ZZI
Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie
JDI Journal of Dental Implantology 2/2017
Herausgeber/Editor
Deutsche Gesellschaft für Implantologie im Zahn-, Mund- und Kieferbereich e.V.
und/and
Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde e.V.
und/and
Organ der Österreichischen Gesellschaft für Implantologie in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde
This journal is regularly listed in SCOPUS and ccMED/MEDPILOT
ZZI Zeitschrift für Zahnärztliche Implantologie Band 33 2/2017
Themen
Sofortimplantation und Sofort- belastung
Dreidimensionale Genauigkeit von Führungsschablonen
Oberflächenabrieb von Hybrid - keramikkronen auf einteiligen ZrO
2-Implantaten
Langzeitanalyse der Knochen - stabilität eines Implantatsystems mit Plattformswitch und
flachen Verbindungen
*wenn sich eine GBR vermeiden lässt
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© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (2) ■
EDITORIAL / EDITORIAL 89
Sicherlich kann man davon ausgehen, dass die meisten Kolle- ginnen und Kollegen bestrebt sind, sehr gute und verantwor- tungsvolle Arbeit am Patienten zu leisten. So erscheint es aus Behandlersicht teilweise unverständlich, welche Anforderun- gen im Bereich der Aufklärung an uns gestellt werden. Bei Ge- sprächen, die am Rande von Kongressen geführt werden, wird immer wieder von dramatischen Urteilen bei Gericht gespro- chen, in denen teils absurde Aufklärungen gefordert werden.
Und dann tritt noch ein neues Patientenrechtegesetz in Kraft, das uns als Ärzte und Zahnärzte immer weiter fordert. Manche Kolleginnen und Kollegen fühlen sich sogar wie kriminalisiert.
Gerade im Bereich der Implantologie mit den vielen unter- schiedlichen Therapiealternativen, und einer häufig elektiven Behandlung, kommt der Aufklärung eine besondere Bedeu- tung zu. Dies trifft umso mehr zu, als finanzielle Folgen den Pa- tienten persönlich treffen können.
Wir hielten es daher seitens der DGI für dringend an der Zeit, die Idee unserer Mitglieder aufzugreifen und etwas Licht ins Dunkel der Aufklärungsfrage zu bringen.
Natürlich würde sich jeder eine verbindliche Checkliste wünschen, die man „abarbeitet“ und damit alle Aufklärungs- anforderungen erfüllt. Alternativ würde man sich vielleicht ei- ne App wünschen, die man dem Patienten in die Hand drückt und auch damit sozusagen „allumfassend“ aufklärt. Bedenkt man allerdings, dass eine Aufklärung natürlich immer ein indi- viduelles Arzt-Patienten-Gespräch beinhaltet und nicht in ers- ter Linie eine Niederschrift darstellt, so wird klar, dass keine dieser Formen das individuelle Aufklärungsgespräch ersetzen kann. Des Weiteren sind ja gerade eingriffstypische Risiken auf- zuklären. Diese lassen sich natürlich nur an einem individuel- len Fall darstellen. Die Aufklärung soll eingriffstypische Risiken umfassen, die für den Laien überraschend und in der Lebens- führung beeinträchtigend sind. Dieser Forderung kommt na- türlich besondere Bedeutung zu, wenn es verschiedene Thera-
piealternativen gibt. So wird der eher ältere, kranke Patient operative Risiken völlig anders bewerten, als ein junger Patient.
Auch das Risiko einer eventuellen Nervläsion wird wahrschein- lich, je nach beruflichem Hintergrund, unterschiedlich bewer- tet werden.
Gerade beim Vorliegen unterschiedlicher Therapiealterna- tiven, zum Beispiel „kurzer Implantate versus Knochenaug- mentation und lange Implantate“, kommt damit der Alterna- tivaufklärung eine zentrale Bedeutung zu. Und letztendlich muss natürlich der Aufklärungsumfang und auch die entspre- chende Bedenkzeit, die man dem Patienten einräumt, sich an der Dringlichkeit der OP messen lassen. Im Rahmen der Not- fallbehandlung, ohne Therapiealternativen, werden sicherlich andere Anforderungen an die Aufklärung gestellt werden, als im Rahmen elektiver Behandlungen, die ggf. auch unterschied- liche Therapiealternativen beinhalten.
So kommt also dem Arzt-Patienten-Gespräch eine ganz be- sondere Bedeutung zu und diese hat sich auch durch das neue Patientenrechtegesetz nicht verändert. Im Rahmen des Som- mersymposiums haben wir den Wunsch der Mitglieder auf- gegriffen, diesen Bereich der Aufklärung zu beleuchten und rechtssicher zu machen. Wir laden Sie alle ein, an dieser beson- deren Veranstaltung teilzunehmen und aktiv mit zu diskutie- ren. So soll Aufklärung kein Schreckgespenst sein, sondern die konstruktive Arbeit am Patienten ermöglichen.
Ihr
Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas
Patientenaufklärung –
kann ein Aufklärungsbogen oder eine Software das
Arzt-Patienten-Gespräch
ersetzen?
EDITORIAL / EDITORIAL ... 89
TAGUNGSKALENDER / MEETINGS ... 94
DGI-NACHRICHTEN / DGI-NEWS
Master-Reunion
Zahn oder Implantat: Die richtige Entscheidung treffen ...
100DGI-Sommersymposium in Frankfurt/Main
Mit falscher Vorsicht in die Rechtsfalle: Wenn die Kontraindikation für ein Implantat zur
Fehlentscheidung führt ...
106Herzlichen Glückwunsch!
Die DGI gratuliert ihren Mitgliedern, die im 2. Quartal 2017 einen besonderen Geburtstag feiern ...
10831. Kongress der DGI
Neue Resultate und ihre Konsequenzen für die Praxis ...
110Nachgefragt bei PD Dr. Gerhard Iglhaut
Die Konsequenzen neuer Erkenntnis für die Implantattherapie ...
113Herzlich Willkommen!
Die DGI begrüßt ihre neuen Mitglieder ...
114Tagungspreise 30. DGI-Kongress 2016 in Hamburg
Das Beste aus Forschung und Praxis ...
116Erste S3-Leitlinie zum Thema Zahnimplantate bei Diabetes mellitus erschienen
Sichere Rehabilitation mit Implantaten bei Diabetikern ...
11816. Frühjahrstagung des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen
Standing Ovations für Exzellenz in Düsseldorf ...
122Frühjahrssysmposium des DGI- Landesverbandes Bayern
Alles über Implantate voon der Crème de la Crème der Zunft ...
124Auszeichnung
DGI-Präsident Professor Frank Schwarz erhält Jan Lindhe Award von der Universität Göteborg ...
126Die DGI gratuliert
Prof. Dr. Fouad Khoury mit dem William Laney Award 2017 ausgezeichnet ...
127WICHTIGSTE INTERNATIONALE NEUIGKEITEN / CURRENT INTERNATIONAL NEWS
Karl Martin Lehmann, Peer Wolfgang Kämmerer
Sofortimplantation und Sofortbelastung – Eine Übersicht ...
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BESSER AUFGESTELLT.
ORIGINALARBEIT / ORIGINAL ARTICLE
Hans-Joachim Nickenig, Ragai-Edward Matta, Constantin Motel, Manfred Wichmann, Bastian Bergauer Die dreidimensionale Genauigkeit von Führungsschablonen in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren – eine In-vitro-Studie
The three-dimensional accuracy of surgical guide templates depending on the fabrication method –
an in-vitro study ...131
Pia Sophie Baumgart, Rainer Haak, Constanze Olms
Oberflächenabrieb von Hybridkeramikkronen auf einteiligen ZrO
2
-Implantaten nach dynamischer Kausimulation
Surface wear of polymer-infiltrated dental ceramic on one-piece
zirconia implants after long-term chewing simulation ...138
AUS DER PRAXIS FÜR DIE PRAXIS / FROM PRACTITIONER TO PRACTITIONER
José Eduardo Maté Sánchez de Val, Ronny Gläser
Langzeitanalyse der Knochenstabilität eines Implantatsystems mit Plattformswitch und flachen Verbindungen – radiologische Beurteilung
Long-term analysis of bone stability with a platform-switched and flat-connection implant system –
radiological analysis ...143
MARKT / MARKET ... 152 IMPRESSUM / IMPRINT ... 160
Lesen Sie online zur S3-Leitlinie: „Die Behand- lung periimplantärer Infektionen an Zahnimplantaten“
unter www.online-zzi.de in der Rubrik „DGI-Nachrichten“ oder unter www.dginet.de/web/dgi/
leitlinien.
