haben das gleiche Gymnasium in Kirch- heimbolanden besucht, wo auch Karl-Lud- wig Ackermanns Wurzeln liegen – ein klei- ner „pälzer“ Akzent“ zeugt noch davon – aber unser Altersunterschied hat es noch verhindert. So sollte es erst während der nächsten Lebensetappe werden: das Stu- dium der Zahnmedizin in Mainz und an- schließend die Assistenzzeit in der Polikli- nik für Zahnärztliche Chirurgie, auf die wir beide heute noch stolz zurückblicken und abendfüllend lustige Geschichten aus die- ser Zeit austauschen.
Unser Chef, Prof. Herfert, war allen Auftritten auf Fortbildungskongressen abgeneigt, jedenfalls haben wir es in die- sen Jahren so erlebt. Ganz anders dräng- te es Karl-Ludwig schon als Vorlesungs- assistent zu Klinikzeiten ans Mikrofon – nicht das erste Anzeichen einer großen Karriere.
Die Implantologie war zu Mainzer Kli- nikzeiten und Mitte der Siebziger Jahre noch im Bereich „Nadelstraßen“ im Unter- kiefer angesiedelt und die Blattimplantate mit bindegewebiger Einheilung waren mehr das Thema von illustren Praktikern dieser Zeit.
So erinnere ich mich an meinen ersten Implantologiekurs in der Praxis Kirsch in Filderstadt Ende der Siebziger Jahre. Das IMZ-Implantat hatte noch Flügel (die Blät- ter waren wohl noch nicht ganz verab- schiedet) und das Implantatbett wurde noch mit einer kleinen Kreissäge aufberei- tet. Genau in dieser Zeit trat Karl-Ludwig in die Gemeinschaftspraxis Kirsch/Acker- mann in Filderstadt ein, eine Art Geburts- stunde für eine rasante Entwicklung der Implantologie aus der Praxis heraus.
Wie ein IMZ-Implantat dann später aussah und welche Weiterentwicklung die darauffolgenden Zylinderimplantate ge- nommen haben, geht sicherlich auch auf
das große Engagement von Karl-Ludwig zurück. Würde man die Flugmeilen und Straßenkilometer zählen, die „Acki“ schon in Sachen Implantologie zurückgelegt hat, könnte man ahnen, dass er am Wochen- ende weniger in seiner Heimatstadt Kai- serslautern anzutreffen ist als auf den Kongressbühnen dieser Welt.
Es gibt wohl keinen implantologisch tä- tigen Zahnarzt in Deutschland und wahr- scheinlich nur wenige auf der Welt, die den Namen „Karl-Ludwig Ackermann“ nicht kennen oder noch nicht gehört haben.
Tausende von hervorragenden Falldoku- mentationen und Patientenpräsentationen über so viele Jahre können nur wenige Re- ferenten vorweisen – sie füllen ganze Räu- me in der Praxis, ein unschätzbarer Fun- dus an Erfahrung in der Implantologie, aus dem heraus Karl Ludwig Ackermann seine Mithörer begeistert.
Als „Implantologie-Papst“ würde man Karl-Ludwig aber vollkommen unterbe- Karl-Ludwig Ackermann ist auf allen Bühnen zu Hause.
Foto: Knipping
I DGI NACHRICHTEN I
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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04 werten, denn er ist ein Vollblutzahnmedizi- ner, der die komplette Zahnmedizin immer auf höchstem Niveau praktiziert hat. Scha- ren von Besuchern in der Praxis (zu denen ich auch immer wieder gehörte) haben von seinem Können profitiert und „Acki“ wird nicht müde, sein Wissen weiterzugeben.
In den USA würde man von einem echten
„Wet-finger-Dentist“ im Gegensatz zu ei- nem „White-collar-Dentist“ sprechen.
Unsere Wege haben sich immer wieder gekreuzt und verliefen lange gemeinsam, so im geschäftsführenden Vorstand der DGZMK und neuerdings in der DGI, wo er schon viele Jahre im Vorstand als Schatz- meister seiner Fachgesellschaft dient.
Das alles klingt nach einem „Verrück- ten“ in Sachen Zahnmedizin, und ein we- nig ist es zum Glück auch so, denn solche braucht das Fachgebiet, die Kollegen- schaft und auch ein Patient. Deshalb mach weiter so, lieber Karl-Ludwig, wir werden Dir alle gerne weiter zuhören und von Dei- ner Erfahrung profitieren – am liebsten bei einem „Schöppsche Pälzer Woi“.
