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Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie ZZI

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Academic year: 2022

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ZZI

Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie

JDI Journal of Dental Implantology 3/2017

Herausgeber/Editor

Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V.

und/and

Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V.

und/and

Organ der Österreichischen Gesellschaft für Implantologie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

This journal is regularly listed in SCOPUS and ccMED/MEDPILOT

ZZI Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie Band 0 3/2017

Themen

Wahl des Materials bei lateraler Augmentation

Bewertung von Grenzflächen mittels OCT: Belastung einer Resin-Nano-Keramik auf einteiligen ZrO

2

-Implantaten Sofortimplantat in der ästhetischen Zone − Erfolg oder Misserfolg?

Implantate als strategische Ergänzung der autochthonen Dentition

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (3)

161

Implantologie im Studium – ist die Ausbildung noch

aktuell?

Während die Implantologie in der Vergangenheit vor allem von Fachleuten mit chirurgischem Schwerpunkt durchgeführt wur- de, haben die wachsende Nachfrage und die Erweiterung des In- dikationsspektrums zu einer breiteren Etablierung von Implan- taten im zahnärztlichen Alltag geführt. Immer mehr Kliniker bemühen sich um die ganzheitliche Betreuung ihrer Patienten unter Berücksichtigung aller Aspekte, angefangen bei der Pla- nung der Implantatplatzierung über die Chirurgie bis hin zu den restaurativen Verfahren. Die Implantologie wird somit der- zeit nicht mehr ausschließlich als ein dem Spezialisten zugehö- riges Fachgebiet gesehen. Zukünftige Zahnärzte sollten daher bestimmte Kompetenzen in der Implantologie besitzen, um die relevanten Indikationen zu identifizieren, Patienten mit kor- rekten Informationen zu versorgen sowie diese selbst im Um- fang ihrer Kompetenz zu behandeln oder zu überweisen.

Bis 2009 wurde die Implantologie überwiegend in ver- gleichsweise kurzen theoretischen Kursen in Form von Vorträ- gen gelehrt. In der Folgezeit konnte ein stetiger Trend zu einer verbesserten implantologischen Ausbildung gesehen werden bis hin zu dem Punkt, dass derzeit nahezu alle Lehrprogramme zumindest die wissenschaftlichen Grundlagen für die implan- tologische Zahnmedizin in ihren Curricula anbieten. Trotz die- ser breiten Integration der Implantologie in das Studium fehlt immer noch eine Standardisierung zwischen den angebotenen Programmen; hier ist auf die neue zahnärztliche Approbations- ordnung zu hoffen.

Derzeit können drei didaktische Komponenten in der zahn- ärztlich-implantologischen Ausbildung identifiziert werden.

Die theoretische Grundausbildung ist bei weitem die häufigste.

Vorklinische Übungen haben eine geringere Häufigkeit, und ei- ne klinische Ausbildung im Rahmen von unterstützenden oder selbsttätigen implantatbezogenen Behandlungen wird nur li- mitiert angeboten. Somit hat in der Praxis, abseits von den Pu- blikationsleistungen der jeweiligen Institutionen, die Vermitt- lung der in der Implantologie erforderlichen Fertigkeiten noch keinen breiten Einzug in die universitäre Ausbildung gefunden.

Das für die praktische Tätigkeit notwendige Wissen wird somit derzeit hauptsächlich in postgraduierten Curricula oder Mas-

terstudiengängen erworben. Es stellt sich also die Frage, ob die reale prägraduierte Lehre den Anforderungen der modernen Zahnmedizin hinterherhinkt oder ob sich die jeweiligen Fach- gesellschaften nicht doch im prägraduierten Bereich mehr en- gagieren sollten.

Die Installation einer definierten präklinischen und kli- nischen Ausbildung in der Implantologie würde einen be- trächtlichen Aufwand an Zeit und finanziellen Mitteln unter eventueller Einschränkung anderer Fachdisziplinen erfordern.

Die notwendige, spezialisierte und möglichst realistische Aus- rüstung für präklinische Übungen ist teuer und oftmals unge- eignet für wiederholte Anwendungen. Während konservieren- de und prothetische Patientenarbeiten derzeit problemlos in den entsprechenden Kursen unter Aufsicht von Assistenten und Zahntechnikern angefertigt werden können, ist die direkte Adaptation der Implantologie nur schwer durchsetzbar. Natür- lich existiert die Möglichkeit, diese Defizite durch eine verstärk- te Einbeziehung der Industrie zu kompensieren. Allerdings stellt sich dann die Frage, ob es Sinn der universitären Ausbil- dung sein kann, die Defizite derart – mit zu erwartender ent- sprechender Produktplatzierung – zu lösen.

Programme, die ausschließlich auf Vorlesungen und Semi- naren basieren, bieten den Absolventen ein grundlegendes Wis- sen über die Implantologie. Dennoch sollte hinterfragt werden, ob dies genug ist, um die Studierenden auf die tägliche klinische Praxis vorzubereiten. Aus der eigenen klinischen Erfahrung sind zusätzliche (prä)klinische praktische Übungen und Hospi- tationen notwendig, um unserem Nachwuchs aus einer siche- ren Lehr- und Lernumgebung heraus zumindest mit den Grundlagen der Implantologie vertraut zu machen.

Ihr

PD Dr. Dr. Peer W. Kämmerer, M.A., FEBOMFS

EDITORIAL / EDITORIAL

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (3)

162 INHALTSVERZEICHNIS / TABLE OF CONTENTS

EDITORIAL / EDITORIAL ... 161 TAGUNGSKALENDER / MEETINGS ... 166 IN EIGENER SACHE / INTERNAL ANNOUNCEMENT ... 172 DGI-NACHRICHTEN / DGI-NEWS

Gemeinsamer Fortbildungskurs von DGI und ÖGI

Studieren und Trainieren am Humanpräparat ...

174

21. Jahrestagung des Landesverbandes Berlin-Brandenburg im DGI e. V.

Sekundäre Implantologie − ohne Plan B geht nichts ... ...

178

Patientenaufklärung und Dokumentation

Es genügt nicht, recht zu haben. Man muss es auch beweisen können ...181

DGI gemeinsam mit DGÄZ und Dentista

Implantologie-Starter-Tipps beim Dental Summer in Timmendorf ...

185

DGI-Statistik

Ungebrochener Zuwachs: Mehr als 300 neue Mitglieder von Januar bis Juli ...188 Kurz gemeldet ...191

Herzlichen Glückwunsch

Die DGI gratuliert ihren Mitgliedern, die im 3. Quartal einen besonderen Geburtstag feiern ...

192

Herzlich willkommen

Die DGI begrüßt ihre neuen Mitglieder ...

194

Personalien

DGI-Vorstandsmitglied Dr. Dr. Bilal Al-Nawas ist neuer Professor an der halleschen Universitätsmedizin ..196

Personalien

Youvivo GmbH: Neues Fortbildungsteam und neue Geschäftsführung ...198

ÖGI-NACHRICHTEN / ÖGI-NEWS

ÖGI-Kongress 2017

Weniger ist mehr? Minimalinvasive Konzepte in der Implantologie ...

176

SPECTATOR CONGRESS – SONDERAUSGABE ZUM 31. KONGRESS DER DGI IN DÜSSELDORF

Blick über den nationalen Tellerrand – Qualität und Sicherheit im Fokus

Ein Ausblick auf die Themen des Kongresses I

Klare Empfehlungen für die Praxis: Interview mit Kongresspräsident

PD Dr. Gerhard Iglhaut und DGI-Präsident Prof. Dr. Frank Schwarz II DGI goes international: Neues Forum bietet sieben Referenten aus

sieben Ländern und Simultanübersetzungen III

Hands-on mit Praxisnutzen: Die Industrie-Workshops

am Donnerstag VI

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (3)

164

WICHTIGSTE INTERNATIONALE NEUIGKEITEN / CURRENT INTERNATIONAL NEWS Peer Wolfgang Kämmerer, Karl Martin Lehmann

Die Wahl des Materials bei der lateralen Augmentation ...

199

ORIGINALARBEIT / ORIGINAL ARTICLE Max Seidemann, Rainer Haak, Constanze Olms

Pilotuntersuchung zur Bewertung von Grenzflächen mittels OCT: Belastung einer Resin-Nano-Keramik auf einteiligen ZrO

2

-Implantaten

A pilot study for evaluating interfaces by OCT: loading of a Resin Nano Ceramic on one-piece ZrO2 implants ...202

AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS / FROM PRACTITIONER TO PRACTITIONER Michael Fischer, Benjamin Votteler

Sofortimplantat in der ästhetischen Zone − Erfolg oder Misserfolg?