BEGO Implant Systems GmbH & Co. KG 4. US
Bicon Dental Implants Seite 149
Bredent Medical GmbH & Co. KG Seite 153 BTI Deutschland GmbH Seite 123, 125, 127
Camlog Vertriebs GmbH Seite 91
Dentsply Sirona Implants Deutschland Seite 93
Deutscher Ärzteverlag GmbH 3. US
DGI GmbH Seite 111, 112, 117, 119, 121 Geistlich Biomaterials Vertriebsgesellschaft mbH Seite 95
FairImplant GmbH Seite 155
Henry Schein Dental Seite 97
Medentika Implant GmbH Seite 99
Nobel Biocare Deutschland GmbH Seite 107
OT medical GmbH Seite 157
Permadental BV Seite 105
Straumann GmbH 2. US
Teamwork Media Seite 159
Thommen Medical Deutschland GmbH Seite 151
W & H Deutschland GmbH Seite 101
Advertorial
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Inserentenverzeichnis dieser ZZI-Ausgabe 2/2017
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Herkömmliche gegenüber innovativer
Vorgehensweise
32671163-DE-1609
Martha (52)
„Mir ist generell unwohl bei dem Gedanken an eine Operation. Daher war mir wichtig, dass der Eingriff so einfach und schonend wie möglich erfolgt.“
TAGUNGEN DER DGI
Jahrestagung des LV Nord- deutschland 2017 Datum: 10.06.2017 Ort: ATLANTIC Grand Hotel Bremen, Bredenstraße 2, 28195 Bremen
Referent: Dr. Eduardo Anitua Infos/Anmeldung:
youvivo GmbH Karlstraße 60 80333 München Tel.: 089 550520-90 Fax: 089 550520-92 info@youvivo.com www.dginet.de/web/dgi/
events
24. Sommersymposium des MVZI im DGI e.V.
Datum: 16./17.06.2017 Ort: The Westin Bellevue Dres- den, Große Meißner Str. 15, 01097 Dresden
Infos/Anmeldung:
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events
31. Kongress des DGI e.V.
Datum: 30.11.–02.12.2017 Ort: Düsseldorf
Informationen:
www.dgi-kongress.de
Die Anzahl der Fortbildungs- punkte entnehmen Sie bitte den Detailinformationen der jeweiligen Veranstaltung.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.dginet.de/web/dgi/
events
TAGUNGSKALENDER
Darstellung der Abrasionsfläche und maximaler vertikaler Abrieb.
Beitrag Pia Sophie Baumgart, Rainer Haak, Constanze Olms ab Seite 138
Termin: 08.07.2017 Thema: Augmentieren versus minimalinvasiv implantieren Referent: Prof. Dr. G. Dhom, Prof. Dr. Dr. R. Ewers Kursort: Ludwigshafen Kursgebühren: 425,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 475,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9
Termin: 14./15.07.2017 Thema: Chirurgische Behand- lungskonzepte – Augmentation und Implantation
Referent: Prof. Dr. Dr. F. G.
Draenert
Kursort: München Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15
Termin: 29./30.09.2017 Thema: Ästhetische Implantat- konzepte von Einfach bis Kom- plex
Referent: Dr. M. Gollner, ZTM S. Piecha
Kursort: Bayreuth Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15
Termin: 30.09.2017 Thema: Workshop Sinuslift in der Anatomie
Referent: Dr. S. Schmidinger, Dr. T. Schneider
Kursort: Erlangen Kursgebühren: 425,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 475,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9
CONTINUUM IMPLANTOLOGIE
ZZI02/2017
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geistlich.de · www.geistlich.de per Fax an 07223 9624-10Hervorragende Gewebetoleranz Der Unterschied liegt im Detail
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findet nicht statt
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Termin: 13./14.10.2017 Thema: Marketing und Ma- nagement – wie begeistere ich mich und meine Patienten Referent: Prof. Dr. G. Dhom Kursort: Ludwigshafen Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15
Termin: 13./14.10.2017 Thema: Augmentationstech- niken in Kombination mit Weichgewebschirurgie Referent: Priv.-Doz. Dr. M. C.
Stimmelmayr Kursort: Cham
Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 17
Termin: 20./21.10.2017 Thema: Der kompromittierte Fall – innovative Option zur Weichgewebe- und Hartgewe- beaugmentation
Referent: Priv.-Doz. Dr. G.
Iglhaut
Kursort: Memmingen Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 16
Termin: 18.11.2017 Thema: Digitale Implantologie aus einer Hand
Referent: Dr. F. Hermann Kursort: Zug, Schweiz Kursgebühren: 425,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 475,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 9
Termin: 08./09.12.2017 Thema: Komplexe Fälle im Team beherrschen Referent: ZTM A. Kunz Kursort: Berlin
Kursgebühren: 850,00 € für DGI-APW-Mitglieder, 950,00 € für Nichtmitglieder Fortbildungspunkte: 15
(Alle Preise verstehen sich zzgl.
der gesetzl. USt.)
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Sonderveranstaltung der DGI
Termin: 01.07.2017 Thema: DGI Sommersymposi- um 2017: Aufklärung und Doku- mentation vor dem Hintergrund des Patientenrechtegesetzes und aktueller BGH-Urteile Tagungsleitung: Prof. Dr. Dr.
Knut A. Grötz, Prof. Dr. Bilal Al- Nawas
Referenten/Moderatoren:
Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Uni.-MKG Mainz, Dr. Torsten S.
Conrad, Bingen am Rhein, Dr.
Rainer Fries, Vorsitzender Rich- ter am LG Saarland, Prof. Dr. Dr.
Knut A. Grötz MKG Wiesbaden, RA Peter Knüpper, Haupt- geschäftsführer Landeszahnärz- tekammer Bayern, Priv.-Doz. Dr.
Joachim Nickenig, Univ.-MKG &
-Impl. Köln, Priv.-Doz. Dr. Hu- bert Sassen, ZMK Frankfurt am Main, Prof. Dr. Dr. Matthi- as Schneider, MKG Dresden, Priv.-Doz. Dr. Dr. Philipp Streck- bein, Uni.-MKG Gießen Ort: Universitätsklinikum Frankfurt
Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt am Main
Paul-Ehrlich-Hörsaal, Hörsaal Nr. 22–1
Kursgebühr: 180,00 € für DGI-APW-Mitglieder. 250,00 € für Nicht-Mitglieder
Fortbildungspunkte: 8
CONTINUUM IMPLANTOLOGIE
Situation 7 Jahre nach Setzen des Implan tats Beitrag José E. M.
Sánchez de Val, Ronny Gläser ab Seite 143
Titelseitenhinweis:
„Dreidimensionale Genauigkeit von Führungsschablonen in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren“, ab Seite 133 stellt das Autorenteam um Hans-Joachim Nickenig die aktuelle Entwicklung zu CAD/CAM-her- gestellten Führungsschablonen vor.
Foto oben: CAD/CAM-gedruckte Bohr - schablone (PS) auf dem Gipsmodell Foto unten: Tiefgezogene, im Labor her- gestellte Bohrschablone (LS) auf dem Gips- modell
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TAGUNGSKALENDER
Qualitätszirkel der DGI 2017
QZ LV Nordwest/Region Thülsfelde
Datum: 07.06.2017 Beginn: 16:00 Uhr Leitung: Dr. Robert Berges jun.