→
Dr. Norbert Grosse, Wiesbaden Dem tief in der „Wet-finger-Praxis“ ver- wurzelten Bild von Karl-Ludwig Acker- mann möchte ich noch ein paar „White- collar-Aspekte“ hinzufügen, wenn man das Engagement für und die Verbunden- heit mit der wissenschaftlichen Zahnheil- kunde so nennen möchte. Ich war noch ein richtig grüner Vortragsfrischling, da war „Acki“ schon mehr als 10 Jahre auf den Podien der Kongresse unterwegs.Das waren die Zeiten, in denen es die sanft gleitenden, animierten PowerPoint- Präsentationen von heute noch nicht gab, und man während des Vortrages noch je-
den Diawechsel ansagen musste. Karl- Ludwigs Vorträge waren schon damals in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert: Er hatte ein akustisches Alleinstellungs- merkmal dadurch, dass er bei jedem Dia- wechsel immer einen kleinen Knack- frosch in der Hand betätigte, der den Dia- wechsel signalisieren sollte, ohne seinen Redefluss unterbrechen zu müssen. Da- neben war ich aber vor allem inhaltlich da- von beeindruckt, dass der stringente Pra- xisbezug in seinen Vorträgen stets mit ei- ner sehr gründlichen Literaturkenntnis unterlegt war, die schon damals eine Syn- these von Praxis und Wissenschaft zum Ausdruck gebracht hat. Diese Verbindung zu leben und an ihr zu arbeiten, das ist charakteristisch für das Engagement von
„Acki“, wie ich ihn kennengelernt habe.
Die ersten Entwicklungen der Implan- tologie in Deutschland sind – das ist oben schon angeklungen – in der Praxis erfolgt, und viele Anregungen und Ideen stammen auch heute noch daher. Dies gilt auch und gerade für Karl-Ludwig Ackermann. Der Name der Praxis in Filderstadt ist ja nicht zufällig mit der Entwicklung zweier klinisch erfolgreicher Implantatsysteme verbun- den. Seitdem das Thema Implantologie dann vor ca. 30 Jahren von den Universi- täten entdeckt und auf breiter Front wis- senschaftlich bearbeitet wurde, hat es nur wenige niedergelassene Kollegen gege- ben, die die implantologische Brücke zwi- schen diesen beiden Welten in beiden Richtungen so intensiv beschritten haben wie Karl-Ludwig.
Der Einsatz für die Wissenschaft hat sich bei „Acki“ u.a. in einer langfristigen Liaison mit wissenschaftlichen Fachge- sellschaften ausgedrückt. Vor fast 20 Jah-
ren haben wir beide 1998 mit diesem En- gagement in der DGI begonnen, ich als Schriftführer und Karl-Ludwig als Schatz- meister. Und dieses Amt hat er seither un- unterbrochen ausgeübt. Nach meiner Zeit in der DGI ist es mir 2007 gelungen, ihn noch zusätzlich in die DGZMK als Beisit- zer zu „locken“, wo er seit nunmehr 10 Jahren tätig ist. Dieses ja ausschließ- lich ehrenamtliche Engagement für zwei zahnmedizinisch-wissenschaftliche Ge- sellschaften neben der Praxistätigkeit und den unermüdlichen Vortragsaktivitäten – da kann aus einem „white collar“ schon mal schnell ein schweißnasser „wet collar“
werden.
Aber das Gute an gemeinsamer Arbeit ist, dass sie auch persönlich verbindet.
Über die zwei Jahrzehnte hat sich auf dem gemeinsamen Weg eine Freundschaft entwickelt, die weit über die gemeinsamen Sitzungen und Kongresskontakte hinaus- reicht und den Privatmenschen Karl-Lud- wig zum Vorschein gebracht hat, der ger- ne reist, guten Wein schätzt, sein schönes Zuhause mit seiner Frau Edeltraut genießt und mit großer Leidenschaft alle Entwick- lungen auch außerhalb der Zahnmedizin diskutiert.
Der 65. Geburtstag wird ja gemeinhin als der Zeitpunkt angesehen, an dem die kontemplative Phase des Lebens beginnt.
Wer das bei Karl-Ludwig Ackermann er- wartet, der kennt ihn schlecht. Wir können uns noch auf viele Jahre freuen, in denen er am fachlichen Leben aktiv teilnimmt und sich Gehör verschafft, denn „Acki“ gehört zu den glücklichen Menschen, die wirklich lieben, was sie tun.