Immediate implantation in the aestetic zone − success or failure? ...212 Martin Guffart

Implantate als strategische Ergänzung der autochthonen Dentition

Dental implants stabilizing dental function in elderly patient cohorts ...218 BUCHBESPRECHUNGEN / BOOK REVIEWS ... 224, 226, 228, 229, 230, 231 MARKT / MARKET ... 232 IMPRESSUM / IMPRINT ... 240

Lesen Sie online zur S3-Leitlinie: „Die Behand- lung periimplantärer Infektionen an Zahnimplantaten“

unter www.online-zzi.de in der Rubrik „DGI-Nachrichten“ oder unter www.dginet.de/web/dgi/

leitlinien.

BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG 4. US Bredent Medical GmbH & Co. KG Seite 233 BTI Deutschland GmbH Seite 227, 229, 231

Camlog Vertriebs GmbH Seite 163

Dentaurum Implants GmbH Seite 169

Deutscher Ärzteverlag GmbH Seite 239

DGI GmbH Seite 183, 184, 187, 189

Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH Seite 165

FairImplant GmbH Seite 235

Henry Schein Dental Seite 173

Medentika Implant GmbH Seite 195

Medentis Medical GmbH Seite 179, 3. US M.I.S. Implant Technologies GmbH Seite 237

Nobel Biocare Deutschland GmbH 2. US

OT medical GmbH Seite 191

Permadental BV Seite 171

Straumann GmbH Seite 167

Sunstar Deutschland GmbH Seite 201

Teamwork Media Seite 225

Thommen Medical Deutschland GmbH Seite 223

W & H Deutschland GmbH Seite 177

Sonderpublikation

W & H Deutschland GmbH Seite 197

Beilagen

medentis medical GmbH, MF-Dental My Trade GmbH

Inserentenverzeichnis dieser ZZI-Ausgabe 3/2017

INHALTSVERZEICHNIS / TABLE OF CONTENTS

(7)

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1

Implantatüberlebensrate

ZZI03/2017

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166

TAGUNGEN DER DGI 2017

31. Kongress des DGI e.V.

Datum: 30.11.–02.12.2017 Ort: Düsseldorf

Informationen:

www.dgi-kongress.de

Anatomischer Präpara tionskurs Datum: 22.09.2017 Ort: Christian-Albrechts-Univer- sität Kiel, Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Arnold- Heller-Straße 3, Haus 26, und Anatomisches Institut, Otto-Hahn-Platz

Referent: Prof. Dr. Bodo Kurz, Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang

Infos/Anmeldung:

youvivo GmbH Karlstraße 60 80333 München Tel.: 089 550520-90 Fax: 089 550520-92 info@youvivo.com www.dginet.de/web/dgi/

events

2018

17. Jahrestagung des LV NRW im DGI e.V.

Datum: 13./14.04.2018 Ort: Maritim Hotel Köln, Heu- markt 20, 50667 Köln

Wissenschaftliche Leitung/

Tagungspräsidenten:

Dr. Dr. habil. Georg Arentowicz, Dr. Mathias P. Ch. Sommer Infos/Anmeldung:

MCI Deutschland GmbH Markgrafenstr. 56 10117 Berlin Tel.: 030 204590 Fax: 030 2045950

Ansprechpartner: Amira Hus- sein, nrwi@mci-group.com

Fortbildung des LV Bayern Datum: 08.06.2018 Ort: Residenz Hiltpoltstein Kirchenstraße 1, 91161 Hiltpolt- stein

Thema: Hygiene – Was ist neu und welche Anforderungen haben sich geändert?

Referentin: Eva-Maria Woll- marker

Infos/Anmeldung:

www.dginet.de/event/hygiene

Die Anzahl der Fortbildungs- punkte entnehmen Sie bitte den Detailinformationen der jeweiligen Veranstaltung.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.dginet.de/web/dgi/

events

TAGUNGSKALENDER TAGUNGSKALENDER / MEETINGS

Krone adhäsiv auf dem Implantat befes-

tigt. Beitrag Max Seidemann, Rainer Haak, Constanze Olms

ab Seite 202

Titelseitenhinweis:

„Sofortimplantation in der ästhetischen Zone – Erfolg oder Misserfolg?“ Ab Seite 212 überlegen die Autoren Dr. Michael Fischer und ZTM Benjamin Votteler in ihrem Beitrag, ob das Verständnis von Ästhetik überdacht werden sollte.

Foto oben: Individueller Abformpfosten für die Übertragung des Emergenzprofil der provisorischen Versorgung in die definitve Restauration

Foto unten: Die eingesetzte Hybridabut- mentkrone

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (3)

168 TAGUNGSKALENDER / MEETINGS

Termin: 22./23.09.2017 Thema: Implantationskurs mit Übungen am Humanpräparat Referenten: Dr. Th. Barth, Dr.

Habil. W. E. Knöfler, PD Dr. S.

Löffler

Kursort: Leipzig

Kursgebühren: 990,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 1090,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 13

Termin: 29./30.09.2017 Thema: Ästhetische Implantat- konzepte von Einfach bis Kom- plex

Referent: Dr. M. Gollner, ZTM S. Piecha

Kursort: Bayreuth Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15

Termin: 30.09.2017 Thema: Workshop Sinuslift mit praktischen Übungen und Live- OPs

Referent: Dr. S. Schmidinger, Dr. T. Schneider

Kursort: Seefeld

Kursgebühren: 425,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 475,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9

Termin: 13./14.10.2017 Thema: Marketing und Ma- nagement – wie begeistere ich mich und meine Patienten Referent: Prof. Dr. G. Dhom Kursort: Ludwigshafen Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15

Termin: 13./14.10.2017 Thema: Augmentationstech- niken in Kombination mit Weichgewebschirurgie Referent: Priv.-Doz. Dr. M. C.

Stimmelmayr Kursort: Cham

Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 17

Termin: 20./21.10.2017 Thema: Der kompromittierte Fall – innovative Option zur Weichgewebe- und Hartgewe- beaugmentation

Referent: Priv.-Doz. Dr. G.

Iglhaut

Kursort: Memmingen Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 16

Termin: 28.10.2017 Thema: Update Keramikim- plantate – „Doktor, geht es auch metallfrei?“

Referenten: Prof. Dr. Dr. h.c.

Jörg Strub, Dr. Marko Knauf Kursort: Hotel Stadt Freiburg, Breisacher Str. 84 b

Kursgebühren: 490,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 530,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9

Termin: 18.11.2017 Thema: Digitale Implantologie aus einer Hand

Referent: Dr. F. Hermann Kursort: Zug, Schweiz Kursgebühren: 425,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 475,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9

Termin: 25.11.2017 Thema: Update kurze Implan- tate: Länger hält länger – gilt das noch?

Referenten: Prof. Dr. Dr. h.c.

Jörg Strub, Dr. Marko Knauf Kursort: Hotel Stadt Freiburg, Breisacher Str. 84 b

Kursgebühren: 490,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 530,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9

Termin: 08./09.12.2017 Thema: Komplexe Fälle im Team beherrschen Referent: ZTM A. Kunz Kursort: Berlin

Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15

(Alle Preise verstehen sich zzgl.

der gesetzl. USt.)

Weitere Kurse finden Sie auf unserer Homepage unter www.dgi-ev.de/continuum

CONTINUUM IMPLANTOLOGIE

Klinische Situation Oberkiefer: Situation 2013 (links) und 2015 (rechts).