Referent: Prof. Dr. Anton Fried- mann
Thema: Biomaterialien – Gibt es die „eierlegende Wollmilch- sau?“
Ort: Hotel Seeblick, Seeblick- straße 3, 26169 Friesoythe- Thülsfelde
Anmeldung: Dr. Robert Berges jun., Bgm.-Winkler-Str. 19 49661 Cloppenburg Tel.: 04471 2162 Fax: 04471 83874 drs.berges@t-online.de
QZ LV Bayern/München Datum: 19.06.2017 Beginn: 19:00 Uhr
Referent: Dr. Friedemann Pet- schelt
Thema: All on 4/all on 6 – Vor- sicht ist geboten
Ort: Zahnklinik der LMU Mün- chen, kleiner Hörsaal (2. Stock), Goethestr. 70, 80336 München Anmeldung: youvivo GmbH Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090 Fax: +49 89 5505 2092 info@youvivo.com
QZ LV Bayern/Nürnberg Datum: 19.07.2017 Beginn: 18:00 Uhr
Leitung: Dr. Friedemann Pet- schelt
Referent: Dr. Karl-Ludwig Ackermann
Thema: Fehler, Komplikationen oder Misserfolge vermeiden: Er- folgsfaktoren aus 30 Jahren Schnittstellenerfahrung Praxis und Labor
Ort: Hotel Victoria, Königstr. 80, 90402 Nürnberg Anmeldung: Praxis Dr. Pet- schelt, Eckertstr. 9, 91207 Lauf Fax: 09123 13946
dgi@petschelt.de
QZ LV Oberfranken/Bay- reuth
Datum: 28.07.2017 Beginn: 16:00 Uhr Leitung: Dr. Martin Gollner Referent: Dr. Stefan Beuer Thema: Weichgewebsmanage- ment und Knochenaugmenta - tion in der täglichen Praxis Ort: Dentalzentrum Bayreuth Karl-Marx-Straße 8
95444 Bayreuth
Anmeldung: Dentalzentrum Bayreuth, Karl-Marx-Straße 8 95444 Bayreuth
Fax: 0921 23052413 info@dentalzentrum-bay reuth.de
QZ LV Nordwest/Region Thülsfelde
Datum: 06.09.2017 Beginn: 16:00 Uhr Leitung: Dr. Robert Berges Referent: Prof. Dr. Ralf Rössler Thema: Antiinfektiöse Therapie der Periimplantitis
Ort: Hotel Seeblick, Seeblick- straße 3, 26169 Friesoythe- Thülsfelde
Anmeldung: Dr. Robert Ber- ges, Tel.: 04471 2162, info@zahnarzt-berges.de oder youvivo GmbH
Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090 Fax: +49 89 5505 2092 info@youvivo.com
QZ LV Bayern/Nürnberg Datum: 20.09.2017 Beginn: 18:00 Uhr
Leitung: Dr. Friedemann Pet- schelt
Referent: Prof. Dr. Ulrich Schla- genhauf
Thema: Probiotika und die neue Rolle bakterieller Biofilme in der Entstehung und Therapie parodontaler und periimplantä- rer Entzündungen
Ort: Hotel Victoria, Königstr. 80 90402 Nürnberg
Anmeldung: Praxis Dr. Pet- schelt, Eckertstr. 9, 91207 Lauf Fax: 09123 13946
dgi@petschelt.de
QZ LV Bayern/München Datum: 16.10.2017 Beginn: 19:00 Uhr Referent: Dr. Marc Hinze Thema: Sofortversorgung im zahnlosen Kiefer – ALL ON 4/6 Ort: Zahnklinik der LMU Mün- chen, kleiner Hörsaal (2. Stock), Goethestr. 70, 80336 München Anmeldung: youvivo GmbH Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090, Fax: -2092; info@youvivo.com
QZ LV Bayern/Nürnberg Datum: 08.11.2017 Beginn: 18:00 Uhr
Leitung: Dr. Friedemann Pet- schelt
Referent: Dr. Marcus Seiler MSc Thema: Customized Bone Re- generation (CBR) – ein neuer
therapeutischer Ansatz in der Knochenregeneration. Grund- lagen, Workflow, erste Erkennt- nisse und Ergebnisse
Ort: Hotel Victoria, Königstr. 80 90402 Nürnberg
Anmeldung: Praxis Dr. Pet- schelt, Eckertstr. 9, 91207 Lauf Fax: 09123 13946
dgi@petschelt.de
QZ LV Niedersachsen/
Soltau
Datum: 15.11.2017 Beginn: 18:00 Uhr Leitung: Dr. Stephan Zlab Referent: Carsten Fritzsche Thema: Die komfortable Um- setzung für okklusal, ver- schraubte Lösungen Ort: Heidehotel Soltauer Hof, Winsener Str. 109,
29614 Soltau
Anmeldung: Carolin Jakob Gemeinschaftspraxis Zlab Tel.: 05191 975152 oder youvivo GmbH
Karlstraße 60, 80333 München Tel.: +49 89 5505 2090 Fax: +49 89 5505 2092 info@youvivo.com
Die Anzahl der Fortbildungs- punkte entnehmen Sie bitte den Detailinformationen der je- weiligen Veranstaltung.
Eine Übersicht der Qualitätszir- kel und Anmeldemöglichkeit finden Sie unter:
www.dginet.de/web/dgi/termi ne-qualitaetszirkel
Dort finden Sie auch die Detail- informationen zum jeweiligen Qualitätszirkel.
Zum zehnten Mal in Folge trafen sich Mitte November in Berlin die Absolventen des Masterstudien- gangs Orale Implantologie und Parodontologie von DGI und Steinbeis-Hochschule bei der tra- ditionellen Reunion. Deren beson- deres Format und spannende The- men haben dem Treffen schon lan- ge Kultstatus verliehen, der nicht nur Master anlockt.
Den Organisatoren Dr. Derk Siebers MSc., Dr. Jörn Werdelmann MSc. und Peter Albrecht MSc. war es bei dieser Ju- biläums-Reunion wieder einmal gelun- gen, den mehr als einhundert Teilneh- mern international renommierte Refe- renten zu einem wichtigen Thema zu präsentieren. Die Experten aus Deutsch- land, Italien und den USA beleuchteten unter verschiedenen Aspekten jene Pfa- de, die zu der Entscheidung führen, ob ein Zahn erhalten werden kann oder durch ein Implantat ersetzt werden soll- te. Dabei gilt es, allgemeinzahnärztliche und endodontische, implantologische und parodontologische, restaurativ-äs-
thetische sowie prothetisch-rekonstruk- tive Faktoren zu berücksichtigen – und nicht zuletzt die Wünsche der Patientin- nen und Patienten.
Die Zahnsubstanz respektieren. Ei- nig waren sich die Referenten in einem Punkt: dem generellen Respekt vor der natürlichen Zahnsubstanz. Implantate, so die einhellige Meinung, seien zwar nützlich und aus der Patientenversor- gung nicht mehr wegzudenken, doch der Erhalt der natürlichen Zähne habe Vorrang. Implantate sind eine Option der Therapie und nicht ihr Ziel.
Dr. Josef Diemer aus Meckenbeuren, der Generalist mit endodontologischem Schwerpunkt, sieht die Limitation des Zahnerhalts nicht in der Endodontie selbst, sondern eher in der langfristigen Prognose der anschließenden Restaura- tion: „Der Zahn ist ein biologisches Sys- tem, das Implantat ist eine Krücke.“
Der Parodontologe Prof. Dr. Hannes Wachtel aus München erweitert die Sichtweise auf das Problem durch die Einbeziehung des Wunsches des einzel- nen Patienten, dessen Erwartung sowie
seiner physischen, zeitlichen und finan- ziellen Ressourcen. „Erst dann haben wir die Antwort, ob in einem individuellen Fall das Implantat der bessere Zahn ist.“
Demgegenüber vertritt der zweite Generalist Dr. Giuseppe Allais aus Turin die absolute Priorität des Zahnerhalts.
„Ich bin für den Zahn, aber nicht gegen Implantate. Das Implantat ist nur dann der beste Zahn, wenn der natürliche Zahn fehlt.“
Der Prothetiker Prof. Dr. Markus Blatz, Pennsylvania, beschrieb eine Reihe von prothetischen Alternativen zum Implan- tat. Er betont die Bedeutung der wissen- schaftlichen Evidenz ebenso wie die Not- wendigkeit, den Patienten einzubeziehen, und erweitert die Entscheidungsgrund- lage zur Therapie noch um die klinische Expertise des Behandlers. Dies ist evidenz- basierte Zahnmedizin. Sein Credo: „Es ist wichtig, eine implantologische Versor- gung so lange wie möglich zu verzögern.
Selbst zehn Jahre sind hier hilfreich.“
Endo für den Zahnerhalt. Grund- lage des Konzepts von Dr. Josef Diemer ist die Priorität des Zahnerhalts. Im Die Botschaft von Dr. Josef Diemer, Meckenbeuren, bei der Master-Reunion in Berlin war: „Die Infektion eliminieren, die Reinfektion vermeiden, die Zahnstruktur erhalten.“
Master-Reunion
Zahn oder Implantat: Die richtige Entscheidung treffen
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Spannungsfeld von ökonomisch limi- tierter Endodontologie im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherungen und der dogmatischen Ablehnung jegli- cher Endodontologie im Rahmen der Fokaltheorie definiert er seine Position als konsequent zahnerhaltend. Seine Kernbotschaften lauten: „Die Infektion eliminieren, die Reinfektion vermeiden, die Zahnstruktur erhalten.“
Alles was der Zahnarzt braucht.
Ausgehend vom Ergebnis der Therapie, nämlich einer definitiven langlebigen Restauration, legt er daher Wert auf sub- stanzerhaltende Therapieformen. Kon- sequenterweise setzt er auf den Einsatz des Mikroskops: „Wir haben die Vergrö- ßerung, die Instrumente, wir wissen, wo wir suchen müssen, wir können es fin- den.“ Wichtig ist die extensive Spülung, da letztlich das Biofilmmanagement
auch im Wurzelkanal das Therapieziel darstellt. Entscheidend ist – erstens – die konsequente, anatomisch orientierte, möglichst substanzschonende Darstel- lung der Kanaleingänge unter Belassung von Teilen des Pulpendachs. „Oft werden Kanäle übersehen. Es ist daher wichtig, die Messung zu röntgen, und man muss auch das Röntgenbild interpretieren ler- nen.“ Zweitens: der Verzicht auf extrem getaperte Aufbereitungen, und – drittens – die Ein-Stift-Methode bei der Abfüllung.