→
Prof. Dr. Dr. Henning Schliephake, GöttingenI DGI NACHRICHTEN I
Der Visiting-Professor Karl-Ludwig Ackermann mit Studenten und Kollegen an der Nippon Dental University, Niigata.
I DGI NACHRICHTEN I
Auf dem Weg zum Erfolg
DGI implementiert Mentoren-Programm
Am 11. Oktober 2017 beschloss der DGI-Vorstand die Imple- mentierung eines Mentoren-Programmes. Das Ziel: Der kol- legiale Austausch mit erfahrenen Kollegen soll Teilnehme- rinnen und Teilnehmer des DGI-APW-Curriculums Implanto- logie auf ihrem beruflichen Weg unterstützen, zu Könnern in der Implantologie zu werden.
Der Austausch und die Weitergabe von Wissen sowie die For- schung rund um die dentale Implantologie und Implantatprothetik sind Kernpunkte der kollegialen Gemeinschaft in der DGI. Der Grundstein für eine fundierte implantologische Ausbildung kann für interessierte Studierende schon im „Electivum“ im Rahmen des Stu- diums gelegt werden. Dieses freiwillige Engagement wird im DGI- APW-Curriculum Implantologie anerkannt und angerechnet. Der zertifizierte Abschluss der größten implantologischen Fachgesell- schaft Europas in Zusammenarbeit mit der APW und der DGZMK erfordert darüber hinaus eine Prüfung sowie eine absolvierte Super- vision und Hospitation. Bestandteil des Curriculums ist auch das e.Learning-Programm der DGI, die e.Academy. Es ermöglicht be - quemes Lernen und Auffrischen sowie ersetzt die schriftliche Prü- fung vor der mündlichen Abschlussprüfung.
Da der interkollegiale Austausch der DGI sehr am Herzen liegt und ein integraler Bestandteil beim Erlernen der zahnärztlichen
Implantologie und deren Integration in die eigene Praxis ist, stellt die DGI den Teilnehmern der Curricula ab 2018 Mentoren zur Sei- te. Dabei handelt es sich um die den Teilnehmern bekannten Re- ferenten des Curriculums und ausgewählte Kolleginnen und Kol- legen aus den Hospitations- und Supervisionspraxen und -klini- ken der DGI. Auch Mitglieder der Nexte Generation der DGI haben sich bereit erklärt, als Mentoren zu fungieren.
Die Mentoren, sinnvollerweise in geografischer Nähe des Teil- nehmers, werden von der DGI/APW zugeteilt. Sie fungieren als An- sprechpartner für implantologische Fallplanungen und unterstützen bei Fragen zur Umsetzung der Implantologie in der eigenen Praxis.
Ziel ist ein enge partnerschaftliche Begleitung der implantologischen Ausbildung der Curriculums-Teilnehmer und deren fachlicher Ent- wicklung. Ein Abschluss des Curriculums mit der Prüfung kann hier- mit für einige Teilnehmer unterstützt oder ermöglicht werden.
Dieses Konzept birgt die Chance für eine längerfristige regio- nale Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen aus Kliniken und Praxen und unterstützt die Integration junger Kollegen in regiona- le Netzwerke. Die Mentoren stehen darüber hinaus für die Pflicht - hospitation und weitere fakultative Hospitationen zur Verfügung.
Das Forum „Ask the expert“ im DGINET, der Website der DGI, er- gänzt dieses Angebot.
→
Dr. Christian Hammächer, Aachen Wissen weitergeben – das will die DGI mit ihrem neuen Mentorenprogramm.Foto: iStock/Xavier Arnau
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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04
Dr. Paul Wiedemann, M.Sc., neues Mitglied der DGI seit September, arbeitet seit April 2017 als Zahnarzt in Peking. Warum es ihn in den fernen Osten gezogen hat und welche Erfahrungen er dort macht, be- schreibt er im Interview mit der Redaktion.
Was hat Sie dazu bewogen, in China zu arbeiten?
Ich habe in Ungarn studiert und danach an der Danube Private University in Österreich gearbeitet und dort auch mein Masterstudium absolviert. Da- rum wollte ich – daran anknüpfend – noch in einem anderen Land arbeiten.
Allerdings haben mich die angebotenen Arbeitsplätze in Europa nicht so sehr angesprochen. Anders war dies mit einer Anzeige, in der mein jetziger Arbeitgeber eine Stelle ausgeschrieben hatte. Ich habe angerufen, bin hin- geflogen – und es passte. Vor einem halben Jahre bin ich nach China ge- zogen und lebe und arbeite seitdem in Peking.