Beitrag Martin Guffart ab Seite 218

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (3)

170

TAGUNGSKALENDER

Qualitätszirkel der DGI 2017

QZ LV Nordwest/Region Thülsfelde

Datum: 06.09.2017 Beginn: 16:00 Uhr Leitung: Dr. Robert Berges Referent: Prof. Dr. Ralf Rössler Thema: Antiinfektiöse Therapie der Periimplantitis

Ort: Hotel Seeblick, Seeblick- straße 3, 26169 Friesoythe- Thülsfelde

Anmeldung: Dr. Robert Ber- ges, Tel.: 04471 2162, info@zahnarzt-berges.de oder youvivo GmbH

Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090, Fax: -2092; info@youvivo.com

QZ LV NRW/Mönchenglad- bach

Datum: 06.09.2017 Beginn: 18:30 Uhr

Leitung: Dr. Dr. Thomas Lange Referent: Dr. Dr. Ralf Kettner Thema: Biologische Komplika- tionen in der dentalen Implan- tologie – Diagnostik, Vermei- dungsstrategien und Therapie- möglichkeiten

Ort: Dorint Parkhotel Hohenzollernstraße 5 41061 Mönchengladbach Anmeldung: Annette Biegler Tel.: 0241 1686350, Fax: -51 qz-moenchengladbach@dgi- ev.de

QZ LV Niedersachsen/Hil- desheim

Datum: 08.09.2017 Beginn: 18:00 Uhr

Referent: Dr. Norbert Haßfurther Thema: Knochenregeneration mit titanverstärkten ePTFE- Membranen

Ort: Van der Valk Hotel Markt 4, 31134 Hildesheim Anmeldung: Praxis Dr. S. Vo- gel/Dr. S. Klaue

Tel.: 05121 2879116 praxis@vogel-klaue.de

QZ LV Bayern/Nürnberg Datum: 20.09.2017 Beginn: 18:00 Uhr

Leitung: Dr. Friedemann Pet- schelt

Referent: Prof. Dr. Ulrich Schla- genhauf

Thema: Probiotika und die neue Rolle bakterieller Biofilme in der Entstehung und Therapie parodontaler und periimplantä- rer Entzündungen

Ort: Hotel Victoria, Königstr. 80 90402 Nürnberg

Anmeldung: Praxis Dr. Pet- schelt, Eckertstr. 9, 91207 Lauf Fax: 09123 13946

dgi@petschelt.de

QZ LV Bayern/Chiemgau Datum: 27.09.2017 Beginn: 19:00 Uhr

Referent: Prof. em. Dr. Jörg R.

Strub

Thema: Update Keramikim- plantate – geht es auch metall- frei?

Ort: Hirzinger – Gasthof zur Post, Endorfer Str. 13 83083 Söllhuben

Anmeldung: Praxis Dr. Pet- schelt, Eckertstr. 9, 91207 Lauf Fax: 09123 13946

dgi@petschelt.de

QZ LV Rheinland/Aachen Datum: 11.10.2017 Beginn: 18:00 Uhr

Leitung: Dr. Christian Hammä- cher

Referent: Dr. Sabine Hopmann Thema: Extrusion – Therapie- möglichkeiten in Chirugie, Im- plantologie und Prothetik Ort: Novotel Aachen City Peterstr. 66, 52062 Aachen Anmeldung: Annette Biegler Tel.: 0241 1686350

Fax.: 0241 1686351 hammaecher@dgi-ev.de

QZ LV Bayern/München Datum: 16.10.2017 Beginn: 19:00 Uhr Referent: Dr. Marc Hinze Thema: Sofortversorgung im zahnlosen Kiefer – ALL ON 4/6 Ort: Zahnklinik der LMU Mün- chen, kleiner Hörsaal (2. Stock), Goethestr. 70, 80336 München Anmeldung: youvivo GmbH Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090, Fax: -2092; info@youvivo.com

QZ LV Bayern/Nürnberg Datum: 08.11.2017 Beginn: 18:00 Uhr

Leitung: Dr. Friedemann Pet- schelt

Referent: Dr. Marcus Seiler MSc Thema: Customized Bone Re- generation (CBR) – ein neuer therapeutischer Ansatz in der Knochenregeneration. Grund- lagen, Workflow, erste Erkennt- nisse und Ergebnisse

Ort: Hotel Victoria, Königstr. 80 90402 Nürnberg

Anmeldung: Praxis Dr. Pet- schelt, Eckertstr. 9, 91207 Lauf Fax: 09123 13946

dgi@petschelt.de

QZ LV Niedersachsen/

Soltau

Datum: 15.11.2017 Beginn: 18:00 Uhr Leitung: Dr. Stephan Zlab Referent: Carsten Fritzsche Thema: Die komfortable Um- setzung für okklusal ver- schraubte Lösungen Ort: Heidehotel Soltauer Hof, Winsener Str. 109,

29614 Soltau

Anmeldung: Carolin Jakob Gemeinschaftspraxis Zlab Tel.: 05191 975152 oder youvivo GmbH

Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090 Fax: -2092; info@youvivo.com

QZ LV Ost- und Südwest- falen/Bielefeld

Datum: 29.11.2017 Beginn: 19:00 Uhr Leitung: Dr. Jochen Tunkel Referentin: PD Dr. Amelie Bäu- mer

Thema: Maximaler Zahnerhalt vs. Implantat: Wie entscheide ich mich?

Ort: Centro Hotel Ravensberger Hof, Güsenstraße 4

33602 Bielefeld

Anmeldung: Dr. Jochen Tunkel Tel.: 05731 28822

dgi@fachzahnarzt-praxis.de

2018

QZ LV NRW/Münsterland Datum: 24.01.2018 Beginn: 16:00 Uhr

Referent: Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden, Kassel

Thema: Ätiologie u. Therapie der Periimplantitis – die Im- plantate nach den Implantaten Ort: Vortragsraum der BB Wind GmbH

Schorlemer Str. 12–14 48143 Münster

Anmeldung: Dr. Jan Tetsch Scharnhorstraße 19 48151 Münster

Tel.: 0251 5324-15, Fax: -17 Dr.Tetsch@t-online.de

Die Anzahl der Fortbildungs- punkte entnehmen Sie bitte den Detailinformationen der je- weiligen Veranstaltung.

Eine Übersicht der Qualitätszir- kel und Anmeldemöglichkeit finden Sie unter:

www.dginet.de/web/dgi/termi ne-qualitaetszirkel

Dort finden Sie auch die Detail- informationen zum jeweiligen Qualitätszirkel.

TAGUNGSKALENDER / MEETINGS

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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (3)

172 IN EIGENER SACHE / INTERNAL ANNOUNCEMENT

Dank an die Schriftleiter der ZZI

Hoher Qualitätsanspruch an Wissenschaft und Praxis

Die Zeitschrift für Zahnärztliche Im- plantologie (ZZI) stellt sich neu auf.

Die bisherigen Schriftleiter Prof. Dr.

Dr. Stefan Schultze-Mosgau sowie Prof.

Dr. Kai-Hendrik Bormann und Dr.

Peter Gehrke, beide zuständig für den Praktikerteil der Zeitschrift, treten für ein neues Team ab, das sich mit der Ausgabe 4/2017 zusammenfinden wird.

Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau hat die ZZI bis zum Anfang dieses Jah- res in seiner sehr geradlinigen und wissenschaft lichen Ausrichtung als Wissenschaftlicher Schriftleiter ge- führt und für einen qualitativ hohen Standard der Zeitschrift gesorgt. Dies hat er nicht nur auf den wissenschaftli- chen Teil beschränkt, sondern er hat sich ebenso dafür eingesetzt, dass ge- zielt und verstärkt Beiträge „aus der Praxis für die Praxis“ veröffentlicht werden, in denen mit Fallbeispielen den Kollegen praxisnahe Behand- lungsoptionen aufgezeigt werden. Es war ihm wichtig, die Kollegen in ihrem implantologischen Tätigkeitsprofil zu unterstützen und ihr Portfolio zu be- reichern.

Als neuer Schriftleiter firmiert be- reits Anfang dieses Jahres Prof. Dr. Dr.

Bilal Al-Nawas. Prof. Al-Nawas und sein neues Team haben sich das Ziel ge- setzt, die ZZI „moderner, emotionaler und mehr an den Mitgliedern aus- gerichtet“ zu gestalten. Nach dem Wechsel in der Schriftleitung des wis- senschaftlichen Teils zu Beginn des Jahres werden im Herbst 2017 auch die Verantwortlichkeiten für den Prakti- kerteil wechseln.

Sowohl Dr. Peter Gehrke als auch Prof. Dr. Kai-Hendrik Bormann haben sich hier fünf Jahre lang engagiert ein- gebracht. Dr. Gehrke hat u. a. über sei- ne persönlichen Kontakte Autoren aus Italien mit hohem Qualitätsanspruch für die ZZI gewinnen und somit die Zeitschrift auf „europäischer“ Ebene in den Fokus rücken können. Seine Un- tersuchung zum Thema „Die implan- tologische Profession in der Gender- perspektive: Chancen und Karrierewe- ge“, die er zusammen mit Dr. Angela Boll durchführte, wurde sogar mit dem ZZI-Preis ausgezeichnet.