Diemer: „Dies garantiert den Substanzer- halt.“
Endo muss man fühlen lernen. All diese Aufbereitungsmethoden sind nicht nur extrem techniksensitiv. Hin- zu kommen Expertise und Geschick- lichkeit des Behandlers als wesentliche Faktoren des Erfolgs. Letztliches Thera- pieziel ist die nachhaltige, langfristige restaurative Prognose. Diese erreicht man durch maximalen Substanz- und damit Strukturerhalt des Zahns, die
„Ferrule-Präparation“, die Verhin- derung des koronaren „Lecks“. Die Be- deutung des adhäsiv verankerten Stifts steht deutlich hinter der Notwendig- keit zum Substanzerhalt zurück. Eben- so hat die chirurgische Therapie mit Wurzelspitzenresektionen nur in ex- trem wenigen Fällen noch Bedeutung.
Auch zur Fortbildung hat Josef Diemer eine klare Meinung: „Aufbereiten kann man nur praktisch lernen.“ Oft werde von Behandlern viel zu viel Kraft aufge-
wendet. Diemer: „Man muss Endo füh- len, sie sieht man nicht auf dem Rönt- genbild.“
„It needs a dentist to loose a tooth.“
Für Professor Hannes Wachtel ist die Stu- dienlage eindeutig: Implantate haben ei- ne sehr gute Langzeitprognose. Sowohl die Überlebensrate als auch die Funktio- nalität seien über lange Jahre gegeben.
„Es ist eher die Prothetik, die Probleme macht, weniger das Implantat.“ Die Ex- pertise des Behandlers ist ein wesent - licher Faktor für die Zahnerhaltung auch
aus parodontologischer Sicht. Wachtel:
„It needs a dentist to loose a tooth.“
Entscheidend für den Erhalt sowohl der Implantate als auch der eigenen Zäh- ne ist die Kontrolle des Biofilms. Vor die- sem Hintergrund zumindest sind Im- plantate den Zähnen ebenbürtig. Doch es gibt gleichwohl Unterschiede: Selbst pa- rodontal als hoffnungslos eingeschätzte Zähne können heute erhalten werden, während es immer noch unkontrollier- bare Faktoren gibt, die zum Implantat- verlust führen können. Wachtel: „Jeder, der Implantate setzt, weiß, dass es viele Gründe für Knochenabbau gibt, die mit Bakterien nichts zu tun haben.“ Es gibt Dinge, so der Experte, „die wir nicht ken- nen, und wir können nicht alles in einen Topf werfen.“ Sein Fazit: Man kann nicht alle Risikofaktoren bis ans Lebensende unter Kontrolle behalten. Die Fragestel- lung des Tages wird von Prof. Wachtel da- rum so auf den Punkt gebracht: „Wann ist das Implantat der bessere Zahn?“
Der Patient muss mitspielen. Zur Be- antwortung der Frage bezieht der Referent den Patienten mit ein. Die zu wählende Versorgung hängt wesentlich von der Pa- tientenerwartung, der Patientenrealität, und seiner Konstitution ab – und seiner Bereitschaft, Verantwortung für seine Mundhygiene zu übernehmen. Ein regel- mäßiges Monitoring erhält die Zähne.
Wachtel: „Wir können Zähne erhalten mit einem großen Attachmentverlust.
Selbst wenn 70 Prozent des Gewebes weg sind, kann man mit 30 Prozent den Zahn 10 bis 15 Jahre erhalten, wenn es gelingt, die Progression des Knochenverlusts zu bremsen.“ Mit eindrucksvollen Fallbei- spielen präsentierte Professor Wachtel sehr unterschiedliche Situationen: ganz ohne Versorgung („Mut zur Lücke“), ein Lückenschluss durch Implantate auch im parodontal kompromittierten, aber hy- gienisch kontrollierten Gebiss, eine he- rausnehmbare Versorgung nach dem Sta- ble-Base-Konzept mit resilienter Klam- merverankerung bis hin zu einer Rekon- struktion nach dem All-on-4-Konzept nach erfolgter Reihenextraktion. Geht es um die beste individuelle Therapie, erin- nert Professor Wachtel daran, dass Zahn- ärzte auch Ärzte sind: „Es geht letztlich um die Lebensqualität unserer Patienten.“
Oft vergessen: Der Zahn ist ein Sin- nesorgan. Für Dr. Giuseppe Allais, den niedergelassenen Generalisten und Spe- Der Leiter der Reunion Dr. Derk Siebers (2. v. rechts) mit den Referenten (von links nach
rechts) Prof. Dr. Markus Blatz, Pennsylvania, Prof. Dr. Hannes Wachtel, München, Dr. Giuseppe Allais, Turin, und Dr. Josef Diemer, Meckenbeuren Fotos: Barbara Ritzert
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Ziel jeder regenerativen Therapie ist es, verloren gegangene Strukturen des Parodonts nicht nur zu reparieren, sondern die verloren gegangenen Gewebestrukturen – Alveolarknochen und Desmodont – differenziert wiederherzustellen. Mittels geführter Geweberegeneration (Guided Tissue Regeneration, GTR) soll das schnell proliferierende Saumepithel durch Barrieren am Tiefen- wachstum gehindert werden. So bleibt ausreichend Zeit, in der sich neu gebildete desmodontale Fasern mit der Wurzelober fl äche verbinden können und neuer Alveolarknochen den Defekt füllen kann. Bei der geführten Knochenregeneration (Guided Bone Regeneration, GBR) wird durch den Einsatz einer Barriere- membran die Regenerationsfähigkeit des Knochens genutzt, um durch den wieder aufgebauten Alveolarknochen z. B. das Setzen eines Implantats möglich zu machen.
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halter an dieser Schicht dienen zudem dazu, den Raum für das natürliche koronale Wachstum des parodontalen Ligaments in Bereichen zu halten, in denen die Matrix nahe der Wurzel verläuft.
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zialisten für ästhetische adhäsive Rekon- struktion, hat der eigene Zahn bedin- gungslos Vorrang. Daher widerspricht er Professor Wachtel bei der Frage nach der besseren Alternative. Der Zahnarzt sei letztlich der Richter, der entscheidet, ob ein Zahn bleibt. Seine Entscheidung sei jedoch abhängig von der jeweiligen Spe-
zialisierung. „Der Chirurg hat zum The- ma hoffnungslose Zähne eine andere Einstellung als der Generalist.“ Was oft vergessen werde, sei die Tatsache, dass Zähne Sinnesorgane sind. „Sie haben ei- ne Beziehung über das Gehirn zum Kör- per. Wenn wir Zähne verlieren, verlieren wir diese Wege“, warnte er.
Auch legt Allais Wert auf den Patien- tenbezug und erweitert die Betrachtungs- weise zusätzlich um den Lebenszyklus des Patienten. Die Versorgung sollte vor allem so gewählt werden, dass sie dem Pa- tienten auch in unterschiedlichen Le- bensabschnitten angemessen ist; sie soll- te tunlichst mehrere Lebensabschnitte überdauern können. Wichtig sei die Inte- grationszeit der Versorgung. Dem neuro- muskulären System sollte die Zeit zur Adaptation an die neu geschaffene masti- katorische Situation gegeben werden.
Während die erste oder zweite Dentition kontinuierlich über Jahre etabliert wird, geschieht die „dritte“ unmittelbar und sofort. Allais: „Adapta tionsprobleme sind also nahezu obligatorisch.“
Ästhetik geht auch ohne Implan- tate. Eine weitere therapeutische Leit - linie ist für ihn die Suche nach rever-
siblen, wenig invasiven Therapien, die idealerweise die Möglichkeit zur Inter- vention offen lassen. In seinen zahlrei- chen Fallbeispielen verdeutlicht er, dass man durchaus auch ohne Implantate äs- thetisch und funktionell sehr gute Re- sultate erreichen kann. Sehr häufig ver- sorgt er mit Kompositen oder auch mit
adhäsiv befestigter Keramik. Seine Bot- schaft: „Man kann auch in Kompromiss- fällen zu ästhetisch anspruchsvollen Re- sultaten gelangen.“
Die Extraktion aufschieben, denn jedes Jahr zählt. Prof. Dr. Markus Blatz von der University of Pennsylva- nia beleuchtete das Thema „Zahn oder Implantat“ aus prothetischer Sicht. Er betonte die Rolle der Wissenschaft in der Entwicklung neuer Verfahren und bei der Bewertung von deren Evidenz.