Wer ist Ihr Arbeitgeber?
Ich arbeite für eine chinesisch-deutsche Klinikgruppe, die auch gerade nach Shanghai expandiert. Unsere Klinik ist daher nach deutschem Vorbild aufgebaut, die Orientierung an der deutschen Zahnmedizin ist Prinzip. Wir arbeiten mit deutschen Firmen zusammen und setzen deutsche Behand- lungskonzepte um, die in China sehr geschätzt werden. Darum sind Ärzte und Zahnärzte aus der Bundesrepublik sehr angesehen, und ich habe da- her auch mehrere Kollegen, die aus Deutschland stammen.
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Zahnarzt in Peking
„Angerufen, hingeflogen – und es passte“
I DGI NACHRICHTEN I
Kontakt für Fragen:
Dr. Paul Wiedemann M.Sc.
Vice Medical Director, Beijing dmd.paul.wiedemann@gmx.de
Fotos: privat
I DGI NACHRICHTEN I
Wie erleben Sie die Zahnmedizin in China?
Auf jeden Fall war ich von der Qualität der Zahnmedizin an unserer Klinik positiv über- rascht. Die Chirurgen sind exzellent. Wir haben auch viele Patienten. Ich alleine setzte pro Monat etwa 150 Implantate, da ich ausschließlich oralchirurgisch arbeite.
Das gibt natürlich viel Routine und ich kann sehr viel Erfahrung sammeln. Die Patien- ten, die ich sehe, sind vorbehandelt und nach der chirurgischen Behandlung über- nimmt sie mein prothetisch tätiger Kollege.
Der Austausch zwischen uns Ärzten ist sehr intensiv, sodass dies gut funktioniert.
Wie kommunizieren Sie mit Ihren Pa- tienten?
Ich habe einen Übersetzer. Ich spreche Englisch und er übersetzt ins Chinesische.
Aber ich lerne auch Mandarin und habe mir bereits einen Grundwortschatz ange- eignet. Denn die Sprache ist natürlich für eine gute zwischenmenschliche Bezie- hung generell und zu Patienten vor allem von außerordentlicher Bedeutung.
Wie erleben Sie Ihre Patienten?
Das Basiswissen über Medizin und Ge- sundheit ist bei der älteren Generation nicht sehr ausgeprägt. Wer heute älter ist
als 50 Jahre, ist in einer Zeit aufgewach- sen, in der andere Prioritäten gesetzt wur- den als Zahngesundheit. Darum spielt bei uns die Aufklärung eine ganz große Rolle.
Das funktioniert auch sehr gut. Generell sind die Unterschiede zwischen deut- schen und chinesischen Patienten jedoch gering. Allerdings ist es den Patienten hierzulande wichtig, dass eine Behand- lung schnell abgeschlossen wird. Ihre Be- reitschaft für wiederholte Termine ist deut- lich geringer als in Deutschland.
Eine Implantatbehandlung gehört in China sicherlich nicht zu jenen Thera- pien, für die das Gesundheitswesen aufkommt. Wie ist das geregelt? In China ist es sehr verbreitet, dass die junge Generation für die ältere be- zahlt, Kinder übernehmen daher sehr häufig medizinische Kosten für ihre El- tern. Das funktioniert hier gut, obwohl die Preise einer Implantattherapie mit jenen in Deutschland vergleichbar sind.
Würden Sie Kolleginnen und Kollegen empfehlen, in China zu arbeiten, und wagen Sie schon ein erstes Fazit nach dem ersten halben Jahr?
Die Arbeit hier ist sehr interessant. Die Kulturen sind verschieden, aber das macht die Tätigkeit spannend und man macht ganz besondere Erfahrungen.
Vor allem erlebt man hier, dass man Zahnmedizin auch mit weniger Bürokra- tie betreiben kann. Diese ist hier über- schaubar. Um es etwas zuzuspitzen:
Zahnmedizin in China ist etwas für Kol- leginnen und Kollegen, die gerne be- handeln und arbeiten und weniger schreiben wollen.
Das Interview führte Barbara Ritzert, Pöcking.
Eröffnungszeremonie der neuen Klinik in Peking Operieren in Peking nach deutschen Standard
Die Kultur ist anders, aber das macht die Tätigkeit
spannend.
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Deutscher Ärzteverlag I ZZI I 2017 I 33 I 04