Seine Expertise auf dem Gebiet der Oralchirurgie sowie den regen und in-

tensiven Austausch mit nationalen und internationalen Wissenschaftlern ließ Prof. Dr. Kai-Hendrik Bormann in seine Arbeit für die ZZI einfließen. Sei- ne oralchirurgische Praxis in Hamburg und sein Engagement in der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (u. a. als Co-Autor der S3-Leitlinien zum Thema Zahn implantate bei Diabetes mellitus) nehmen inzwischen seine Zeit mehr und mehr in Anspruch.

Im Herbst wird ein neues Team mit einem neuen Konzept die Schriftlei- tung übernehmen. Mehr dazu erfahren Sie in der nächsten Ausgabe.

Der Deutsche Ärzteverlag dankt Prof. Schultze-Mosgau, Dr. Gehrke und Prof. Bormann für die positiven Impul- se sowohl in Richtung Wissenschaft als auch für die gesamte Publikationsqua- lität, die den herausragenden Ruf und das sehr hohe Niveau der ZZI in den vergangenen Jahren mit geprägt und gefestigt haben. Wir freuen uns darauf, den Rat dieser erfahrenen Kollegen auch künftig einholen zu dürfen.

Gabriele Schubert Deutscher Ärzteverlag, Köln Prof. Dr. Dr. Stefan Schultze-Mosgau Dr. Peter U. Gehrke Prof. Dr. Kai-Hendrik Bormann

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174 NACHRICHTEN / NEWS

Gemeinsamer Fortbildungskurs von DGI und ÖGI

Studieren und Trainieren am Humanpräparat

Mitte Mai veranstalteten die bei- den Schwestergesellschaften ÖGI und DGI in Graz erstmals einen ge- meinsamen Fortbildungskurs. Das chirurgische Training stand dabei im Mittelpunkt. Ihre Fertigkeiten konnten die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an speziell fixier- ten Humanpräparaten „à la Gra- zer Anatomie“ trainieren.

Dieser Humanpräparatkurs war in vie- lerlei Hinsicht etwas Besonderes: Zum ersten Mal wurde von der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) und der Österreichischen Gesellschaft für Implantologie (ÖGI) ein gemein- samer Fortbildungskurs abgehalten. Die Grundlage für diese und hoffentlich vie- le weitere Kollaborationen ist bei der Ge- meinschaftstagung der drei deutsch- sprachigen Gesellschaften DGI, ÖGI und SGI im Jahr 2015 gelegt worden. Ei- ne weitere Besonderheit war das Pro- gramm dieses als Ergänzung zum DGI- Curriculum geplanten Workshops. Der Fokus lag darum auf der implantologi- schen Praxis. Im Zentrum standen An- wendung und Vertiefung der im Rah- men des Curriculums gelernten Grund- lagen und Techniken.

Dazu wurde ein für diesen Zweck un- erreichtes Medium eingesetzt: Das Hu- manpräparat. An keinem anderen biolo- gischen oder künstlichen Modell kann man besser die eigenen chirurgischen Fertigkeiten trainieren. Die Aufbereitung von Körperspenden hat im Anato- mischen Institut der Grazer Universität eine lange Tradition: Dort wird mit einer Fixierung gearbeitet, die vom ehemaligen Institutsvorstand entwickelt und nach diesem benannt wurde, die „Thiel’sche Fixierung“. Im Gegensatz zu anderen Ver- fahren ermöglicht es diese Präparation, die Gewebe zu sterilisieren und zu fixie-

ren, ohne dass die Strukturen an Flexibili- tät einbüßen. Mit diesen lebensnahen Präparaten konnten in zwei Tagen an der Grazer Vorklinik die 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Kurses ein dicht ge- drängtes Programm meistern.

Am ersten Kurstag ging es in Theorie und Praxis um das Sofortimplantat, um die vertikale Augmentation durch die Schalentechnik mit allogenem Graft so- wie das freie Schleimhauttransplantat.

Von diesem intensiven Tag erholten sich Teilnehmer und Referenten bei einem gemütlichen Abendessen in der Grazer Altstadt vor der Kulisse des Schlossbergs.

Foto: Staudigl

Prof. Dr. Martin Lorenzoni und Dr. Stephan

Beuer MSc. Foto: Staudigl

Dicht dran an den Experten

Foto: Staudigl

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Mehr (oder weniger) gut ausgeruht erfolgte der Start in den zweiten Kurstag.

An diesem beschäftigen sich die Kolle- gen und Kolleginnen mit der lateralen Augmentation mit Ramusgraft oder der klassischen Guided Bone Regeneration in der ästhetischen Zone und kurzen 4-Millimeter-Implantaten. Der klassi- sche Sinuslift über den lateralen Zugang beendete den Workshop.

Ein derart dicht gedrängtes Pro- gramm konnte nur durch eine hervor- ragende Betreuungssituation sinnvoll umgesetzt werden. Während des Work- shops lag das Verhältnis zwischen Refe- renten und Teilnehmer/-innen bei eins zu zwei. So konnten nicht nur die Tech- niken nahegebracht, sondern auch viele praktische Tipps weitergegeben werden.

Sowohl aus der Sicht der Teilneh- mer/-innen als auch aus der der Referen- ten war der Kurs ein voller Erfolg. Ein da capo ist für den Mai 2018 bereits geplant und die Referenten hoffen auf motivier- te Kollegen und Kolleginnen.

Dr. Christoph Staudigl, Wien

Die Referenten Prof. DDr. Christof Pertl, Graz, und Prof. DDr. Thomas Bernhart, Wien, nehmen

sich viel Zeit für Fragen. Foto: Staudigl

Stephan Beuer (DGI), Martin Lorenzo- ni (ÖGI), Michael Payer (ÖGI), Gernot Wimmer (ÖGI), Norbert Jakse (ÖGI), Thomas Bernhart (ÖGI), Christoph Pertl (ÖGI), Christoph Staudigl (ÖGI Next Generation)

Die Referenten des DGI-ÖGI-Kurses:

Kurs in Leipzig. Am 22./23.09.2018 bietet auch der MVZI einen Implantationskurs mit Übungen am Humanpräparat in Leipzig an. Es referieren Prof. Dr. med. Sabine Löffler, Dr. med. habil. Wolfram E. Knöfler sowie Dr. med. Thomas Barth, alle Leipzig.

Die Teilnahmegebühr für DGI-Mitglieder beträgt 900,00 Euro zzgl. MwSt. Bewertet ist der Kurs mit 13 Fortbildungspunkten. Klinikbekleidung ist erforderlich, Lupenbrille und Stirnlampe sind erwünscht.

Informationen und Anmeldung unter: www.dgi-ev.de/continuum

Kurs in Kiel. Ebenfalls am 22.09.2018 veranstaltet der Landesverband Nord- deutschland einen anatomischen Präparationskurs für Implantologen an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Re- ferenten sind Prof. Dr. Bodo Kurz und Prof. Dr. Dr. Jörg Wiltfang. Die Teilnahme- gebühr beträgt für DGI-Mitglieder 120,00 Euro. Instrumente sind von den Teil- nehmern mitzubringen, Verbrauchsmaterialien werden gestellt.

Anmeldung: www.dginet.de/event/praepkurs

Mehr Kurse mit Humanpräparaten

NACHRICHTEN / NEWS

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176 NACHRICHTEN / NEWS

ÖGI-Kongress 2017

Weniger ist mehr? Minimalinvasive Konzepte in der Implantologie

Der ÖGI-Kongress findet am 10.

und 11. November 2017 in Graz statt. Das Thema: Weniger ist mehr? Minimalinvasive Konzepte in der Implantologie.

Der ÖGI-Kongress steht diesmal un- ter dem Motto „Weniger ist mehr? Mini- malinvasive Konzepte in der Implanto- logie“, also weg von Maximalismus in der Implantologie hin zu bewährten mo- dernen und minimalinvasiven Behand- lungskonzepten. „Es ist uns gelungen, ei- ne Reihe renommierter nationaler und internationaler Referenten zu dem Kon- gress einzuladen“, berichtet der Kon- gressvorsitzende Prof. Michael Payer.

Eine Session des Kongresses und zwei Humanpräparatekurse werden in Kooperation mit der ÖGI Next Gene- ration und der Osteology – Founda- tion organisiert.

Parallel zu den Humanpräparatekur- sen am Freitag, dem 10.11. 2017, wer-

den als Vorkongressprogramm zwei pra- xisrelevante „Meet the Expert-Kurse“

der ÖGI und die höchst attraktiven Ver- anstaltungen der ÖGI-Platinsponsoren im Rahmen des Industrieforums statt- finden.