Seine Darstellung der Verzahnung von Wissenschaft und Praxis in der ame- rikanischen Forschung und Lehre machte, so die Reaktionen des Audito- riums in Berlin, die Problematik der
Verhältnisse hierzulande deutlich. Sein Ausblick auf moderne digitale Verfah- ren der Literaturauswertung, der Wis- sensvermittlung und der Ausbildung macht neugierig auf die US-amerikani- sche Ausbildung.
Auch Blatz sieht es als seine Aufgabe an, die Extraktion eines Zahns mög- lichst weit hinauszuschieben. Nützlich in diesem Zusammenhang sind mini- malinvasive adhäsive Restaurationen.
Diese können weitaus traumatischere iatrogene Ereignisse für einen Zahn zwar nicht endgültig verhindern, aber doch zumindest aufschieben. „Wir set- zen inzwischen Implantate bei immer jüngeren Patienten. Wenn wir einen 25-Jährigen implantieren, schaut dies nach fünf Jahren noch toll aus. Wir wis- sen aber nicht, wie es nach 25 Jahren aussieht.“
Grundlage der Entscheidung ist für ihn die evidenzbasierte Zahnmedizin.
Diese beruht aber nicht nur auf den Er- gebnissen wissenschaftlicher Studien, wie vielfach vermutet wird. Vielmehr ist die Basis der Entscheidung der jeweils aktuelle Stand der Wissenschaft in Ver- bindung mit den Bedürfnissen und Vor- lieben des Patienten und wird wesent- lich mitbestimmt durch die klinische Expertise des Behandlers. Vor diesem Hintergrund sieht Professor Blatz Zahn - erhaltung und Implantologie als kom- plementäre Disziplinen an. Als Alterna- tiven zur Implantation bietet er eine Vielzahl von – oft minimalinvasiv ge- stalteten – Alternativen mit ihren spezi- fischen Indikationen an.
„Wer als Werkzeug nur einen Hammer hat, sieht in jedem Pro- blem einen Nagel.“ Dass dieser Spott von Paul Watzlawik nicht generell auf Implantologen zutrifft, belegte Blatz mit Studiendaten. Er widersprach am Ende seines Vortrags dem oft geäußerten Ver- dacht, dass die implantologische Spezia- lisierung eines Zahnarztes oder einer Zahnärztin dazu führe, dass die Bera- tung der Patienten sehr gezielt pro Im- plantat ausgerichtet sei. Blatz: „Studien belegen, dass implantologisch fortgebil- dete Zahnärzte den Zahn häufiger erhal- ten als die nicht fortgebildeten.“ Kurz:
Qualifizierte Zahnärzte haben in ihrer Werkzeugkiste neben einem Hammer noch ein paar andere Instrumente, die sie kompetent einsetzen können.
Barbara Ritzert, Pöcking Die Teilnehmer: hellwach und angeregt. Die Diskussionen: lebhaft. Das ist das Markenzeichen
der Reunion.
Die 11. Reunion 2017 findet am 10.
und 11. November in Berlin statt.
Das Thema: Misserfolgsmanagement – wie Sie mit Komplikationen, Pro- blemen und Fehlschlägen richtig umgehen.
Informationen: www.mastertreffen.de
Vormerken: Reunion 2017
DGI-Sommersymposium in Frankfurt/Main
Mit falscher Vorsicht in die Rechtsfalle: Wenn die Kontraindikation für ein Implantat zur Fehlentscheidung führt
Eine aus übergroßer Vorsicht ge- stellte Kontraindikation für eine Implantattherapie birgt nicht mindere juristische Risiken als de- ren Gegenteil. Worauf Zahnärz- tinnen und Zahnärzte bei der Auf- klärung und Dokumentation ach- ten müssen, damit sie nicht in der Rechtsfalle landen, wissen die Ex- perten des DGI-Sommersympo - siums 2017. Die Veranstaltung fin- det am 1. Juli in Frankfurt/Main in Zusammenarbeit mit allen Lan- desverbänden der DGI und der Landeszahnärztekammer Hessen statt.
„Mit einer Entscheidung gegen die Im- plantation sind Kolleginnen und Kolle- gen keineswegs rechtlich immer auf der sicheren Seite“, sagt Prof. Dr. Dr. Knut A.
Grötz, Wiesbaden. „In bestimmten Fäl- len kann diese Entscheidung sogar eine Fehlentscheidung sein“, ergänzt der Vi- zepräsident der Deutschen Gesellschaft
für Implantologie. Der klassische Fall:
Bei einem Patienten, der mit Antiresorp- tiva (Bisphosphonate und Denosumab) behandelt wird, kann eine implantat- getragene Versorgung im individuellen Fall beispielsweise Druckstellen vermei-
den, die zu den Risikofaktoren für Kiefer- nekrosen gehören. Dieser Aspekt legt Gewicht auf jene Seite der Therapieent- scheidungswaage, die für eine Implanta- tion spricht. Er ist daher auch Thema in der S3-Leitlinie von DGI und DGZMK, die Zahnärztinnen und Zahnärzten Ent- scheidungshilfen bei der implantologi- schen Versorgung von Patienten unter Antiresorptiva-Therapie bietet (www.
dgi-ev.de/leitlinien). „Es ist auf jeden Fall wichtig, diesen Punkt mit bei der Aufklärung zu besprechen und dies auch zu dokumentieren“, rät Profes- sor Grötz. Mehr Informationen zum Thema Aufklärung und Dokumentati- on gibt es auf dem Sommersymposi- um der DGI am 1. Juli 2017 in Frank- furt, einer gemeinsamen Veranstaltung der DGI-Landesverbände mit der Lan- deszahnärztekammer Hessen. Das The- ma: „Aufklärung und Dokumentation vor dem Hintergrund des Patienten - rechtegesetzes und aktueller BGH-Urtei- le“. Das Symposium wird geleitet von Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wiesba- den, und DGI-Schriftführer Prof. Dr.
Dr. Bilal Al-Nawas, Mainz.
Barbara Ritzert, Pöcking Kiefernekrose: Sie kann die Folge zahnärztlich-chirurgischer Eingriffe bei einer Therapie mit
Antiresorptiva sein, kann aber auch durch eine Implantattherapie verhindert werden, wenn so
Druckstellen vermieden werden. Foto: Grötz
Prof. Dr. Dr. Knut A. Grötz, Wiesbaden Foto: Horst-Schmidt-Kliniken, Wiesbaden
Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Mainz Foto: Knipping
Die Event-Highlights
der Region DACH 2017
Wir laden Sie herzlich zu unseren Veranstaltungen der Region DACH 2017 ein.
Halten Sie sich jetzt schon folgende Termine frei:
– 2. Nobel Biocare Gipfeltreffen Schweiz
Weggis / Schweiz, Freitag, 23. Juni bis Samstag, 24. Juni 2017 – 5. Nobel Biocare Gipfeltreffen Österreich
Saalfelden / Österreich, Donnerstag, 13. Juli bis Samstag, 15. Juli 2017 – 7. Nobel Biocare Ostseesymposium
Rostock / Deutschland, Freitag, 29. September bis Samstag, 30. September 2017
Mehr Informationen zu den Programmen und der Anmeldung erhalten Sie unterfortbildung@nobelbiocare.com Freuen Sie sich auf interessante Vorträge und Workshops mit renommierten Referenten.
Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Nobel Biocare Team
nobelbiocare.com
© Nobel Biocare Deutschland GmbH, 2017. Alle Rechte vorbehalten. Nobel Biocare, das Nobel Biocare Logo und alle sonstigen Marken sind, sofern nicht anderweitig angegeben oder aus dem Kontext ersichtlich, Marken von Nobel Biocare. Haftungsausschluss: Einige Produkte sind unter Umständen nicht in allen Märkten für den Verkauf zugelassen. Aktuelle Informationen zur Produktpalette und Verfügbarkeit erhalten Sie von Ihrer Nobel Biocare Niederlassung.