Als Ergänzung des wissenschaft lichen Pro - gramms wird in diesem Jahr erstmals in Koope- ration mit der Gra- zer Dental-Hygiene- Schule ein Fortbil- dungsprogramm für Prophylaxeassistentin- nen und Dentalhygie- nikerinnen im Rahmen des ÖGI-Kongresses an- geboten.

Nutzen Sie für sich und Ihr Praxisteam den Frühbucherbonus bis zum 30. September 2017.

Kongressinformationen: Das Kongressprogramm sowie weitere Infor- mationen sind online auf der ÖGI-Web- site verfügbar: www.oegi.org

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178 NACHRICHTEN / NEWS

21. Jahrestagung des Landesverbandes Berlin-Brandenburg im DGI e. V.

Sekundäre Implantologie – ohne Plan B geht nichts ...

Trotz der hohen Tagungsdichte im Mai hatten viele implantologisch tätige und interessierte Praktiker und auch Studierende den Weg zur diesjährigen Jahrestagung des Landesverbandes Berlin-Branden- burg im DGI e. V. gefunden. Unter dem Motto „Sekundäre Implanto- logie – ohne Plan B geht nichts ...“

hatte der Vorstand Anfang Mai in das geschichtsträchtige Ellington Hotel in der Bundeshauptstadt eingeladen.

Das Ellington, ein denkmalgeschütztes Haus aus den goldenen Zwanzigern mit der längsten, auffälligsten und vielleicht auch einer der schönsten Fas- saden Berlins, war zum ersten Mal Ta- gungsort des Landesverbandes. Als ar- chitektonischer Schatz beschrieben, war das Gebäude schon immer eine Bühne großer Persönlichkeiten. Inter- nationale Künstler wie Juan Llossas, Louis Armstrong, Ella Fitzgerald und Duke Ellington, aber auch alte Ufa-Hel- den und spätere Fernsehstars wie Gün- ter Pfitzmann und Edith Hancke traten

hier auf der Bühne des „Berliner Thea- ters“ auf.

In diesem Haus wurden am 5. und 6. Mai aktuelle Trends und Probleme des implantologischen Tuns mit stringenter Praxisbezogenheit diskutiert und ver- mittelt. Komplikationen während ei- ner implantatprothetischen Versorgung sind zwar überschaubar, zwingen aber unter Umständen zu Kompromissen oder Veränderungen der ursprünglichen Planungsansätze. Die Organisatoren hatten dazu Experten aus unterschied - lichen Bereichen von Medizin und Zahnmedizin eingeladen, um verschie- dene Lösungsansätze zu beleuchten. Es galt, den sprichwörtlichen „Plan B“ zu finden.

Workshops im Vorprogramm

Die sehr gut besuchten Workshops der Industriepartner mit diskussionsfreudi- gen Referentinnen und Referenten lie- ferten Im Rahmen des Vorprogramms am Freitagnachmittag einen guten Ein- stieg in das Fortbildungswochenende.

ZTM Jens Strohm stellte beispielsweise aus technischer Sicht das neue ein- und zweiteilige Keramikimplantat Ceralog unter ästhetischen und funktionellen Gesichtspunkten vor. Dr. Derk Siebers, Berlin, demonstrierte in einem wei- teren spannenden Workshop den prak- tischen Umgang mit wachstumsfak- torenreichem Plasma und gab zahlrei- che Tipps für eine erfolgreiche Anwen- dung. Außerdem wurde der wissen- schaftliche Hintergrund der Verwen- dung von plättchenreichem Plasma in der Parodontalchirurgie sowie der Weich- gewebe- und Knochenheilung anhand von Metaanalysen dargestellt. Zeit- gleich präsentierte Dr. Anne Bauersachs, Sonneberg, praktische Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten konischer Bone-Level-Implantate.

Lösungsansätze nach Kompli- kationen und Anatomie

Am Samstag referierte dann im Rah- men des Hauptprogramms Prof. Dr. Dr.

Hendrik Terheyden, Kassel, zum The-

Foto: Amin-Akhtar_ONLINE-1

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ma „Plan B bei vertikalen Augmen - tationen“. Als darin spezialisierter Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg präsentierte er einen Überblick über die Möglichkeiten vertikaler Augmentatio- nen. Angefangen bei Auf- und Anlage- rungstechniken über Sandwichosteo- tomien bis hin zur Distraktionsosteo- genese diskutierte er Vor- und Nach - teile anhand von eigenen komplexen Fällen und demonstrierte Lösungs- ansätze nach Komplikationen. Sein Credo „kein Patient verlässt unsere Kli- nik ohne Implantate, wenn er welche wünscht“ zeugt von seinem großen Er- fahrungsschatz, auch im Hinblick auf das Komplikationsmanagement. Die Indikation für den jeweiligen Patien- ten zu erkennen und zu bestimmen sei dabei die schwierigste Aufgabe, aber zur Vermeidung etwaiger Komplikatio- nen entscheidend.

Eine spannende Reise in die Welt der Kieferhöhle lieferte aus dem Blickwinkel einer anderen Fachrichtung Prof. Dr.

Markus Jungehülsing von der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde des Ernst-von-Bergmann-Klinikums, Pots- dam. Der sehr humorvolle und wissen- schaftlich fundierte Vortrag zeigte ein- drucksvolle Bilder und Animationen der anatomischen Beschaffenheit der Kie- ferhöhle als Repetitio. Prof. Jungehül- sing betonte, dass auch aus Sicht eines Hals-Nasen-Ohrenarztes der Sinuslift ei- ne sichere und vorhersagbare Therapie- form darstelle.

Komplikationsmanagement

In dem sich anschließenden Vortrag re- ferierte PD Dr. Michael Stimmelmayr, Cham, über Misserfolge bei Implanta-

tionen im Frontzahnbereich und deren Korrekturmöglichkeiten. Aus seinem großen Erfahrungsschatz berichtend, konnte er anhand mehrerer Fallbeispie- le zeigen, dass auch der Implantologie im Komplikationsmanagement durch- aus Grenzen gesetzt sind. Unter Um- ständen bieten konservative Lösungen suffizientere Ergebnisse, gerade bei jun- gen Patienten oder auch nach wieder- holten implantologischen Fehlschlä- gen. Was funktioniert wie mit welcher Vorhersagbarkeit? Was passiert am Im- plantat und was am natürlichen Zahn?

Eine optimale Vorbereitung, die Berück- sichtigung der roten Ästhetik sowie das Wissen um die Bedürfnisse des Patien- ten gehören an den Anfang der protheti- schen Planung, um gute, vorhersagbare Ergebnisse zu erreichen, so beschrieb Dr.

Stimmelmayr sein stimmiges Konzept.

Einen aktuellen Überblick über den Einfluss des individuellen Knochen- stoffwechsels auf das Implantatlager und daraus resultierende mögliche Fol- gen lieferte Prof. Dr. Dr. Bodo Hoff- meister, Berlin/Zürich, in seinem Vor- trag. Er beleuchtete dabei eindrucksvoll die Bedeutung etwaiger zusätz licher Risikofaktoren wie Vitamin-D-Mangel, Bisphosphonat- und Bestrahlungsthe- rapien.

Als letzter Vortragender präsentierte DGI-Vorstandsmitglied Prof. Dr. Florian Beuer MME, Berlin, detailliert sein Kon- zept zum Umgang mit Komplikationen aus prothetischer Sicht. Dabei diskutier- te er die Vorteile digitaler Abformungen sowie verschraubter gegenüber verkleb- ter Suprakonstruktionen. „Digitale Kon- zepte für die richtigen Indikationen hel- fen Zeit und Kosten zu sparen“, so um- riss Professor Beuer seine Erfahrungen.

Die Entwicklung der puderfreien Intra -

oralscanner mache dabei die Umsetzung der Planungen wesentlich praktikabler.

Die präzise Übertragung von kleineren Restaurationen wie bei Einzelzahnsitua- tionen oder dreigliedrigen Brücken mit- tels intraoraler Scanner ist heute seiner Meinung nach problemlos möglich.

Schließlich konnten alle Referenten auf ihrem jeweiligen Fachgebiet ein- drucksvoll zeigen, dass immer ein Plan B existiert – und dass dieser auch funktio- nieren kann.

Unterstützt wurde die Tagung tradi- tionell durch den aktuellen Input aus der Industrie. Gerade so kurz nach der IDS wurden in der begleitenden Ausstel- lung aktuelle Trends und Neuheiten ge- zeigt.

Wahl des Vorstandes und Aussicht auf 2018

Auf der Mitgliederversammlung des Landesverbandes, die im Anschluss an die Jahrestagung stattfand, stand die Wahl des Vorstandes im Mittelpunkt.