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Dr. Philip
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bramowski, MSc Essen Ienas Al-Jabouri, Oldenburg Korhan Alpaslan, Mülheim Dr. Stephanie Amann, Weilheim Vjaceslav Artujanz, Kaarst Dr. Hans-GeorgB
aartz, Ascheberg Dr. Danny Bachfeld, Hamburg Hussam Bajunaid, Hamburg Dr. Thomas Banisch, Berlin Dr. Enno-Ludwig Barth, Hannover Andrea Bauer, Bad Nauheim Dr. Henrik Bauer-Textor, München Dr. Dr. Thomas Beck, Böblingen Prof. Dr. Jürgen Becker, Düsseldorf Angela Becker-Schäfer, Netphen Dr. Claudia Bellen, Neuwied Dr. Gerald Berger, Zerf Dr. Igor Besovic, Langenhagen Dr. Stephan Beuer, MSc, Landshut Dr. Raphael Binn, Fuchstal Prof. Dr. Volker Black, Germering Karl Bloier, Waldkirchen Dr. Lars Boeckler, Halle Dr. Jan Bogler, Überlingen Dr. Raphael Borchard, Münster Dr. Jürgen Bowien, Glinde Niels Brabänder, Mannheim Dr. Hans-Jürgen Breuer, Langenfeld Dr. Hartmut Brüning, Nürnberg Dr. Christoph Bube, Hannover Dr. Bettina Bucek-Radl, Leibnitz Dr. Dr. Rainer S. R. Buch, Wiesbaden Dipl.-Stom. Ralph Buchholz, Burg Dr. Steffen Buchholz, ErlangenSabine Busch, Wittenberg Dr. José
C
astro Laza, Regensburg Dr. Dr. Dinu Costa, Mörfelden-Walldorf Dr. Rainer Cremer, EschweilerDr. Markus
D
ahlmann, Freising Dr. Wolfram Däumler, Memmelsdorf Dr. Kurt Dawirs, EssenDr. Dr. Helmut Dellmann, Gelsen - kirchen
Dr. Matthias Demmler, Kempten Dr. Hermann Derks, Emmerich Dr. Roland Detzel, Allmendingen Dr. Joachim Diessel, Goslar Dr. Ole Christian Dietrich, Sereetz Dr. Klaus Dippel, Bad Säckingen Dr. Peyruze Doganay, Wiesbaden Dr. Christoph Dresen, Essen Dr. Dr. Konrad Dümler, Bruchsal Gabriele
E
bner, Roetgen Robin Sebastian Edel, Remscheid Boris Edelmann, Roermond Dr. Thomas Eichhorst, Berlin Dr. Andreas Eichler, Döbeln Dr. Joachim Eifert, Halle Walid El-Khatib, Berlin Dr. Marcos Engl, Renningen Dr. Daniel Engler-Hamm, MSc, MünchenDr. Rainer Erhard, Wuppertal Dr. Michael Escher, Witzenhausen Dan Essiger, Langenhagen Dr. Peter
F
asold, MSc, Augsburg Dr. Tobias Feise, FrankfurtDr. Alexander Ferraraccio, Birkenfeld
Dr. Matthias Fiebiger, München Dr. Hanno Finkensiep, Werne Heike Fischer, Düsseldorf Eugen Fischer, Kiel Per Fossdal, Kempten Dr. Dr. Martin Fricke, Einbeck Dr. Wolf Henrik Fröhlich, Güstrow Asmaa
G
ad, RiyadhDr. Holger Garling, Schwerin Daniel-Mihai Geamanu, Dinkelsbühl Dr. Dr. Martin Geisinger, VS-Villingen Prof. Dr. Dr. Klaus Louis Gerlach, Magdeburg
Dr. Detlef Giese, Sachsenheim Dr. Nicole Gilges, Kaarst
Alexander Glass, MSc, Kamp-Lintfort Dr. Petra Glaßer, Düsseldorf
Dr. Lutz Glusa, Wunstorf Alecsandrá Goch, Goloman Dr. Vladimir Golubovic, Düsseldorf Dr. Dirk Gonsiorek, Barth
Ulrich Götte, Lübeck
Dr. Gerd Jürgen Grabowski, Amberg Dr. Christian Graw, Hamburg Dr. Udo Guddat, Essen Dr. Deborah
H
ager, Düsseldorf Sven Hanke, München Felix Hänssler, Göppingen Dr. Joachim Härer, Steinenbronn Dr. Thomas Hartl, KölnArne Hauck, Berlin Dr. Peter Heimke, Hof Dr. Mario Henkel, Nürnberg Dr. Jürgen Heßler, Frankfurt
© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (2) ■
NACHRICHTEN / NEWS 109
Dr. Werner Hillebrand, Biberach Tuan Kiet Hoang, Südbrookmerland Dr. Markus Hoberg, Attendorn Dr. Henrik-Christian Hollay, München Dr. Werner Hölscher, Frankfurt Dr. Daniel Hösl, Pressath Dr. Frank Hummel, München Thomas Hundt, Ebern
Dr. Daniel P. Hützen, Wilhelmshaven Dr. Edgar
I
mmenkamp, Münster CarstenJ
ähn, Göttingen VadimK
arayusuf, Bottrop Dr. medic. stom. Carmen Keilhofer, EllwangenDr. Thomas Keller, Hamburg Dr. Thomas Kiefer, Saulheim Dr. Justin Kiss, Passau
Dr. Horst-Uwe Klapper, Leipzig PD Dr. Dr. Marcus Oliver Klein, Düsseldorf
Dr. Holger Klinge, Straubing Dr. Wolf-Ulrich Klotz, Berlin Dr. Dr. Axel Koch, Goslar Dr. Gerhard Kohl, Breitenworbis Dr. Karsten Könemann, Kirchlengern Dr. Aria Delbar Köppen, Hamburg Dr. Alexander Kosfeld, Stegen Dr. Dieter Köstlinger, Radolfzell Dr. Hans-Leopold Krapp, Winsen Dr. Kai Krüger, Hamburg
Dr. Andreas Kufner, Germansdorf/
Hauzenberg
Klaus Kümmerle, Wangen/Allgäu Dr. Volker Kurths, Neuenburg Dr. Martin
L
ampmann, Stuttgart ZTM Jan Langner, Schwäbisch Gmünd Christopher Latzel, Straubing Jan Lehmann, BerlinAntje Lehmann, Hannover Dr. Manfred Leidinger, Lebach Dr. Leonhard Lemke, München Dr. Hermann Lentner, Marquartstein Dr. Markus Lewitzki, Lampertheim Dr. Iris Ligges, Salzkotten
Frank Lohrer, Burghausen Dr. Jochen Lüfter, Bruneck Dr. Peter Lutz, Nürnberg Saskia
M
adritsch, Mering Dr. Andreas Mager, Rottweil Dr. Pierre Magnin, MSc, Biel/Bienne Dr. Melyoni Mahmod, Hannover Dr. Detlef Maluche, Duisburg Dr. Silvia Mangold, Schorndorf Dr. Siegfried Marquardt, Tegernsee Melanie Maus, BerlinDr. Momtchil Mehandjiev, Mauthausen
Dr. Philip Merk, Attendorn Dr. Achim Merten, MSc, Verl Dr. Matthias Mertens, Schwerte Dr. Wilhelm Metke, Marburg Dr. Torsten Miethe, Berlin Dr. Sarah Mohrhardt, Schopp Dr. Miroslav Mrzilek, Kelheim Dr. Joachim Müller, Alsdorf Dr. Arndt Müller, Löbau
Dirk
N
eugebauer, Kleinmachnow Dr. Katrin Neumann, Magdeburg Dr. Johannes Neuschulz, Köln Andreas Nischwitz, MSc, Tübingen Michael Noe, ErlenseeTayfun Nug, Mannheim
Dr. Steffen
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bergfell, Reutlingen- GönningenMichael Oehring, Halle Prof. Dr. Peter Ottl, Rostock
Dr. Maja Otto, Leuna OT Günthersdorf Horst
P
andura, BerlinSpyridoula Pappas, Nürnberg Dr. Anja Paul, Leipzig
Dr. Manfred R. Peix, Hannover Dr. Claus Poersch, Aschau Dr. Erich
R
ädlein, Waiblingen Dr. Dorina Radoi-Schmidt, Stuttgart Meike Rahmsdorf, Nordhorn Dr. Florian Rathe, Forchheim Dr. Arline Reiner, Berlin Dr. Jan Philip Reister, Berlin Dr. Martin Rempen, Rheine Dr. Uta Reppenhagen, Bremerhaven Dr. Ole Richter, HamburgDr. Felix Röder, Kirchhain
Dr. Andreas Roloff, Königs Wusterhausen Bastian Romberg, Bremen
Dr. Elvis Rosic, Trieben Dr. Arne Rostock, Frankfurt Dr. Cordelia Roth, Würzburg Dipl.-Stom. Thomas Rothe, Eisenach Dr. Norbert Ruffer, Remshalden Dr. Philipp Rusche, Nürnberg ZTM Christian Rust, Halberstadt Marc M.