Ergebnis: PD Dr. Frank Peter Strietzel wurde im Amt des 1. Vorsitzenden be- stätigt, Dr. Derk Siebers MSc wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

PD Dr. Susanne Nahles ist die neue Schriftführerin im Vorstand.

Im nächsten Jahr findet die Tagung des Landesverbandes turnusmäßig wie- der in Potsdam statt. Der Vorstand freut sich schon jetzt auf eine hoffentlich wieder große Resonanz der Kollegen- schaft. Das Thema 2018 lautet: „Neues aus dem Implantatlager – Augmentatio- nen, Hart- und Weichgewebe und mehr … “ am 2. und 3. März 2018 im Kongresshotel in Potsdam.

PD Dr. Susanne Nahles, Berlin

PD Dr. Frank Peter Strietzel Foto: Birgit Wolff Dr. Derk Siebers MSc Foto: privat PD Dr. Susanne Nahles Foto: Charité

NACHRICHTEN / NEWS

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NACHRICHTEN / NEWS 181

Patientenaufklärung und Dokumentation

„Es genügt nicht, recht zu haben. Man muss es auch beweisen können.“

Drei Jahre ist das Patientenrechte- gesetz inzwischen in Kraft. In die- sem sind die Aufklärungs- und Do- kumentationspflichten deutlich strenger gefasst als bisher. Die DGI nahm dies zum Anlass, das Thema gemeinsam mit ihren Landesver- bänden und der Landeszahnärzte- kammer Hessen in den Mittel- punkt eines Symposiums zu stel- len. Denn gerade implantologi- sche Therapien erfordern als Wahleingriffe eine sehr umfassen- de Aufklärung, die entsprechend dokumentiert werden muss. Am 1.

Juli redeten Fachleute in Frank- furt Klartext.

„Bei unterbliebener und unzureichen- der Aufklärung und damit unwirksamer Einwilligung droht eine Verurteilung wegen Körperverletzung, die mit Frei- heitsstrafen bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe bestraft wird“, beschrieb die Fachanwältin für Medizinrecht Susanne Ottmann-Kolbe, München, die ver- hängnisvollen Folgen, wenn Ärzte ihrer Aufklärungspflicht nur unzureichend nachkommen. Das war zwar schon im- mer so, aber seit dem Jahr 2013 ist das Risiko gestiegen, hier in Probleme zu ge- raten, wenn es zu einem Prozess kommt.

Denn es war die erklärte Absicht des Gesetzgebers, mit dem damals in Kraft getretenen Patientenrechtegesetz „die Position der Patientinnen und Patienten

gegenüber Leistungserbringern und Kran- kenkassen zu stärken“.

Das Gesetz hat zwar nichts geändert an der Beurteilung des klassischen Behandlungsfehlers in der Diagnostik oder Therapie, bei dem der Patient in der Beweispflicht ist. Doch an die ärzt liche Aufklärung und deren Dokumentation legen die Gerichte nun strengere Maßstäbe an. Mittlerweile genügt die bloße Aussage, dass die Aufklärung kor- rekt erfolgt sei, zu deren Glaubhaftma- chung nicht mehr. „Vielmehr gehen die Gerichte heute eher davon aus, dass al- les, was nicht dokumentiert wurde, auch nicht erfolgt ist“, brachte DGI-Vizeprä- sident Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz seine Gutachtererfahrungen auf den Punkt.

Das Prozessrisiko Nummer eins:

Verletzung der Aufklärungspflicht.

Dies ist auch die Erfahrung von Dr.

Rainer Fries, dem vorsitzenden Richter am Landgericht Saarbrücken: „Wenn Zahnärzte einen Prozess verlieren, er- folgt die Verurteilung bei einem Groß- teil der Fälle wegen mangelnder Aufklä- rung und Dokumentation.“ Die Verlet- zung der Aufklärungspflicht sei für den Zahnarzt darum heute das Prozessrisiko Nummer eins. Das mag auch damit zu tun haben, dass Anwälte von Patienten Verstöße gegen die Aufklärungs- und Dokumentationspflicht als sogenannte

„Aufhängetatbestände“ nutzen, wenn sie den Eindruck haben, dass ihr Man-

dant einen Behandlungsfehler im enge- ren Sinne nicht beweisen kann. Durch den Schwenk zum Bereich Aufklärung und Dokumentation kann der Anwalt vielleicht doch noch eine Verurteilung des beklagten Arztes erreichen, wenn dieser in Beweisnot gerät.

Die fünf Ws der Aufklärung. Wer wird aufgeklärt, wer klärt auf, worüber, wie und wann? Mit den Antworten auf diese fünf W-Fragen eröffnete Susanne Ottmann-Kolbe ihren Vortrag. Auf- geklärt wird der Patient – es sei denn, es handelt sich um Kinder und Minderjäh- rige oder nicht einwilligungsfähige Pa- tienten. Die Aufklärung kann allenfalls an einen anderen approbierten Arzt de- legiert werden, aber keinesfalls an Assis- tenzpersonal. Bei der Frage nach dem

„Worüber“ geht es um Art und Umfang einer Therapie, um deren Durchfüh- rung, Notwendigkeit und Dringlichkeit, um ihre Eignung im vorliegenden Fall, um die Erfolgsaussichten und ebenso um mögliche Folgen und Risiken sowie Alternativen.

Die Aufklärung über Risiken und Al- ternativen ist im Fall einer Implantat- therapie besonders wichtig. Schließlich sei bei dieser aufgrund des elektiven Charakters besondere Sorgfalt geboten.

„Je weniger dringlich der Eingriff ist, desto höher sind die Anforderungen an die Aufklärungspflicht und je schwer- wiegender die mögliche Folge, desto

Die Referenten des Sommersymposiums Frankfurt. Foto: Ritzert

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182 NACHRICHTEN / NEWS

eher ist auch über die Risiken gerin - gerer Wahrscheinlichkeit aufzuklären“, brachte Susanne Ottmann-Kolbe die ju- ristische Bewertung auf den Punkt.

Auch über den Misserfolg aufklä- ren. Aufgeklärt werden müsse auch über die Gefahr des Misserfolgs einer Therapie, betonte Dr. Fries und verwies auf eine Entscheidung des Kölner Oberlandes- gerichts zum Thema Implantate. Im vor- liegenden Fall hätten die Erfolgsraten bei 90 bis 95 Prozent gelegen. Trotzdem habe das Gericht betont, dass ein Risiko bleibe, über das aufgeklärt werden müsse. Sein Rat: Zahnärzte sollten planmäßig darauf hinweisen, dass der Erfolg einer Implan- tation nicht garantiert werden kann.

Auch wenn Knochenersatzmaterialien verwendet würden, müsse über gesund- heitliche Risiken aufgeklärt werden.

„Zur korrekten Aufklärung im Fall einer Implantattherapie gehört auch die Information über die Differenzialthe - rapie und deren jeweilige Belastungen, Risiken und Erfolgschancen“, erklärte Professor Grötz. Der Verzicht auf Zahn- ersatz oder die Optionen einer konven- tionellen Versorgung müssen ebenso angesprochen werden wie die Therapie- kosten und die Erstattungsfähigkeit.

„Zwar ist die Therapiefreiheit des Arztes ein Grundsatz“, betonte Dr. Fries, „doch wenn eine echte Wahlmöglichkeit be- steht, was bei einer Implantattherapie stets gegeben ist, muss auch über die Al- ternativen aufgeklärt werden.“ Dies gel- te auch, wenn einzelne Alternativen zu einer höheren Kostenbelastung führen.

Ebenso muss der Zeitpunkt der Auf- klärung stimmen. Bei einer planbaren Operation genügt diese am Tag vorher, bei einfachen ambulanten Eingriffen am selben Tag. „Erfolgt die Aufklärung auf dem Weg in den OP oder unter dem Eindruck, dass diese sonst nicht durch- geführt wird, ist die Einwilligung juris- tisch unwirksam“, warnte Susanne Ott- mann-Kolbe.

Entscheidend wichtig: die Doku- mentation. Doch die beste Aufklärung nützt vor Gericht nichts, wenn sie nicht dokumentiert ist. „Der Arzt muss diese im eigenen Beweisinteresse dokumen- tieren und auch zehn Jahre aufbewah-

ren“, betonte Dr. Fries. Denn die ärzt- liche Dokumentation habe Beweiswert – gleichgültig ob auf Papier oder elektro- nisch. Auch nachträgliche Eintragun- gen seien möglich, betonte der Richter, es müsse aber das Datum dabei stehen.