S
abbagh, Köln Dr. Michael Sagastegui Frank, MünchenGhassan Saleh, Dormagen Dr. Christoph Sander, Villingen- Schwenningen
Dr. Eberhard Schäfer, Waiblingen Helko Schällig, Salach
Dr. Wolfgang Schemel, Freiburg Dr. Frank Schmid, Ludwigshafen Dr. Björn Schmitz, MSc, MSc, Henstedt- Ulzburg
Dr. Alois Schneck, München Marius Schöppner, Hamburg Manfred Schüler, Kamp-Lintfort Stephan Schulte, Köln
Sebastian Schulte, MSc, Lüdenscheid Dr. Sebastian Schwaab, Sennfeld Dr. Rosemarie Seeger-Zoller, Wiesloch Dr. Wiebke Semper Hogg, Küssnacht am Rigi
Dr. Andrea Servos, Kaarst Dr. Michael Sevilla, Augsburg Oren Shani, Freiburg
Dr. Andreas Sielemann, Mainz Dr. Wolfgang Sonntag, Freiberg Dr. Peter Spink, Unna
Dr. Thomas Stahlberg, Bremen Rolf Stammert, Paderborn Dr. Jürgen Stelzig, Freudenberg Claas Störmann, MSc, Hamburg Michael Strasser, Dinkelsbühl
Dr. Jobst Strickhausen, Mülheim an d.
Ruhr
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ooni, Krefeld Dr. Wolfgang Treib, Saarlouis Michael Trotter, Filderstadt Christoph Tyrock, Oberammergau Dr. MarittaU
rschel, Steinwenden HeikeV
ahrenholt, Harsum Dr. Andreas Vajen, Kiel Dr. Eva Vierling, Ingolstadt Daniel von Knippenberg, MSc, ErbendorfDr. Andrea Christina von Ungern- Sternberg, Garding
Dr. Neven Vorfelder, MSc, Hirschberg Dr. Dr. Claus-Hermann
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agner, Bietigheim-BissingenDr. Frank Wasserloos, Ahlen Dr. Oliver Wedl, München
Prof. Dr. Dr. Gernot Weibrich, Mainz Dr. Marius Wendisch, München Dr. Marc Wendland, Marschacht Martina Wennrich, Braunschweig Dr. Sabine Werling, Traben-Trarbach Patrick Wermeckes, Lüdenscheid Dr. Susanne Werneburg, Paderborn Tim Wiesner, Tübingen
Dr. Michael Wildhirt, Rottach-Egern Martin Winkel, Trier
Verena Witstruk, Tübingen Immo Worbs, Straubing Rebekka Wrobel, München Dr. Peter Wulfheide, Oelde Dr. Rainer
Z
erweck, Bremerhaven Rainer Zimmermann, MOM, Aldingen Camelia Zolnowski, Manching31. Kongress der DGI
Neue Resultate und ihre Konsequenzen für die Praxis
Der 31. DGI-Kongress kommt vom 30. November bis 2. Dezember 2017 nach drei Jahren zum zwei- ten Mal nach Düsseldorf. Das The- ma: Resultate und Konsequenzen in der Implantologie. Kongress- präsident ist PD Dr. Gerhard M.
Iglhaut, Memmingen.
„Qualität und Sicherheit in der Implan- tologie kontinuierlich zu erhöhen ist ein wichtiges Ziel der DGI”, erklärt Kon- gress- und DGI-Pastpräsident PD Dr.
Gerhard Iglhaut. „Vor dem Hintergrund der elektiven Natur einer implantologi- schen Therapie ist es wichtig, dass der Eingriff erfolgreich ist – und eine Fülle von Untersuchungen belegt, dass wir hier auf einem sehr guten Weg sind.”
Gleichwohl wissen die Experten, dass es in der Medizin nie eine absolute Sicherheit geben kann. Jede Behandlung
hat Risiken, Therapieversager sind unver- meidlich. Unterschiedliche Konzepte, verschiedene Materialien, die individuel- len spezifischen Bedingungen eines Pa- tienten und die Expertise des Arztes oder der Ärztin – viele Faktoren beeinflussen den Erfolg einer Implantattherapie.
Eine kontinuierliche und kritische Überprüfung der Konzepte, Materialien und Methoden ist darum unerlässlich.
Die Resultate solcher Untersuchungen haben stets Konsequenzen. Diese kön- nen jedoch höchst unterschiedlich aus- fallen: Sie können ein Vorgehen bestäti- gen oder Veränderung und Weiterent- wicklung erforderlich machen. Und wie relevant eine neue Erkenntnis ist, lässt sich an der Konsequenz ablesen, die aus ihr gezogen wird.
Mehr als 60 Referenten aus neun Ländern werden darum aktuelle Ergebnis- se aus allen Teilbereichen der Implantolo- gie beleuchten – und deren Konsequen- zen für die tägliche Praxis. Das Spektrum reicht von der Diagnostik über die Pla- nung und Chirurgie bis hin zur Prothetik.
Das internationale Forum erweitert die Perspektiven und die Nexte Generation präsentiert in ihrem Forum Konzepte im Vergleich. Natürlich fehlen auch nicht die beliebten Tischdemonstrationen.
Zwei Landesverbände – Nord- rhein Westfalen und der MVZI – bestrei- ten gemeinsam das Forum der Landes- verbände zum Thema Augmentations - chirurgie.
Die bewährte Struktur mit verschie- denen Foren mit ihren Schwerpunkten in den Bereichen Praxis, Wissenschaft, Zahntechnik sowie Assistenz machen den Kongress zu einer Plattform für das ganze Team und bieten ein breites The- menspektrum.
Überblick und Orientierung.
Wie immer sind dem Kongress am 29.
November sieben Workshops der Spon- soren vorgeschaltet und die begleitende internationale Fachmesse „Implant ex- po“ bietet Überblick und Orientierung zu den neuesten Trends und Produkten in der und für die Implantologie.
Barbara Ritzert, Pöcking
Das Kongressprogramm sowie weitere Informationen sind online auf der Website der Tagung verfügbar unter www.dgi-kongress.de
Kurzvorträge und Posterpräsentatio- nen können bis zum 31. August 2017 eingereicht werden.
Die Frühbucherkonditionen enden am 27. Juni 2017.
Kongressinformationen
Traditionell werden auf den Kongres- sen der DGI die besten Präsentationen aus Wissenschaft und Praxis sowie die beste Posterpräsentation ausgezeich- net. Nun hat der Vorstand der DGI be- schlossen, die Dotierung dieser Preise deutlich anzuheben. Die Autoren der besten klinischen Studie sowie der bes- ten experimentellen Studie erhalten jeweils ein Preisgeld von 2000 Euro.
Die Autoren der besten Posterpräsen- tation können sich über 1000 Euro freuen.
DGI erhöht Dotierung der Tagungspreise
Foto: Knipping
© Deutscher Ärzteverlag | zzi | Z Zahnärztl Impl | 2017; 33 (2) ■
NACHRICHTEN / NEWS 113
Nachgefragt bei Kongresspräsident PD Dr. Gerhard Iglhaut
Die Konsequenzen neuer Erkenntnisse für die Implantattherapie
Warum haben Sie das Motto „Re- sultate und Konsequenzen“ für den 31. Kongress gewählt?
Es ist das erklärte Ziel der DGI, Qualität und Sicherheit in der Implantologie kontinuierlich zu erhöhen und viele Studien belegen, dass wir diesbezüglich auf einem sehr guten Weg sind. Den- noch gilt, dass jede Behandlung Risiken hat und Therapieversager unvermeid- lich sind. Unterschiedliche Konzepte und Materialien, die individuellen Be- dingungen eines Patienten und die Ex- pertise des Arztes oder der Ärztin sind Faktoren, die den Erfolg einer Implan- tattherapie beeinflussen. Die spezi- fischen Bedingungen eines Patienten können wir oft gar nicht oder nur schwer beeinflussen. Doch wie wir die individuell beste Therapie finden, schon. Eine kontinuierliche und kriti- sche Überprüfung der Konzepte, Mate- rialien und Methoden ist dafür unerläss- lich. Dazu dienen Studien, deren Resul- tate stets Konsequenzen haben. Neue Er- kenntnisse können ein Vorgehen bestä- tigen oder Veränderungen und Weiter- entwicklungen erforderlich machen.
Und wie relevant eine neue Erkenntnis ist, lässt sich an der Konsequenz ablesen, die aus ihr gezogen wird. Darum stehen im Mittelpunkt unseres 31. Kongresses die Konsequenzen neuer Erkenntnisse für die Implantattherapie in der Praxis.
Welche Ergebnisse und Erkennt- nisse aus den letzten zwei Jahren haben begonnen, die Implantat- therapie zu verändern?