Doch wie umfangreich muss diese Do- kumentation sein? „Eine lange Prosa wirkt eher unglaubwürdig“, weiß Profes- sor Grötz. Demgegenüber sei eine Doku- mentation mit Kürzeln absolut authen- tisch, der medizinische Sachverständige könne diese ja beurteilen.

Intensiv diskutierten die Experten das Thema „Aufklärungsformulare“. Da- zu war die Botschaft klar, wie Prof. Dr.

Dr. Bilal Al-Nawas, Halle, am Ende des Symposiums formulierte: „Nicht die Unterschrift des Patienten auf einem Zettel ist wichtig, sondern das persön - liche Gespräch. Denn der Richter sucht nach Hinweisen, dass dieses Gespräch stattgefunden hat.“

Ein unterschriebenes Formular al- lein zählt nicht. In der Tat interessiere sich ein Gericht nicht für die Unterschrift eines Patienten in einem Formular, son- dern dafür, ob das Gespräch zwischen Arzt und Patient stattgefunden hat“, be- tonte Dr. Fries. Das Aufklärungsgespräch könne, so ergänzte Professor Grötz, zwar durch ein Formular mit seinen oft um- fangreichen Informationen unterstützt, aber nicht ersetzt werden. Der Aufklä- rungsbogen werde allenfalls als Indiz ge- wertet, dass das Gespräch stattgefunden habe. Ein standardisiertes Formular, das nur vom Patienten unterschrieben wur- de, lege sogar eher nahe, dass der Arzt bei der Aufklärung auf die individuellen Be- dürfnisse und die Situation des Patienten nicht eingegangen ist. „Dann wird es schwieriger, glaubhaft zu machen, dass

eine individuelle Aufklärung überhaupt stattgefunden hat“, betonte der DGI-Vi- zepräsident.

Aufklärungsformulare individua- lisieren. Gleichwohl waren sich die Ex- perten auch einig, dass Aufklärungsfor- mulare durchaus sinnvoll eingesetzt werden können. Sie müssen aber indivi- dualisiert werden, etwa durch hand- schriftliche Notizen. Wie dieses geht, präsentierte Prof. Dr. Hans-Joachim Ni- ckenig, Köln. Er hat das Aufklärungs- blatt selbst entwickelt, das er bei einer Implantattherapie einsetzt. Dieses ent- hält die medizinische Begründung für die Behandlung, Hinweise auf den geplanten implantatgetragenen Zahn - ersatz und informiert über die Alternati- ven. „Ich zeichne die geplanten Implan- tate während des Gespräches mit dem Patienten immer ein“, erklärte Professor Nickenig. Hinzu kämen auch eine indi- viduelle Erfolgsprognose in Prozent so- wie Angaben zu Knochenersatzmateria- lien. Zudem empfahl der Referent, im- mer eine Assistenz dabei zu haben: „Eine Zeugenaussage kann vor Gericht von Bedeutung sein.“

Die Aufklärung gehört zum Quali- tätsmanagement. Nicht zuletzt sei es wichtig, solche Beratungs- und Aufklä- rungsgespräche zu trainieren, diese im- mer auf dieselbe Art und Weise durch- zuführen und das Vorgehen in das Qua- litätsmanagement der Praxis zu integrie- ren. Professor Nickenig verwies in die- sem Zusammenhang auf ein Urteil des Oberlandesgerichts Hamm. Dies habe betont, dass „... von einer ordnungs- gemäßen Aufklärung ausgegangen wer- de, wenn nachweisbar ist, dass das Auf- klärungsgespräch nach Art und Inhalt einer ständigen und ausnahmslosen Übung“ entspricht.

Prof. Dr. Peter Pospiech, Berlin, sah dies genauso: Es sei wichtig, für die Do- kumentation eine eigene Systematik zu entwickeln und das Vorgehen zu trainie- ren. „Machen Sie es wie der Pilot im Flugzeug: Der arbeitet bei jedem Start immer wieder seine Checkliste ab, selbst wenn er schon Hunderte von Flügen er- folgreich absolviert hat.“

Barbara Ritzert, Pöcking Sehen und lesen Sie über die einzelnen

Vorträge des Sommersymposiums Frankfurt auf http://pi.dental- online-channel.com/thema/

aufklaerung-und-dokumenta tion/

Themenspecial des

Dental Online Channel

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Düsseldorf 30.11 bis 2.12.2017

31. Kongress der DGI

RESULTATE UND KONSEQUENZEN

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NACHRICHTEN / NEWS 185

DGI gemeinsam mit DGÄZ und Dentista

Implantologie-Starter-Tipps beim Dental Summer in Timmendorf

Das Programmpaket für das ein- tägige Hands-on-Seminar für Im- plantologie-Einsteiger beim dies- jährigen Dental Summer Ende Ju- ni in Timmendorf hatten die drei Veranstalter gemeinsam gepackt:

Alles rund um Ästhetik und Funk- tion gab es von der DGÄZ, wichti- ge Tipps zum Start in die Implan- tologie lieferte die DGI und Den- tista steuerte rechtliche Aspekte für implantierende Zahnärztin- nen und Zahnärzte im Angestell- tenverhältnis bei sowie Anregun- gen für die Kommunikation, ein wichtiger Erfolgsfaktor der Be- handlung.

Der Einstieg, vermittelt von Prof. Dr. Bi- lal Al-Nawas, Halle, DGI-Vorstandsmit- glied, drehte sich um den besten Zahn für die erste eigene Implantation – und was man bei der Patientenselektion be- achten sollte, wenn die Erfahrung noch fehlt. In diesen Fällen ist mit ausreichen- den Basiskenntnissen und möglichst mehreren Hospitationen eine Einzel- zahnversorgung im Molarenbereich ei- ne zu meisternde Aufgabe, während ei- ne Frontzahnversorgung mit hohem Anspruch an die Ästhetik ein deutliches Risiko für einen Misserfolg berge – und zwar nicht nur für Starter in der Implan- tologie. Der Blick auf die Implantologie gehe heute weit über den Fokus „erfolg- reiche Einheilung“ hinaus, betonte Al- Nawas. Beispielsweise werde dem Faktor

des lebenslangen Wachstums von Ge- sicht und Kiefer viel Aufmerksamkeit ge- widmet aufgrund notwendiger Kon- sequenzen für die Behandlung.

Ein eher selten bei Kongressen ver- tretenes Thema stellte RA Carsten Wie- dey vor, Beirat Rechtsfragen bei Dentista und BdZA: Was dürfen eigentlich ange- stellte Zahnärzte selbst entscheiden?

Dürfen sie einen Zahn endodontisch er- halten, für den der Arbeitgeber „Ex“ und Implantat vorgesehen hat? Dürfen sie bei einer Implantation das Implantat- system selbst auswählen? Was den As- pekt „Endo oder Implantat“ betrifft, machte RA Wiedey deutlich: Ist eine In-

dikation auch für eine endodontische Behandlung vorhanden und der Patient entsprechend aufgeklärt, entscheidet – rechtlich betrachtet – immer der Pa- tient. Was die Auswahl von Implantat- systemen oder auch des zu beauftragen- den Labors betrifft, ist der angestellte Zahnarzt zur Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern der Praxis ver- pflichtet. Viele Fragen und eine intensi- ve Diskussion zeigten den großen Bedarf an Informationen auf diesem Gebiet.

Wie sehr eine – vielleicht sogar durch Hypnose verstärkte – Entspan- nung und positive Kommunikation zum Behandlungserfolg beiträgt, mach-

Foto: Birgit Wolff

Gemeinsam entwickelt und auch präsentiert: DGI, DGÄZ und Dentista luden erstmals zu einem

„Startertag in die Implantologie“ anlässlich des Dental Summer ein. Die Referenten von links:

Prof. Dr. mult. Robert Sader (Präsident der DGÄZ), Dr. Dr. Anette Strunz (Berlin, Dentista), RA Carsten Wiedey (Hamburg, Dentista und BdZA) sowie Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas (DGI Vorstand) Foto: Birgit Wolff

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te Dr. Dr. Anette Strunz/Berlin als Refe- rentin des Dentista e.V. deutlich: Ein Arzt könne das Leben eines Patienten auch durch Worte und Verhalten gefähr- den. Studien hätten gezeigt, dass Angst- abbau und innere Ruhe den Heilungser- folg optimieren. Ihrer langjährigen Er- fahrung nach habe eine wohlgewählte Sprache, die neurologische Effekte aus- löse, einen deutlichen Einfluss auf die Gesundheit des Patienten. Sie zeigte, wie mit einfachen Mitteln der Stressabbau des Patienten gefördert und eine wohl- wollende Stimmung erzeugt werden kann: „Dann macht uns selbst das Be- handeln ja auch mehr Spaß!“

Das Schwerpunktthema der DGÄZ war an diesem Tag die Augmentation, die bei entsprechenden Voraussetzun- gen sowohl ästhetisch als auch hinsicht- lich der Funktion deutlichen Einfluss auf ein zufriedenstellendes Behand- lungsergebnis haben kann. DGÄZ-Präsi- dent Prof. Dr. mult. Robert Sader, Frank- furt, vermittelte den Teilnehmern des ausgebuchten Workshops viele Basis- kenntnisse rund um Augmentate. Er be- leuchtete ihre Einsatzgebiete zur Verbes- serung des Implantatlagers und zur Op- timierung von Situationen bei nicht ausreichendem Hartgewebe. Auch aus ästhetischen Gründen, so Professor Sa- der, böten die Verfahren Möglichkeiten die Weichgewebeverhältnisse zu verbes- sern, um verloren gegangenes Volumen rund um die Mundregion auszuglei- chen.

Zentraler Teil des Kurstages waren die Hands-on-Übungen, bei denen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, un- terstützt von Camlog und Geistlich, vie- les ausprobieren konnten: Wie sieht ein vom Hersteller produziertes Knochen- ersatzmaterial aus, wie fühlt es sich an, wie verarbeitet man es und was tun, wenn es in die Alveole eingelegt ist?

Währenddessen probierten andere Kol- leginnen und Kollegen das Setzen eines Implantats in einen „Knochen“ und be- kamen ein Gefühl für Ausmaße und Kraftkontrolle. An der dritten Work-Sta- tion gab es eine Einführung in ein „Sys- tem“: Was ist ein Vorbohrer, welche In- strumente leisten welche Aufgabe, wel- che Implantate gibt es und wie konstru- iert man eine Implantatversorgung von Abformung bis Abutment?

Abschließend stellten sich die Refe- renten in einer Podiumsrunde den Fra- gen der jungen Kolleginnen und Kolle-

gen und berichteten über ihren eigenen Weg in die Implantologie. Selbst nach dem offiziellen Veranstaltungsende blie- ben viele Teilnehmer noch da, um den Experten noch mehr Know-how zu ent- locken. Das unterstreicht, was ein Teil- nehmer zum Abschied dem Referenten- team mit auf den Weg zurück gab: Es sei eine der besten Veranstaltungen beim

Dental Summer gewesen. Man nehme enorm viel mit – und er fühle sich jetzt motiviert zu einer umfassenden Ausbil- dung in Implantologie. Sein Fazit: „Die Beiträge haben nachvollziehbar, aber auch begeisternd gezeigt, wie viel Detail- wissen zum Fach heute gehört: Das will ich jetzt auch lernen und können.“

Birgit Wolff, Hamburg

Teilnehmer bei den Hands-on-Übungen Foto: Birgit Wolff

Einen Rucksack voller Informationen konnten die Besucher des Dental Sum- mers am Stand der DGI einpacken und mit nach Hause nehmen. Die Ausstel- lung der Veranstaltung war gut besucht – was auch dem schlechten Wetter zu

„verdanken“ war. Was die DGI für Stu- dierende und junge Zahnärztinnen und Zahnärzte zu bieten hat – angefangen bei Elektiva an verschiedenen Univer- sitäten, die in Zusammenarbeit mit der

DGI konzipiert werden, über das tradi - tionsreiche Curriculum bis zum Master- studiengang –, vermittelten Daniela Braun, neue Mitarbeiterin bei der DGI- Tochter youvivo im Bereich Organisa - tion der DGI-Fortbildung, Holger Vogel- mann, Leiter der Stabsstelle des DGI- Vorstands und Geschäftsführer von youvivo, und als „Promi“ DGI-Vor- standsmitglied Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Na- was, Halle.

Die DGI präsentiert sich auf dem Dental Summer

V. l. n. r.: Holger Vogelmann, Daniela Braun, Prof. Dr. Dr. Bilal al-Nawas Foto: Birgit Wolff

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DGI-Statistik

Ungebrochener Zuwachs: Mehr als 300 neue Mitglieder von Januar bis Juli

Mit deutlich mehr als 8000 Mit- gliedern ist die DGI die größ- te wissenschaftliche Fachgesell- schaft auf ihrem Gebiet in Europa und die größte Gesell- schaft innerhalb der DGZMK.

Und die Mitgliederzahlen steigen weiter. Für mehr als 300 neue Mitglieder ist die DGI seit Januar zur fachlichen Heimat gewor- den.

Die Anziehungskraft der DGI ist unge- brochen: Von Januar bis Juli 2017 ver- zeichnet die Statistik der DGI insgesamt 322 neue Mitglieder. „Wir freuen uns sehr, dass die DGI für Kolleginnen und Kollegen mit ihren Angeboten, vielfälti- gen Aktivitäten und Leistungen attrak- tiv ist“, sagt DGI-Präsident Prof. Dr.

Frank Schwarz, Düsseldorf. „Bei uns fin- den alle Altersgruppen, Studierende, so- wohl junge als auch etablierte Zahnärz-

tinnen und Zahnärzte, Wissenschaftler an Hochschulen und niedergelassene Praktiker ihre fachliche Heimat und ein maßgeschneidertes Fortbildungsange- bot.“

Bezogen auf die Berufsgruppen sind die meisten Neumitglieder Zahnärztin- nen und Zahnärzte – insgesamt 268, bzw. 83 Prozent. Aus dem Bereich Oral- chirurgie kommen 27 und aus der MKG- Chirurgie 20 Neumitglieder. Vier Studie-

Abbildung 1 Geschlechterverhältnis bei den Neumitgliedern Abbildung 2 Altersverteilung der Neumitglieder

Foto: iStock ARTQU

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rende sind ebenfalls zwischen Januar und Juli eingetreten. Drei Neumitglieder kommen aus der Zahntechnik (Abb 1).

Die meisten neuen Mitglieder – 45 Prozent – kommen aus der Altersgruppe der 30- bis 40-Jährigen. Knapp ein Drit- tel – 32 Prozent – sind jünger als 30 Jah- re. Doch nicht nur für junge Zahnärztin- nen und Zahnärzte ist die DGI attraktiv:

17 Prozent der neuen Mitglieder sind zwischen 40 und 50 Jahre alt, sechs Pro- zent über 50 Jahre (Abb. 2)

Nicht sehr überraschend ist der Trend, dass der Anteil der Frauen in der DGI steigt. Zwischen Januar und Juli

sind 103 Zahnärztinnen in die DGI ein- getreten. Der Anteil beträgt 32 Prozent (Abb. 3). Nicht überraschend ist auch der Befund, dass der Frauenanteil in den jüngeren Jahrgängen höher liegt als bei den älteren. In der Altersgruppe unter 30 Jahren beträgt der Anteil weiblicher Neumitglieder 42 Prozent, während er bei den höheren Altersgruppen zwi- schen 26 und 28 Prozent liegt (Abb. 4).

Knapp 20 Prozent der neuen Mit- glieder leben im Ausland (Abb. 5). Ein Drittel davon kommt aus Österreich und der Schweiz. Doch auch die interna- tionalen Kooperationen der DGI bei der

curricularen Weiterbildung mit Partner- organisationen etwa in Ägypten oder Bahrain zeigen Wirkung: In Ägypten le- ben elf, in Bahrain zwölf Neumitglieder, die das Curriculum der DGI absolvieren oder absolviert haben. Ebenso hat die DGI inzwischen auch in Brasilien und in der Mongolei neue Mitglieder (Abb. 6).

Bei den neuen Mitgliedern aus dem Aus- land beträgt der Frauenanteil 19 Pro- zent. Demgegenüber beträgt der Frauen- anteil bei den Mitgliedern, die in Deutschland leben, mit 35 Prozent be- reits mehr als ein Drittel.

Barbara Ritzert, Pöcking Abbildung 3 Geschlechterverhältnis bei den Neumitgliedern Abbildung 4 Der Frauenanteil bei den Neumitgliedern steigt mit

dem sinkenden Alter.

Abbildung 5 Herkunft der Neumitglieder Abbildung 6 Die Neumitglieder kommen aus insgesamt zehn Ländern.

Grafiken: Barbara Ritzert

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