Die steigende Zahl von Patientinnen und Patienten, die mit Antiresorptiva wie etwa Bisphophonaten behandelt werden, hat uns vor große Herausforderungen gestellt – in der Wissenschaft genauso wie in der täglichen Praxis. Auf diesem Gebiet wächst die Zahl von Untersuchungen und es ist nach wie vor viel im Fluss. Es gibt aber auch viele neue Erkenntnisse, die uns bei der Therapie sicherer machen.
Ein Dauerbrenner in der Diskussion ist auch der digitale Workflow. Hier werden neue Geräte und Techniken entwickelt, was wir gerade auf der IDS gesehen haben.
Hier kommen viele Innovationen und wir werden als DGI deren Einsatz kritisch be- gleiten. Besonders interessant sind etwa
open source-Lösungen, die denen der In- sellösungen sicher überlegen sind.
Werden sich diese Themen auch im Kongress wiederfinden?
Natürlich werden wir diese aktuellen Trends präsentieren und freuen uns schon sehr auf den kollegialen Aus- tausch und kritische Diskussionen.
Gibt es auch neue Untersuchun- gen, die bestehende Konzepte un- termauern?
Ein Beispiel dafür sind Antworten auf die Frage, welche Art der Knochenaugmenta- tion langfristig stabil ist. Viele Studien zei- gen etwa die Langzeitstabilität boviner Knochenersatzmaterialien. Es ist für uns wichtig zu wissen, welche Techniken und Biomaterialien auch langfristig den Erfolg einer Behandlung sichern. Weiterent- wicklungen gibt es auch bei synthetischen Materialien, ihre Bedeutung wächst.
In welchen Bereichen der Implan- tologie sind die Daten noch beson- ders widersprüchlich? Wo ist der höchste Diskussionsbedarf?
Besonders konträr verläuft die Diskussi- on noch beim digitalen Workflow. So sind die Ergebnisse bei den Oralscan- nern noch sehr unterschiedlich. Wie ak- kurat sind die Daten, die diese liefern?
Wir können oral einen Zahn oder zwei Zähne scannen. Bei umfangreicheren Rekonstruktionen brauchen wir noch immer die konventionellen Abdrücke,
die dann gescannt werden. Die Scan- ergebnisse vom Abdruck sind gut, jene vom intraoralen Scan oft ernüchternd.
Worauf sind Sie besonders gespannt?
Auf die Wirksamkeit eines neuen Sit- zungskonzeptes, das wir entwickelt ha- ben. Wir nehmen unsere Moderatorinnen und Moderatoren stärker in die Pflicht.
Diese haben nicht nur die Aufgabe, den nächsten Vortragenden anzukündigen und Fragen anzustoßen. Ihre Verantwor- tung wird größer, sie müssen die gesamte Session führen und leiten, intensiv mit den Referenten im Vorfeld arbeiten und vor allem mit einer Übersicht über die ak- tuelle Literatur in das Thema einleiten.
Auch die Schlussdiskussion gewinnt an Bedeutung. Hier ist es die Aufgabe des Mo- derators, mit den Referenten wichtige „Ta- ke-home-messages“ zu formulieren, die für die praktische Tätigkeit wichtig ist.
Und wir werden das Auditorium motivie- ren, diese Botschaften auch einzufordern.
Gibt es weitere Neuerungen auf diesem Kongress?
Wir haben unsere beliebten Tischdemos durch Tischdemos der Industrie ergänzt.
Auch das internationale Forum ist aus- gebaut, da unsere Kongresse auch für viele Kolleginnen und Kollegen attrak- tiv sind, die unserer Sprache nicht mächtig sind. Dies gilt sowohl für Vor- tragende als auch für Teilnehmer. Da- rum haben wir erstmals eine simultane Übersetzung in zwei Sälen eingerichtet.
Warum sollte man diesen Kongress auf gar keinen Fall versäumen?
Es gibt in Deutschland keine Veranstal- tung, bei der man auf so viele Kolleginnen und Kollegen trifft, wie beim DGI-Kon- gress. Wir rechnen erneut mit rund 2000 Teilnehmern und hoffen, dass unser Pro- gramm zur Teilnahme motiviert und die Aussicht auf intensive Gespräche und das Wiedersehen mit Freunden diese Motiva- tion unterstützt. Bei unserem Festabend kommt noch etwas Neues hinzu: Es sind DGI-Mitglieder von unserem Landesver- band MVZI, welche die anderen Mitglie- der an diesem Abend unterhalten. Das dürfte zu einem weiteren Highlight der Tagung werden. Davon bin ich überzeugt.
Barbara Ritzert, Pöcking PD Dr. G. Iglhaut: Ein strahlender Kongress -
präsident freut sich auf viele Teilnehmer.
Foto: Knipping
Salma
A
bdelsalam, Aziziah Dr. Mariam Abdul Karim, Arad DDS, OMS Nasser Abdulfattah Alzeibak, JubailDr. Mohammed Abdullatif, Saudi Arabia
Omar Aboufayed, Gharian
Dr. Christian Adler, MSc, Sigmaringen Dr. Islam Ahmed Adel Hassan, Cairo Dr. Amr Ahmed Essam Mohamed Ha- fez, Alexandria
Dr. Yasser Ahmed Hamed Agameya, Saudi Arabia
Yousef Al Alyani, Jubail Wael Al Horani, Saudia Arabia Hani Al Jafar, Al Hasa Hessa Al Mabad, Muharrag
Dr. Ibrahim A. Al Malki, Saudi Arabia Hasan Al Sharif, Dortmund
Ammar Al Tawil, Überlingen Ammar Al-Ekri, Manama
Dr. Usama Alghassab, Saudi Arabia Dr. Auday Al-Haddad, Northern Dr. Hussain Ali, Zinj
Dr. Mohamed Ali Hilal, Muhrraque Mohamed Ali Mohamed Belila, Tanta, Gharhya
Dr. Ahnaf Aljajah, MSc, Mahooz Dr. Haitham M. Aljishi, Manama Dr. Maen Alkhateeb, Dubai Dr. Hayder Al-Qaddo, Ipsheim Dr. Dawlat Alsaid, Doha Dr. Hala Al-Shammari, Riyadh Dr. Ayob Alyatim, Berlin
Uranbileg Amgalan, Ulanbator Lisa Andrä, Berlin
Thabet Arar, Berlin
Mahmoud Atef Abbas Shaalan, Cairo Dr. Gregor
B
ade, RostockKristina Balasanova, Lahr Robert Bartl, Bobingen Dr. Aimée Beck, München Dr. Luisa Berberich, Bad Feilnbach Dr. Mohammad Anas Bezmawi, Makkah Dr. Dino Biedermann, Bruchsal Axel Binner, Würzburg Inge Boger, Braunschweig
Dr. Frank Bögershausen, Braunschweig Dr. Jan Bogler, Überlingen
Theodor Bold, Mölln Dr. Annett Böljes, Bremen Dr. Tatjana Bork, Ostercappeln Dr. Teresa Born, München Axel Brandt, Dabel
Dr. Dr. Thomas Bräunlein, Nürnberg Jan Brinkhoff, Marklohe
Katrin Brunz, Berlin
Rafel
C
hakhachiro, Rotenburg Felix Chemaitis, Langenhagen Dr. DanielD
ang, Waghäusel Dr. Eckhard Dasy, Goldenstedt Ila Davarpanah, HanauKatayoon Dehghani, Eckernförde Philipp Dell, Kreuzlingen Cheikhmouse Delli, Dreieich Dr. Klaus Dippel, Bad Säckingen Dr. Thomas Dördelmann, Castrop- Rauxel
Maximilian Dörfler, Nürnberg Dr. Ewa Drabinski, Wien
Dr. Darius Dragolea, Straßlach-Ding - harting
Dr. Uwe Dreesen, Worms Dr. Lena
E
ngelhard, Esslingen Florian Enger, Mössingen Dr. MarkusF
andel, Bonn Ayman Fares, CairoDr. Ahmed Mohamed Riad Fawzy, Freiburg
Michaela Fink, Ruhpolding Dr. Fabia Flensberg, Langenfeld Marcus Forschner, Heilbronn
Dr. Amr Taha Ahmed Mohamed Fouda, Mohandseen, Agouza, Giza
Dr. Katharina Frank, Fürth Olesa Frick, München
Dr. Dr. Michael Friedrich, Berlin Asmaa
G
ad, RiyadhLisa Gahn, Aschaffenburg
Dr. Franz-J. Geiger, jun., Fürstenzell Dr. Thomas Gitt, Leipzig
Dr. Carolin Golfmann, Münster Alecsandrá Goch, Goloman Dr. Lisa-Marie Götz, Würzburg Paul Götz, Mitwitz
Dr. Stefan Greiffenhagen, Berlin Dr. Jan Gresser, Regensburg Göran Groß, Leipzig Christian Grupe, Heinsberg Dr. Thomas Günther, München Patrick David